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Veröffentlicht am 07.08.2021

Ein Anruf, der das Leben verändert...

The Call
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E. G. Scott ist ein für mich unbekannter Autor, aber der Klappentext und das Cover des Buches hat mich sofort angezogen. Ein Anruf von der Polizei, weil eine unbekannte Tote ihre Kontaktdaten angegeben ...

E. G. Scott ist ein für mich unbekannter Autor, aber der Klappentext und das Cover des Buches hat mich sofort angezogen. Ein Anruf von der Polizei, weil eine unbekannte Tote ihre Kontaktdaten angegeben hat verändert das Leben von Charlotte auf einen Schlag. Sie wünscht, sie wäre nie ans Telefon gegangen. Von einem Tag auf den anderen ist sie die Hauptverdächtige in einem Mordfall. Sie setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen. Doch wer ist der wirkliche Verdächtige?

Das Rätsel, wer der wirkliche Mörder ist geht ganz langsam los. Zuerst lernt man die Charaktere kennen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Einerseits aus Charlottes und andererseits aus der Perspektive der zwei auf mich sehr sympathisch wirkenden Kommissare Wyott und Silvester. Und, wie könnte es anders sein, immer wenn es spannend wird wird die Perspektive gewechselt. Brilliant schafft es der Autor uns Leser in die Irre zu führen. Zwischendurch liest man das Chatprotokoll einer Traumagruppe. Aber wie hängt das ganze mit dem Geschehenen zusammen und wer versteckt sich hinter den Nicknames?

Das Rätseln nimmt kein Ende und es hat irrsinnig Spaß gemacht mitzufiebern. Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse und man wird auf viele falsche Fährten gelockt. Dadurch konnte man nicht mehr zu lesen aufhören und ich habe das Buch in zwei Tagen ausgelesen

Eine klare Leseempfehlung von mir für Liebhaber von Thrillern zum miträtseln und mitfiebern.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Nichts für schwache Nerven...

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Ein Thriller, die einen in die tiefsten Abgründe schickt, blutig und fesselnd geschrieben. Der Auftakt einer neuen Reihe von Chris Meyer. Schon das Cover hat mich angezogen. Passend zum Inhalt geziert ...

Ein Thriller, die einen in die tiefsten Abgründe schickt, blutig und fesselnd geschrieben. Der Auftakt einer neuen Reihe von Chris Meyer. Schon das Cover hat mich angezogen. Passend zum Inhalt geziert mit Blutvenen.

Als Hauptprotagonist lernen wir Tom Bachmann kennen. Er ist der beste Profiler seiner Generation und er geht akribisch dabei vor die Seelen von Mördern, Psychopathen, Sadisten zu sezieren. Während der Geschichte erfahren wir genauer was in ihm vor geht, warum er fühlt wie er fühlt und warum er handelt so wie er handelt. Ein sehr spannender Charakter der sich hoffentlich während der Serie gut entwickelt.

Die zweite Hauptperson des Buches ist der Killer, mit dem Tom es zu tun bekommt. Der Blutkünstler foltert seine Opfer lange und ausgiebig, ehe er ihre Körper dazu benutzt, um etwas Großes zu erschaffen. Ein Kunstwerk. Ein Vermächtnis. Ein Farbenspiel aus Fleisch und Blut. Die Morde werden sehr detailliert beschrieben und sind nichts für schwache Nerven.

Es wird in zwei Perspektiven erzählt, eine ist die Sicht des Mörders, und die andere die Sicht des Ermittlers, was für mich eine gute Abwechslung war. Vom ersten Satz an fand ich sehr gut ins Buch und konnte es nicht weglegen. Die Autorin hat einen irrsinnig spannenden, fesselnden Schreibstil und ich konnten nicht aufhören mitzufiebern.

Auf jeden Fall werde ich die Serie weiterverfolgen und bin sehr neugierig auf den zweiten Fall von Tom Bachmann!!!

