Gut für Zwischendurch
Der gläserne Himmel
Klappentext
Christian ist Mitte dreißig und Lehrer, als er in das Dorf zurückkehrt, in dem er als Kind eine unbeschwerte Zeit verbrachte. Hier begegnet er Sina. Gebannt von ihrer Anziehungskraft macht ...
Klappentext
Christian ist Mitte dreißig und Lehrer, als er in das Dorf zurückkehrt, in dem er als Kind eine unbeschwerte Zeit verbrachte. Hier begegnet er Sina. Gebannt von ihrer Anziehungskraft macht er ihr bald einen Heiratsantrag. Doch wer ist diese rätselhafte junge Frau, die oft nicht sie selbst zu sein scheint? Und was bedeuten die Träume, in denen Sina blutüberströmt in einem Graben liegt? Christian stellt Nachforschungen an und erkennt, dass in diesem idyllischen Ort vor vielen Jahren ein schreckliches Verbrechen geschah ...
Der gläserne Himmel
Zum Cover:
Ich finde das Cover des Buches mit dem See und der Kirche im Hintergrund sehr schön, fast schon ein bisschen mysthisch.
Meinung:
Das Buch ist mysthisch, düster und hat dennoch beim Lesen einen unheimlichen Sog auf mich gehabt. Er war spannend, da es viele Geheimnisse gibt, vieles, was sich erst nach und nach heraus kristalliert hat. Dennoch gab es auch phasenweise langatmigere Stellen, die dennoch zur Auflösung (wie sich hinterher herausgestellt hat) dazugehören.
Familiengeheimnsisse auf beiden Seiten, Andeutungen, Ahnungen und immer wieder neue Erkenntnisse, neue Wendungen verhelfen diesem Roman zu einem relativ hohen Spannungsbogen.
Die Autorin schreibt in der "Ich-Form" aus Christians Sicht. Aus einer Retroperspektive berichtet er kurz vom Ende, dabei kann man als Leser aber kaum etwas erahnen, um dann von Anfang an zu beginnen. Wie eine Lebensbeichte, ein detaillgetreuer Bericht, wie alles begann und warum. Von Anfang an hat mich dieser eher düstere Stil fasziniert, dieser - ja- gebrochene Mann, der dem Leser berichtet, wie alles zum dramatischen Ende kam.
Die Geschichte ist mysthisch, sie ist ungewöhnlich und nicht alltäglich. Sie ist nicht real, sie ist ja, übersinnlich, ja, "fantastisch". Ein Roman, auf den man sich als Leser einlassen muss, gerade weil er mit anderen Elementen arbeitet. Ich möchte hier im Vorfeld nicht zu viel verraten, um die Spannung der zukünftigen Leser nicht zu nehmen.
Fazit:
Spannend ist der Roman , auch wenn er manchmal eine paar Längen hatte. Doch der unheimliche Sog, den ich beim Lesen verspürte, hat mich tief in diese Geschichte hinein gerissen. Dieses Übersinnliche in dieser Geschichte hat mich fasziniert und gleichzeitig gegruselt.
Dazu kommt, dass die Autorin auch noch einmal mit einer ungewöhnlichen Auflösung den Leser überrascht.