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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2024

Ein neues Abenteuer für Magentin Elia

Magic Agents – In Stockholm stehen die Trolle kopf!
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Die Magentin Elia Evander wird wieder in ein neues Abenteuer geschickt. Dieses Mal reist sie nach Stockholm für eine weitere Geheimoperation. Gemeinsam mit Emil, einem Magentenschüler, soll sie undercover ...

Die Magentin Elia Evander wird wieder in ein neues Abenteuer geschickt. Dieses Mal reist sie nach Stockholm für eine weitere Geheimoperation. Gemeinsam mit Emil, einem Magentenschüler, soll sie undercover ermitteln, da sich in Schwedens Hauptstadt gefährliche magische Vorfälle häufen. Doch schon bald geraten sie mit aufgebrachten Trollen aneinander. Was hat dies auf sich? Sind die Fabelwesen etwa zur Organisation „Elite“ übergetreten, die nichts lieber als Macht haben wollen? Das Abenteuer beginnt.

Das Buch „Magic Agents – In Stockholm stehen die Trolle kopf!“ ist der dritte Band der Autorin Anja Wagner rund um die Magentin Elia und ihre magischen Freundinnen. Die Geschichte wird mit viel Action, Spaß und Spannung, gepaart mit einem schnellen Tempo erzählt, weshalb der Einstieg in das Buch rasch gelingt. Die Leserinnen bekommen eine starke, sympathische und überzeugende Protagonistin, der viel zugetraut und zugemutet wird.

Neben Spannung und Spaß gefallen mir nach wie vor die Kapitelanfänge. Dort werden beispielsweise Anleitungen, Schilder, Briefe etc, dargestellt, die Elia selbst liest. Dies trägt zur Authentizität der Geschichte bei und befördert die Leser*innen selbst mit in die Handlung.

Anja Wagner hat einen sehr angenehmen Schreibstil, sodass man quasi durch die Seiten fliegt. Auch den Spannungsbogen hat sie ideal geschaffen und es bleibt bis zum Ende spannend.

Ein spannender und unterhaltsamer Kinderroman mit einer starken und mutigen Protagonistin, den ich nur wärmstens empfehlen kann! Ich freue mich schon sehr auf weitere Abenteuer!

Veröffentlicht am 15.07.2024

Eine tierische WG

Zimmer frei in der Knispelstraße 10
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Känguru Horst, Gazelle Isidora, Faultier Knut und Chamäleon Mumps leben gemeinsam in der Knispelstraße 10. Dort ist jedoch noch ein Zimmer frei. Dies soll so nicht bleiben, sind sich die Freundinnen einig. ...

Känguru Horst, Gazelle Isidora, Faultier Knut und Chamäleon Mumps leben gemeinsam in der Knispelstraße 10. Dort ist jedoch noch ein Zimmer frei. Dies soll so nicht bleiben, sind sich die Freundinnen einig. Gemeinsam suchen sie einen neuen Mitbewohner. Doch wer passt in die WG? Ameise Amalie oder eher Kuh Elivira? Elefant Emil ist leider viel zu groß. Doch was nun? Immer brauchen doch alle ein Zuhause. Ob die Freundinnen eine Lösung finden können?

Das Bilderbuch „Zimmer frei in der Knispelstraße 10“ von Frank Maria Reifenberg ist ein bezauberndes Bilderbuch über das gemeinsame Zusammenleben trotz Verschiedenheiten. Alle Mitglieder der WG haben unterschiedliche Talente, Größen oder Fähigkeiten, aber trotzdem gestaltet sich das Zusammenleben als bunt und positiv. Mittels des Buches kann den jungen Leserinnen Toleranz beigebracht werden und es kann das positive Zusammenleben in unserer heterogenen Gesellschaft fördern. Schön finde ich auch, dass zu Beginn der Geschichte die jungen Leserinnen sofort mit in die Handlung eingebunden werden, indem sie aufgefordert werden, ein Mitglied der WG zu suchen.

Die Illustrationen von Katja Jäger sind ein absoluter Blickfang und spiegeln ebenfalls das bunte Leben wider. Auf jeder Seite gibt es eine Menge zu entdecken und zusätzlich zu der Geschichte kann man durch die Illustrationen mit den Kindern ins Gespräch kommen.

Insgesamt ein bezauberndes und farbenfrohes Bilderbuch, das den Kindern wichtige Werte vermittelt und zu einem positiven Zusammenleben in unserer Gesellschaft verhelfen kann.

Veröffentlicht am 08.07.2024

Wohlfühl-Lektüre

This could be love
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Louisa Herzog-Riggs ist Deutschlands größter Tennis-Star und nach einer Verletzung am Boden zerstört. Kurzerhand fliegt sie zu ihrer Patentante Kay nach Hawaii, um sich dort in Kays Tennisschule auf ihr ...

Louisa Herzog-Riggs ist Deutschlands größter Tennis-Star und nach einer Verletzung am Boden zerstört. Kurzerhand fliegt sie zu ihrer Patentante Kay nach Hawaii, um sich dort in Kays Tennisschule auf ihr Comeback vorzubereiten. Als sie sich bereits auf der ersten Jogging-Runde übernimmt und ohnmächtig wird, wacht sie auf dem Sofa des attraktiven Surferboys Vince auf. Dieser führt jedoch einen verbitterten Streit mit Kay. Doch schon bald kommen die beiden sich näher, aber Vince ist nicht ganz aufrichtig zu Louisa.