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Becketts neuer Ermittler...

Die Verlorenen
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Vielen ist seine "Hunter-Reihe" ein Begriff, jetzt schickt Simon Beckett einen neuen Ermittler ins Rennen.

Mit der neuen Reihe "Die Verlorenen" tritt der Charakter Jonah Colley auf, der bei der Spezialeinheit ...

Vielen ist seine "Hunter-Reihe" ein Begriff, jetzt schickt Simon Beckett einen neuen Ermittler ins Rennen.

Mit der neuen Reihe "Die Verlorenen" tritt der Charakter Jonah Colley auf, der bei der Spezialeinheit der Londoner Polizei ist und dessen Freund Gavin, mit dem der seit 10 Jahren keinen Kontakt hatte, ihn zu einem Treffen in einer verlassenen Lagerhalle bittet. Dort findet er neben Gavins Leiche unter anderem eine noch lebende Frau in einer Plastikfolie. Was hat es damit auf sich und warum ist sein Sohn vor 10 Jahren spurlos verschwunden? Jonah Colley ermittelt auf eigene Faust und findet bald unglaubliches heraus...

Der Klappentext klingt gut, dachte ich und war sehr gespannt auf den neuen Ermittler. Dank "netgalley" konnte ich das Hörbuch anhören und es wurde von Johannes Steck irrsinnig gut interpretiert. Die Charaktere wurden von ihm mittels Veränderung der Stimme ins rechte Licht gerückt und der Text wurde richtig fesselnd gelesen. Es ist fast so, als wäre man direkt im Geschehen. Man spürte förmlich die Kälte und die düstere Atmosphäre in diesem Lagerhaus in einer Gegend, die sich Slaughter Quay nennt. Schlachter-Kai, welch passender Name, den der Autor hier gewählt hat.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Ein Strang erzählt die Ereignisse vor 10 Jahren, als Jonahs Sohn Theo verschwand, der andere in der Gegenwart, in der nichts so ist wie es scheint. Jonah ist der Polizei immer einen Schritt voraus, dass Kommissar Fletcher gar nicht passt. Er hat Jonah immer auf dem Kerbholz, behandelt ihn sehr unmenschlich und ist der unsympathischste Charakter vom Buch,

Die Geschichte ist teils sehr fesselnd geschrieben, es kommen aber andererseits sehr viele Wiederholungen von Wörtern vor, zum Beispiel das Wort "erstarrt" ist mir beim hören ziemlich oft aufgefallen.

Das Ende war dann leider ziemlich schnell da, im Gegensatz dazu brauchten die Ermittlungsarbeiten vergleichbar lange.

Insgesamt hat es mir mittelmäßig gefallen und das (Hör)buch bekommt von mir eine Bewertung von 3 Sternen. Da das es aber ein offenes Ende gab bei dem viele Fragen offen blieben werde ich die Reihe weiter verfolgen, denn ich bin sehr neugierig wie es weitergeht...

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Wien zur Jahrhundertwende...

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Wien zur Jahrhundertwende – Bestsellerautor Oliver Pötzsch entführt uns in die dunkelsten Ecken der Stadt im Jahr 1893. Mit viel Lokalkolorit, wenn man die Orte kennt, aber auch mit vielen spannenden Einzelheiten ...

Wien zur Jahrhundertwende – Bestsellerautor Oliver Pötzsch entführt uns in die dunkelsten Ecken der Stadt im Jahr 1893. Mit viel Lokalkolorit, wenn man die Orte kennt, aber auch mit vielen spannenden Einzelheiten wie man in dieser Zeit gelebt hat. Von den Anfängen der Fotografie, bis hin zu Zigaretten, die in dieser Zeit in Mode gekommen sind ist viel interessantes dabei. Aufgegriffen werden auch die Anfänge der Kriminalistik wie zum Beispiel die erste Kameraaufnahmen eines Tatorts.

