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Veröffentlicht am 03.04.2019

Rosige Zeiten....

Der Rosengarten am Meer
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Die Landschaftsarchitektin Isabel sucht nach ihrer gescheiterten Ehe einen Neuanfang. Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines prächtigen Schlossgartens ...



Die Landschaftsarchitektin Isabel sucht nach ihrer gescheiterten Ehe einen Neuanfang. Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines prächtigen Schlossgartens helfen soll. Schnell stellt sie fest, dass der Garten ein Geheimnis birgt. Isabel begibt sich auf eine Spurensuche, die sie bis an den Rand der Karpaten bringt – und auf die Fährte der Rosengräfin Marie Henriette Chotek. Sie entdeckt eine die Zeiten überdauernde Liebe und kommt ihrem eigenen Glück ein ganzes Stück näher ...

Wieder hat Nele Jacobsen ein wunderbares Buch über Rosen gezaubert.. Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt. Der historische Teil des Buches hat mich sehr beeindruckt. Das Leben der Rosengräfin wird sehr gut dargestellt und ist gut recherchiert. Bei Isabels Geschichte hätte man vielleicht mehr Würze und Meeresrauschen reinbringen können. Das Ostseeflair fehlte mir da leider in bisschen.. Alles in allem trotzdem eine schöne Reise in den Rosengarten für einen gemütlichen Leseabend zu Hause. Das Cover lädt zum Träumen ein, und die Rosenrezepte am Schluss zum nachkochen!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Gut konstruiert....

Mutter, ich habe getötet
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Nova Lee Maier ist das Pseudonym der bekannten niederländischen Thriller-Autorin Esther Verhoef. Da ich schon ein paar Bücher dieser Autorin verschlungen habe musste ich auch dieses lesen und wurde nicht ...

Nova Lee Maier ist das Pseudonym der bekannten niederländischen Thriller-Autorin Esther Verhoef. Da ich schon ein paar Bücher dieser Autorin verschlungen habe musste ich auch dieses lesen und wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil zu dem nichtssagenden Cover, dass mir, wenn ich das Buch im Buchladen gesehen hätte, gar nicht aufgefallen wäre.

Die Inhaltsangabe klang für mich allerdings äußerst spannend:

Helens Leben ist perfekt: Sie ist glücklich mit dem erfolgreichen Gastronom Werner verheiratet, ihre drei Kinder im Teenageralter sind anstrengend, aber wunderbar. Doch als sie eines Abends vom Sport zurückkommt, ist ein maskierter Fremder in ihrem Haus. Helen ist panisch vor Angst und plötzlich fallen Schüsse …

Während sein Freund die Leute in dem einsamen Haus überfällt, wartet Ralf im Fluchtauto auf ihn. Aber er kehrt nicht zurück, nicht an diesem Abend und auch nicht in den nächsten Tagen. Während Ralf sich fragt, was eigentlich passiert ist, wird Helens Leben immer mehr zu einem blutigen Albtraum.

Wie weit geht Helen, um ihre Familie zu beschützen?

Im Buch wechseln sich zwei Erzählstränge ab, einer ist in Ralfs Sicht, der andere in Helens Sicht, wobei mir der von Helen um einiges besser gefallen hat. Ich konnte mich mit Ralf als Figur einfach nicht anfreunden. Die Erzählungen rund um sein Leben waren mir zu langwierig.

Nichtsdestotrotz ist der Autorin mit "Mutter ich habe getötet" wieder ein spannungsgeladener Psychothriller mit fulminanten, absolut unerwartetem Ende gelungen. Die Geschichte ist gut konstruiert, weist aber im Mittelteil einige Längen auf, welche der Schluss aber wieder ausgleicht.

Deshalb gibt es von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Thriller-Freunde.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Schwaches Werk...

Das kleine Café am Meer
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Nach dem Hannas Freund per Mail Schluss gemacht hat, und sie ihren Job in der Modellbranche verloren hat macht sie sich auf dem Weg mach Mallorca zu ihrer besten Freundin, die dort ein Café betreibt. Sie ...

Nach dem Hannas Freund per Mail Schluss gemacht hat, und sie ihren Job in der Modellbranche verloren hat macht sie sich auf dem Weg mach Mallorca zu ihrer besten Freundin, die dort ein Café betreibt. Sie ergattert einen Aushilfsjob bei Sam, einem Freund von Lucia. Mit diesem Geld möchte sie ihren Aufenthalt finanzieren und auf Mallorca ihr Leben ordnen.

