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Veröffentlicht am 26.03.2018

Schwacher Anfang aber fesselndes Ende

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Liebe Mona Kasten, Lieber Lyx Verlag ... wie sollen wir bitte bis zum Mai warten? Diese Ende, hätte ich gekonnt hätte ich Band 2 direkt hinter her gelesen.

Ich hatte leichte Schwierigkeiten in die Geschichte ...

Liebe Mona Kasten, Lieber Lyx Verlag ... wie sollen wir bitte bis zum Mai warten? Diese Ende, hätte ich gekonnt hätte ich Band 2 direkt hinter her gelesen.

Ich hatte leichte Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden , die ersten Seiten waren kritisch , es hat mich nicht abgeholt und plötzlich konnte ich es kaum noch weglegen. Es ist relativ ruhig , das heißt aber nicht, dass nichts passiert. Man hat Zeit die Charaktere kennen zu lernen und das nicht nur von ihren Guten Seiten.

Das ist ein Punkt der mir übrigens richtig gut gefallen hat, die Charaktere und deren "Schichtsystem" von Mittelständig und Reich, ich finde die Autorin hat sehr gut rübergebracht, dass es nicht alles so Oberflächlich ist wie es scheint. Manche Charaktere waren wirklich fieß und doch konnte ich sie verstehen. Ich heiße ihr handeln nicht gut , aber es ist doch nachvollziehbar. Gemeinheit ist auch oft eine Art von Schutzmechanismus und grade bei den Nebencharakteren fällt oft auf, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Es ist nicht alles schwarz und weiß , nicht gut und böse. Das Jeder sein Päckchen zu tragen hat, egal wie Privilegiert er ist. Und sich versucht zu schützen.

Die Geschichte ist humorvoll und teilweise sehr ernst, ich mochte die Abwechslung und James und Ruby sind eine tolle Mischung. Beide sind Schlagfertig, was für einige witzige aber auch gefühlvolle Dialoge sorgt. Sie triezen sich nicht nur, sie lernen sich auch kennen, bauen langsam ihre Mauer ab. Es hatte alles zeit sich zu entwickeln und ging nicht zu schnell.
Manchmal ist es leicht, manchmal ist es intensiver. Es gab Stellen, da wurde ich wütend , es gab stellen da brach mir das Herz. Ich habe mitgefiebert mit den Figuren aber vor allem wollte ich wissen, wie es weiter geht. Ich war gefangen zwischen den Seiten.

Nach einem doch recht schwachen Start entwickelte sie die Geschichte recht rasant zum Liebling.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Unterhaltsam & Süchtigmachend

Basterds: Rockstar sucht Nanny
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In der Danksagung steht, dass Nicky Barnes diesen Roman fast nicht geschrieben hätte , denn sie hält selbst nichts von kitschigen Liebesgeschichten und ich bin so froh, dass sie Basterds Rockstars sucht ...

In der Danksagung steht, dass Nicky Barnes diesen Roman fast nicht geschrieben hätte , denn sie hält selbst nichts von kitschigen Liebesgeschichten und ich bin so froh, dass sie Basterds Rockstars sucht Nanny veröffentlicht hat, denn es ist eins der besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.

Ich bin ein Fan von Rockstar Geschichten, das ist kein Geheimnis , aber ich würde dieses Buch nicht als typische Rockstar Geschichte bezeichnen, denn sie ist so viel mehr. Es ist eine Geschichte über Ängst, Neuanfänge, sich selbst kennen Lernen und Vertrauen fassen, dabei sehr schonungslos, offen und Ehrlich, mit nur einem kleinem Anteil Lovestory. Das ganze ist aber mit tollem Humor gepaart , es wirkt nicht zu emotional oder gedrückt, sondern einfach unterhaltsam und geht trotzdem ans Herz. Und sie liest sich so gut weg, man ist einfach im flow, angefangen und plötzlich sind 210 Seiten gelesen und man kommt in die Realität zurück mit dem Gefühl, einfach eine richtig gute Geschichte gelesen zu haben. Kitsch und Klischees sind Zwischendurch mal ganz schön, aber die sucht man hier vergebens, vermisst es aber auch nicht.

Blaine wird plötzlich Vater und Evelyn plötzlich Nanny. Keiner von beiden hat je ein Kind großgezogen und genau das hat die Autorin einfach authentisch und realistisch rüber gebracht. Ein Baby ist nicht immer nur kuscheln und knutschen, es ist harte Arbeit und die beiden Protagonisten werden ins kalte Wasser geworfen. Dabei prallen zwei charakterstarke Personen aufeinander, was wiederum sehr unterhaltsam ist, ich mochte die Dynamik der beiden, aber, dass sie auch alleine funktionieren. Durch die wechselnden Sichten lernt man auch beide sehr gut kennen, sie besitzen Tiefe und Verstand auch wenn sie nicht durchweg positiv sind, sondern einfach menschlich, mit Freude, Humor aber auch Ängsten und Zweifeln.
Ich gebe zu, dass ich sehr gerne an Evelyns Stelle gewesen wäre, denn Blaine ist trotz allem ein verdammt heißer Typ, man möchte ihn schütteln und abknutschen gleichzeitig.

