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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2019

Etwas wirr

Die zehn Lieben des Nishino
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Ich hätte mich sehr auf das Buch „Die zehn Lieben des Nishino“ von Hiromi Kawakami gefreut. Jedoch muss ich leider sagen, dass es mich nicht ganz überzeugen konnte.

Ich hatte bisher noch nichts von der ...

Ich hätte mich sehr auf das Buch „Die zehn Lieben des Nishino“ von Hiromi Kawakami gefreut. Jedoch muss ich leider sagen, dass es mich nicht ganz überzeugen konnte.

Ich hatte bisher noch nichts von der Autorin gelesen, jedoch schon einige positive Meinungen gehört. Leider kann ich mich da -zumindest mit diesem Werk- nicht anschließen.

Während des Lesens hat mir ein roter Faden gefehlt und auch die Message des Buches war für mich nicht schlüssig. Nichtsdestotrotz war der Schreibstil schön zu lesen. Der Schreibstil ist poetisch und ruhig, aber auch sehr nüchtern. Dadurch auch etwas emotionslos. Ich konnte leider keine Bindung zu den Charakteren aufbauen.

Das Buch wird in zehn episodenartigen Kapiteln jeweils aus der Sicht von einer Geliebten Nishinos erzählt. Dadurch erhält das Buch einen Kurzgeschichten Charakter. Leider bin ich überhaupt kein Fan von Kurzgeschichten und das ist wahrscheinlich auch der Grund wieso ich mit diesem Buch von Hiromi Kawakami nicht so viel anfangen konnte.

Nichtsdestotrotz empfehle ich das Buch allen, die gerne ruhige Geschichten lesen und einen anspruchsvollen Schreibstil mögen.

Ich vergebe 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Habe etwas Anderes erwartet

Frau Einstein
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Leider hat mich der Roman „Frau Einstein“ etwas enttäuscht zurückgelassen. Ich hätte mir erhofft viele interessante wissenschaftliche Theorien und über das wissenschaftliche Arbeiten von Albert und Mileva ...

Leider hat mich der Roman „Frau Einstein“ etwas enttäuscht zurückgelassen. Ich hätte mir erhofft viele interessante wissenschaftliche Theorien und über das wissenschaftliche Arbeiten von Albert und Mileva Einstein zu erfahren. Leider entpuppte sich der Roman als totale Liebesschnulze.

Das erste Drittel war noch sehr interessant. Man erfährt von Milevas Anfängen an der Züricher Universität und wie sie sich gegenüber ihren männlichen Kommilitonen behaupten muss. In diesem Teil habe ich Mileva als eine sehr starke Frau wahrgenommen. Doch sobald sie mit Albert zusammen kommt verändert sie sich und auch der Ton des Romans ändert sich. Es werden andauernd dies Kosenamen „Jonzerl“ und „Doxerl“ erwähnt, was ich nach einiger Zeit als sehr nervig empfand. Insgesamt verkommt der Roman immer mehr zu einer Liebesschnulze. Es ist schwer nachvollziehen wie eine einst so starke, selbstbestimmte und intelligente Frau sich von ihrem Ehemann immer wieder unterbuttern lässt und ihm trotz vieler Täuschungen immer wieder vertraut. Das hat mich beim Lesen sauer gemacht.

Insgesamt fande ich es dennoch interessant etwas über Mileva Marić, über die man kaum etwas weiß, zu erfahren, sowie über Albert Einsteins Familienverhältnisse, sodass ich mich nach dem Lesen noch weiter im Internet informierte. Empfehlen würde ich wohl eher eine Biographie über Mileva Marić.

Ich vergebe 2,5 Sterne aus dem Grund, da das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Zu viele Längen

Swing Time
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Leider muss ich sagen, dass mir "Swing Time" von Zadie Smith nicht besonders gut gefallen hat.

Zunächst geht es um zwei kleine Mädchen, die im selben Viertel in London aufwachsen und Freundinnen werden. ...

Leider muss ich sagen, dass mir "Swing Time" von Zadie Smith nicht besonders gut gefallen hat.

Zunächst geht es um zwei kleine Mädchen, die im selben Viertel in London aufwachsen und Freundinnen werden. Die Ich-Erzählerin hat eine schwarze Mutter und einen weißen Vater, bei ihrer Freundin Tracy ist es genau andersrum. Auch das verbindet die beiden und es wird sehr oft erwähnt. Doch die Geschichte entwickelt sich in eine ganz andere Richtung und es werden sehr viele Themen angeschnitten, dass man letztendlich nicht sagen kann um was es überhaupt geht.

