Finn ist eine kleine Musiknote und fühlt sich in seinem Geburtstagslied nicht mehr besonders wohl.
Kurzerhand beschließt er, sich eine neue Musik zu suchen, die besser zu ihm passt. Die kleinen
Leserinnen können gemeinsam mit Finn in die musikalische Welt eintauchen und mit ihm allerlei
interessante Fakten über die Musik und ihre Entwicklung erlangen.

Den jungen Leserinnen erwartet in dem Sachbuch „Klangstreich – Eine Note tanzt aus der Reihe“ von
Inge Brendler eine aufregende Vorlese- beziehungsweise Selbstlesegeschichte rund um die kleine f-
Note Finn. Genau wie in den anderen Sachbüchern des Südpol Verlags sind die Informationen in eine
fiktive Geschichte gebettet, sodass die Leserinnen nicht Wissen erwerben, sondern auch die
Lesemotivation gefördert werden kann. Die Autorin stellt in ihrem Buch vielfältige Themengebiete dar,
sodass für alle Kinder etwas dabei sein sollte. So können die Kinder beispielweise lernen, was Noten
überhaupt sind, wie sich Musik im Laufe der Zeit verändert hat oder wie ein Orchester aufgebaut ist.

Die Sachinfos sind kindgerecht, aber trotzdem wissenschaftlich fundiert aufgeschrieben, sodass die
Kinder diese ohne Probleme verstehen können.

Ein Merkmal des Verlags ist, dass all ihre Sachbücher zum Mitmachen anregen. Dadurch können die
Leserinnen das Gelesene vertiefen und selbst tätig werden, was zur Steigerung der Lesemotivation
beitragen kann. Die Kinder werden beispielsweise dazu animiert, was für sie selbst Musik ist oder
worüber sie einen Popsong schreiben würden.

Die Illustrationen von Stephanie Marian sind in gedeckten Tönen gezeichnet und auf Diversität wird
geachtet. Sie unterstützen die Kinder beim Begreifen des Gelesenen.

Ein absoluter Pluspunkt ist, dass es immer passende QR-Codes gibt, wodurch sich die Leser*innen
immer passend zum Gelesenen ein Hörstück anhören können. Auch dies kann zu einem besseren
Verständnis und einem erfolgreichen Begreifen des Gelesenen führen.

Insgesamt ein informatives Sachbuch über Musik, was nicht nur für Kinder spannend
ist, sondern wodurch auch erwachsene Menschen noch viel dazulernen können.

Das Erstlesebuch „Roboter“ aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ ist der 14. Band der Serie. Das Buch behandelt das Thema der Roboter, welches aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken ist. Die Welt wird immer technologischer, weswegen es relevant ist, dass sich bereits die kleinsten Mitglieder unserer Gesellschaft mit diesem Bereich vertraut machen.

Das Buch besteht aus vier Themenblöcke, in denen die jungen Leserinnen unterschiedliche Informationen bezüglich der Roboter bekommen. Im ersten Kapitel wird beispielsweise erläutert, was ein Roboter überhaupt ist und wie diese funktionieren, wohingegen im zweiten Kapitel darauf eingegangen wird, woraus Roboter bestehen. Interessant finde ich hierbei immer wieder die Vergleiche zu unserem menschlichen Körper und der Lebensweltbezug, indem darauf eingegangen wird, inwiefern Roboter unseren Alltag beeinflussen. Trotz des geringen Umfangs des Buches bekommen die Kinder einen vielfältigen Einblick in das Thema und eine große Bandbreite an Informationen.

Anschließend an jedes Kapitel gibt es passende Leserätsel, die sich auf das zuvor Gelesene beziehen. Die Leserinnen können somit ihr erlerntes Wissen wiederholen und vertiefen. Am Ende des Buches befindet sich ein Lesequiz, dass das Gelernte in Form eines Quiz abfragt.

Syntax und Semantik entsprechen der empfohlenen zweiten Lesestufe, was zusätzlich durch die kurzen Kapitel und der Fibelschrift deutlich wird.

Insgesamt kann das vorliegende Erstlesebuch dazu beitragen, die Kinder aufzuklären und ihnen die technologischen Fortschritte der Gegenwart und Zukunft näherzubringen. Zusätzlich wird die Lesefähigkeit mittels passender Rätsel vertieft.