Nicky Barnes hat eine Rockstarromance mit viel Story und wenig Romance geschaffen, die mich komplett überzeugt und begeistert hat. Es war anders als gedacht, ehrlich und überraschend, mit authentischen und ehrlichen Charakteren.
Für mich ein Highlight.

Veröffentlicht am 23.03.2018

Zwischendurch per Kopfreise nach Irland

Ein Ire zum Verlieben
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Ein Ire zum Verlieben ... und ich habe mich verliebt, nicht unbedingt nur in Dean, obwohl der schon sehr süß war, sondern in die Landschaft, in Irland. Es war Kopfreisen. Ich hatte das Gefühl da zu sein, ...

Ein Ire zum Verlieben ... und ich habe mich verliebt, nicht unbedingt nur in Dean, obwohl der schon sehr süß war, sondern in die Landschaft, in Irland. Es war Kopfreisen. Ich hatte das Gefühl da zu sein, dort rum zu wandern . Sandra Pulletz hat einen sehr bildlichen, lebendigen Schreibstil , der aber nicht zu ausführlich ist, er regt an , lässt aber genug Platz für eigene Interpretationen.
Auf der Gefühlsebene wirkt es allerdings manchmal nicht ganz ausgereift, als würde noch etwas Fehlen. Situationen werden viel zu schnell abgehandelt und durch neue ersetzt, ohne, dass sich wirklich etwas aufbauen konnte. Dadurch wirkte das ganze oftmals etwas platt.

Von der ersten Hälfte des Romans war ich wirklich begeistert , ich fand Laura einfach sympatisch und mochte es auch sehr, dass es sich erstmal nur um sie drehte, sie hat eine Trennung hinter sich und reist zu ihrem Vater. Ich mochte die Entwicklung vom Loslassen des Bekanntem, weil das , wie es im Buch heißt, auch völlig untypisch für die Protagonistin ist, sie blüht auf, macht sich Gedanken über ihre Zukunft , aus Blickwinkeln, die sie vorher gar nicht so hatte, zwar wurde auch hier schon die ein oder andere Situation zu schnell abgehandelt, aber es hielt sich eher in Grenzen. Bis die eigentliche Lovestory losging. Ich hatte das Gefühl, dass es einfach zu wenig Seiten für zu viel Vorhaben war, es ging einfach alles plötzlich viel zu schnell und es wurde dabei tief in die Klischeekiste gepackt ohne dem ganzem Raum zur Entwicklung zu geben , dabei war es auch noch recht Vorhersehbar. Das fand ich wirklich etwas schade.

Trotzdem fand ich die Geschichte schön, grade jetzt bei dem grauem kalten Wetter entführt das Buch einen einfach für ein paar Stunden ins wunderschöne Irland und lädt zum Träumen ein. Für Zwischendurch oder einen gemütlichen, entspannten Nachmittag auf dem Sofa.

Die Innengestaltung ist mal wieder Hawkifytypisch ansprechend , detailverliebt und liebevoll gestaltet. Besonders schön sind diesmal die Sprüche an jedem Kapitelanfang.

Sandra Pulletz erschafft mit ihrem bildlichen Schreibstil eine Kopfreise nach Irland, neben sympatischen Protagonisten, sind auch die Nebencharaktere wirklich gut ausgearbeitet und haben ihre eigene kleine spannende Geschichte. Leider war es mir teilweise zu rasant in der Entwicklung, dadurch blieb es etwas Oberflächlich.
Zwischendurchlektüre.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Let's Love the Bennets

Diamonds For Love – Verlockende Nähe
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Wenn ich Bücher zum Wohlfühlen, mit Herz, Humor und Charme benötige, würde ich immer wieder zu den Büchern von Layla Hagen greifen.

Ich liebe die Bennets, jeden einzelnen auf seine Art . In Band Eins, ...

Wenn ich Bücher zum Wohlfühlen, mit Herz, Humor und Charme benötige, würde ich immer wieder zu den Büchern von Layla Hagen greifen.

Ich liebe die Bennets, jeden einzelnen auf seine Art . In Band Eins, hat man Logan ja schon als den netten Bennet kennengelernt und eigentlich dachte ich, dass Sebastian mein Bennet ist, aber bei den Geschwistern, glaube ich , werde ich mich wohl ganz einfach in alle verlieben. Nett sind sie übrigens auch alle, höflich, bodenständig , wohlerzogen und mit Werten. Es muss nicht immer der Bad-Boy mit Bindungsproblemen und schwerer Kindheit sein.

Logan ist jemand, der weiß was er will und dieses auch ausspricht, er ist nicht Fehlerfrei, aber er weiß , wann er Fehler gemacht hat und steht dafür ein. Manchmal handelt er bevor er denkt, aber niemand ist Fehlerfrei , er ist nicht zu glatt, hat Ecken und Kanten und er und Nadine harmonieren so wunderbar miteinander.
Nadine ist jemand, mit dem würde ich auch gerne befreundet sein, sie ist sympatisch und Lebensfroh, sie lässt sich nicht unterkriegen, handelt nicht unbedacht, lässt sich aber trotzdem wenn nötig mal an die Hand nehmen und leiten.