Außerdem gab es auch unglaublich viele Längen. Die ersten 300 Seiten und die Kindheits/Jugendbeschreibungen haben mir noch gut gefallen. Doch die folgenden Kapitel in Afrika fand ich sehr langweilig beschrieben, sodass ich diese Kapitel nur noch quergelesen habe. Ich hatte nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben oder die restlichen Kapitel nicht verstehen zu können. Auch die Charaktere haben mich zeitweise genervt.

Dem Buch hätten meiner Meinung nach 200 Seiten weniger gut getan. Ich spreche keine Leseempfehlung aus und vergebe noch 2,5 Sterne, da ich den Schreibstil und die Grundstory ganz schön fand.

Veröffentlicht am 06.03.2019

National Book Award - Wofür ?!

Alles, was ich weiß über die Liebe
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Tut mir leid, aber ich kann wirklich nicht verstehen wofür dieses Buch einen Preis gewonnen hat?! Aber fangen wir vorne an..

Das Cover ist wirklich total cool gestaltet und konnte direkt meine Aufmerksamkeit ...

Tut mir leid, aber ich kann wirklich nicht verstehen wofür dieses Buch einen Preis gewonnen hat?! Aber fangen wir vorne an..

Das Cover ist wirklich total cool gestaltet und konnte direkt meine Aufmerksamkeit erregen. Deshalb hatte ich zu Beginn auch höhere Erwartungen an die Geschichte. Der Titel „Alles, was ich weiß über die Liebe“ ließ mich auf eine poetische Geschichte hoffen mit einer Menge Tiefgang. Doch weitgefehlt. Kurz und knapp gesagt bekommt der Leser eine Aneinaderreihung von exzessiven Londoner Partynächten mit einigen Besäufnissen, One Night Stands und inklusive dem passenden Katerfrühstück Rezept. Was das alles mit der Liebe zu tun hat, ist für mich nicht ersichtlich. Zudem war mir die Protagonistin mit samt ihrem Freundeskreis unsympathisch und ich möchte sagen anstrengend. Diese Art von Menschen, mit denen ich im realen Leben nichts zu tun habe.

Auch die verschiedenen Kapitel sind chaotisch aneinandergereiht und ein roter Faden ist nicht ersichtlich. Nach der gefühlt 15. Wiederholung über Partynächte inklusive Komasaufen und diverser Drogenleichen, habe ich nur noch quergelesen und nicht das Gefühl gehabt etwas essentielles zu verpassen. Durch die vielen Wiederholungen ist das Buch sehr zäh und ermüdend zu lesen. Man hat das Gefühl man liest immer das selbe Kapitel. Da hat jeder x-beliebige New Adult Roman mehr Spannung und Tiefgang.

Insgesamt bestätigt dieser Roman das Klischee über besoffene Engländer. Wem seine Zeit lieb ist, sollte lieber zu einem anderen Bauch greifen. Leider nicht zu empfehlen!

Veröffentlicht am 06.06.2017

Keine Handlung

For 100 Days - Täuschung
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In Lara Adrians neuen Reihe geht es um Avery und Nick, die sich aufgrund eines glücklichen Zufalls über den Weg laufen und von diesem Zeitpunkt die Hände nicht mehr voneinander lassen können.

Der Anfang ...

In Lara Adrians neuen Reihe geht es um Avery und Nick, die sich aufgrund eines glücklichen Zufalls über den Weg laufen und von diesem Zeitpunkt die Hände nicht mehr voneinander lassen können.

Der Anfang des Buches war sehr vielversprechend und spannend aufgebaut leider ändert sich das schnell und das restliche Buch empfand ich als sehr langweilig. Es kommt überhaupt keine Handlung zu stande und es dreht sich alles nur um Sexszenen, die teilweise auch noch unglücklich übersetzt sind. Selbst für einen Erotikroman ist dies zu viel des Guten wenn drumherum keine Story aufgebaut wird, so wie es hier der Fall war.

Auch Avery war mir zunächst sympathisch, doch sobald sie Nick kennenlernt hat sie überhaupt keinen eigenen Verstand mehr und handelt sehr naiv. Sie lebt nur noch für den Sex mit Nick.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir nur die ersten und letzten zwanzig Seiten des Buchs gefallen haben und der Rest sehr langatmig und klischeebeladen war. Man hätte mehr aus der Geschichte machen können. Diese Umsetzung hat mich sehr enttäuscht. Da das Ende des Buches nochmal eine Wendung gebracht hat könnte der zweite Teil eventuell interessanter werden. Jedoch weiß ich noch nicht ob ich den nach diesem enttäuschenden Start noch lesen werde.