Jedes Kapitel beginnt mit einem Auszug aus dem "Almanach der Totengräber" verfasst von Augustin Rothmayer, einer der Hauptfiguren des Buches, voll mit schrullig, eigenartigen Charakteren, die das Buch zu etwas besonderen machen. Der Ermittler, Leopold von Herzfeld, in Deutschland geboren und frisch aus dem damals noch kleinen und beschaulichen Graz angereist ermittelt, gemeinsam mit Totengräber Rothmayer und sucht den wahren Täter der Pfahlmorde, bei denen mehrere Dienstmädchen brutal ermordet und gepfählt wurden.

Immer tiefer kommt man beim hören in die Abgründe einer schon damals so glamourösen Weltstadt. Je näher man der Auflösung kommt, umso mehr nimmt die Spannungskurve zu. Bis zum fesselnd, gruseligen Finale. Die Geschichte entwickelt sich sehr unerwartet . Man meint, der Fall ist schon gelöst, aber bald schon muss der Leser erkennen, dass das Gerüst immer mehr Risse bekommt und nichts so ist, wie es scheint.

Ein toller historischer Krimi, in dem die düstere Atmosphäre im Zentralfriedhof und die Situation in der damaligen Zeit sehr gut rüber kommt.

Hörbuchsprecher Hans Jürgen Stockerl setzt der Geschichte mit seinem Wiener Schmäh im Dialekt und der richtigen Verkörperung der Charaktere noch die Krone auf

Eine 100% ige Empfehlung von mir! :)

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Veröffentlicht am 03.07.2021

Vegane Reise in den Orient

Orient trifft vegan - Köstlichkeiten der orientalischen Küche (Veganes Kochbuch)
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Der Anfang des Buches hat mich zum nachdenken angeregt. Kühe sind hochsensibel, Schweine haben ein ausgeprägtes Gedächtnis. Auch Tiere haben eine Seele und wir sollen auf unsere Mitgeschöpfe achten.

Nicht ...

Der Anfang des Buches hat mich zum nachdenken angeregt. Kühe sind hochsensibel, Schweine haben ein ausgeprägtes Gedächtnis. Auch Tiere haben eine Seele und wir sollen auf unsere Mitgeschöpfe achten.

Nicht nur deswegen, sondern weil es noch dazu gesund ist esse ich mehr Gemüse als Fleisch. Um die Vielfalt in meiner Küche zu bewahren habe ich zu diesem Buch gegriffen und ich wurde nicht enttäuscht.

Ich fand es sehr spannend, die orientalische Küche kennenzulernen. Dort gibt es Basare und völlig andere Zutaten und Gewürze, die im Buch erklärt werden. Hinzu kommt eine Einkaufsliste der Must-Haves der orientalischen Küche.

Alle Rezepte werden mit tollen Fotos der Gerichte begonnen und es werden die Anzahl der Portionen und der Schwierigkeitsgrad angegeben. Am Ende jeder Leckerei findet man einen kleinen Tipp für besseres Gelingen.

Gegliedert wird das Buch in Vorspeisen, mit leckeren Soßen-, Salat- und Fladenbrotrezepten

Hauptspeisen ohne Fleisch, mit mir eher unbekannten Rezepten die zum ausprobieren einladen (zB. Zucchini mit Nussfülle)

Kindheitsessen der Autorin mit Fleisch, die in Gerichte ohne Fleisch umgewandelt wurden,

Und zur Krönung die Rubrik Desserts, die unter anderem die Rezepte für Baklava und Engelshaar beinhaltet.

Doch das war doch nicht die Krönung. Die war für mich das Kapitel, in dem Getränke des Orients vorgestellt werden.

Für mich war das Buch eine tolle Inspiration und ich habe wieder viele, viele Rezepte gefunden, die ich unbedingt ausprobieren möchte. Ein wunderbares Buch zum Entdecken von neuem, und eine kulinarische Reise in den Orient, nicht nur für Veganer.

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