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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2022

Erinnert an City of Girls

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Wir begleiten Hollywood Ikone Evely Hugo auf ihrem Lebensweg. In dem Buch „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ geht es entgegen dem Titel um die tiefe Liebe Evelyns zu einer Frau, die in der damaligen Zeit ...

Wir begleiten Hollywood Ikone Evely Hugo auf ihrem Lebensweg. In dem Buch „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ geht es entgegen dem Titel um die tiefe Liebe Evelyns zu einer Frau, die in der damaligen Zeit nicht unproblematisch war. Jedes Kapitel widmet sich einem der sieben Ehemänner. Ihre sieben Ehemänner sind mittlerweile bereits alle verstorben. Evelyn ist eine selbstbewusste und ehrgeizige Frau, die ein Leben voller Skandale führt. Die Geschichte spiegelt Ruhm, Liebe und Freundschaft wieder. Auch Queerness und Diversität spielen eine tragende Rolle.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht vollends packen und begeistern. Konnte daher auch den großen Hype nicht ganz nachvollziehen. Der Schreibstil hat mir aber sehr gut gefallen. Auch das Ende bietet nochmal einen lesenswerten Twist. Für mich insgesamt ein locker leichtes Sommerbuch mit Tiefgang auch wenn es teilweise etwas eintönig wurde. Dennoch sicherlich nicht mein letztes Buch von Taylor Jenkins Reid.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Wirr

Vielleicht habe ich dich nur erfunden
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Ein Buch, das sich nur sehr schwer in eine Schublade einsortieren lässt. In episodenhaften Kapiteln begleiten wir Alex auf ihrer Reise zum Erwachsenwerden. Dabei wird sie von Emotionen und dem Gefühlschaos ...

Ein Buch, das sich nur sehr schwer in eine Schublade einsortieren lässt. In episodenhaften Kapiteln begleiten wir Alex auf ihrer Reise zum Erwachsenwerden. Dabei wird sie von Emotionen und dem Gefühlschaos übermannt. Sie verliebt sich in die selbstbewusste und unnahbare Sheela. Zunächst scheint es, dass auch sie sich für Alex interessiert, doch Sheela besteht darauf ein freier Vogel zu sein und lässt sich nicht binden. Es entwickelt sich eine on-off Beziehung zwischen den beiden. ZehnJahre später begegnen die beiden sich wieder. Sollte man meinen sie hätten sich weiterentwickelt und wären reifer geworden, so täuscht man. In Rückblenden erfährt man was in der Zwischenzeit passiert ist. Daraufhin folgt ein weiter Zeitsprung von sieben Jahren. Obwohl wir die Charaktere über einen langen Zeitraum begleiten, entwickeln sie sich leider kaum weiter.

Die größte Schwäche des Romans sind die Charaktere, die die meiste Zeit anstrengend und nervig sind. Sie kommen alle wenig sympathisch daher und lassen sich getrost als kaputt beschreiben. Sprachlich punktet das Buch mit einem flüssigen und teilweise poetischen Schreibstil, der sich schnell lesen lässt. Auch humorvolle und philosophische Ansätze sind vorhanden.

Insgesamt ein Buch, das man entweder lieben oder gar nicht mögen wird.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Solider Justizthriller

Verweigerung
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In dem Justizthriller „Verweigerung“ von Graham Moore geht es um Maya Seale, eine einstige Geschworene und mittlerweile selbst Anwältin, die nun selber zur Angeklagten wird. Der Fall von damals - das Verschwinden ...

In dem Justizthriller „Verweigerung“ von Graham Moore geht es um Maya Seale, eine einstige Geschworene und mittlerweile selbst Anwältin, die nun selber zur Angeklagten wird. Der Fall von damals - das Verschwinden eines Mädchens - wird nun zehn Jahre später wieder aufgerollt. Wir erfahren wie es den anderen Geschworenen in der Zwischenzeit ergangen ist und finden in Rückblenden heraus welche Rolle sie für den damaligen Fall gespielt haben und jedem Geschworenen wird ein eigenes Kapitel gewidmet.

