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Veröffentlicht am 18.02.2023

Freundschaftsgeschichte im idyllischen Internat Schloss Sommerberg

Internat Schloss Sommerberg - Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss
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Dalena, Finn, Lili und Anton sind Schüler*innen des Internats Schloss Sommerberg. Bei einer nächtlichen Kröten-Rettungsaktion findet Dalena ein verletztes Eichhörnchen im Wald. Zu allem Unglück zieht auch ...

Dalena, Finn, Lili und Anton sind Schüler*innen des Internats Schloss Sommerberg. Bei einer nächtlichen Kröten-Rettungsaktion findet Dalena ein verletztes Eichhörnchen im Wald. Zu allem Unglück zieht auch noch ein Unwetter auf und die Freunde werden von der restlichen Gruppe getrennt. Gemeinsam mit dem Schulhund Sponschdog versuchen sie den Weg nach Hause zu finden, um das Eichhörnchen aufzupäppeln. Das erste Abenteuer der Fünf Pfoten kann beginnen!

Mit dem Internat Schloss Sommerberg hat Susanne Oswald einen harmonischen, charmanten und idyllischen Schauplatz für die Erlebnisse der Fünf Pfoten geschaffen. Aufgrund der Freundschaftsgeschichte zwischen den Kindern, aber auch zwischen den Kindern und dem Hund Sponschdog, werden alle Geschlechter angesprochen. Die Charaktere sind alle auf ihre eigene Art und Weise liebenswürdig und haben sympathische und kreative Namen. Besonders die Schulköchin Lieselotte Sorgenfrei ist mir ans Herz gewachsen. Nichtsdestotrotz hätte ich auf das ein oder andere Geschlechter-Klischee bei den Charakteren verzichten können und mir ein bisschen mehr Diversität bei den Freunden gewünscht.

Das Buch eignet sich zum Vorlesen, aufgrund der kurzen Kapitel aber auch zum Selberlesen. Die Illustrationen sind ansprechend gestaltet und lockern den Text auf. Besonders gut gefallen mir die Illustrationen am Anfang der Kapitel, die inhaltlich passen. Die Karte am Anfang und am Ende des Buches helfen den Kindern dabei, sich rund um das Internat orientieren zu können.

Insgesamt eine ansprechende Freundschaftsgeschichte, die Potenzial hat. Es gibt kurze angerissene Nebenstorys, die wahrscheinlich im nächsten Band weitererzählt werden. Dieser erscheint im August dieses Jahres.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Frühlingshafte Wohlfühl-Geschichte

Tuuli, das Wichtelmädchen 1. Tuuli und die geheimnisvolle Flaschenpost
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Tuuli, das kleine Wichtelädchen, reist gemeinsam mit ihren Wichteleltern und der Ziegen-Oma Gudrun durch den Skullewald. Unterwegs gibt es viel zu sehen. Am Fluss findet Tuuli eine Flaschenpost, mit einem ...

Tuuli, das kleine Wichtelädchen, reist gemeinsam mit ihren Wichteleltern und der Ziegen-Oma Gudrun durch den Skullewald. Unterwegs gibt es viel zu sehen. Am Fluss findet Tuuli eine Flaschenpost, mit einem Hilferuf. Gemeinsam mit ihrer Familie und ihren Freunden versucht sie, den unbekannten zu retten.

Eine weitere tolle Geschichte von Stefanie Taschinski. Die Geschichte ist so konzipiert, dass sie sich zum Vorlesen, aber auch für geübtere Leser*innen eignet. Am Anfang des Buches lässt sich eine Karte finden, die so das Verständnis des Gelesenen fördert. Die Charaktere finde ich alles sehr niedlich und sympathisch. Besonders die Oma-Ziege finde ich sehr witzig und hat mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht. Neben der spannenden Geschichte fordert sie die Kinder auch zum Nachdenken heraus. Versteckt wird der Klimawandel und die artgerechte Haltung von Tieren thematisiert, sodass die Kinder sich hiermit auseinandersetzen, ohne dass der pädagogische Zeigefinger gehoben wird. Die Illustrationen finde ich ebenfalls sehr goldig und passend zum Text. Ich finde es gut, dass das Buch nicht von Illustrationen überschwemmt wird, sondern dass auch auf manchen Seiten gar keine zu finden sind.

Insgesamt eine Wohlfühllektüre, die perfekt in den Frühling passt und zum (Vor) Lesen einlädt.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Hirnsalat – Es ist gut, einfach nur Du zu sein!

HIRNSALAT
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Hirnsalat hat jeder mal. Völlig normal. Doch für die vier Kinder Nancy, Lea, Oskar und Noah steht der Hirnsalat an der Tagesordnung. Dies führt dazu, dass sie immer wieder Ärger bekommen und andere Kinder ...


Hirnsalat hat jeder mal. Völlig normal. Doch für die vier Kinder Nancy, Lea, Oskar und Noah steht der Hirnsalat an der Tagesordnung. Dies führt dazu, dass sie immer wieder Ärger bekommen und andere Kinder nicht mit ihnen spielen wollen. Das macht einsam und traurig. Doch gemeinsam gründen die vier Kinder den „Hirnsalatclub“ und erkennen, dass sie gut sind, wie sie sind.

