sommerlich-leichte Familiengeschichte
MirabellensommerIm Rahmen der Blogtour zum Buch wurde mir das Buch dankenswerterweise vom Verlag zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke.
Ich möchte gleich zu Beginn das ganz wunderbar gestaltete Cover ...
Im Rahmen der Blogtour zum Buch wurde mir das Buch dankenswerterweise vom Verlag zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke.
Ich möchte gleich zu Beginn das ganz wunderbar gestaltete Cover erwähnen, auf der Innenseite der Klappe ist auch ein Mirabellen-Chutney-Rezept abgebildet, was gleich mal Laune macht, es nachzukochen.
Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, und obwohl im Rahmen der Handlung vereinzelt auf andere Bücher der Autorin Bezug genommen wird, stört es gar nicht, dass man es nicht kennt.
Die Autorin hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil, sodass ich das Buch an einem Nachmittag ausgelesen habe. Sie erzählt von zwei befreundeten Familien und ihrem Leben. Im Gegensatz zum Klappentext ist die Liebe zwischen Rachid und Julie eher Nebensache, denn die Handlung wird in den meisten Teilen aus Babettes Sicht - der Mutter von Rachid - erzählt. Das stört zwar nicht unbedingt, denn gerade die Verliebtheit von Rachid und Julie löst eine Reihe von Ereignissen aus, die beide Familien betreffen und ihre Freundschaft noch enger werden lassen. Ich persönlich hätte mich jedoch sehr gefreut, wenn Rachid und Julie und ihre Liebe mehr im Mittelpunkt gestanden wären.
So ganz nebenbei verflicht die Autorin auch verschiedene Religionen miteinander, mit ihren Diskussionen und Problemen, die damit einhergehen können, dies jedoch immer so, dass es die Handlung begleitet und nicht im Vordergrund steht.
Mir hat sehr gut die Schilderung des Rosenpflückens für die Duftherstellung und auch die Erzählung über die Herstellung von Chutneys und Co. gefallen. Ich konnte den Duft riechen und könnte mir gut vorstellen, dass es ein wirklich tolles Erlebnis wäre, eine Rosen- und Jasminfarm zu besuchen - ich liebe diese Düfte Und in Nizza führt Aristides einen Obst- und Gemüseladen, und auch die Erzählungen, wie es dort aussieht, was dort verkauft wird, haben mir sehr viel Spaß gemacht.
Auch die eingeflochtenen Beobachtungen des verstorbenen George von oben ließen mich immer wieder mal schmunzeln, denn er kann mitunter recht sarkastisch sein
Fazit: "Mirabellensommer" ist ein sommerlich-leichtes Buch über zwei befreundete Familien mit all ihren Problemen, aber auch Freuden. Nebenbei bringt ein verliebtes Paar ein wenig Turbulenzen in die Handlung, und es wird ganz wunderbar auch Familienzusammenhalt demonstriert. Es ist ein Buch, für das ich gerne eine Lese- und Kaufempfehlung vergebe.