Dadurch, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen spielt, erfahren die LeserInnen immer mehr und können sich ein ganzheitliches Bild machen. Puzzlestück für Puzzlestück wird die Geschichte und der Fall zusammengesetzt. Teilweise wirkte die ganze Geschichte leider etwas sehr konstruiert. Nichtsdestotrotz insgesamt eine durchaus lesenswerte Geschichte, auch wenn das Ende etwas vorhersehbar ist.

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Tolle Protagonistin

Die Gezeiten gehören uns
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Bei „Die Gezeiten gehören uns“ von Vendela Vida handelt es sich um eine Coming-of-Age Geschichte, die im San Francisco der 80-er Jahre spielt. Es geht um eine Freundschaft zwischen zwei 13-jährigen Mädchen, ...

Bei „Die Gezeiten gehören uns“ von Vendela Vida handelt es sich um eine Coming-of-Age Geschichte, die im San Francisco der 80-er Jahre spielt. Es geht um eine Freundschaft zwischen zwei 13-jährigen Mädchen, die aufgrund eines Vorfalls und einer damit zusammenhängenden Meinungsverschiedenheit zerbricht.

Wir begleiten Eulabee und ihre Freundin Maria Fabiola wie sie gemeinsam die Straßen ihres Wohnblocks unsicher machen. Vor allem Eulabee ist unglaublich sympathisch und authentisch. Sie wirkt für sehr erwachsen für ihr Alter und hat immer einen passenden Spruch auf Lager. Beim Lesen fühlte es sich an als würde man mit ihr gemeinsam durch die Straßen San Franciscos ziehen.

Der Roman spricht über das Leben und zeigt uns mit welchen Problemen Teenager beim Heranwachsen zu kämpfen haben. Es geht um das Erwachsenwerden und den Konkurrenzkampf innerhalb einer Freundschaft. Es zeigt auf, dass Schönheit und Grausamkeit nah beieinander liegen. Insgesamt überzeugt vor allem der tolle Schreibstil gespickt mit einer ordentlichen Portion Humor sowie die tolle Protagonistin Eulabee. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln erzählt wodurch keine Längen aufkommen. Lediglich das letzte Kapitel hätte man sich sparen können. Insgesamt ein lesenswerte Coming-of-Age Roman mit toller Atmosphäre und grandiosen 80s Vibes!

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Leider Langweilig

Zum Paradies
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Mein erstes Buch von Hanya Yanagihara und ich wollte es so gerne lieben, doch das war leider nichts.

Das Buch ist in drei Teile aufgebaut. Sie spielen in New York zu unterschiedlichen Zeiten. Der erste ...

Mein erstes Buch von Hanya Yanagihara und ich wollte es so gerne lieben, doch das war leider nichts.

Das Buch ist in drei Teile aufgebaut. Sie spielen in New York zu unterschiedlichen Zeiten. Der erste Teil war noch ein ganz guter Einstieg in den Roman und man konnte der Geschichte gut folgen. Dieser Teil spielt in der Vergangenheit und New York ist ein Freistaat, in dem Homosexualität frei gelebt werden darf, im Gegensatz zu anderen Staaten. Teil zwei hingegen war so langweilig und langatmig, dass ich diesen Teil überspringen musste. Der dritte Teil ist dann tatsächlich spannender und reißt das Buch nochmal ein wenig raus.

Insgesamt betrachtet plätschert die Geschichte die meiste Zeit so vor sich hin ohne zur Handlung beizutragen. Obwohl ich ein Riesen Fan von umfangreichen Geschichte und einer detailreichen Erzählung bin, muss ich hier leider sagen, dass sich Yanagihara hier in unnötigen Details verliert und man nicht versteht, was sie einem überhaupt mit ihrem Roman sagen möchte.

Die Verknüpfung der drei Geschichten erfolgt durch das selbe Setting sowie die Namen der Protagonisten, die sich immer wiederholen - David, Charles, Edward. Ein Stilmittel, das meiner Meinung nach noch zusätzlich zur Verwirrung gesorgt hat. Für mich eher drei Kurzgeschichten als ein zusammenhängender Roman. Schade.

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