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Veröffentlicht am 14.08.2018

kann es immer ein Happy Ending geben?

Wie die Stille unter Wasser
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Das Liebesbuch „Wie die Stille unter Wasser“ wurde von Brittainy C. Cherry geschrien´ben. Es handelt sich dabei um den dritten Band der „Romance Elements“ Serie. Man muss jedoch die anderen Bücher nicht ...

Das Liebesbuch „Wie die Stille unter Wasser“ wurde von Brittainy C. Cherry geschrien´ben. Es handelt sich dabei um den dritten Band der „Romance Elements“ Serie. Man muss jedoch die anderen Bücher nicht kennen um das Buch zu lesen. Der Roman wurde in der ersten Person Singular geschrieben und zwar aus den Sichten von Maggie May und Brooks. Das Liebesbuch ist 350 Seiten lang und erschien auf Deutsch im 26.01.2018 im LYX Verlag. In dem Buch geht es um eine tragische Liebesgeschichte und um ein Leben ohne Stimme und mit so großes Angst, dass man das Haus nicht verlassen kann. Für mich ist es ein Buch über das ich noch sehr lange nachdenken werde und das mich tief berührt hat.



Als 10jährige muss Maggie May etwas mitansehen, was niemand jemals mitansehen sollte, schon gar nicht ein Kind. Seit jenem Tag hat sie ihre Stimme verloren und kann das Haus vor lauter Angst nicht mehr verlassen. Ihre Familie gibt langsam auf, nur Brooks, der beste Freund ihres Stiefbruders glaubt an sie. Er versucht ihr zu helfen und verbringt liebend gern Zeit mit ihr. Langsam verlieben sich die Beiden ineinander, aber Brooks kann den Sprung nach Los Angeles wagen wo eine große Karriere als Musiker auf ihn warten könnte. Maggie kann ihn jedoch nicht dorthin begleiten. Hat so eine Liebe dann überhaupt eine Chance oder muss man damit leben, dass man mit der große Liebe niemals glücklich werden kann?



Die Geschichte von Maggie May hat mich zu Tränen gerührt und nicht nur deshalb, weil sie etwas so schlimmes mitansehen musste und nun ein Leben führen muss ohne scheinbar die Chance zu haben eines Tages normal sein zu können, sondern auch weil sie sich selbst zurücknimmt und sehr realistisch ist, wenn es um ihre Krankheit oder um die Chance auf ein normales Leben geht. Sie ist sehr loyal, liebevoll und humorvoll, manchmal haben mich ihre Sprüche zum Lachen gebracht. Maggie ist einfach ein genialer Charakter und ich habe sie bei ihrer Entwicklung im Buch sehr gerne begleitet, weil es mich enorm begeistert hat.

Brooks habe ich genauso sehr wie Maggie in mein Herz geschlossen. Er ist ein wunderbarer Junge und später Mann, den man einfach lieben muss. Er versucht für jedes Problem eine Lösung zu finden und ich liebe seinen Starrsinn und seine Loyalität. Was mir jedoch nicht gefiel war wie schnell er im Buch im wichtigsten Moment am Anfang aufgab. Doch wie Maggie macht er eine interessante Entwicklung durch und sein Drama, welches für mich fast zu viel gewesen wäre, musste wohl sein, weil sich die Geschichte sonst nicht so entwickelt hätte.

Bei den Nebencharakteren fand ich sehr interessant, dass ich öfters meine Meinung ändern musste und auch die wichtigen Nebencharaktere eine authentische Entwicklung durchmachen. Von Anfang bis Ende habe ich vor allem Maggies Stiefbruder und ihren Vater geliebt. Die Nebencharaktere sind eine spannende Mischung aus liebenswerten und üblen Charakteren, welche mich jedoch oftmals in ihrer Entwicklung überrascht haben und teilweise entsetzt haben.



