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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2019

Spannend!

Ein perfider Plan
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Anthony Horowitz schreibt – diesmal aus einer anderen Perspektive. Seiner eigenen. Er ist der Autor, der Detektive Hawthorne bei den Ermittlungen um einen seltsamen Todesfall begleitet. Hawthorne ist gerade ...

Anthony Horowitz schreibt – diesmal aus einer anderen Perspektive. Seiner eigenen. Er ist der Autor, der Detektive Hawthorne bei den Ermittlungen um einen seltsamen Todesfall begleitet. Hawthorne ist gerade knapp bei Kasse und hat daher den Vorschlag gemacht, dass Horowitz über seinen Fall ein Buch schreibt.
Dabei verstehen sich die beiden kaum. Völlig verschiedene Menschen, zum Teil antagonistisch. Ein Zitat: „Kennengelernt hatte ich ihn vor einem Jahr, als ich an einer fünfteiligen Fernsehserie arbeitete […]. Die Handlung wird schließlich zu einem Duell zwischen dem Rechtsanwalt und dem Detective Inspector, der gegen ihn ermittelt. […] Deshalb konzipierte ich bewusst einen Detektiv, der so unangenehm wie möglich sein sollte. Das Publikum sollte ihn bedrohlich, borderline rassistisch und aggressiv finden. Mein Vorbild war Hawthorne. Der Fairness halber muss man erwähnen, dass Hawthorne ganz anders war. Also zumindest war er nicht rassistisch. Er war nur außerordentlich nervig, so dass ich meine Gespräche mit ihm zu fürchten begann. Er und ich waren komplette Gegensätze. Ich begriff einfach nicht, wo seine Ansichten herkamen.“ (S. 18f.)
Nachdem sie eine Möglichkeit zur Zusammenarbeit gefunden haben, etabliert sich eine interessante Zusammenarbeit..

Durch die (auch im Buch genannten) Alex-Rider-Bücher bin ich Fan von Anthony Horowitz geworden. Auch in diesem Buch legt er einen vertrauten Stil an den Tag, der die Dinge sowohl spannend macht als auch dafür sorgt, dass man als Leser gut mitkommt und weiß, was vor sich geht. Die beiden Schlüsselcharaktere des Buches haben auch diese interessante Beziehung zueinander, die dazu führt, dass man mehr darüber wissen will. Ihre Zusammenarbeit an sich ist gut zu lesen. Der Fall wird auch immer spannender. Hawthorne ist eine sehr eigene Persönlichkeit, aber er ist auch ein wahnsinnig guter Ermittler, sehr schnell und intelligent. Seine Schlussfolgerungen kommen auch für den Leser oftmals aus dem Nichts. Es ist ein wenig wie Magie ?

Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 20.02.2019

Leseempfehlung!

#noFilter
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Als der tollpatschige, zutiefst schüchterne Luis in Davids Fotostudio stolpert, um Bewerbungsfotos machen zu lassen, würde David ihn am liebsten wieder rauswerfen. Dieser Kerl ist schlichtweg unfotogen. ...

Als der tollpatschige, zutiefst schüchterne Luis in Davids Fotostudio stolpert, um Bewerbungsfotos machen zu lassen, würde David ihn am liebsten wieder rauswerfen. Dieser Kerl ist schlichtweg unfotogen. Er schafft es, Davids Fotos schlecht aussehen zu lassen und seine ganzen Mühen mit nur einer Drehung wieder zunichte zu machen. Kurzum: Er treibt den Fotografen in die Weißglut. Ganz egal, was er tut. Aber sie lernen sich während der Strapazen auch näher kennen und irgendwie ist Luis…interessant…

Veröffentlicht am 14.02.2019

Romantik

Dream Maker - Triumph (The Dream Maker 3)
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Dieses Buch kommt mit relativ großer Schrift daher. Es enthält 3 Einzelerzählungen (siehe Titel), die für Klienten des Dream Makers stehen. Durch alle zieht sich wie ein roter Faden die Beziehung von Skyler ...

Dieses Buch kommt mit relativ großer Schrift daher. Es enthält 3 Einzelerzählungen (siehe Titel), die für Klienten des Dream Makers stehen. Durch alle zieht sich wie ein roter Faden die Beziehung von Skyler und Parker (dem Dream Maker)

Das Cover überzeugt durch seine ansprechende Farbgebung und die Bewegtheit, die ihm inne wohnt.

