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Veröffentlicht am 04.05.2024

Eine Frau geht ihren Weg

Die kleine Finca am Mittelmeer
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Vera hat eine Lebenskrise. Ihr Mann hat sie verlassen, das Haus ist verkauft und ihr Job ist weg. Was nun ??? Sie will nicht verzweifeln, sondern neue Wege finden. Sie setzt sich in ein Wohnmobil und fährt ...

Vera hat eine Lebenskrise. Ihr Mann hat sie verlassen, das Haus ist verkauft und ihr Job ist weg. Was nun ??? Sie will nicht verzweifeln, sondern neue Wege finden. Sie setzt sich in ein Wohnmobil und fährt los. Doch mitten in der Fremde gibt ihr Fahrzeug auf und sie fühlt sich wieder verloren, wenn da nicht Hilfe naht. Es wird turbulent und anders in ihrem Leben und sie hofft, ihren neuen Weg zu finden.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Es lenkt ab vom Alltag und man liest eine herrliche Geschichte, die jedem passieren kann. Andrea Micus hat einen wunderbaren Schreibstil und man kann wunderbar flüssig lesen. Endlich mal eine Geschichte, in der es um eine etwas reifere Frau geht und nicht, wie in vielen Büchern um sehr junge Frauen. Die Landschaft ist wunderbar beschrieben, man fühlt sich mittendrin im Leben von Vera und die Düfte und Gerüche des Landes kommen einem sehr nahe. Auch wenn die Handlung nicht sooo spannend ist, halte ich dieses Buch für einen wunderschönen Wohfühlroman, den man wunderbar an einem schönen Abend mit einem guten Glas Wein lesen kann. Man geht danach mit einem wunderbaren Gefühl schlafen – so habe ich es gemacht. Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe gute 4 Sterne

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Sophie und die Liebe

Hinter den Dünen - Der Inselcasanova
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Sophie ist sofort hin und weg von Daniele und kann nur noch an ihn denken. Sie sticht seine derzeitige Freundin aus und ist sooo verliebt. Wäre da nicht der Ruf, den Daniele verfolgt: er wird als Inselcasanova ...

Sophie ist sofort hin und weg von Daniele und kann nur noch an ihn denken. Sie sticht seine derzeitige Freundin aus und ist sooo verliebt. Wäre da nicht der Ruf, den Daniele verfolgt: er wird als Inselcasanova bezeichnet und hat nicht den besten Ruf bei Frauen. Doch Sophie will das nicht hören.

Wir sind zurück auf dem Künstlerhof den ich so sehr liebe und diesmal geht es um Sophie, die hoffnungslos verliebt ist. Aber wie wir Nele Jantzen kenn, geht das nicht ohne Komplikationen und überraschenden Ereignissen. Und auch Sophie weiß am Ende, was für sie richtig ist. Dieses ist der zweite Band der Reihe: Hinter den Dünen, obwohl man jeden einzelnen für sich alleine lesen kann. Doch ich mag dieses Leben auf dem Hof und das drumherum und fühle mich dank der tollen Beschreibungen immer mittendrin. Die Geschichte ist wieder so wunderbar erzählt und man ist immer auch gefühlstechnisch dabei, wenn gelacht, geweint, gehofft und gezweifelt wird. Die ganze Familie ist mir so sehr ans Herz gewachsen, jeder auf seine Art und Weise und manche mehr und manche weniger. Doch die Oma, auch um die geht es in diesem Teil, macht mir ein bisschen Kummer, aber ich verrate nichts vom Inhalt, denn ich kann nur jedem empfehlen, dieses Buch oder am besten die ganze Reihe zu lesen und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil. Also ab in die Sonne, Buch mit nehmen, lesen und wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Granny Änni

Was geht, Annegret?
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Annegret ist Witwe und nun muss sie aus ihrem Haus ausziehen und das fällt ihr nicht leicht. Aber wohin soll sie ? Annegret entscheidet sich bei ihrer Enkelin ein zu ziehen, die allerdings in Berlin in ...

Annegret ist Witwe und nun muss sie aus ihrem Haus ausziehen und das fällt ihr nicht leicht. Aber wohin soll sie ? Annegret entscheidet sich bei ihrer Enkelin ein zu ziehen, die allerdings in Berlin in einer WG lebt. Und das Leben von Annegret ändert sich total und sie versucht sich an zu passen. Nun wird aus Annegret „Granny Änni“.

