Platzhalter für Profilbild

babs17

Lesejury-Mitglied
offline

babs17 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit babs17 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2023

Österreich Flair

Das Café ohne Namen
0

"Man sollte sich immer ein bisschen mehr Hoffnung als Sorgen machen" ist mein liebstes Zitat aus dem neuen Roman von Robert Seethaler. Obwohl sich der Roman und seine Protagonist:innen nicht so ganz daran ...

"Man sollte sich immer ein bisschen mehr Hoffnung als Sorgen machen" ist mein liebstes Zitat aus dem neuen Roman von Robert Seethaler. Obwohl sich der Roman und seine Protagonist:innen nicht so ganz daran halten, sondern eher im wienerischen "sudern" (sich beschweren) verlieren. Seethaler fängt somit die Wiener:innen meiner Meinung nach sehr gut ein. Das ist es auch, was ich an seinen Romanen mag, die typisch österreichische Atmosphäre meines Heimatlandes.
Jedoch war mir der Roman alles in allem, etwas zu bedrückend (was jedoch auch ein momentanes subjektives Empfinden sein könnte).
Ich finde es sehr schön überlegt, die ganze Lebenszeit eines Cafés anstatt eines Menschens zu erzählen. Die Menschen lernt man über das Café kennen, das hat mir sehr gut gefallen. Jedoch konnte ich zu all den Menschen, die mir das Café vorstellte leider keine emotionale Bindung aufbauen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.05.2023

japanische Idolkultur

Idol in Flammen
0

Dieser Roman hat mich sehr überrascht. Vor allem mit seiner Intensität. Und das auf nur so wenigen Seiten.

Der Roman handelt von Akari, die ihrem Idol Masaki vollständig ergeben und verfallen ist. Sie ...

Dieser Roman hat mich sehr überrascht. Vor allem mit seiner Intensität. Und das auf nur so wenigen Seiten.

Der Roman handelt von Akari, die ihrem Idol Masaki vollständig ergeben und verfallen ist. Sie ist Schülerin und widmet ihr gesamtes Leben ihrem Idol.
In diesem Roman wird geschildert wie sehr dieser Umstand Akari beeinträchtigt. Ihre Psyche, ihren Alltag, auch die Art und Weise wie sie mit ihrem Umfeld und den Menschen in ihrem Leben in Verbindung steht beeinflusst. Sie ist lange nicht die einzige, die sich mit Haut und Haaren ihrem Idol verschreibt. Dies zeigt sich unter anderem durch ihren Blog, der eine rege Anhängerschaft zu verzeichnen hat.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Er liest sich sehr schnell und ich fand das Thema der japanischen Idolkultur sehr spannend, da ich bisher noch nichts darüber wusste. Der Inhalt des Romans war drastischer als ich erwartet hatte und hat mich ehrlicherweise schockiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.05.2023

Hedy Lamarr - Schauspielerin und Erfinderin

Die einzige Frau im Raum
0

Ich wusste eigentlich nicht viel über Hedy Lamarr, doch dieses Buch hat dies verändert. Sie wurde als Hedwig Kiesler in Österreich geboren und flüchtete vor dem Krieg und ihrem ersten Ehemann nach Amerika, ...

Ich wusste eigentlich nicht viel über Hedy Lamarr, doch dieses Buch hat dies verändert. Sie wurde als Hedwig Kiesler in Österreich geboren und flüchtete vor dem Krieg und ihrem ersten Ehemann nach Amerika, wo sie erfolgreiche Schauspielerin wurde. Als solche wurde sie auch weitgehend bekannt. Sie konnte jedoch viel mehr als das und genau darauf lenkt dieser Roman die Aufmerksamkeit. Im Fokus soll vor allem Hedys Errungenschaften als Erfinderin stehen und aufzeigen, wie sie in der damaligen Zeit keine Annerkennung für ihr Wissen und ihre Arbeit erhielt, da sie eine Frau ist. Viel mehr Aufmerksamkeit erhielt immer die Tatsache, dass sie einmal nackt in einem ihrer frühen Filme zu sehen war und was für eine Schönheit sie doch gewesen ist. Ich finde es schön, dass dieser Roman eine andere Seite dieser interessanten österreichischen Frau erzählt.

Besonders interessant fand ich auch das Nachwort der Autorin, da dort noch geschildert wird, welche nachhaltigen Auswirkungen Hedys Erfindungen bis heute haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2023

Herzerwärmend

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
0

Dieser kurze Roman hat mich sehr angesprochen.

Schon das Thema, dass sich eine junge Frau durch das Lesen von Büchern aus ihrer Depression befreien kann, hat mich sofort aufmerksam gemacht. Dieses Buch ...

Dieser kurze Roman hat mich sehr angesprochen.

Schon das Thema, dass sich eine junge Frau durch das Lesen von Büchern aus ihrer Depression befreien kann, hat mich sofort aufmerksam gemacht. Dieses Buch musste ich unbedingt lesen, das stand fest.
Als ich dies dann tat, hat mich die Geschichte nicht enttäuscht. Ich habe mich an vielen Stellen angesprochen gefühlt. Takako muss sich erst mal eine Auszeit von ihrem Leben nehmen, dass sie bisher geführt hat und findet Ruhe an einem Ort, von dem sie es niemals für denkbar gehalten hätte.
Die Charaktere des Romans fand ich sehr gut greifbar, obwohl sie die scheinbar typischen, da auch schon aus anderen japanischen Romanen bekannte, japanische Höflichkeit mitbringen, die sich für mich manchmal etwas kühl anfühlt. Doch gerade Takako und ihr Onkel Saturo zeigen ganz im Gegenteil sehr viel Wärme und machen den Roman zu etwas Besonderem.
Die Tage in der Buchhandlung Morisaki fühlten sich auch für mich als Leserin an, wie ein Ausflug für ein paar Tage in eine nette Buchhandlung mit netten Menschen und etwas Ruhe und Wärme zur Erholung der Seele.
Ich kann den Roman nur weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2023

schwächster Roman der Autorin

Malibu Rising
0

Ich bin ein großer Fan der Autorin. Daisy Jones, Evelyn Hugo und Carrie Soto habe ich verschlungen und sehr geliebt.

Was mir in Malibu Rising im Vergleich zu ihren restlichen Romanen leider fehlte war ...

Ich bin ein großer Fan der Autorin. Daisy Jones, Evelyn Hugo und Carrie Soto habe ich verschlungen und sehr geliebt.

Was mir in Malibu Rising im Vergleich zu ihren restlichen Romanen leider fehlte war dieser besondere Funke.
Es gab weder die starke Protagonistin, die in ihren Romanen immer so sorgfäftig gezeichnet ist, dass es sich mit Sicherheit um eine reale Person zu handeln scheint, noch die Welt in die man hineingezogen wird.

Obwohl ich das Surfen liebe und Malibu Rising im Universum der anderen Romane angesiedelt ist, konnte es mich leider nicht abholen.
Die vielen Querverweise fand ich toll, jedoch fehlte mir in dem Roman ein bisschen der rote Faden. Sonst hatte Reid immer ein bestimmtes Thema in den Vordergrund gestellt: Musik, Film, Tennis. Hier jedoch ging es hauptsächlich um Intrigen und um eine Party, das konnte mich leider nicht so mitreißen.
Doch wie gesagt fand ich es toll, wie die Autorin alle Charaktere ihres Buchuniversums in diesem vereint und alle Erwähnung finden. Ich freu mich nichts desto trotz unheimlich auf jeden neuen Roman der Autorin und bleibe weiterhin Fan.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere