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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2017

Packend!

Als der Tod die Liebe fand
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Ein Buch mit dem Tod im Titel und einem derartig tollem Cover ist auf jeden Fall einen zweiten Blick wert. Nach den ersten paar Seiten ist beim Leser mildes Interesse geweckt, es scheint allerdings noch ...

Ein Buch mit dem Tod im Titel und einem derartig tollem Cover ist auf jeden Fall einen zweiten Blick wert. Nach den ersten paar Seiten ist beim Leser mildes Interesse geweckt, es scheint allerdings noch nicht so packend zu sein - eher ein seichter Jugendroman, das ganz normale Leben eines Mädchens. Der große Schock kommt erst einige Seiten später: Mila, die Protagonisten, bekommt eine Krebsdiagnose. Akute Leukämie. Was sie bis dahin für eine harmlose Erkältung hielt, stellt sich als lebensbedrohlich heraus.  Mila hält sich tapfer und stellt sich der Prozedur aus langen Krankenhausaufenthalten, Chemotherapie, und der Angst, sterben zu müssen.
Dabei lernt sie Mikael kennen. Ausgerechnet auf der Onkologiestation. Er lässt sich nicht abschrecken und wird ein sehr guter Freund - und mehr.

Eine schöne, tiefsinnige Lebensgeschichte, die ernst mit dem Thema Krebs umgeht. Das Ende ist das Beste an der ganzen Story. Dass Mikael der personifizierte Tod ist, erahnt der den Klapptext kennende Leser. Hier und da kommen daher fantastische Elemente mit ins Spiel. Erzählt wird auktorial in erlebter Rede.

Veröffentlicht am 21.01.2017

Bewegt!

Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln
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Ein Buch, das sowohl schön ist als auch nachdenklich macht. Mit Kindermärchen hat das nichts mehr viel zu tun, das Publikum sind eindeutig erwachsene Leser. Die Märchen sind alle gut aufgebaut und bei ...


Ein Buch, das sowohl schön ist als auch nachdenklich macht. Mit Kindermärchen hat das nichts mehr viel zu tun, das Publikum sind eindeutig erwachsene Leser. Die Märchen sind alle gut aufgebaut und bei einer Vielzahl gefällt mir die Erzählart sehr. Da fühlt man sich den Charakteren regelrecht verbunden, das gibt enorm viele Pluspunkte.
Es liegt ja in der Art der Anthologie, eine Reihe von Kurzgeschichten zu sammeln. Das ist eine schöne, von mir aber aufgrund ebenjener Kürze nicht oft gelesene Erzählform.
Bei einigen Kurzgeschichten - ich will jetzt nicht sagen welche, um nicht zu spoilern - war ich froh, dass sie nicht so lang waren, weil sie das ultimative Maß an Emotionen schon ausgeschöpft hatten und der Perfektion schon verdächtig nahe kamen. Andere hingegen sind mir auch nach einigem Nachdenken leider ein Rätsel geblieben.
Ein schönes Buch, bietet viel Kurzweil aber noch mehr Stoff zum Nachdenken.

Veröffentlicht am 06.01.2017

Kochen für alle

The Great Outdoors
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Dieses sehr anschauliche Kochbuch ist nur nicht was für den Magen, sondern auch für Herz und Seele. Mit vielen  nicht nur das Kochen betreffenden Tricks überzeugt es durch Einfachheit und Raffinesse zugleich. ...

Dieses sehr anschauliche Kochbuch ist nur nicht was für den Magen, sondern auch für Herz und Seele. Mit vielen  nicht nur das Kochen betreffenden Tricks überzeugt es durch Einfachheit und Raffinesse zugleich. Die Rezepte sehen alle sehr lecker aus, auch wenn ich nicht sicher bin, ob man das Zubehör dafür tatsächlich ohne ein Auto mit in die freie Wildbahn nehmen will. Fürs Wandern eher nicht zu empfehlen, es sei denn, der Tripp geht mit Kühltruhe oder so über mehrere Tage. In der Hinsicht etwas unpraktisch. Hält aber niemanden davon ab, es auch einfach als normales Kochbuch in der heimischen Küche zu verwenden.
Besonders schön fand ich die Bilder von den Bergen, da ich ein großer Fan dieser bin. Man merkt, dass hier viel Herz drinsteckt. Ein Buch über das sich also selbst Kochmuffel freuen können :)

Veröffentlicht am 27.12.2016

Toll!

Mein Leben, mal eben
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Ganz ehrlich gesagt habe ich kein Jugendbuch erwartet, als ich das Cover das erste Mal gesehen habe.
Das Buch selbst kommt genauso originell daher wie die Origamifiguren auf dem Cover: bunt ...

Ganz ehrlich gesagt habe ich kein Jugendbuch erwartet, als ich das Cover das erste Mal gesehen habe.
Das Buch selbst kommt genauso originell daher wie die Origamifiguren auf dem Cover: bunt und farbenfroh regt es zum Nachdenken an, wirkt aber auch sehr erfrischend. Erzählt wird die Geschichte von Anouk, eines Mädchens, das sich schon durch ihr Elternhaus von den anderen abhebt. Anouk hat es satt, ständig aus der Masse hervorzustechen, weil sie Dinge wie Lesen dem Computerspielen vorzieht und wegen anderer Kleinigkeiten. Als eine Neue in ihre Klasse kommt - neben dem ebenfalls unnormalen Moritz, den sie schon kennt - , die sie gern zur Freundin hätte, ist das der persönliche Wendepunkt. Ein Videospiel muss ran, das Anderssein weg, aber schnell.
Das erweist sich allerdings als schwerer als gedacht..

Im Laufe des Buches lässt sich die Selbstfindung der Protagonistin nachvollziehen. Das Ende wird natürlich nicht verraten. Anouks Leben ist herrlich erfrischend und sehr, sehr lebendig nacherzählt. Wirklich klasse!

Veröffentlicht am 16.11.2016

Goddess of Poison

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
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Diese sehr fantasievolle Erzählung entführt den Leser in ein fremdes Königreich mit seltsamen Sitten und einigen auf den ersten Blick barbarisch erscheinenden Gebräuchen.

Ein Wahnsinnsklapptext leitet ...

Diese sehr fantasievolle Erzählung entführt den Leser in ein fremdes Königreich mit seltsamen Sitten und einigen auf den ersten Blick barbarisch erscheinenden Gebräuchen.

Ein Wahnsinnsklapptext leitet in das Hauptdilemma des Buches ein. Natürlich ist alles nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint - und das ist nicht sonderlich einfach - aber die gesellschaftliche Stellung der Protagonistin ist fest in Angst, Glauben, Regierungsgeschäften verwurzelt. Den Mensch hinter der Gabe sehen da nur noch wenige.

Das Cover ist super und hat mich dafür inspiriert, das Buch haben zu wollen. Gefestigt wurde dieser Wunsch durch den spannenden Erzählstil. Beim Diskutieren erwähnte ein Freund von mir allerdings, den Anfangssatz hätte man besser wählen können...
Naja. Spannung pur. Jugendbuchcharakter wird auch erfüllt :)