Es ist diese Ehrlichkeit, dieses Erwachsene und das Vertrauen der Figuren, dass ich diese Bücher so genieße. Da ist keine unnötige Dramatik und trotzdem ist es nicht langweilig. Layla Hagen zeigt auf, dass es auch anders geht, trotzdem muss ich zugeben, dass mir der Story Verlauf zum Ende hin nicht ganz so zugesagt hat, aber das ist reine Geschmackssache, das Ende hat mich dennoch begeistert.


Let's Love the Bennets! Ich liebe diese Reihe, auch wenn mit zum Schluss hin die Story um Logan und Nadine nicht ganz so zugesagt hat, habe ich dieses Buch einfach genossen. Leyla Hagen hat einen tollen Schreibstil und erschafft erwachsene , kluge und gut durchdachte Charaktere und Geschichten ohne Dramaüberladung.

Veröffentlicht am 02.03.2018

Potential nicht genutzt

Neighbor Dearest
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Dieses Buch zu rezensieren fällt mir wirklich nicht einfach, denn so glücklich mich der Anfang gemacht um so enttäuschter wurde ich am Ende. Ich wollte dieses Buch so sehr lieben, ich wollte dieses Gefühlschaos, ...

Dieses Buch zu rezensieren fällt mir wirklich nicht einfach, denn so glücklich mich der Anfang gemacht um so enttäuschter wurde ich am Ende. Ich wollte dieses Buch so sehr lieben, ich wollte dieses Gefühlschaos, ich wollte Emotionen , ich wollte mich verlieren. So wie in Stepbrother Dearest. Statt Gefühlsintensiven Momenten gab es hölzerne, gestellte , furchtbar platte Dialoge , fehl platzierte, ziemlich unansprechende (erotische)Szenen. Das kann natürlich auch an der Übersetzung liegen, aber da ich das Buch nicht im Original kenne , ist das nur eine Vermutung, da die Übersetzerin aber die selbe ist , kann ich mir das nicht wirklich vorstellen.

Dabei begann es eigentlich hoffnungsvoll. Ich gehöre wohl zu den wenigen, die den Anfang besser fanden als das Ende. Da war Leichtigkeit in den Worten, da war Esprit und Humor. Witzige Situationen, Schlagfertige Dialoge und eine leichte Melancholie. Es war keine direkte Liebe wie bei Greta und Elec, aber ich war schon verliebt.

Ich mochte Chelsea, auch wenn sie sich sehr an ihren Schmerz klammert, empfand ich sie doch als Charakterstark , aufgeschloßen und sympatisch. Damien wirkt auf den ersten Blick wie das Bad Boy Klischee schlecht hin, überrascht aber sehr. Ich mochte die Dynamik zwischen ihnen , das hin und her, auch wenn es manchmal zum Haareraufen war, es entwickelte sich einen Schritt vor und zwei zurück, aber es war ehrlich. Damien ist sehr direkt, auch wenn es Geheimnisse gibt, stellt er trotzdem klar was er will und nicht. Diese Ehrlichkeit mochte ich. Auch, dass die beiden miteinander sprechen, wie Erwachsene , was Gefühle angeht.

Man fieberte mit, hoffte. Schon da fiel mir auf, es ist oberflächlicher als der Vorband, aber es war trotzdem nicht schlecht. Allerdings verlor es immer mehr seinen Reiz als sie sich "bekommen haben" . Es wirkte zusehender platter und Szenen die Emotional sein hätten können, wurden so schnell abgehandelt, dass sich nicht mal ein Hauch von Gefühl hätte bilden können. Es drehte sich auch plötzlich sehr viel ums körperliche. Klar die sind verliebt aber die Szenen wirkten Eingeschoben und waren recht platt formuliert.

Und denn kam dieser eine Satz. Dieser eine Satz , den ich jetzt nicht nennen werde, aber der mir jegliche Lust aufs weiterlesen nahm. Denn der war so platt, dass mein Augenrollen gar nicht mehr aufhörte. Danach folgte auch nur noch eine aneinander Reihung von Klischees und obwohl es schöne Szenen gab, hatte das Buch eigentlich schon verloren. Das Ende hat mich auch nicht wirklich überzeugt, es war okay, aber so emotionslos. Und ich frage mich, Warum. Denn es gab so viel Potential , es hätte so viel übermittelt werden können und die Autorin hat ja schon bewiesen , kann sie es eigentlich kann. Das sie Gefühle transportieren kann , dass sie absolut großartig schreiben kann.
Es wirkt so, als stecke hier nicht das selbe Herzblut drin, das kann natürlich falsch sein, ich möchte der Autorin auch nichts unterstellen., aber so habe ich es empfunden.

Das Ende deutet auf noch einen Band hin , ob ich diesen lesen werde weiß ich nicht. Aber vielleicht überrascht sie mich ja nochmal. Für mich floppten der Angry Artist und der Feuerteufel dennoch.