Wie habe ich auf ein neues Buch von Franka Bloom gewartet und ich kann sagen, es ist wieder ein wunderbares Buch entstanden. So lustig und lebensfroh wie das Cover ist, so ist auch die Geschichte. Annegret lebt in einem idyllischen kleinen Ort und liebt ihr Leben, doch als ihr Mann stirbt, wird ihr klar, das sie in dem komfortabelen Haus nicht bleiben kann und sie zieht zu ihrer Enkelin nach Berlin in die WG. Alleine der Gedanke ist eigentlich absurd, aber Annegret lässt sich darauf ein und es beginnt ein wunderbares, neues Leben. Ja für uns liest es sich einfach herrlich dieses neue Leben von Annegret. Aber wer nun glaubt, das es alleine nur ein lustiges Buch liest, der irrt, denn es kommen auch Gedanken beim lesen, die tiefgründig sind. Man wird mit dem Leben in Berlin konfrontiert, das alles andere als einfach ist. Und auch andere Themen kommen vor: Gendern, veganes Essen, Containern usw. und das ist für Annegret nicht immer lustig. Aber wie Fanka Bloom das Leben von Annegret und den tollen anderen Protagonisten beschreibt, kommt beim lesen so gute Laune auf, das man das Buch gar nicht zur Seite legen möchte. Ich bin einfach begeistert, von dem Leben in Berlin, von Annegret und von den Fahrten mit Annegret auf dem Roller !!!

Ich kann nur jedem das Buch empfehlen. Es lässt einen gut gelaunt zurück, aber auch nachdenklich, denn im Leben kommt es oft anders, als man es sich wünscht. Ein herrlicher Roman !!!

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Köln 1948

Die Telefonistinnen - Stunden des Glücks
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Es ist die Zeit des Wiederaufbaus und vor allem die Frauen sind aktiv. Gisela, Hannelore und Julia sind bei einer großen Versicherung als Telefonistin tätig und jede hat so ihr Päckchen zu tragen.

Wir ...

Es ist die Zeit des Wiederaufbaus und vor allem die Frauen sind aktiv. Gisela, Hannelore und Julia sind bei einer großen Versicherung als Telefonistin tätig und jede hat so ihr Päckchen zu tragen.

Wir lernen die Telefonistinnen kennen und jede von ihnen hat ihr Schicksal. Das war damals in der Zeit ja fast alltäglich und es war nicht immer einfach, diese schlimme Zeit zu überstehen. Die Telefonistinnen kommen zum großen Teil sehr sympathisch rüber und ich habe einige von Ihnen gleich ins Herz geschlossen. Der Zusammenhalt der Frauen und die gemeinsame Arbeit lassen durchaus Freundschaften entstehen und die Frauen untereinander verstehen sich auch, aber das alleine reicht nicht für ein gutes Buch. Die Geschichten der einzelnen sind sicher schwer zu ertragen und doch fehlt mir in diesem Buch etwas. Die erste Hälfte fand ich sehr nüchtern geschildert und hat mich nicht wirklich mitgenommen. Die zweite Hälfte ist zwar besser, aber auch da habe ich einiges vermisst. Mir fehlt in dem Buch Herzenswärme und Emotionen, die mir viel zu wenig rüber kommen. Der Schreibstil ist wunderbar und das Buch lässt sich sehr zügig lesen. Deswegen finde ich es schade, das mich das ganze nicht so fesseln konnte, wie ich es mir gewünscht hätte.

Die Geschichte ist wirklich interessant, aber die Umsetzung finde ich nicht gelungen. Schade, da wäre mehr drin gewesen.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Der Blick zurück

Mühlensommer
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Maria möchte sich ein paar Tage erholen und fährt mit ihren Kindern los. Unterwegs erreicht sie ein Anruf der Mutter, das der Vater einen Unfall hatte. Sie macht sich sofort auf den Weg, um ihrer Mutter ...

Maria möchte sich ein paar Tage erholen und fährt mit ihren Kindern los. Unterwegs erreicht sie ein Anruf der Mutter, das der Vater einen Unfall hatte. Sie macht sich sofort auf den Weg, um ihrer Mutter bei zu stehen.

Ich war sehr gespannt auf das Buch und wurde nicht enttäuscht. Martina Bogdahn erzählt in einem wunderbaren Schreibstil die Geschichte von Maria im hier und jetzt und auch von ihrer Kindheit, die sie auf dem Hof verbracht hat. Da ist die Großmutter, die stundenlang Äpfel schält und der Duft von frisch gebackenem Brot. Sie war mit dem Schulbus unterwegs und hat im Schweinestall gearbeitet. Sie hatte kein schlechtes Leben und die Erzählungen aus der Schulzeit habe ich sehr genossen. Das ist wunderbar geschrieben.
Das Buch liest sich sehr flüssig und die Abschweifungen und Erzählungen von früher sind herrlich. Man fühlt sich selber in die Kindheit zurück versetzt und viele, viele Kindheitserinnerungen kommen zurück und man sieht sie bildlich vor sich. Ein wunderbares Buch für schöne Lesestunden. Martina Bogdahn ist ein Buch gelungen, das jeden irgendwie an seine frühere zeit erinnern muss.

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