Arwid hat überhaupt gar keine Lust, die Ferien auf dem Land zu verbringen. Da ist ja schließlich alles langweilig und nichts passiert dort. Doch dann lernt er plötzlich Holly kennen, ein durchsichtiges Mädchen, das zaubern kann. Schnell freunden sich die beiden an und erfahren, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde. Gemeinsam wollen die beiden den Dieb schnappen und müssen gleichzeitig noch Arwids Mutter davon überzeugen, den Holunderbusch, Hollys zuhause, nicht zu fällen. Die beiden Kinder schmieden gemeinsam einen magischen Plan.

Mit „Holly Holunder und der magische Garten“ hat die Autorin Judith Merchant eine spannende und kurzweilige Geschichte geschaffen. Holly und Arwid sind ein super Team und es macht Spaß, bei ihren Erlebnissen teilzuhaben. Dies liegt besonders an dem rätselhaften Diebstahl und an der Gefahr, dass die ganzen Bäume im Garten gefällt werden sollen.

Die Geschichte beinhaltet kurze Kapitel und eine große Schrift mit einfachen Wörtern und Satzstrukturen, sodass geübte Leser*innen dieses Buch bereits alleine lesen können. Aber auch zum Vorlesen eignet sich die Geschichte bestens. Begleitet wird die Geschichte durch manchmal kleinere, manchmal größere Illustrationen, die beim Verständnis des Gelesenen unterstützen können.

Allgemein eine spannende Geschichte, die mehrere Themenbereiche (Krimi, Freundschaft, Magie) miteinander verknüpft und so Lesespaß verspricht. Die Freude auf Band 2 ist groß und ich bin gespannt, wie es mit Arwid und Holly weitergeht.

Durch eine geheime Elfentür gelangt das junge Mädchen Lilly in einen magischen Wald. Dort begegnet sie vielen kleinen Elfen, die sich um die gesamte Natur kümmern. Lilly lernt, dass alle Veränderungen klein beginnen und dass alle Menschen dazu beitragen können, unseren Planeten zu schützen.

Dieses Bilderbuch ist ein ganz besonderes Bilderbuch, da es nicht nur aus Illustrationen und Text besteht, sondern aus echten Fotografien. Lars van de Goor ist ein renommierter Fotograf, dessen Hauptmotiv Bäume sind. Im Bilderbuch finden die jungen Leserinnen wunderschöne Fotos von Wäldern und verträumten Landschaften. Zusätzlich beinhaltet das Bilderbuch kleine Illustrationen von Guilia Tomai, die gemeinsam mit den Fotos die Geschichte abrunden. Der Text wurde von der Kinderbuchautorin Gabby Dawnay geschrieben.

Das Bilderbuch lädt zum Staunen, Betrachten und Träumen ein und es gibt auf jeder Seite eine Menge zu entdecken. Die kleinen Leserinnen können dank der Elfen erfahren, wie der Kreis der Natur aussieht und können einiges lernen. Zusätzlich können sie in ihrem eignen Handeln gestärkt werden, da darauf aufmerksam gemacht wird, dass Veränderungen klein anfangen und dass niemand zu klein ist, um etwas zu bewegen.

Das Buch eignet sich hervorragend zum Vorlesen, aber auch zum Selberlesen, da das Bilderbuch wenig Text aufweist und die Satzstruktur einfach gehalten ist.

Insgesamt ein traumhaftes Bilderbuch über unsere Natur mit wunderschönen Fotos des Fotografen Lars van de Goor. Der Mix aus Fotos, Illustrationen und Text ist einfach perfekt und macht großen Spaß zu lesen und zu betrachten.

Aufgrund meines Grundschullehramtsstudium und den dazugehörigen Seminaren, ist das Thema „Rassismus“ in meinem studentischen Werdegang sehr zentral. In letzter Zeit habe ich mich viel mit den Geschichten von Betroffenen auseinandergesetzt. Umso spannender finde ich es, einen Roman zu dieser Thematik zu lesen. Die Leseprobe hat mich direkt gefesselt, da spannend und schonungslos über das Leben der Anfang zwanzigjährigen Ich-Erzählerin. Die Autorin schreibt teilweise sehr vulgär, was mich für gewöhnlich abschreckt, allerdings hat die Autorin es geschafft, dies sehr authentisch und trotzdem seriös rüberzubringen. Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen und verspricht eine spannende Geschichte.