Das Buch ist schön geschrieben, Parker und Skyler sind nur zwei der Ich-Erzähler. Realistisch erzählt und mit geistreichen Dialogen gespickt bietet das Buch Einiges an Lesevergnügen. Es gibt viele Wendungen der Geschichte, die wahrscheinlich mit den vorangegangenen Büchern zusammen hängen, die ich aber nicht gelesen habe. So tritt dann und wann ein Augenblick der Verwirrung ein. Ich wusste nicht, dass es eine solche Reihe ist, als ich mich dafür beworben habe. Ich lese gern mal nur das eine oder andere Buch aus einer Reihe, würde hier aber tatsächlich die ganze Reihe empfehlen - oder man muss halt mit der Verwirrung leben und macht sich gegebenenfalls im Internet darüber schlau, was alles vorher passiert ist.

Zahlreiche Charaktere haben im Buch immer wiederkehrende Auftritte und sind entsprechend solide konzipiert. Am meisten erfährt man über Parker und Skyler, die ja selbst erzählen. So kann man die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden hervorragend miterleben. Die Beziehung zwischen den beiden hat durchaus Tiefe, sie müssen sich schließlich einem Alltag stellen, in dem Parker sich beruflich damit beschäftigt, die Probleme anderer für sie zu lösen und unweigerlich einen Teil davon in sein eigenes Leben transportiert.

Das Buch bietet eine Fülle von Handlung. Jeder "Fall" ist spannend und enthält auch ein bisschen Drama ;), da möchte man gar nicht aufhören, zu lesen, bis man herausfindet, wie es ausgeht.
Ich muss sagen, ich verstehe den Reiz von Audrey Carlans Büchern.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Wirklich erstaunlich :)

Ein wirklich erstaunliches Ding
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Ein tolles Buch! Schreibstil, Charaktere, Thema, Art und Aufbau der Storyline - prima! April ist jung und steckt durch ihr teures Studium an einer Privatuni bis zum Hals in Schulden. Deswegen arbeitet ...

Ein tolles Buch! Schreibstil, Charaktere, Thema, Art und Aufbau der Storyline - prima! April ist jung und steckt durch ihr teures Studium an einer Privatuni bis zum Hals in Schulden. Deswegen arbeitet sie 16-Stunden-Tage in einem Start-up, das ihr langsam die Seele aus dem Körper saugt. Es ist purer Zufall, dass sie als Erste auf dem Heimweg auf eine riesige Roboter-Skulptur mitten in New York aufmerksam wird und mit einem Freund ein Video darüber dreht. Das Video wird rasend schnell bekannt, sodass sie sich am nächsten Tag vor lauter Aufmerksamkeit kaum retten kann.
April, Medien-Verächterin extraordinaire gibt plötzlich im Handumdrehen Fernsehinterviews und verdient horrende Summen an Geld innerhalb von nur wenigen Tagen, während sie über die Skulptur, die sie CARL getauft hat, redet. Niemand kennt das Geheimnis hinter CARL, dessen Brüder in jeder Weltstadt zu finden sind. Umso aufgeregter wird der Medienrummel, schraubt sich immer höher…

Ein Buch über die Macht der Bedeutung. Geld, Aufmerksamkeit, Ruhm, das alles bekommt April innerhalb von kürzester Zeit zu spüren. Es ist, als würde sich die Welt nur noch um CARL drehen- und damit auch um sie. Dadurch verändert sich in Aprils Leben so Einiges, und nicht nur zum Guten.
Wie ist das mit Ruhm? Wie geht man damit um? Wie begegnet man Neidern? Und vor Allem: Wer oder was steckt hinter CARL?

Übrigens auch ein toller LGBTQ+-Roman mit subtiler Repräsentation des Spektrums: April lebt mit ihrer Freundin Mia zusammen.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Ein tolles Buch!

Federherz
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Ein sehr schönes, sehr gefühlvolles Buch. Vy Aleknos ist ein Falkenwandler und Kuar seines Schwarms - ihr Anführer. Robert Cimiano ist ein Bärenwandler und Biologe. Als Kind musste er die Gefahr seiner ...

Ein sehr schönes, sehr gefühlvolles Buch. Vy Aleknos ist ein Falkenwandler und Kuar seines Schwarms - ihr Anführer. Robert Cimiano ist ein Bärenwandler und Biologe. Als Kind musste er die Gefahr seiner Eltern in Bärengestalt miterleben und wandelt sich daher nie. So erkennt er nicht, dass Vy sein Gefährte ist, als er diesem das erste Mal gegenüber steht. Die Anziehung ist nichtdestotrotz beidseitig, die Männer kommen sich näher. Wäre da nicht das Misstrauen von Vys Schwarm und die Pläne von Teilen des benachbarten Wolfsrudels, es wäre so idyllisch..
So aber wird der Leser nicht nur Zeuge einer Liebesgeschichte, sondern auch von Kämpfen und Unsicherheit.
Das Buch liest sich sehr flüssig und angenehm. Ich habe es jetzt schon zum zweiten oder dritten Mal gelesen, finde es aber immer noch toll.
Leseempfehlung :)