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aoibheann

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2023

Eine Zeitreise

Greta Garbo (Ikonen ihrer Zeit 9)
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Ich mag diese Buchreihe um außergewöhnliche Frauen sehr gerne und sie hat mir auch schon den einen oder anderen Anstoß gegeben, mich genauer mir einigen Frauen zu beschäftigen.
Und jetzt also die großartige ...

Ich mag diese Buchreihe um außergewöhnliche Frauen sehr gerne und sie hat mir auch schon den einen oder anderen Anstoß gegeben, mich genauer mir einigen Frauen zu beschäftigen.
Und jetzt also die großartige Greta Garbo. Eine Frau, deren Schönheit bis fasziniert, die in jeder Hinsicht als Ikone gilt. Das ist keine allzu leichte Aufgabe. Aber ich finde, der Autorin ist der Spagat zwischen gesicherten Fakten und kursierenden Gerüchten gut gelungen.

Den Glamour der frühen Hollywoodjahre wird man in dem Buch vergeblich suchen. Dafür liegt der Fokus ganz klar auf "der Garbo" und ihrer Entwicklung von der jungen Theaterschauspielerin zum gefeierten Star. Kristina Lüding hat hier wirklich mit Fingerspitzengefühl die Ängste ihrer Hauptfigur rausgearbeitet. Ihre Unsicherheiten, ihre Beklemmungen, Ängste, das Gefühl überrumpelt zu werden - alles sehr nachvollziehbar geschrieben. Ebenso ihr häufig steiniger Weg, die emotionale Abhängigkeit von Mauritz Stiller. Das ging mir oft sehr zu Herzen. Jedes Gefühlschaos, jede Trauer hat mich gleichzeitig auch traurig gemacht. Denn obwohl man es als Leser ja eigentlich schon von beginn an weiß, möchte man diese zerbrechlich wirkende Frau einfach in den Arm nehmen und wünscht ihr, dass sie ihr persönliches Glück im Leben noch finden wird.

Und wer bisher noch nie einen Film mit Greta Garbo gesehen hat, dem kann ich dies nur wärmstens empfehlen nachzuholen. Denn die hier viel beschriebene besondere Präsenz und die Wirkung auf den Zuschauer, die hat sie ohne jeden Zweifel ausgestrahlt und die Menschen in ihren Bann gezogen. Und tut es bis heute.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Gute Unterhaltung

Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter
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Die „Frühlingstöchter“ sind der Auftakt zu einer zweibändigen Reihe um ein Mädchenpensionat in Lübeck. Mir hat das Buch gut gefallen. Leichte und angenehme Unterhaltung, mit stimmigen Figuren und einem ...

Die „Frühlingstöchter“ sind der Auftakt zu einer zweibändigen Reihe um ein Mädchenpensionat in Lübeck. Mir hat das Buch gut gefallen. Leichte und angenehme Unterhaltung, mit stimmigen Figuren und einem guten Lese-Flow.

Mir haben die unterschiedlichen Figuren gut gefallen. Jedes der Mädchen aus der Abschlussklasse des Pensionats. Es wurden nicht alle gleich angelegt, sondern jedes Mädchen hat eigene Eigenschaften und ein eigenes Temperament. Man schließt die Mädchen unweigerlich ins Herz. Die junge Lehrerin Gesche Petersen ist erfrischend engagiert und versucht ihr Möglichstes, um den Mädchen in einer Gesellschaft, die Frauen nicht sehr viel Bildung zugesteht, zumindest ein wenig von der weiten Welt zu vermitteln. Natürlich braucht es aber auch einen Gegenpart. Pensionsleiterin Frau Eggers ist stockkonservativ und Gerät dabei immer wieder mit Gesche Petersen aneinander. Diese „Kämpfe“ sind durchaus amüsant zu lesen, kann man sich doch bestens Frau Eggers mit zusammengekniffenen Lippen und einer sauertöpfischen Miene vorstellen.
Auch wenn Nora manchmal etwas mehr im Vordergrund der Geschichte steht, ist die Erzählung doch so angelegt, dass niemand dabei zu kurz kommt. Die Mädchen sind wirklich toll und es entsteht so ein schönes Wir-Gefühl, dass auch durch die Seiten fühlbar wird.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Hat mir gut gefallen

Bergleuchten
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Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen.
Am interessantesten fand ich dabei den historischen Hintergrund, vor dem die Geschichte spielt. Der Gotthardtunnel und seine Entstehung sind ein tolles Setting. ...

Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen.
Am interessantesten fand ich dabei den historischen Hintergrund, vor dem die Geschichte spielt. Der Gotthardtunnel und seine Entstehung sind ein tolles Setting. Und es ist der Autorin auch gut gelungen, die Entstehung dieses Bauwerks in die Story einzubinden, ohne den Leser mit allzu vielen Details zu langweilen. Die Beschreibungen der Orte, der Berge und Wiesen fand ich sehr gelungen. Ich konnte mir mühelos die Bergwiesen und das Bergpanorama vorstellen.
Auch die Darstellung der Dorfbewohner war für dieses Buch gut ausgearbeitet. Ja, den Figuren fehlt es hier und da ein wenig an Tiefe. Dafür sind die Dorfbewohner mit ihren unterschiedlichen Facetten, die kulturellen Umstände der damaligen Zeit und auch die sozialen Gepflogenheiten sehr schön beschrieben. Es fällt sehr leicht sich vorzustellen, wie sich dieses beschauliche Örtchen von den Arbeiten und Arbeitern regelrecht überrannt gefüllt haben muss.
Die Liebesgeschichte zwischen Helene und Pierro war wirklich schön und hat die Geschichte für mich abgerundet.

Insgesamt ein angenehm leicht zu lesendes Buch, dem an einigen Stellen ein kleines bisschen mehr Dramatik doch ganz gut getan hätte, das ich aber trotzdem sehr gerne gelesen habe, weil das Gesamtpaket einfach stimmig ist.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Habe mir mehr erwartet

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie
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So richtig überzeugen konnte mich das Buch leider nicht. Zwar ist es der Autorin gelungen, die Atmosphäre rund um die Oper zu vermitteln und auch die Darstellung der Dresdner Gesellschaft finde ich gelungen ...

So richtig überzeugen konnte mich das Buch leider nicht. Zwar ist es der Autorin gelungen, die Atmosphäre rund um die Oper zu vermitteln und auch die Darstellung der Dresdner Gesellschaft finde ich gelungen und nachvollziehbar. Aber so richtig in Schwung kommt die Geschichte dann letztlich leider doch nicht. Vielleicht ist das aber auch dem Umstand geschuldet, dass es auf einen Mehrteiler hinausläuft. Aber auch dann muss ich leider sagen, dass der Auftakt mich nicht reizt weiterzulesen.

Die Geschichte plätschert ebenmäßig vor sich hin, so richtig will bei mir auch keine Spannung aufkommen. Die Figuren sind mir nur mäßig sympathisch und bei allem Verständnis für Elises innere Zerrissenheit, bei so manchem Verhalten empfinde ich sie nicht als starke junge Frau, sondern durchaus schon als Zicke. Alle Personen werden eher oberflächlich beschrieben, so richtigen Zugang bekam ich leider zu keinem von ihnen. Und die große und standesmäßig nicht mögliche Liebe zwischen Christian und Elise kam auch nicht richtig bei mir an. Zuwenig stand dafür auch Christian im Fokus.

Gemessen am Klappentext habe ich mir von der Geschichte sehr viel mehr versprochen.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Eine starke Geschichte

Die einzige Frau im Raum
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Das Buch hat mir unheimlich gut gefallen.
Die ganze Geschichte ist aus der Sicht der Hauptfigur erzählt. Das ist eigentlich nicht unbedingt die von mir bevorzugte Erzählart, aber hier passt es sehr gut. ...

Das Buch hat mir unheimlich gut gefallen.
Die ganze Geschichte ist aus der Sicht der Hauptfigur erzählt. Das ist eigentlich nicht unbedingt die von mir bevorzugte Erzählart, aber hier passt es sehr gut. Alle Schilderungen wirkten dadurch sehr viel intensiver auf mich.
Mich hat die Lebensgeschichte dieser bemerkenswerten Frau sehr berührt und die Wandlung, die sie im Laufe der Zeit durchmacht, fand ich sehr bewundernswert. Ich finde, man merkt deutlich, dass die Autorin alles versucht hat, um Hedy Lamarr in all ihren Facetten gerecht zu werden. Sowohl der jungen Hedy, wie auch später der erwachsenen Frau, die sehr darunter leidet nur als hübscher Sidekick angesehen zu werden, der jedoch niemand zutraut mehr als zwei zusammenhängende Gedankengänge zu haben. Von der Entwicklung einer weltverändernden Erfindung ganz zu schweigen.
Dazu ist das Buch in einem sehr gefälligen Stil geschrieben, der bei mir eine totale Sogwirkung entfaltet hat. Einfach mal so zwischendrin aufhören, war mir gar nicht möglich.

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