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Veröffentlicht am 27.09.2022

Highlight / überraschend, lehrreich und sehr spannend

Der böse Hirte
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Am Ende des ersten Bandes der Reihe Colter Shaw hatte Shaw die Wahl. Er könnte sich um das Geheimnis seines Vaters kümmern bzw. erst einmal herausfinden was genau dieses ist oder einer Familie helfen ihren ...

Am Ende des ersten Bandes der Reihe Colter Shaw hatte Shaw die Wahl. Er könnte sich um das Geheimnis seines Vaters kümmern bzw. erst einmal herausfinden was genau dieses ist oder einer Familie helfen ihren Sohn zu finden, welcher von der Polizei gesucht wird. So wie Shaw nun einmal ist entscheidet er sich natürlich den Sohn zu suchen. Das gelingt ihm auch, genauso wie diesen Freund, denn zusammen sollen die Beiden die Tat begangen haben. Doch Adam, so heißt der Freund, bringt sich um und dafür gab es keinen Grund und so macht sich Shaw auf die Suche nach der Wahrheit. Wieso hat der junge Mann sein Leben einfach so weggeworfen. Auf der Suche nach der Wahrheit kommt Shaw Eli näher, einen Mann der eine Selbsthilfegruppe leitet.

Shaw ist anders, ruhelos und hatte eine besondere Kindheit, ganz anders als man sich dies normalerweise vorstellt. Man sollte vielleicht zu erst Band eins „der Todesspieler“ lesen bevor man dieses Buch liest und sich fragt wieso er so viel kann. Dafür gibt es einen Grund und zwar seine Kindheit. Ich mag ihn einfach und begleite ihn liebend gerne durch die Bücher und auf der Suche nach der Wahrheit. Auch die neuen Nebencharaktere im Buch haben mir sehr gut gefallen, vor allem die Tatsache das selten etwas so ist wie es auf den ersten Blick scheint.

Um nicht zu viel zu verraten möchte ich nur sagen, dass es in dem Buch ein neues, wichtiges Thema gibt, welches eigentlich schon uralt ist und immer noch ein Problem ist. Ich habe dabei einiges neues gelernt und dabei wusste ich schon durch andere Bücher sehr viel darüber. Es war spannend, interessant und überraschend. Ein anderer Thriller als ich ihn erwartete habe, aber dennoch genial was auch an dem grandiosen Schreibstil des Autoren lag. Ich habe ihn in der Jugend geliebt und bin nun deutlich später wieder Fan von ihm geworden. Die Bücher sind in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Colter Shaw. Ich kann das Buch sehr gerne weiterempfehlen, denn für mich war es ein Highlight.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Grandiose, aber total verrückte Idee in grandioser Umsetzung / Highlight für mich

Der Fall des Präsidenten
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Im Politikthriller „der Fall des Präsidenten“ von Marc Elsberg landet der ehemalige Präsident Turner mit einem Privatjet in Griechenland und wird plötzlich festgenommen. Denn der ICC, der internationale ...

Im Politikthriller „der Fall des Präsidenten“ von Marc Elsberg landet der ehemalige Präsident Turner mit einem Privatjet in Griechenland und wird plötzlich festgenommen. Denn der ICC, der internationale Strafgerichtshof, will ihn für seine Taten vor Gericht stellen. Amerikagegner haben darauf wohl schon lange gewartet, aber für alle anderen zu denen ich mich zähle ist das Buch ein Wechselbad der Gefühle und forderte mich heraus, brachte mich dazu über verschiedene Sichten nachzudenken und auch in der Familie darüber zu diskutieren.

Grandios fand ich auch, dass die Hauptcharaktere aus verschiedenen Gruppen gehören und Turner eigentlich nicht dazu gehörte. Auf der einen Seite steht Dana Martin, eine junge Anwältin vom ICC die zusammen mit einem alten griechischen Anwalt versucht zu verhindern, dass er freikommt und nicht nach Den Haag überstellt wird. Auf der anderen Seite steht Derek Endvor aus dem Wahlkampfteam des demokratischen Präsidenten der um seine Wiederwahl fürchten muss. Ich fand es vor allem interessant, da Derek kein Fan von Turner war und diesen auch nicht als seinen ehemaligen Präsidenten sieht und dennoch versuchen muss ihn aus dem Gefängnis zu holen. Dazu gibt es natürlich viele Nebencharaktere, allen voran politischer Natur und manchmal kam man sich vor als ob Kleinkinder im Kindergarten mit Spielzeugsoldaten spielten, aber es Präsidenten waren die mit dem Feuer spielten. Ich konnte mir das alles leider nur zu gut vorstellen.

