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Veröffentlicht am 14.06.2019

spannend, interessant, lehrreich / 2 Weltkrieg & heute /// 5 Teil "Falck & Hedström"

Engel aus Eis
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Bei dem Krimi „Engel aus Eis“ von Camilla Läckberg handelt es sich um den fünften Teil der „Falck und Hedström Reihe“. Man muss die vorherigen Bücher nicht kennen um das Buch lesen und verstehen zu können, ...

Bei dem Krimi „Engel aus Eis“ von Camilla Läckberg handelt es sich um den fünften Teil der „Falck und Hedström Reihe“. Man muss die vorherigen Bücher nicht kennen um das Buch lesen und verstehen zu können, mir persönlich sind die früheren Bände ebenfalls fremd. Das erste Buch der Reihe heißt jedoch „die Eisprinzessin schläft“. „Engel aus Eis“ ist am 30.11.2015 im Ullstein Taschenbuch Verlag erschienen und umfasst 512 Seiten. Das Buch ist aus verschiedenen Sichten in der dritten Person Singular geschrieben und zwar spielt die Geschichte hauptsächlich in der Gegenwart, aber es gibt auch Kapitel die in der Vergangenheit zwischen 1943 – 1945 spielen.

Erica Falck hat nach dem Tod ihrer Eltern auf dem Dachboden nicht nur Tagebücher ihrer Mutter gefunden, sondern auch einen Orden aus dem zweiten Weltkrieg. Da sie von ihrer „kalten“ Mutter kaum etwas weiß, bittet sie den pensionierten Geschichtslehrer Erik Frankel mehr über den Orden herauszufinden, denn sein großes Interesse gilt dem Zweiten Weltkrieg und der Nazi Herrschaft. Damit hofft Erica mehr über ihre Mutter zu erfahren. Doch mit der Lawine die sie damit lostretet, hat sie nicht gerechnet. In das Haus von Erick und seinen Bruder Axel brechen zwei Jugendliche ein, weil sie die Nazi Schätze sehen möchten, aber bevor sie diese sehen, finden sie die Leiche von Erick. Obwohl Ericas Mann Patrick Hedström im Elternurlaub ist, erfährt er davon und zusammen mit seiner Frau interessiert er sich sehr dafür und versucht auch mehr herauszufinden. Dabei kommen sie auch der tragischen Lebensgeschichte von Ericas Mutter auf die Spur.

Der schnelle Charakterwechsel, der oft passiert, hat mich am Anfang durcheinandergebracht, aber dank diesem habe ich das Buch zu Ende gelesen. Denn für den Charakter Erica muss ich einfach einen Stern abziehen, denn am Anfang hat sie mich enorm genervt. Ich fand sie zu zickig und boshaft, einfach unsympathisch. Doch zum Glück änderte sich das während des Lesens. Ihren Mann finde ich jedoch nach wie vor sympathischer. Die Mischung aus guten und bösen Charakteren hat mir sehr gefallen, wie auch die Tatsache, dass es bei manchen Charakteren schwer war diese in eine bestimmte Schublade zu packen. Das mich einige Charakter auch überrascht haben, hat mir sehr gefallen. Der Mörder hat mich jedoch schockiert, denn es handelte sich um meinen Liebling der Nebencharaktere und ihm hätte ich keinen Mord zugetraut. Doch nachdem ich darüber nachgedacht habe, muss ich sagen, dass es leider doch passt.

Das Buch ist in einem schönen Schreibstil geschrieben, der sich flüssig lesen lässt. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Kapitel in der Vergangenheit nicht zu lang waren. Denn bei einem Krimi aus der Gegenwart ist es mir sehr wichtig, dass dieser hauptsächlich auch in unserer heutigen Zeit spielt. Außerdem ist der Zweite Weltkrieg eine Zeit über die ich kaum etwas in der Schule gelernt habe und selber auch nur sehr wenig darüber gelesen habe. Die Vergangenheit war sehr lehrreich für mich und hat mich sehr schockiert. Vor allem war mir nicht klar wo die Nazis überall eingefallen waren. Ich muss dem Buch noch einen halben Stern abziehen, da er für mich einige Längen hatte und zwar immer, wenn es um das Privatleben von den anderen Charakteren ging. Die Schwester für Erika zum Beispiel hat mich nicht interessiert und war für den Krimifall nicht wichtig. Manche Sachen, die mich anfangs geärgert haben, halfen mir am Ende dabei die letzten Stücke für das Krimipuzzle zu finden, so dass für mich keine offenen Fragen übrigblieb. Die Orte und die verschiedenen Zeiten wurden sehr gut beschrieben und das letzte Kapitel hat mich traurig gemacht, aber war ein wunderbares Ende, denn damit wurde die letzte Frage beantwortet.

