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Veröffentlicht am 01.12.2021

Keine überzeugende Fantasy

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Kailey ist eine Fae, eine Elfenkriegerin. Aiden ist ein Drache, der Thronfolger der Draconis. Die beiden verbindet nichts, außer der Hass, den die beiden Völker seit Jahrhunderten aufeinander haben. Kailey ...

Kailey ist eine Fae, eine Elfenkriegerin. Aiden ist ein Drache, der Thronfolger der Draconis. Die beiden verbindet nichts, außer der Hass, den die beiden Völker seit Jahrhunderten aufeinander haben. Kailey und Aiden treffen auf einem Collage in Dublin aufeinander, schnell erfahren sie von der jeweiligen Identität des anderen. Die politische Lage zwischen Fae und Drachen ist so angespannt wie lange Zeit nicht.
Viel mehr kann ich zum Inhalt nicht sagen, denn mehr gibt es ganz einfach nicht. Die Story ist sehr platt und mit Mühe inszeniert. Hier und da kommt mal etwas Magie ins Spiel, aber nicht so sehr, dass es tatsächlich begeistern könnte. Der Plot 'Enemies to Lovers' ist ebenfalls sehr oberflächlich. Zwei Völker, die sich schon seit Ewigkeiten bekriegen, Elfen gegen Drachen und dann spielen irgendwie auch noch Magier eine Rolle, oder auch nicht- so ganz schlau wurde ich aus diesem Konstellationen nicht. Die Charaktere haben kein Charisma, sind sehr farblos gestaltet. Außer Sharni, Schwester von Aiden und Prinzessin der Drachen, sie hat mir sehr gut gefallen und davon hätte ich mir mehr gewünscht.
Ich bin wirklich enttäuscht von diesem Buch, da wäre definitiv mehr möglich gewesen. Die Provokationen der Elfen gegen die Drachen sind einfach haltlos und auch die Reaktion der Drachen, dass sie sich gezwungen sehen auf einen Krieg einzugehen sind unglaubwürdig. Es gibt aber auch Passagen, die mir gut gefallen haben, aber die haben leider nicht ausgereicht um mich zu überzeugen. Der zweite Band wird ohne mich als Leserin auskommen müssen.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Fantasie ist unsere Zukunft

Stell dir vor ...
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Zunächst einmal möchte ich auf die Besonderheit des Löwenzahn-Verlags und die Verarbeitung dieses Buches hinweisen. Klimapositiv hergestellt, plastikfrei verpackt und komplett kompostierbar. Für dieses ...

Zunächst einmal möchte ich auf die Besonderheit des Löwenzahn-Verlags und die Verarbeitung dieses Buches hinweisen. Klimapositiv hergestellt, plastikfrei verpackt und komplett kompostierbar. Für dieses Buch hätte sich kein besserer Verlag finden können. Mit dieser Philosophie trifft de Verlag genau den Charakter des Buches des Autoren Rob Hopkins. Noch vor der Corona-Pandemie erschien die Original-Fassung und trifft doch heute genau auf den Punkt.

Rob Hopkins gibt sich in verschiedenen Kapitel verschiedenen Zukunftsfragen hin. Eines haben sie alle gemeinsam: die Fantasie. Und: Was, wenn..? Die Ausführungen reichen von Fragestellungen vom persönlichen, privaten Bereich eines Menschen bis hin zur Weltpolitik. Wie ist der Status quo und wieso ist er so? Was für Veränderungen würden wir uns wünschen, was wäre möglich, wenn wir unserer Fantasie freuen Raum lassen und uns erlauben zu Träumen? Können wir dann die Welt verändern?

Diese Lektüre regt in vielen Punkten zum Nachdenken an. Dabei ist dieses kein Buch, das man einfach so auf die schnelle lesen kann. Es sind viele Verweise in diesem Buch, viele wissenschaftliche Aspekte, die das Lesen teilweise etwas anstrengend werden lassen. Besonders gut gefallen hat mir das Nachwort des Autors. Hier geht er explizit auf die Fridays-for-Future Bewegung ein. Diese Bewegung der jungen Leute macht ihm Hoffnung, denn mit ihrer Fantasie fordern sie Veränderung. Ihnen ist es nicht egal was uns in der Zukunft erwartet, sie wollen sie mitgestalten.

Fazit: Ein Mut-mach-Buch, das zum Nachdenken anregt- im Kleinen wie im Großen.

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Veröffentlicht am 29.11.2021

Die Magie der Jahreszeiten

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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Einst wurde die Welt von Göttern beherrscht. Sie lenkten den Wandel der Jahreszeiten. Doch inzwischen liegt diese Verantwortung bereits seit vielen Generationen bei vier Familien. Diese Familien repräsentieren ...

