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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2023

Eines der schönsten Bücher, das ich jemals lesen durfte

Der Buchspazierer
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Schon zu Beginn wird die Wahrheit über Bücher beschrieben: Ein gutes Buch bringt Dich zum Lachen, zum Weinen, lässt Dich traurig zurück, aber auch glücklich. Du bist verliebt, du bist wütend. Es nimmt ...

Schon zu Beginn wird die Wahrheit über Bücher beschrieben: Ein gutes Buch bringt Dich zum Lachen, zum Weinen, lässt Dich traurig zurück, aber auch glücklich. Du bist verliebt, du bist wütend. Es nimmt Dich mit auf ein Abenteuer, auch wenn sich dieses Abenteuer auf einen kleinen Raum beschränkt.
So ging es mir mit diesem Buch. Ich bin sämtliche Emotionen durchgegangen. Obwohl die Handlung relativ schnell ist (trotzdem der Hauptcharakter ein alter Mann ist), die Personen kommen und gehen, ist es sehr leicht zu lesen.
Ich glaube, ich will auch eine Runde mit dem Buchspazierer gehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2019

Hat das eine andere Person geschrieben?

Post Mortem - Spur der Angst
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Ich hatte die ersten 3 Bände (Tränen aus Blut, Zeit der Asche und Tage des Zorns) gelesen und freute mich auf die Fortsetzung der Serie.
Leider wurde ich sehr enttäuscht. Es baut sich absolut kein Spannungsbogen ...

Ich hatte die ersten 3 Bände (Tränen aus Blut, Zeit der Asche und Tage des Zorns) gelesen und freute mich auf die Fortsetzung der Serie.
Leider wurde ich sehr enttäuscht. Es baut sich absolut kein Spannungsbogen auf. Die Charaktere werden immer egoistischer. Bei den "Bösen" ist es auch erwünscht und klar, dass sie egoistisch sind, aber die "Guten" sollten doch auch einen Funken Menschlichkeit, Einfühlungsvermögen, Freundlichkeit, etc. haben, damit sie für mich als Leserin auch Charaktere sind mit denen ich mich befassen will. Viele werden jetzt sagen, dass das "nur Menschen in einem Buch und daher nicht real sind", aber - und hier gilt der gute alte Spruch - "Lesen ist Abenteuer im Kopf". Ich verliere mich gerne in einem Buch. Bei Spur der Angst ist mir das nicht gelungen. Die ersten 400 Seiten sind an Spannung leicht zu überbieten. Teilweise lässt und Mark Roderick über mehrere Kapitel hinweg über bestimmte Personen im Unklaren. In den ersten drei Büchern haben sich die Hauptprotagonisten im Laufe des Buches immer am finalen Schauplatz treffen müssen - dies hat sich auch flüssig aus der Handlung ergeben. Bei diesem Buch sind die Personen mal getrennt, mal zusammen an einem Ort. Aber wie und warum sie dort gelandet sind, das erschließt sich erst gegen Ende des Buches. Teilweise ist es mir sowohl vom Stil als auch vom Aufbau vorgekommen, als ob eine andere Person dieses Buch geschrieben hätte.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Spannung?

Die Party
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30 Jahre nachdem die 10 Protagonisten gemeinsam auf einer Halloween-Party waren, werden sie vom gleichen Gastgeber (Brandon) eingeladen, um - wie soll es anders sein - Halloween zu feiern.
Die Beschreibung ...