Ich empfehle den Krimi sehr gerne weiter, denn er hatte für mich vieles was mir wichtig waren. Es war eine spannende Geschichte, wenn auch nicht besonders blutig und auch nicht actionreich. Zudem kam ich erst spät auf den Mörder und am Ende hatte ich keine Fragen mehr offen. Das ich dann noch einiges Neues lernen dürfte, hat mir auch sehr gefallen.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Spannender Fall, vermischt mit der eigenen Vergangenheit /// 1. Fall Sunday Night

Blutschatten
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Der Thriller „Blutschatten“ wurde von Kathy Reichs geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Band der Reihe Sunday Night, aus deren Sicht das Buch geschrieben wurde und zwar in der ersten Person ...

Der Thriller „Blutschatten“ wurde von Kathy Reichs geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Band der Reihe Sunday Night, aus deren Sicht das Buch geschrieben wurde und zwar in der ersten Person Singular. Der Thriller ist am 05.03.2018 auf Deutsch im Blessing Verlag erschienen und umfasst 395 Seiten.

Sunday Night ist eine typische Einzelgängerin, welche nur zwei Menschen sehr nah an sich lässt. Sie musste das Militär und die Polizei verlassen und lebt nun sehr zurückgezogen auf einer Insel, welche zu South Carolina gehört. Ihre Nachbarn kennt sie nicht und macht es den Menschen auch nicht gerade leicht sie zu mögen. Sie hat einen ziemlichen Dickkopf, ist zynisch und macht selten das was man von ihr erwartet. Doch für ihren Mut bewunderte ich sie wie auch für die Tatsache das sie einfach nicht aufgibt bis sie Stella findet ob lebend oder tot.

Nun wer ist Stella? Stella ist die Enkelin einer der reichsten Frauen aus South Carolina und diese, namens Opaline Drucker, hat bei einem Attentat vor einer jüdischen Schule ihre Tochter und ihren Enkel verloren. Doch ihre Enkelin ist seit jenem Tag verschwunden, aber sie glaubt nicht, dass diese tot ist. Beau, Sundays „Vater“ bittet sie darum Opaline zu helfen. Nicht nur würde Sunday dafür sehr viel Geld bekommen, sondern zugleich auch vielleicht endlich wieder ins Leben zurückfinden. Denn nach Beaus Meinung ist das was Sunday auf der Insel führt alles nur kein wirkliches Leben.

Von Beau hat man leider nur wenig lesen können. Ich hoffe, dass ich bei weiteren Bücher mehr über ihn erfahre. Im ersten Moment hatte ich so meine Schwierigkeiten wie Sunday war und wie sie die Welt sah. Doch im Buch lernt man mehr über ihre Vergangenheit und dadurch kam sie mir sehr nah. Gus, dagegen hat mein Herz im Sturm erobert und ist mein Lieblingscharakter und ich hoffe, dass ich ihn in nächsten Büchern auch erleben werde und dass er sie dazu bringt das zu tun was er ihr am Ende vorschlägt. Obwohl ich nun einiges über die Vergangenheit weiß, hat mich das letzte Kapitel doch sehr neugierig gemacht und würde gerne mehr über diese erfahren. Nun wen gibt es als Charaktere noch? Die meisten sind mir unsympathisch, vor allem Opaline, obwohl ich sie ansatzweise verstehen kann. Dem Cop Capps habe ich nicht vertraut, aber er wurde mir sympathisch. Die Bösen im Buch, wenn ich sie mal so platt nennen darf, fand ich sehr interessant. Es hat mich schockiert, aber ihre Gründe finde ich zwar falsch, aber ich konnte diese verstehen und für mich war es sehr interessant diese einzelnen Puzzlestücke zusammen zu setzen, obwohl ich das ohne Sundays Hilfe nicht geschafft hätte.