Das kleine Café am Meer, von Anja Saskia Beyer. Ein Buch mit wunderbarem Cover, von dem ich mir viel erwartet habe. Urlaubsstimmung am Meer, eine schöne, kurzweilige Familiengeschichte und ein kleines, gemütliches Café im Mittelpunkt. des Geschehens.

Leider ist das Gegenteil der Fall gewesen. Charaktere, mit denen ich mich beim Lesen kaum angefreundet habe und eine eher flache Geschichte, die mir kaum in Erinnerung bleiben wird, Schade, denn aus dem Thema, Mallorca, Orangen und Familiengeschichte hätte man mehr machen können.
Das ganze Buch habe ich darauf gewartet, bis etwas interessantes passiert, aber dem war nicht so. Die Geschichte blieb so flach, wie sie begonnen hat.

Nach dem starken Buch "Nelkenliebe" von der Autorin leider ein sehr schwaches Werk.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Ostseefeeling pur...

Dünenrauschen
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Tina ist Mitte vierzig und führt gemeinsam mit ihrem Mann eine Ferienwohnungsvermietung in Prerow an der Ostsee. Irgendwie sehnt sie sich jedoch nach einer Veränderung. Ihre Freundin Marion, die im Nachbarort ...

Tina ist Mitte vierzig und führt gemeinsam mit ihrem Mann eine Ferienwohnungsvermietung in Prerow an der Ostsee. Irgendwie sehnt sie sich jedoch nach einer Veränderung. Ihre Freundin Marion, die im Nachbarort Zingst ein Schmuckgeschäft für Bernsteinarbeiten betreibt ist zwanzig Jahre älter und bringt immer wieder Schwung in Tinas Leben. Als Marion plötzlich verstirbt und ihr den Bernsteinladen überlässt, denkt Tina darüber nach, den Laden zu übernehmen, obwohl ihr Mann strikt dagegen ist. Aber da ist auch noch Daniel, den sie bei einem Fahrradunfall kennengelernt hat und der ihr seither Mut macht. Doch ist Tina schon bereit, für einen Neuanfang über ihren eigenen Schatten zu springen?

Mit Dünenrauschen hat Evelyn Kühne wieder eine tolle Geschichte erschaffen. Lebensnah geschrieben, locker, leichter Schreibstil und überraschende Wendungen machen das Lesen zum Vergnügen. Man fühlt sich mit Tina verbunden und erfährt Zweifel und Trauer, aber auch Mut zum Neuanfang und viel Liebe. Ich wurde mitgenommen auf Tinas Reise zum Glück, und an die Ostsee mit ihren wunderbaren Stränden und Landschaften!

Ein Buch zum Wohlfühlen. Man versinkt in Tinas Welt und in ihre Gefühle und kann das Buch nicht auf die Seite legen.

Von mir 5 Sterne und eine ganz besondere Reise an die wunderschöne Ostsee!!!

Veröffentlicht am 17.02.2019

Reise in die Vergangenheit....

Das Geheimnis der schwedischen Briefe
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Das Geheimnis der schwedischen Briefe" ist das zweite Buch, das ich von Tanja Bern gelesen habe. Und ich wurde wieder nicht enttäuscht!

Als ihre Urgroßmutter Johanna krank wird, erzählt sie Emilia die ...

Das Geheimnis der schwedischen Briefe" ist das zweite Buch, das ich von Tanja Bern gelesen habe. Und ich wurde wieder nicht enttäuscht!

Als ihre Urgroßmutter Johanna krank wird, erzählt sie Emilia die ergreifende Geschichte ihrer tragischen Vergangenheit und der Zeit im Krieg. Dort fand sie ihre große Liebe und verlor sie gleich wieder. Briefe an ihren damaligen Geliebten hielt die Dame versteckt und hat einen letzten Wunsch. Emilia soll nach Johannas großer Liebe suchen.

In Schweden findet sie nicht nur die Wahrheit, sondern kommt auch zur Ruhe, in der schönen Natur, die von der Autorin so bildlich beschrieben wird, dass ich mich beim lesen dorthin versetzt fühlte. Auch die erschreckenden Szenen des Krieges waren sehr ergreifend für mich. Es muss für die Menschen damals schrecklich gewesen sein das erleben zu müssen.

Die ganze Geschichte, sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart wurde wunderbar detailreich und sehr emotional erzählt. Ich habe mich mitgenommen gefühlt auf diese Reise und gebe dem Cover, den Charakteren und dem ganzen drumherum 5 Sterne!