Das Buch ist in einem wunderbaren Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen ließ. Die tragische Liebesgeschichte zwischen Maggie und Brooks hat mich genauso zum Nachdenken gebracht wie auch das Leben von Maggie May. Meiner Meinung nach wurde die Geschichte um Maggie sehr gut erzählt und zum ersten Mal konnte ich die Angst vor die Haustür zu gehen nachvollziehen. Das sich die Geschichte über einige Jahrzehnte zieht, fand ich genau richtig, denn dann konnten sich die Charaktere im richtigen Tempo entwickeln. Obwohl es ganz klar ein Liebesbuch ist, hat das Buch für mich einiges mehr zu bieten und dabei konnte ich mit beiden Charakteren sehr mitfühlen und fand Beide sehr authentisch. Die Orte, hier vor allem Maggies Zuhause, wurden so gut beschrieben, dass ich mir diese bildlich vorstellen konnte. Für mich hielt das Buch sehr viele Momente parat wo ich ein Taschentuch brauchte und so etwas mag ich normalerweise nicht so gerne, aber bei diesem Buch hat es mich nicht gestört. Was mir übrigens sehr gut gefallen hat war die Tatsache, dass ich beide Sichten, also sowohl Maggies wie auch Brooks Sicht, lesen konnte, denn somit konnte ich die Handlungen beider Charaktere sehr nachvollziehen.



Für mich handelt es sich bei diesem Buch um ein Highlight unter den Liebesromanen. Ich kann diese tragische Liebesgeschichte für man sehr viele Taschentücher braucht jedem Leser dieses Genres empfehlen.

Veröffentlicht am 10.08.2018

starke Frauen

Schwesternmord
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Bei dem Thriller „Schwesternmord“, welcher von Tess Gerristen geschrieben wurde, handelt es sich um den vierten Band der Rizzoli & Isles Reihe. Man kann diesen jedoch auch lesen ohne die vorherigen Bücher ...

Bei dem Thriller „Schwesternmord“, welcher von Tess Gerristen geschrieben wurde, handelt es sich um den vierten Band der Rizzoli & Isles Reihe. Man kann diesen jedoch auch lesen ohne die vorherigen Bücher zu kennen, der erste Band der Reihe heißt jedoch „die Chirurgin“. Das Buch umfasst 416 Seiten und ist am 11.12.2006 im Blanvalet Verlag erschienen. Es ist in der dritten Person Singular geschrieben vor allem aus der Sicht von Maura Isles und Jane Rizzoli.



Nach einer Konferenz in Paris kommt Maura nach Hause und sehnt sich eigentlich nach ihrem Bett. Doch dann findet sie die Polizei vor ihrem Haus und ihre Nachbarn wie auch die Polizei sehen sie wie ein Gespenst an. Erst einmal kann sie dies nicht verstehen, bis sie ihre tote Zwillingsschwester im Auto vor ihrem Haus sieht. Tragischerweise wusste die Pathologin bisher nur das sie adoptiert wurde, aber nicht, dass sie eine Schwester hatte. Deshalb versucht sie mit dem Detektiv Rick Ballard, welcher ihrer Schwester geholfen hatte, den Täter zu finden und mehr über ihre Schwester herauszufinden. Dabei kommen die Beiden einem Mörder auf die Spur, welcher Schwangere ermordet und deren Babys klaut.



Ich kann über dieses Buch allgemein sagen, dass es ein Buch über starke und mutige Frauen ist. Ich habe einen Nebencharakter sehr bewundert und muss sagen, dass ich dies bei ihr nie gedacht hätte. Maura Isles, die Pathologin, mochte ich vom ersten Moment an. Deshalb finde ich es auch so schade, dass sie alleine durch die Welt geht und scheinbar niemanden hat der ihr wirklich nahesteht. Wenn man bedenkt wie sehr sie harte Fakten liebt, scheint dies nur logisch, aber sie hat auch eine andere Art und ist eine taffe, mitfühlende, kluge Frau. Ich ziehe meinen Hut davor, dass sie scheinbar nichts brechen kann, andere Frauen wäre bei dem tragischen Geheimnis über ihre Herkunft sicher zerbrochen, aber sie steht dies durch und geht sogar gestärkt daraus hervor. Über Jane Rizzoli habe ich in diesem Bucht nicht viel erfahren, denn Maura war eindeutig im Mittelpunkt. Doch auch die Polizistin scheint eine taffe Frau zu sein und sehr loyal. Vor allem fand ich bewunderwert wie mutig und taff sie hochschwanger ist und wie sie sich in dem Fall verbeißt. Ich hoffe, dass ich sie in weiteren Bücher näher kennen lernen kann. Die Mischung von den Charakteren fand ich sehr schön und vor allem hat mir Rick Ballard gefallen.



