Nichts für schwache Nerven
Der Tätowierer von AuschwitzEine Geschichte die einen fassungslos zurücklässt und bei der man schlicht weg froh ist nicht dabei gewesen zu sein. Denn diese Geschichte ist leider so passiert.
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Ludwig Eisenberg (Lale) erzählt, wie ...
Eine Geschichte die einen fassungslos zurücklässt und bei der man schlicht weg froh ist nicht dabei gewesen zu sein. Denn diese Geschichte ist leider so passiert.
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Ludwig Eisenberg (Lale) erzählt, wie er ins Konzentrationslager kam und welche Strategien er sich zurechtgelegt hat, um zu überleben.
Denn genau das war sein Ziel
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Gisela Fuhrmannová (Gita) hat er dort kennen und lieben gelernt. Sie haben sich gegenseitig Kraft gegeben für diese schwere Zeit.
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Jedem sind Ausschwitz und Birkenau ein Begriff, aber man kann gar nicht ganz greifen was dort geschehen ist. Wie auch? Meine Generation ist ohne Krieg vor der Tür aufgewachsen und ich hatte lange keine Vorstellung von der Grausamkeit, die Menschen ausüben können. Man ist in jungen Jahren auch einfach noch sehr naiv.
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Lale berichtet von Ereignissen, die so schlimm sind, dass es mir oft Gänsehaut bescherte. Wie z.B. eine Gruppe Menschen in einen Bus gesperrt wurde, um sie dort drin zu vergasen. Oder wie noch lebende Menschen auf einen Haufen mit schon toten kamen. Aber es gibt auch schöne Momente, von denen er berichtet. Wie sich Freundschaften bildeten und wie Menschen von außerhalb halfen, damit sie ab und an immerhin ein wenig was zu essen hatten.
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Teilweise fand ich die Erzählungen sehr langatmig, aber es hat mich am Ende doch beeindruckt.
Wie Lale seinen Weg gegangen ist, trotz, dass er nicht mit dem, was er tat, konform ging. Er musste Dinge tun, damit er selbst überleben konnte.
Sein Gewissen, was das betraf, musste er schlicht weg abschaffen.
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Es ist ein Buch was uns daran hindern soll diese Taten und Menschen zu vergessen. Und es soll einem bewusst machen, wozu Menschen fähig sind.
Ich kann nur hoffen, das sich solche Taten bei uns nie wiederholen und doch ist mir bewusst, dass es noch viel zu viel Leid auf der Welt gibt.
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Solltet ihr es lesen, legt euch Nervennahrung an die Seite und vielleicht ein Taschentuch.