Es gibt natürlich einige Wege Turner aus dem Gefängnis zu holen und die Amerikaner die versuchen Turners Überstellung nach Den Haag aufzuhalten haben da unterschiedliche Ideen und Ansichten. Ich habe mir Sorgen gemacht, dass das Buch viel zu trocken sein wird, aber das war es nicht. Es war interessant, lehrreich und vor allem ein grandioses Gedankenspiel. Denn ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass so etwas jemals wirklich passieren wird. Zudem gab es vor allem gegen Ende einige spannende Szenen. Ein wenig traurig fand ich das zwei Fragen von mir offengeblieben sind, aber diese waren mir nicht so wichtig, dass ich deswegen einen Stern abziehen möchte.

Für mich ist das Buch ein Highlight, weil der Schreibstil von Marc Elsberg grandios ist und sich das Buch flüssig lesen ließ und ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Zudem konnte ich mit den verschiedenen Charakteren mitfühlen. Aber das alles war nicht der Grund für die Auszeichnung. Absolut überzeugt hat es mich, weil es mich herausgefordert hat und ich mich mit den verschiedenen Ansichten und Denkweisen im Buch auseinandergesetzt habe, was nicht immer leicht und angenehm war, aber bei diesem Thema einfach sein musste. Außerdem hatte ich beim Lesen jede Menge Lese Spaß. Es war zwar das erste Buch das ich von dem Autor gelesen habe, aber es wird wohl nicht das letzte sein.

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Weniger wäre mehr gewesen / hat mir kaum gefallen

Hiding Hurricanes
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Vor vier Jahren begegnen sich Lenny und Creed, als Beide nicht in einer Bar sein dürfen, weil sie zu jung sind und verbringen den Abend zusammen mit Essen und Reden. Dabei entscheiden sie niemals über ...

Vor vier Jahren begegnen sich Lenny und Creed, als Beide nicht in einer Bar sein dürfen, weil sie zu jung sind und verbringen den Abend zusammen mit Essen und Reden. Dabei entscheiden sie niemals über die Vergangenheit zu reden, weder über seine noch über ihre und dennoch werden die Beiden beste Freunde. Damit kommen wir schon mal zum ersten halben Stern den ich abziehen muss, wie kann man beste Freunde sein, wenn man nicht über die Vergangenheit reden will? Für mich ist beste Freundschaft selten und wenn man so jemanden hat, dann weiß man alles oder fast alles über diesen Menschen. Deshalb kam es mir so vor, als ob die Autorin Tami Fischer eine Liebesgeschichte zwischen besten Freunden schreiben wollte, aber ihr das Geheimnis um Lenny deutlich wichtiger als die Freundschaft zwischen den Beiden war.

Lenny ist kein leichter Charakter und dennoch mochte ich sie irgendwie auch wenn ich gehofft habe das sie es schafft zu sich selbst zu stehen mit allem was sie ist. Ob ihr das gelingt möchte ich nicht verraten. Hätte ich keine Verbindung zu ihr gefunden, dann hätte ich das Buch in der ersten Person Singular nicht lesen können. Creed dagegen, aus dessen Sicht die Geschichte auch erzählt wurde, habe ich vom ersten Moment an gemocht. Loyal, hilfsbereit und will seine Freunde schützen, wer mag so einen Menschen auch nicht?