Nun das Buch ist in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben, der sich flüssig lesen lässt. Für mich war es eine spannende Geschichte die einen Blickwinkel auf einen Teil von den USA wirft von der die meisten wohl kaum etwas wissen oder nicht weiter darüber nachgedacht haben. Ich fand es interessant, vor allem in Verbindung mit Sundays Vergangenheit, obwohl es mir weh getan hat zu lesen was sie erleben musste. Die Orte waren gut beschrieben. Zum Beispiel „die Luft roch nach Sonne, die auf moosbedeckte Erde und Steine scheint. Nach Gras, gemäht von Gärtnern, deren Muttersprache nicht Englisch ist.“ Eine besondere Art zu beschreiben, aber diese brachte mir die Geschichte und die Umgebung nochmal näher.

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und hoffe, dass bald ein zweiter Fall erscheint in dem Sunday Night ermittelt.

Veröffentlicht am 19.05.2019

die Geschichte wie ein Moslem zum Christen wurde

Sie nennen mich Verräter
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Das Sachbuch „Sie nennen mich Verräter“ wurde von Kent A. Van Til geschrieben nach Berichten und Aussagen von Abu Atallah. Das Buch ist am 30.07.2018 im Brunnen Verlag erschienen und umfasst 192 Seiten. ...

Das Sachbuch „Sie nennen mich Verräter“ wurde von Kent A. Van Til geschrieben nach Berichten und Aussagen von Abu Atallah. Das Buch ist am 30.07.2018 im Brunnen Verlag erschienen und umfasst 192 Seiten.

Abu Atallah ist in eine ganz normale moslemische Familie in Ägypten reingeboren. Er verliert leider schon in jungen Jahren seinen Vater, aber durch die Liebe seiner Mutter, kann er dies gut verkraften. Als Student schließt er sich der Muslimbruderschaft an, aber bald merkt er, dass dies nicht das Richtige für ihn ist. Denn er ist entsetzt wie diese mit Frauen und Andersgläubigen umgehen. Dann geht er zufällig zu einem Treffen mit jungen Leuten und merkt erst dort, dass es sich um einen Bibelkreis handelt. Langsam wird er Christ, aber dies könnte ihn das Leben kosten.

Im Buch wird eine normale Kindheit in Ägypten beschrieben und wie sein Leben war bis zu dem Moment wo er Christ wurde. Dabei ich auch sehr viel über den Islam gelernt und darunter war einiges Positives. Sehr gut beschrieben hat er auch wie sich sein Leben durch Christus änderte und wie gefährlich es für ihn wurde und wieso. Seine Familie bewundere ich sehr, denn diese muss eine enorme Kraft haben um sich nicht den Nachbarn und deren Wunsch Abu zu töten zu beugen. Sein Weg führt ihn in die USA und ab da geht es dann um die Bekehrung von Moslems zu Christen. Selbst als ich sehr aktiv in der christlichen Gemeinde war, mochte ich Bekehrungen nicht. Wenn jemand mich nach meinem Glauben fragt, bekommt er eine Antwort und sonst soll er sehen wie ich bin und wie ich lebe, wenn er dadurch zu Gott findet, in Ordnung. Allerdings mochte ich keine aktive Bekehrungen und deswegen war das Buch ab der Hälfte nichts mehr für mich. Der erste Teil des Buches gefiel mir jedoch sehr. Da ich etwas anderes erwartet habe, verliert das Buch leider einen Stern.

Wer sich für dieses Thema interessiert, dem empfehle ich dieses Buch sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Mehr Roman als Krimi diesmal, für mich nicht sonderlich spannend /// 4. Band Eve Dallas

Bis in den Tod
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Bisher waren die Bücher der Eve Dallas Reihe eher Krimis als Romane. Der vierte Roman, welcher den Titel „bis in den Tod“ trägt war in meinen Augen jedoch mehr ein Roman mit einer großen Prise Krimi, aber ...

Bisher waren die Bücher der Eve Dallas Reihe eher Krimis als Romane. Der vierte Roman, welcher den Titel „bis in den Tod“ trägt war in meinen Augen jedoch mehr ein Roman mit einer großen Prise Krimi, aber kein Krimi mehr. Alle Bücher der Reihe wurden von J.D. Robb geschrieben, hinter diesem Pseudonym steckt die bekannte Autorin Nora Roberts. Man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen, aber da mir alle gefallen, empfehle ich natürlich mit dem ersten Buch namens „Rendezvous mit einem Mörder“ zu beginnen. Das Buch ist am 01.11.2002 im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 416 Seiten. Alle Bücher der Reihe sind in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Eve Dallas.