In den ersten vier Kapiteln werden die vier Geschichten der Kinder jeweils kurz und knapp, dafür aber auf den Punkt gebracht, erzählt. Die Gedanken und Gefühle der Kinder werden verdeutlicht, sodass die Leser*innen sich in die anderen Kinder hineinversetzen können. Eine Förderung der Empathie kann hier stattfinden, besonders durch Vergleiche, die die Gefühle veranschaulichen. Nachdem die Geschichten erzählt sind, werden die Gründe, die für den Hirnsalat verantwortlich sind, kindgerecht und sachlich erklärt. So wird zum Beispiel deutlich, dass Alkohol in der Schwangerschaft für Hirnsalat verantwortlich sein kann. Zusätzlich gibt es Erklärungen, wie mit dem Hirnsalat umgegangen werden kann.

Als angehende Lehrerin finde ich es schockierend, wie die Lehrkräfte im Buch auf die Kinder reagieren. Dementsprechend sollten Lehrkräfte, aber auch Eltern dieses Buch lesen, um Kinder besser zu verstehen. Das Buch bietet aber auch Potenzial, im Sachunterricht (beispielsweise bei der Themenreihe „Gefühle“) gelesen zu werden.

Insgesamt ein anschauliches Sachbuch, das den Hirnsalat erklärt, Handlungsmöglichkeiten bietet und allgemein für ein besseres Miteinander sorgen kann!

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Lehrreiches Buch über ein sensibles Thema

Die fabelhafte Welt der Katze Flora Minou
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Die kleine Katze Flora-Minou lebt ein perfektes Leben mit vielen Freunden. Doch eines Tages ernennt sich der Fuchs Holger zum Bürgermeister von Seehausen und damit beginnt der Ärger für die kleine Katze. ...

Die kleine Katze Flora-Minou lebt ein perfektes Leben mit vielen Freunden. Doch eines Tages ernennt sich der Fuchs Holger zum Bürgermeister von Seehausen und damit beginnt der Ärger für die kleine Katze. Der Fuchs und seine Freunde tyrannisieren Flora-Minou und dies geht so weit, dass sie sich nicht mal mehr aus dem Haus traut. Zufällig lernt sie den Löwen Donner kennen, der ihr daraufhin zur Seite steht und weiterhilft.

Dieses Buch greift das sensible Thema des Mobbings auf. Die Geschichte sieben Kapitel unterteilt und so geschrieben (Kapitellänge und Schriftgröße), dass sie sich zum Selberlesen eignet. Allerdings würde ich empfehlen, dass die Geschichte mit einem Erwachsenen gelesen wird, da es für Kinder nicht leicht zu verdauen ist. Teilweise finde ich die Wörter auch nicht passend gewählt, da manche nicht leicht zu lesen sind und manche auch einfach nicht dem Alter entsprechen. Das Buch richtet sich laut Cover an Kinder ab acht Jahre, jedoch finde ich die Bezeichnung Psycho für diese Altersgruppe nicht angebracht. Die Geschichte greift das Thema jedoch gut und einfühlsam auf und am Ende lassen sich Begründungen finden, weshalb jemand mobbt und wie darauf reagiert werden kann.

Insgesamt ein nettes Buch, was das Thema Mobbing aufgreift, jedoch an einigen Stellen aus meiner Sicht nicht der angegebenen Altersgruppe entspricht.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Mittelmäßige Spannung

Die Stunde der Hyänen
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Seit Wochen werden in den Berliner Nächten Autos angezündet. Menschen, unterschiedlicher Charaktere schleichen durch die Nächte: die Polizistin Romina Winter, der Postbote Maurice Jaenisch und die Reporterin ...

Seit Wochen werden in den Berliner Nächten Autos angezündet. Menschen, unterschiedlicher Charaktere schleichen durch die Nächte: die Polizistin Romina Winter, der Postbote Maurice Jaenisch und die Reporterin Jette Geppert. Alle laufen aus unterschiedlichen Gründen durch die dunkle und gefährliche Nacht…

Leider konnte mich der Thriller nicht überzeugen. Mir hat persönlich der Spannungsbogen und der Kick gefehlt. Aufgrund der wenigen Seitenzahlen lässt sich das Buch an sich aber gut und schnell lesen. Mit dem Schreibstil des Autors konnte ich mich nicht wirklich anfreunden und mir persönlich wurde zu viel „drum herum“ geredet. Ich finde, dass sich dieser Thriller eher für Leser*Innen anbietet, die mit dem Genre noch nicht vertraut sind und einen „harmlosen“ Thriller zu Beginn lesen möchten. Die Charaktere fand ich hingegen sehr sympathisch und ich habe Romina und Jette in gewisser Weise bewundert.

Für mich persönlich wird das Buch einem Thriller nicht gerecht, da es eindeutig an Spannung fehlt. Trotzdem ist die Grundidee gut und die Charaktere sind sehr authentisch und sympathisch.

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