Nun die Liebesgeschichte passt irgendwie. Zwar bin ich überzeugt davon, dass Harry und Sally unrecht haben und Männer und Frauen einfach nur beste Freunde sein können ohne dass es für einen mehr ist, aber bei Creed und Lenny hat es bei Beiden einfach gepasst. Sie haben zusammen eine tolle Chemie. Den anderen halben Stern muss ich wegen Lennys Geheimnis, welchem man als Leser schon sehr schnell auf die Spur kommt abziehen. Bei ihrer Vergangenheit hätte in meinen Augen die Liebesgeschichte zwischen Creed und ihr völlig gerecht, das ist einfach zu viel. Zu viel wollte die Autorin in 416 Seiten stecken und das hat mir persönlich nicht gefallen. Das ich dennoch weiter gelesen habe liegt an dem grandiosen Schreibstil, welchen Tami Fischer einfach hat. Da ich beim Buch kaum Lese Spaß empfunden habe und sogar froh war als das Buch vorbei war, muss ich noch zwei weitere Stern abziehen.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Verrückte, aber geniale Idee – ein Mörder hinterlässt Eve Nachrichten hinter den Toten

Geliebt von einem Feind
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In Eve Dallas 43 Fall versucht die/der Mörder Kontakt zu Eve zu suchen bzw. schreibt Nachrichten an die Wand neben oder hinter den Toten, welche ermordet in ihren Betten aufgefunden wären und meint das ...

In Eve Dallas 43 Fall versucht die/der Mörder Kontakt zu Eve zu suchen bzw. schreibt Nachrichten an die Wand neben oder hinter den Toten, welche ermordet in ihren Betten aufgefunden wären und meint das er/sie es für Eve getan hätte. Die erste Tote ist eine Anwältin, welche Leute die hinter Gittern sitzen sollten vor diesen bewahrt oder dafür kämpft, dass diese nicht lange hinter diesen sitzen müssen. Bekannt war sie außerdem dafür, dass die die Wahrheit verdreht hat und die Polizisten vor Gericht aufpassen mussten, weil sie versuchte deren Worte zu verdrehen. Auch privat hatte sie kaum Freunde und auch zu ihrer Familie hatte sie keinen guten Kontakt. Wer also hatte einen Grund sie zu töten? Und wer kommt noch auf die Idee, dass Eve ihm oder ihr dafür dankbar sein sollte? Doch es bleibt nicht bei diesem einen Mord.

Ich fand es sehr spannend, dass das Buch zwar wie immer in der dritten Person Singular aus Eves Sicht geschrieben ist, es nun aber auch einige Teile in der dritten Person Singular aus der Sicht der/die Mörderin gab und ich dennoch einfach nicht auf die Person kam. Vor allem war interessant das ich lange nicht einmal wusste ob es ein Mann oder eine Frau ist. Die Gründe des Mörders haben zwar zu der Person gepasst, aber die waren einfach nur verrückt, zudem fand ich die Person extrem unangenehm und einfach gruselig. Was mich nach dem Buch beschäftigt ist die Frage ob man merkt das jemand so ist, wenn man so jemanden durch die Arbeit kennt oder wir die Menschen viel zu oft einfach nicht sehen, weil sie uns nicht interessieren bis es dann irgendwann zu spät ist. Hätte man die Person aufhalten können?

Mir gefällt schon lange nicht mehr jeder Band der Reihe umso schöner fand ich es, dass ihr nun wieder ein toller Roman gelungen ist. Inzwischen sind wir im Jahr 2060, nach Weihnachten angekommen und ich habe mich inzwischen schon viel zu sehr an diese Zukunft gewöhnt, als das mir noch etwas besonders aufgefallen wäre. Auch die Sexszenen zwischen Eve und Roarke die früher viel zu oft und lang beschrieben wurden, haben immer mehr nachgelassen, was mir sehr gefällt. Ich finde es einfach schön mit Eves Freunden, ihrem Mann und ihren Kollegen, dabei liebe ich vor allem Baxter, auf die Suche nach dem Mörder
in zu gehen. Mir machen die Bücher noch mehr Spaß, weil inzwischen der Kriminalfall wie auch die Beziehung zu Eve und ihren Liebsten und nicht nur zu Roarke im Mittelpunkt stehen. Zudem hat Nora Roberts, welche unter dem Pseudonym J.D. Robb die Bücher schreibt einfach einen großartigen Schreibstil, welcher sich flüssig lesen lässt-

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Interessante Geschichte, schöne Liebesgeschichte mit wunderbaren Charakteren

Die Kunstschätzerin
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Im historischen Roman „die Kunstschätzerin“ durfte ich Eleanor, aus deren Sicht (in der ersten Person Singular) das Buch geschrieben ist, im Jahr 1866 und 1867 begleiten. Sie nimmt zu Beginn des Buches ...