Das Buch ist in einem wunderbaren Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen ließ, aber somit habe ich den Thriller sehr schnell gelesen. Es waren sehr interessante Charaktere mit denen ich mitfühlen konnte und muss sagen, dass es ein Buch über starke Frauen ist. Für mich war das Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend und das Kopfkino hat mir nicht nur schöne Szenen geliefert, sondern auch unheimliche Szenen gegeben bei denen mein Herz schneller geklopft hat. Grandios fand ich auch die vielen Fallen in die ich getappt bin, auf den richtigen Täter wäre ich wohl nie gekommen. Ich muss sagen, dass ich die Täter unheimlich fand, aber die Idee war grandios und so etwas habe ich bisher noch nicht gelesen. Leider blieben ein paar Fragen offen, aber da diese meinen Lesefluss nicht gestört haben und ich die Antwort auch nicht unbedingt wissen muss, macht es mir nicht viel aus. Es hätte von mir nur einen zusätzlichenStern zu den fünf Sternen dafür gegeben. Die Orte waren grandios beschrieben, so dass ich mir die Pathologie, den Wald, die einsame Hüte, den Keller und so vieles mehr sehr gut vorstellen konnte.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und nicht nur Fans der Reihe.

Veröffentlicht am 09.08.2018

Was würden uns Martin Luther, Pater Maximilian von Kolbe oder Josef heute raten?

Wenn wir die Heiligen fragen könnten
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Das Sachbuch „Wenn wir die Heiligen fragen könnten“ wurde von Pater Eberhard von Gemmingen geschrieben. In diesem Buch, welches eindeutig in den Bereich Religion gehört, geht es darum was die früheren ...

Das Sachbuch „Wenn wir die Heiligen fragen könnten“ wurde von Pater Eberhard von Gemmingen geschrieben. In diesem Buch, welches eindeutig in den Bereich Religion gehört, geht es darum was die früheren kirchlichen Menschen wie zum Beispiel Franz von Assisi oder Martin Luther über die heutige Zeit denken würden und was sie uns raten würden. Das Buch ist am 18.04.2018 im Herder Verlag erschienen und umfasst 144 Seiten.



Eberhard von Gemmingen wurde am 1936 in Bad Rappenau geboren und entstammt dem Geschlecht der Freiherren von Gemmingen. Sein Vater fiel im zweiten Weltkrieg und nach dessen Tod wurde in die Internatsschule „Kollege St. Blasien“ geschickt, welche von Jesuiten geführt wurde. Direkt nach seinem Abitur trat er dann auch in den Jesuitenorden ein und studierte erst Philosophie und dann katholische Theologie. 1968 wurde er dann zum Priester geweiht und im Jahr 1980 freigestellt um als kirchlicher Beauftragter beim ZDF zu arbeiten. Dort arbeitete er jedoch nur zwei Jahre und wechselte dann zu Radio Vatikan, dessen Leite er dann für 27 Jahre lang war.



Das Sachbuch ist in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben, so dass sich das Buch flüssig lesen lässt, zudem ist es in sehr kurze Kapitel unterteilt. Zu jeder Person gibt es eine kurze Information und dann spricht diejenige Person wo es am wahrscheinlichen wäre. Im Kloster, durch das Radio auf einem Empfang von Unternehmer, etc. Das Buch ist in vier große Themenblöcke unterteilt. Im ersten Teil geht es um Menschen aus der Bibel, so kommen hier zum Beispiel Josef, Thomas und König Herodes zu Wort. Im zweiten Teil wo es um Personen des Mittelalters geht, kommen unter anderem solch bekannte Persönlichkeiten wie Franz von Assis und Benedikt von Nursia zu Wort. Im dritten Teil wo es um Persönlichkeiten der Renaissance geht, kommt natürlich Martin Luther vor, aber unter anderem auch Menschen die man nicht direkt zur Religion zählen würde wie zum Beispiel Leonardo da Vinci und Johannes Gutenberg. Im vierten Teil geht es dann abschließend um Persönlichkeiten der Moderne wie zum Beispiel Dietrich Bonhoeffer, Mutter Theresa und Pater Maximilian Kolbe. Natürlich ist es nicht sicher ob die Personen genau dies gedacht und geraten hätten, was der Autor sie sagen lässt. Für mich waren die Aussagen jedoch stimmig und haben mich zum Nachdenken gebracht. Klasse fand ich zudem, dass nicht nur Leute aus dem direkten Umfeld der Kirche zu Wort kamen und das sowohl katholische wie auch evangelische Kirchenmänner/-frauen zu Wort kamen.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 05.08.2018

War Kolumbus wirklich der Erste?