Am Ende von Roarkes und Eves Flitterwochen haben sie mit einem merkwürdigen Selbstmord zu tun. Denn der junge, gesunde Techniker hatte keinen Grund aus dem Leben zu scheiden und es gibt auch keinen Abschiedsbrief. Zurück auf der Erde entdeckt Eve, dass dies nicht der einzige merkwürdige Selbstmord ist. Auch ein Politiker und ein Anwalt haben sich getötet ohne dass dies logisch erscheint. So ist sich Eve sicher, dass es sich dabei um Mord handeln muss. Leider kommt sie dabei der Firma ihres Mannes auf die Spur die ein Spiel herstellt, welches die drei Männer spielten bevor sie sich umbrachten.

Eve ist zwar in meinen Augen immer noch die knallharte Polizistin, welche unbedingt die Wahrheit herausfinden will, aber ansonsten ist sie menschlicher geworden. Es fällt ihr leichter zu ihren Gefühlen zu stehen und Roarke zu sagen, dass sie ihn liebt. Bisher war ich in allen Büchern faszinierend von diesem Mann, aber diesmal fand ich nicht all seine Handlungen logisch und er ist mir ein wenig fremd gewesen. Peabody und Feeney dagegen liebe ich einfach und bin froh, dass Eve die beiden in ihrem Team hat, denn zusammen machen sie es den Verbrechern in New York alles andere als leicht. Die Mischung aus Nebencharakteren ist der Autorin wieder einmal sehr gut gelungen.
Den Mörder/die Mörderin werde ich einfachhalber einfach Mörder nennen. Den Mörder fand ich zwar seltsam und er war ziemlich unsympathisch, aber einen Mord habe ich dieser Person einfach nicht zugetraut. Erst in den letzten 100 Seiten kam ich dieser Person auf die Schliche. Die Beweggründe finde ich zwar abstoßend und erschreckend, aber dies gibt diesen Fällen eindeutig ein logisches Bild und dies ist mir bei Krimis und Thrillern sehr wichtig.

Alle Bücher der Reihe sind in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, der sich flüssig lesen lässt. Doch diesmal muss ich dem Buch einen Stern abziehen. Den ersten halben Stern verliert das Buch für diese enorm vielen Sexszenen, diesmal hat mich dies gestört und kam mir viel zu oft vor. Vielleicht lag es auch daran, dass ich dieses Buch nicht sonderlich spannend fand. Erst am Ende wurde es richtig gut und davor plätscherte es einfach vor sich hin, deshalb ziehe ich dem Buch noch einen halben Stern ab. Die Beschreibungen der Zukunft sind sehr bildhaft und faszinierend, aber auch traurig. Denn nur noch die Megareichen werden sich in der Zukunft echten Kaffee leisten können. Mir gefällt auch hier wieder, dass wir mehr über die Zukunft erfahren und diesmal liegt der Blickwinkeln auf virtuellen Spielen und der Medizin. Denn auch diese können schaden.

Für mich ist es nicht das beste Buch der Reihe, deshalb würde ich empfehlen mit einem anderen Buch zu beginnen.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Highlight /// spannend, interessante Charakterentwicklung, gute Vorbereitung auf den dritten Teil /// 2. Band Rabenschatten

Der Herr des Turmes
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Mit dem Buch „der Herr des Turmes“ geht es weiter mit der High Fantasy Reihe „Blutschatten“. Man muss unbedingt zu erst das Buch „das Lied des Blutes“ lesen, bevor man dieses Buch liest. Denn ansonsten ...

Mit dem Buch „der Herr des Turmes“ geht es weiter mit der High Fantasy Reihe „Blutschatten“. Man muss unbedingt zu erst das Buch „das Lied des Blutes“ lesen, bevor man dieses Buch liest. Denn ansonsten versteht man nicht um was es geht und kann nicht in diese spannenden Welt versinken. Die Bücher wurden von Anthony Ryan geschrieben und sind alle in der dritten Person Singular geschrieben. Das erste Buch ist aus der Sicht von Vaelin geschrieben. Nun kommen jedoch die Sichten von Frentis, Lyrna und Reva dazu. „Der Herr des Turmes“ erschien am 01.07.2018 auf Deutsch im Klett-Cotta Verlag und umfasst 861 Seiten.

Da es sich um den zweiten Band handelt, gibt es in dieser Rezi natürlich Spoiler für Leser die den ersten Band noch nicht gelesen habe.