Im historischen Roman „die Kunstschätzerin“ durfte ich Eleanor, aus deren Sicht (in der ersten Person Singular) das Buch geschrieben ist, im Jahr 1866 und 1867 begleiten. Sie nimmt zu Beginn des Buches Teil am Begräbnis von Baron Lydney, welcher fast einst ihr Schwiegervater geworden war. Doch sein Sohn machte ihr nie einen Antrag, dabei war sie sich so sicher, dass nicht nur sie ihn geliebt hat. So war der Baron nur ein Kunde ihres Vaters und nun auch von ihr, denn nun wo ihr Onkel schwer krank ist, versucht sie die Leitung des Familienunternehmens zu übernehmen und dies in einer Zeit wo eine Frau dies allein einfach nicht konnte, sondern stets einen Mann an ihrer Seite brauchte. Doch die Kuratorin hat von dem Baron eine letzte schwere Aufgabe bekommen, denn sie soll entscheiden ob seine große Kunstsammlung sein Sohn Harry erben sollte oder sie diese lieber dem von dem Baron ausgesuchten Museum überlassen wollte. Keine leichte Aufgabe für sie, denn Harry war jener Sohn des Barons, der ihr einst das Herz brach.

Ich mochte Ellie, wie Henry sie nennt sehr gerne. Ich mochte ihren leichten Humor, ihren Mut und die Hoffnung das Familienunternehmen ohne einen Mann zu übernehmen. Im Buch wird deutlich gezeigt, dass dies alles andere als einfach ist und wie schwer man es in der damaligen Zeit es als Frau hatte, vor allem als Frau die noch nie verheiratet war. Dabei hatten Frauen schon mehr Rechte als in früheren Zeiten. Harry mochte ich seit der ersten Szene zwischen Ellie und ihm, so habe ich stets an ihn und das Gute in ihm geglaubt. Man merkte schon relativ früh im Buch, dass er sie zurückgewinnen will und so einfach kann man sich von der ersten großen Liebe wohl nicht entlieben. Im Buch hat er mich jedoch immer wieder positiv überrascht. Insgesamt fand ich die Mischung aus verschiedenen Charakteren im Buch sehr gut, denn so konnte ich noch mehr über die Zeit lernen, was ich beim Lesen sehr genossen habe. Am Ende des Buches gibt es dann noch ein Nachwort der Autorin über Teile der Geschichte, welchen ich klasse fand, denn so lernte ich mehr und wurde auch wegen den Charakteren überrascht, denn manche von ihnen sind Personen die einst tatsächlich gelebt haben.

Dank den Beschreibungen im Buch konnte ich mir die Zeit und seine Begebenheiten sehr gut vorstellen, aber es war nicht zu detailliert. Das Eleanor eine Vorliebe für Geschichten hat wie ihr Onkel fand ich sehr angenehm, denn so konnte ich einige von diesen hören. Vor allem die letzte Geschichte, welche von Harry erzählt wurde, hat mir sehr gefallen. Wenn man keinen historischen Liebesroman lesen will wird man mit dem Buch wohl nicht glücklich, auch wenn diese nicht im Mittelpunkt steht, genauso wenig wie der christliche Glaube. Diese sind einfach verschiedene Bausteine des Buches. Noch ein besonderer Bereich ist das Alltagsleben und die Arbeit mit all ihren Fallstricken in der Kunsthandelsszene zu der Eleanor und ihre Familie gehört. Gewundert hat mich nur, dass nicht so offensichtlich, wie ich gedacht habe, ein Unterschied zwischen den verschiedenen Gesellschaftsschichten herrschte vor allem nicht zwischen Bürgertum und Adel, da hatte ich mit deutlich mehr Problemen gerechnet.

Ich hatte großen Lese Spaß beim Lesen, denn es hat mir Spaß gemacht Eleanor zu begleiten und zudem hat die Autorin einen wunderbaren Schreibstil, welcher sich flüssig lesen lässt. Alles in allem hatte das Buch alles was ein historischer Roman haben muss damit ich ihn gerne lese und ich lese solche Bücher extrem selten. Eine interessante Geschichte, eine schöne Liebesgeschichte und ich konnte einiges über die Vergangenheit lernen.

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