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Veröffentlicht am 11.09.2024

Verwörungstheorien, ein spannendes Thema aus psychologischer Sicht

Angela Merkel ist Hitlers Tochter. Im Land der Verschwörungstheorien
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Gelesen habe ich das Buch, da mir im Austausch mit Bekannten die ein oder andere Verschwörungstheorie begegnet ist und ich die Hintergründe verstehen wollte, warum Menschen glauben, was sie glauben.

Inhaltlich ...

Gelesen habe ich das Buch, da mir im Austausch mit Bekannten die ein oder andere Verschwörungstheorie begegnet ist und ich die Hintergründe verstehen wollte, warum Menschen glauben, was sie glauben.

Inhaltlich werden in dem Buch Verschwörungstheorien vorgestellt. Es werden im Nachgang, für jeden verständlich und mit viel Humor, die wesentlichen Punkte der Theorien widerlegt. Was mich positiv überrascht hat, ist, dass auch auf die Ursachen eingegangen wird, warum Menschen Verschwörungstheorien verfallen. Genau darauf hatte ich gehofft. Zum Ende des Buches wurden auch noch Möglichkeiten und Tipps genannt, die Betroffenen dabei helfen können, aus dem Verschwörungssumpf wieder herauszufinden.

Die beiden Autoren verschmelzen im Buch zu einem Wir und erzählen aus der Wir-Perspektive, welche Entdeckungen und Erkenntnisse sie auf ihrer Recherchereise gewonnen haben. Dabei haben sie eine lockere Schreibweise mit viel Humor, der stellenweise sogar ein bisschen zu viel war. Dennoch lockern die Autoren das Thema auf, welches auch mit viel Fingerspitzengefühl behandelt werden muss. Sie wollen Verschwörungstheoretiker verstehen und mit ihnen in Dialog treten.

Inhaltlich ist der Aufbau des Buches gut. Nur die Überschriften sind teilweise kryptisch und verraten nicht immer, was im Kapitel nun abgehandelt wird. Stört aber den Lesefluss kein bisschen.

Insgesamt handelt es sich um ein sehr lehrreiches Buch, das auf jeden Fall lesenswert ist. Die Verschwörungsmythen wurden beleuchtet, hinterfragt und aufgeklärt. Insgesamt eine wirklich schöne Übersicht.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Die geheime Geschichte – mehr als nur eine Geschichte

Die geheime Geschichte
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Die Geschichte handelt von Richard Papen, der rückblickend von seiner Zeit am College berichtet. Dabei ist er sehr speziellen Personen begegnet, die sein Leben verändert haben. Er erzählt mit dem Blick ...

Die Geschichte handelt von Richard Papen, der rückblickend von seiner Zeit am College berichtet. Dabei ist er sehr speziellen Personen begegnet, die sein Leben verändert haben. Er erzählt mit dem Blick in die Vergangenheit an was er sich noch erinnert. Freundschaft, Liebe und Entwicklung spielen eine ebenso große Rolle, wie Verrat, Verachtung und Mord.

Ich glaube, das waren die besten Charakterbeschreibungen, die ich (bis jetzt) gelesen habe. Die Charaktere sind sehr tiefgründig erstellt, alle mit speziellen Eigenheiten. Als Leser habe ich sogar manchmal vergessen, dass es nur eine Geschichte ist und diese Personen nie wirklich existiert haben.

Sprachlich ist das Buch aus der Ich-Erzählperspektive von Richard geschrieben. Der Text liest sich eigentlich weitgehend flüssig. An verschiedenen Stellen sind immer wieder lateinische, griechische oder auch französische Redewendungen oder Wortgruppen eingebaut. Teilweise fehlt hier die Übersetzung, sodass es für in diesen Sprachen ungebildete Personen zu einem gemilderten Leseverständnis kommen kann.

Die Handlung wird erst durch die einzigartigen Charaktere eine besondere. Donna Tartt hat es wirklich verstanden, Charaktere aus dem Boden zu stampfen.

Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, da das Buch einem zeigt, wie wundervoll einzigartig Charaktere doch erstellt werden können.

Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird. Auch, wenn es recht lang ist.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Biografische Ausschnitte aus dem Leben des Andrew O'Hagan

Das geheime Leben
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Das Buch besteht aus 3 Teilen. In Teil 1 berichtet O’Hagan, wie er mit dem Wiki-Leaks-Gründer Julian Assange zusammenarbeitet, um dessen Biografie niederzuschreiben. Im 2. Teil schildert der Autor, wie ...

Das Buch besteht aus 3 Teilen. In Teil 1 berichtet O’Hagan, wie er mit dem Wiki-Leaks-Gründer Julian Assange zusammenarbeitet, um dessen Biografie niederzuschreiben. Im 2. Teil schildert der Autor, wie er, ebenfalls auf Basis einer biografischen Arbeit, den Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto trifft und im 3. Teil begibt sich O’Hagan selbst auf eine Reise ins Darknet und baut auf dem Tod eines ihm unbekannten Menschen eine neue Identität auf.

Insgesamt hat das Buch mir Themen präsentiert, von denen ich nicht mal wusste, dass sie mich interessieren. Der Autor beschreibt auf relative sachliche Weise, wie sich welche Begegnungen zugetragen haben und bietet dem Leser damit einen neuartigen Einblick in die Geschehnisse. Dabei versucht der Autor aber nicht durch reißerische, pikante oder kompromittierende Passagen zu bestechen, sondern viel mehr eine Erzählung auf Augenhöhe für alle an der Story beteiligten Personen zu erreichen.

Der Autor erzählt in der Ich-Perspektive. Sprachlich ist der Text insgesamt sehr neutral und nüchtern gehalten.

Insgesamt ist das Buch wirklich sehr interessant gestaltet. Man kennt die Geschichten rund um Julian Assange und Satoshi Nakamoto aus den Medien, deswegen war der Blickwechsel und das Mäuschen spielen wirklich eine Bereicherung.

Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich für einen zusätzlichen Einblick in die Geschichten rund um Assange, Nakamoto und das Darknet interessieren.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Ein Handbuch mit unzähligen Tipps und Übungen

Faktencheck Psyche
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Faktencheck Psychen entlarvt in insgesamt 5 Kapiteln summa summarum 50 Mythen über die psychische Gesundheit, gesellschaftliche Normen, Gefühle, Selbsthilfe sowie Beziehungen und Familie. Dabei enthält ...

Faktencheck Psychen entlarvt in insgesamt 5 Kapiteln summa summarum 50 Mythen über die psychische Gesundheit, gesellschaftliche Normen, Gefühle, Selbsthilfe sowie Beziehungen und Familie. Dabei enthält es je Mythos eine separate Übung am Schluss, bei der man falsche Glaubenssätze, nachdem sie nun im Vorfeld aufgedeckt wurden, abtrainieren kann. Zudem sind in vielen Unterkapiteln auch Zusatztipps enthalten, beispielsweise Ideen, wie man Achtsamkeit im Alltag praktizieren, wie man Tagträume im Alltag nutzen oder wie man mit Prokrastination umgehen kann. Ich habe bisher wirklich wenige Ratgeberbücher in der Hand gehabt, die so viele Übungen zur Eigenanwendung bereitgestellt haben.

Das Buch spricht mich thematisch und inhaltlich mit vielen vermeintlichen Mythen direkt an und entlarvt meine teilweise tief verinnerlichten Glaubenssätze mit einer ordentlichen Portion Realität und Aufklärung. Dabei werden vom Autor geschickt zahlreiche Beispiele und Anregungen benannt, wie und warum ein Mythos oder Glaubenssatz keine Daseinsberechtigung haben sollte. Der Blick des Lesers wird an diversen Stellen auf das Hier und Jetzt gerichtet.

Kleiner Kritikpunkt: Zwar wurde versucht, die einzelnen Mythen thematisch in 5 Kapitel einzuteilen. Jedoch entsteht durch die dennoch vorhandenen Gedankensprünge zwischen Mythos zu Mythos der Eindruck der oberflächlichen Abhandlung. Dabei sollte man sich jedoch fragen: Wie tief und ausführlich kann und muss ein Mythos behandelt werden, damit es für den Laien (wie mich) noch nachvollziehbar, verständlich und auch interessant bleibt?

Sprachlich verwendet der Autor eine sehr bildhafte Ausdrucksweise. Man wird gesiezt und es wird gegendert. Die Kapitel bzw. Mythen können unabhängig voneinander gelesen werden.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Buch meiner Meinung nach tatsächlich helfen kann, wenn man Zeit und Motivation für die wirklich zahlreichen Übungen und Zusatzübungen mitbringt. Mein Lieblingskapitel ist das über Gefühle, denn hier konnte ich am meisten für mich mitnehmen.

Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich gerne auf verschiedenen Ebenen mit sich selbst und ihren Mitmenschen auseinandersetzen wollen. Durch die vielen praktischen Übungen kann das Buch auch bedarfsweise immer wieder in die Hand genommen und mehrmals gelesen werden.

Leider kenne ich das erste Buch von Sacha Bachim (Therapie to go) noch nicht, aber nachdem ich den Faktencheck Psyche gelesen habe, werde ich das sicherlich bald nachholen.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Ein kleiner Reminder zum Thema Glück im Alltag von Tagesschausprecher Constantin Schreiber

Glück im Unglück
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Inhaltlich handelt das Buch von Constantin Schreiber über seine Suche nach dem Glück im Alltag und nimmt seine Leser dabei mit. Er beschreibt dabei diverse Möglichkeiten, die im Glück und Freude bereiten ...

Inhaltlich handelt das Buch von Constantin Schreiber über seine Suche nach dem Glück im Alltag und nimmt seine Leser dabei mit. Er beschreibt dabei diverse Möglichkeiten, die im Glück und Freude bereiten könnten und erzählt, wie er darauf gestoßen ist bzw. wie er diese ausprobiert.

Als Leser kann man hier auch einiges für sich selbst mitnehmen. Dabei sollte man die von ihm vorgeschlagenen Aktivitäten nicht wortwörtlich auf sich beziehen, Ziel ist es vielmehr sich von den zahlreichen Beispielen inspirieren lassen. Was z.B. für den einen das Klavierspielen ist, ist für den anderen der Sport oder das Kochen.

Vieles davon ist aber nicht neu. Alles in allem bietet das Buch also keine bahnbrechenden innovativen Ideen, dass muss es aber auch nicht. Durch die eigenen Erfahrungen des Autors werden die bereits bekannten Möglichkeiten, Glück und Freude in seinen Alltag zu integrieren, frisch aufbereitet, sodass jeder etwas daraus mitnehmen kann, so er denn will.

Ein insgesamt leichtes Buch, dass zum Nachdenken anregen kann, wenn man sich darauf einlässt und einen an die vielen Möglichkeiten erinnert, die es doch bereits gibt, Glück im Alltag erlebbar zu machen.

Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich für einen persönlichen Einblick in das Leben des Constantin Schreibers und dessen Suche nach dem Glück als Verkünder schlechter Nachrichten interessieren.

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