Das Todeswrack
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Der Thriller „das Todeswrack“, welches von Clive Cussler und Paul Kremprecos geschrieben wurde, ist meiner Meinung nach eher ein Abenteuerroman, als ein klassischer Thriller. Es handelt sich hierbei um ...

Der Thriller „das Todeswrack“, welches von Clive Cussler und Paul Kremprecos geschrieben wurde, ist meiner Meinung nach eher ein Abenteuerroman, als ein klassischer Thriller. Es handelt sich hierbei um den ersten Roman der Serie „Kurt Austin – Numa“ und ist auf Deutsch am 01.05.2000 im Blanvalet Verlag erschienen. Der Roman, welcher in der dritten Person Singular und hauptsächlich aus der Sicht von Kurt Austin geschrieben wurde, umfasst 571 Seiten.



Nina, eine junge Unterwasserarchäologin, begleitet eine Expedition nach Marokko und dabei glaubt sie kaum, dass sie dort noch etwas Neues entdecken können. Dann jedoch entdeckt sie vor der Küste Marokkos ein riesiges Steingesicht, welches eine befreundete Professorin, welcher Nina das Bild zeigt, an die Maja erinnert. Doch was sollen die Maja in Marokko gemacht haben? Es ist auch unwahrscheinlich, dass jemand anderes als Kolumbus aus Europa oder Afrika früher nach Südamerika kam, oder etwa nicht? Zumindest gibt es Leute die nicht wollen, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommt und so töten sie die Expedition. Nur Nina kann mit sehr viel Glück und Mut entkommen. Dennoch steht es schlecht um ihr Leben, bis im allerletzten Moment Kurt Austin auftaucht und ihr das Leben rettet. Zusammen mit den Kollegen von der Numa kommen sie einer tödlichen Verschwörung auf die Spur, welche jedoch deutlich größerer als gedacht ist.



Ich habe schon einige Kurt Austin Romane gelesen, weshalb die Charaktere für mich alte Freunde sind. Kurt Austin, welcher einst bei der CIA gearbeitet hat, mag ich wegen seiner klugen, gerissenen und mutigen Art, eigentlich begleite ich ihn gerne durch die Abenteuer. Doch das er sich diesmal teilweise wie ein Schuljunge benommen hat, gefiel mir gar nicht, weshalb ich einen halben Stern abziehe. Deshalb habe ich wohl auch eher Joe Zavala, seinen Freund und Kollegen, einen ziemlichen Herzensbrecher ins Herz geschlossen. Denn dieser Mann ist genauso mutig, aber dafür gelassen und hat meistens einen lustigen oder sarkastischen Spruch auf den Lippen. Zudem finde ich seien technische Begabung einfach beeindruckend. Paul und Gamay Trout finde ich Beide sehr faszinierend. Wobei es mich immer wieder überrascht wie taff die Beiden sind, denn Beide haben nie bei der CIA oder eine andere ähnliche Organisation gearbeitet. Da ich die Beiden jedoch sehr mag, ignoriere ich einfach, dass ich mir durch ihren Lebensweg eigentlich zwei andere Charaktere vorgestellt habe. Nina ist eine junge, taffe Frau, welche einen starken Überlebenswillen besitzt und sehr klug, auch sie habe ich gern gewonnen. Im Buch gibt es übrigens nicht nur einen Bösewicht, sondern eine ganze Organisation und ich fand sehr spannend wie unterschiedliche die einzelnen Mitglieder sind bzw. was für unterschiedliche Ziele diese eigentlich verfolgen, für mich hat dies noch mehr Spannung reingebracht. Schön fand ich auch die Mischung der Charaktere generell und dass ich in einige Fallen getreten bin.