30 Jahre nachdem die 10 Protagonisten gemeinsam auf einer Halloween-Party waren, werden sie vom gleichen Gastgeber (Brandon) eingeladen, um - wie soll es anders sein - Halloween zu feiern.
Die Beschreibung auf dem Klappendeckel (ein Geheimnis, nur einer wird überleben) klingt extrem spannend und erinnert an Agatha Christie.
Die Realität sieht leider anders aus. Es entsteht kein klarer Spannungsbogen. Auch ein klar erkennbarer roter Faden, der sich durch die Handlung, die Protagonisten bzw. das ganze Buch zieht ist nicht vorhanden. Unwichtige Details (wer war damals in wen verliebt und wer findet wen jetzt attraktiv) werden zum Teil sehr stark und umfassend beschrieben, ohne das daraus ein Nebenschauplatz entsteht. Teilweise sind die Zusammensetzungen der handelnden Personen unklar bzw. ist nicht ganz nachvollziehbar, warum sie gerade in diesem bestimmten Raum sind, wie sie dahingekommen sind und warum nur diese Personen.
Ich könnte nicht sagen, wem ich das Buch empfehlen würde. Für einen Anfänger ist es zu wirr geschrieben. Für einen erfahrenen Leser dieses Genres sind sowohl die Sprache als auch der Aufbau des Buches zu einfach und durchsichtig. Vielleicht würde ich es jemandem empfehlen, der gerne Sachbücher liest und es jetzt mit einem Krimi versuchen will.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Selten bei einem Krimi so gelacht

Achtsam morden
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OK, ich muss vorausschicken, dass ich persönlich mit dem Wort "Achtsamkeit" ein großes Problem habe. Beginnend damit, dass ich der Meinung bin, dass "Achtsamkeit" nur ein - nennen wir es einmal - modernes ...

OK, ich muss vorausschicken, dass ich persönlich mit dem Wort "Achtsamkeit" ein großes Problem habe. Beginnend damit, dass ich der Meinung bin, dass "Achtsamkeit" nur ein - nennen wir es einmal - modernes Wort für "Egoismus" ist. Weil "Egoismus" ist ja zu einem absoluten No-Go geworden, auch wenn sich viele so verhalten.
Ich hatte mir zwar schon gedacht, dass ich es lustig finden würde, aber, dass ich stellenweise herzhaft lachen würde lag jenseits meiner Vorstellung.
Kurz zur Handlung: Ein Anwalt wird von seiner Frau freundlich gezwungen ein Achtsamkeitstraining zu absolvieren, um deren Ehe zu retten. Weil er sowohl seine Ehe, als auch die ihm kostbare Zeit mit seiner Tochter nicht aufs Spiel setzten möchte, macht er dieses Training und hält sich auch an die darin aufgestellten Regeln. Im Grunde genommen also eigentlich genau das, was sich jeder Trainer und Coach wünscht. Wenn da nicht die Tatsache wäre, dass, wenn ich mich nur darum kümmere, dass ich in meinem Leben die Regeln des Achtsamkeitstrainings einhalte, dabei das Leben von anderen Personen entweder gehörig umgekrempelt oder beendet wird.
Das wäre im Groben die Zusammenfassung der Handlung. Der Schreibstil ist sehr einfach, aber nicht einfältig. Die Dialoge und Handlungen sind teilweise vorhersehbar, aber sie passen ins Gesamtkonzept des Buches. Manches Mal hatte ich den Eindruck, dass das Buch doch eher eine versteckte Werbung für den Aufmerksamkeitstrainer ist, da er so oft genannt wird. Aber im Grunde genommen ein Krimi, der so ganz anders ist als die klassischen Krimis.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Der Titel ist besser als das Buch

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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Jeder, der schon die Sherlock Holmes Bücher gelesen hat, wird schwer enttäuscht sein vom Stil dieses Buches. Es sind zwar im Prinzip zwei Kriminalfälle in einem Buch, aber bei jedem war von Anfang an klar: ...

Jeder, der schon die Sherlock Holmes Bücher gelesen hat, wird schwer enttäuscht sein vom Stil dieses Buches. Es sind zwar im Prinzip zwei Kriminalfälle in einem Buch, aber bei jedem war von Anfang an klar: Was geschehen ist, Wie es geschehen ist und Wer Was getan hat.
Eine Konstante im Buch ist, dass sich die Kapitel immer abwechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Im Grunde genommen haben aber beide nichts miteinander zu tun, außer, dass es in der Gegenwart um "Sherlokianer" geht und diese die Geschichten über und mit Sherlock Holmes wahrscheinlich sogar besser kennen, als Arthur Conan Doyle dies tat.
Angenehm ist, dass es nicht zu viele Personen gibt. Dagegen sind der sehr einfach gehaltene Stil und die vorhersehbare Handlung leider jene Punkte, die dem Lesevergnügen einen starken Dämpfer geben.