Nach dem Siegreich Kampf obwohl man diesen auf der Pirateninsel so nicht nennen kann, macht sich Vaelin auf den Weg in die Hauptstadt Varinsburg. Auf dem Weg dorthin versucht Reva, die Tochter der verstorbenen Wahrklinge ihn zu töten, da sie glaubt, dass er das Schwert ihres Vaters hat und dieses soll sie im Auftrag eines Priesters beschaffen. Doch durch eine List bringt Vaelin sie dazu ihn nach Hause zu begleiten. Wo er seine Schwester näher kennen lernt und alte Bekannte trifft. Sein Plan ist es eigentlich auf die Suche nach Frentis zu gehen, obwohl jeder außer ihm glaubt, dass der Bruder des sechsten Ordens heldenreich gefallen ist. Doch der König bringt ihn dazu in die Nordlande zu gehen und ernennt ihn zum Herrn des Turmes. Während er ihm Norden weilt, wird jedoch das Königreich angegriffen und scheint verloren. Kann der Held zu dem so viele bitten sein Volk retten? Dabei wollte er nie wieder nach seinem Schwert greifen.

Anfangs fand ich es ziemlich blöd, dass ich Vaelin nicht weiter begleiten konnte, denn darauf habe ich mich sehr gefreut. Doch nun nach dem Buch muss ich sagen, dass es grandios war die Geschichte aus den Sichten von vier verschiedenen Personen zu erzählen. So bekam ich ein besseres Gesamtbild. Dennoch bleibt Vaelin mein absoluter Lieblingscharakter auf den ich mich im nächsten Buch am meisten freue. Dicht gefolgt jedoch kommt Frentis und ich fand klasse, dass ich ihn näher kennen lernen konnte, denn im ersten Buch ist er mir zwar aufgefallen, aber nicht so deutlich und so positiv. Lyrna, die Prinzessin der Königslande fand ich schon im ersten Buch faszinierend, aber nun hat sie mich komplett überzeugt und ich finde, dass sie wie die beiden Männer ein sehr gelungener Charakter ist. Reva ist ein spannender Charakter der im Buch meiner Meinung nach die größte Wandlung durchmacht. Auch die Nebencharaktere fand ich interessant, obwohl mich die schiere Masse manches Mal überfordert hat. Die Taten der Bösen zeigen sehr wie böse sie sind und das sie auf gar keinen Fall gewinnen dürfen, aber das Gesicht hinter diesem konnte ich noch nicht fassen und ich bin gespannt wer der Mastermind den Bösen ist. Ich hoffe, dass ich im dritten Buch dann meine Antworten finden werde.

Das zweite Buch ist wie das erste Buch in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, aber dennoch konnte ich es nicht so flüssig lesen wie „das Lied des Blutes“. Ich habe nämlich einige Zeit gebraucht um die vier Charaktere und dann auch noch Verniers Bericht auseinander zu halten und nichts durcheinander zu würfeln, besonders die schiere Masse der Nebencharaktere hat es mir nicht leicht gemacht, weshalb ich dankbar für den Anhang (das Personenregister) war. Dem Autor ist es stets gelungen an den spannendsten Stellen einen Schnitt zu machen und mich somit ein wenig aus dem Lesefluss zu reißen. Doch dadurch hat er für mich zumindest die Spannung noch gesteigert.

Wie schon das erste Buch fand ich auch dieses sehr spannend und die leichte Prise Liebe die manches Mal auftaucht fand ich eine ganz angenehme Prise. Denn für mich war das Buch von ersten Kapitel bis zum letzten spannend und hat mich in seinen Bann gezogen. Wunderbar fand ich auch, dass die Fantasie einen größeren Anteil einnimmt und es für mich somit noch interessanter machte. Der Autor hat gut die verschiedenen Kulturen aufgezeigt auf Seiten der Verbündeten und auf Seiten der Bösen, aber dadurch hat er es mir zumindest leicht gemacht eine Partie zu ergreifen. Übrigens ist vorne im Buch eine andere Karte als hinten im Buch und am Anfang des Buches braucht man auch die Karte hinten im Buch. Dies hat mir zusätzlich schon zu den sehr guten Beschreibungen der einzelnen Länder geholfen tief in die Geschichte einzutauchen.

Für mich ist auch dieses Buch ganz eindeutig ein Highlight und da ich es nicht abwarten kann das dritte Buch zu lesen, werde ich auch als nächstes direkt dieses als nächstes lesen. Für die komplette Reihe gibt es von mir eine klare Leseempfehlung für Leser von High Fantasy.