„This could be love“ von Lilly Lucas ist der Auftakt der Hawaii-Love-Trilogie. Genau wie in den anderen beiden Reihen „Green Valley“ und „Cherry Hill“ enttäuscht die Autorin nicht. Die Charaktere sind authentisch und sympathisch dargestellt und als Leser*in fühlt und fiebert man mit Louisa und Vince richtig mit. Auch das Setting „Hawaii“ ist so detailliert beschrieben, dass die Geschichte wie ein Film im Kopf abläuft und Lust auf Urlaub macht. Die Themenwahl „Tennis“ finde ich super spannend und eine eher selten gewählte Sportart, was das Buch noch individueller macht.

Ich bin ein großer Fan des Schreibstils der Autorin. Ihre Geschichten lassen sich allesamt leicht und flüssig lesen und man kann das Buch gar nicht zur Seite legen.

Das Cover ist ein Blickfang und spiegelt die wunderschöne Liebesgeschichte wider. Der Farbschnitt ist ebenfalls ein Traum!

Insgesamt ein wunderschöner Auftakt der Reihe, der Lust auf Sommer, Sonne und Urlaub macht. Die perfekte Urlaubslektüre.

Veröffentlicht am 07.07.2024

Ideal für das Zusammenleben innerhalb der Klasse

Wieso? Weshalb? Warum? Wie leben wir miteinander?
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In dem Sachbuch „Wie leben wir miteinander?“ aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ können die jungen Leser*innen entdeckend lernen, wie das Zusammenleben in der Gesellschaft funktioniert. Es thematisiert ...

In dem Sachbuch „Wie leben wir miteinander?“ aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ können die jungen Leser*innen entdeckend lernen, wie das Zusammenleben in der Gesellschaft funktioniert. Es thematisiert unter anderem das positive Zusammenleben, Ausgrenzungen, Rechte und Flucht infolge von Krieg. Das Buch regt zum Nachdenken und Handeln an und kann Kindern dabei helfen, Konflikte eigenständig zu lösen beziehungsweise es gar nicht so weit kommen zu lassen. Außerdem kann das Buch im Sachunterricht verwendet werden, wenn beispielsweise der Klassenrat eingeführt wird oder allgemein über Rechte und Regeln gesprochen wird.

Das Buch ist aus festem Karton, weshalb die Seiten nicht schnell kaputtgehen, was ebenfalls für die aufklappbaren Wissenskärtchen gilt. Die Wissenskärtchen und allgemein der Text sind kindgerecht geschrieben worden. Trotz des geringen Seitenumfangs werden viele wichtige Unterthemen besprochen, die zu einem gemeinsamen Miteinander passen. Die Illustrationen gefallen mir sehr gut, da sie detailreich und wirklichkeitsgetreu gestaltet wurden.

Insgesamt ein toller neuer Band dieser so wichtigen Reihe, die mich jedes Mal aufs Neue begeistert!

Veröffentlicht am 07.07.2024

Die wahre Geschichte der Bremer Stadtmusikanten

Die Bremer Stadtmusikanten - was wirklich geschah: Oskar ganz nach oben
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Oskar, ein kleiner Hund, muss vorrübergehend nach Bremen, zu seinem Großvater ziehen. In der Hundeschule wird er immer wieder von den beiden aufgeblasenen Hunden Rambo und Honda geärgert. Und sein Opa ...

Oskar, ein kleiner Hund, muss vorrübergehend nach Bremen, zu seinem Großvater ziehen. In der Hundeschule wird er immer wieder von den beiden aufgeblasenen Hunden Rambo und Honda geärgert. Und sein Opa kann ihm diesbezüglich nicht helfen, da er und seine Freundinnen Eselin Agatha, Katze Pummelchen und Hahn Schröder aus Altersgründen entlassen wurden. In Bremen herrscht schlechte Stimmung! Doch dann hat Oskar eine Idee und bringt die Bremer Bande gemeinsam mit Pudelmädchen Tiramisu auf Trab.

„Oskar ganz nach oben“ ist ein Vorlesebuch, welches das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ revolutioniert. In diesem Buch erfahren die jungen Leser
innen das Märchen aus Sicht des inoffiziellen fünften Mitglieds der Bande. Innerhalb der Geschichte wird der Fokus auf das Mobbing durch andere Hunde gelegt und das darauffolgende Angehen der Problematik finde ich sehr gelungen dargestellt. Die Freundinnen halten zusammen und vermitteln den Leserinnen, dass es wichtig ist, solche Vorfälle zu kommunizieren. Demnach werden ebenfalls die Thematiken Zusammenhalt und Freundschaft authentisch dargestellt.

Ein kleiner Minuspunkt ist die Katze Pummelchen. In der Geschichte wird sogar betont, dass sie sehr empfindlich ist, was ihre Figur angeht und dass sie deswegen ihren Spitznamen hasst. Trotzdem wird sie weiterhin so genannt. Dementsprechend gibt es unterschwellig auch Mobbing in der Freundesgruppe, die eigentlich gegen Mobbing ist. Außerdem sollten wir mittelweile in einer Gesellschaft leben, in der das Kommentieren von Essverhalten oder Figuren nicht mehr vorkommt.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sind demnach weder zu kurz noch zu lang. Da pro Seite und Kapitel viel Text vorhanden ist, ist es für Erstleserinnen weniger geeignet, eignet sich aber hervorragend für tolle Vorlesestunden. Die Illustrationen sind dem Adressatinnenalter von 7 Jahren entsprechend entworfen worden und begleiten den Text und das Verständnis von diesem.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Vorlesebuch „Oskar ganz nach oben“ ein Vorlesebuch ist, welches viel Potenzial hat, an manchen Stellen aber noch einmal überarbeitet werden könnte.