Wie ich es von den Büchern von Clive Cussler gewöhnt bin, sind sie von Anfang bis Ende spannend, aber diesmal muss ich einen Punkt abziehen. Denn teilweise war es mir zu ausführlich, zu zäh und man hätte einige Stellen kürzen können. In späteren Büchern gelingt es dem Autorendou meiner Meinung nach viel besser. Der Schreibstil ist einfach fantastisch, man kann das Buch flüssig lesen und ich wurde direkt in die Geschichte hineingezogen, so dass ich mit den Charakteren mitfühlen konnte. Ich konnte mir ihnen lachen, hier vor allem wegen Joe, und mit Herzklopfen lesen wie sich die Situation entwickelt. Die verschiedenen Orte von der Küste Marokkos, über Washington bis in den Regenwald von Mexiko wurden sehr gut und plastisch beschrieben, dass ich mir dies bildlich vorstellen konnte und bei mir das Kopfkino anging. Wer mich kennt, weiß wie wichtig dies für mich ist. Im Buch werden verschiedene Geschichten erzählt und erst gegen Ende erfährt man wie diese zusammenpassen, was ich sehr interessant fand. Doch leider muss ich dem Buch noch einen halben Punkt abziehen, denn meiner Meinung nach hat es viel zu lange gedauert bis endlich Kurt aufgetaucht ist. Sehr schade fand ich auch, dass es kein Nachwort von den Autoren gab, wo sie Fiktion von Tatsachen getrennt haben.



Für mich war es guter, solider Spannungsroman, aber nicht der Beste von der Reihe. Da ich beim Lesen dennoch meinen Spaß hatte, empfehle ich ihn weiter.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Papstwahl

Konklave
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Der Roman „Konklave“ wurde von Robert Harris geschrieben. Das Buch ist am 31.10.2016 im Heyne Verlag auf Deutsch erschienen und umfasst 352 Seiten.


Der Papst ist tot und nun muss ein Neuer gewählt werden. ...

Der Roman „Konklave“ wurde von Robert Harris geschrieben. Das Buch ist am 31.10.2016 im Heyne Verlag auf Deutsch erschienen und umfasst 352 Seiten.


Der Papst ist tot und nun muss ein Neuer gewählt werden. Dies hört sich leichter an als es ist. Denn es gibt Männer die Papst werden wollen und sehr viel dafür tun würden. Doch sind diese die Richtigen für dieses wichtige Amt? Und wer wird am Ende siegen?


Ich fand die Mischung der Charaktere sehr interessant. Da ich selbst katholisch bin, weiß ich ungefähr was für Gruppierungen es in der Kirche gibt. Meiner Meinung nach hat er diese gut getroffen und sehr interessant beschrieben. Es gab nur wenige Leute, welche ich gar nicht leiden konnte und bei denen ich gehofft haben, dass sie nicht Papst werden. Doch dann gab es wiederum andere bei denen ich nicht wusste in welche Schublade ich sie nun packen sollte. Sehr gefallen hat mir das aus jeder Schublade jemand eine wichtige Rolle eingenommen hat und dass man schon am Anfang des Buches erfahren dürfte wofür diese stehen. Ein grandioser Schachzug war der Bischof von Bagdad. Schade fand ich nur, dass ich sehr schnell auf den Mann kam welcher Papst werden würden.


Der Schriftsteller hat einen sehr angenehmen Schreibstil, welcher sich flüssig lesen lässt und dennoch muss ich dem Buch einen Punkt abziehen. So interessant ich die Geschichte auch fand, zweimal musste ich mir überlegen ob ich wirklich weiterlesen will oder nicht und da kann ich einfach nicht fünf Sterne geben. Die Geschichte wie gesagt ist sehr spannend und man lernt auch sehr für über die Wahl. Es ist kein Sachbuch und lässt sich auch nicht wie eines lesen, aber ich würde dennoch sagen, dass ich dank dem Buch genauso viel gelernt habe als ob ich ein Sachbuch gelesen hätte. So etwas finde ich immer klasse. Mir haben auch die Überraschungen mit denen ich nicht gerechnet habe sehr gefallen und ganz großes Lob gibt es von mir für die genialen Beschreibungen. Ich konnte mir alles sehr gut und bildlich vorstellen.


Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.