Einst wurde die Welt von Göttern beherrscht. Sie lenkten den Wandel der Jahreszeiten. Doch inzwischen liegt diese Verantwortung bereits seit vielen Generationen bei vier Familien. Diese Familien repräsentieren die Jahreszeiten nicht nur, sie läuten jeweils die nächste Jahreszeit ein. Dazu braucht es einen Hüter, der den Kreislauf der Jahreszeiten aufrecht erhält indem er oder sie das Amulett der Jahreszeiten an den nächsten Hüter übergibt. Als Bloom zu einer Hüterin des Winters bestimmt wird, ändert sich ihr ganzes Leben. Ursprünglich war sie nie dazu bestimmt gewesen eine große Rolle innerhalb ihrer magischen Familie zu spielen. Quasi über Nacht liegt plötzlich alle Verantwortung bei ihr. Bereits die ersten Seiten dieses Buches haben mich vollkommen in den Bann gezogen. Ich liebe gute Geschichten über Mythologie, Götter und Magie. Immer wieder habe ich mich dabei erwischt wie ich dachte "Das ist cool, wow.". Und die Story ist auf jeden Fall cool! Eine junge Rebellin, die eigentlich nichts mit dem Mythos rund um ihre Familie zu tun haben und stattdessen lieber studieren möchte, wird plötzlich zu einer sehr wichtigen Person, zu einem Schlüssel für das Schicksal der ganzen Welt. Leider zieht sich die Handlung vor allem in der Mitte des Buches sehr. Auch wenn mir Bloom sehr sympathisch ist, fehlt mir bei ihr und auch bei anderen Personen die charakterliche Tiefe. Es ist etwas viel unnötiges Teenie-Drama, das man hier und da gut hätte weglassen können. Die Handlung hat auf jeden Fall Potential und ich hoffe sehr, dass der zweite Teil etwas besser wird. Durch den Cliffhänger wurde auf jeden Fall eine hohe Erwartungshaltung bei mir ausgelöst.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Ein Leben in der Fremde

Wenn ich wiederkomme
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Daniela lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern, Manuel und Angelica, in einem kleinen Ort in Rumnänien. Sie ist arbeitslos und das Geld reicht vorne und hinten nicht. Um ihren Kindern die Chance ...

Daniela lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern, Manuel und Angelica, in einem kleinen Ort in Rumnänien. Sie ist arbeitslos und das Geld reicht vorne und hinten nicht. Um ihren Kindern die Chance auf ein besseres Leben und eine gute Ausbildung zu ermöglichen, macht Daniela sich in einer Nacht und Nebel Aktion auf nach Italien. In Mailand findet sie eine Anstellung als Altenpflegerin, das verdiente Geld schickt sie nach Hause. Sie arbeitet körperlich schwer und Gerät auch emotional an ihre Grenzen. Immer wieder denkt sie an das Ziel nach Hause zurück zu kehren, doch sie weiß, dass viele andere Frauen vor ihr das nicht geschafft haben. Danielas Schicksal steht stellvertretend für viele hunderte oder gar tausende Frauen aus Osteuropa, die ihr Land verlassen um als Kranken-oder Altenpflegerin in Süd-und Westeuropa zu arbeiten. Teilweise tun sie dies schwarz, teilweise auf legalem Wege über einen Vertrag oder eine seriöse Agentur. Beleuchtet wird in diesem emotionalen Roman nicht nur der Weg der Mutter, sondern auch der der Kinder die zurück gelassen wurden. Wie ergeht es ihnen, wenn die Mutter fehlt? Kann das Opfer der Mutter ihnen wirklich ein besseres Leben bescheren? Und was ist ein besseres Leben? Mit diesen und noch mehr Fragen setzt Marco Bolzano sich in diesem ergreifenden Roman auseinander. Ich persönlich konnte viele Parallelen zwischen Daniela und einer Frau aus Polen entdecken, die sehr liebevoll eine Nachbarin von mir pflegte bis diese verstarb. Es zeigt mir auf, wie realitätsnah dieser Roman ist. Die Frauen verlassen ihre Familie mit den besten Absichten und voller Hoffnung und doch gibt es letztendlich nur harte Arbeit und kein Glück oder im schlimmsten Fall eine Familie die es auseinander gerissen hat. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung. Sicherlich ist es kein einfaches, aber es ist ein sehr wichtiges Thema über das man sich mehr bewusst sein sollte.

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Ein ganz besonderer Politthriller

State of Terror
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Ellen Adams ist als Außenministerin der USA noch nicht lange im Amt, die Regierung besteht erst wenige Monate. Als eine Serie von Terroranschlägen Europa erschüttert, ist die Fachkompetenz und die Diplomatie ...

Ellen Adams ist als Außenministerin der USA noch nicht lange im Amt, die Regierung besteht erst wenige Monate. Als eine Serie von Terroranschlägen Europa erschüttert, ist die Fachkompetenz und die Diplomatie der Politikerin gefragt. Denn eine ihrer Mitarbeiterinnen hatte zuvor eine E-Mail erhalten, die Informationen zu den Bomben-Attentaten enthielt. Wer hat diese E-Mail gesendet und wieso? Ellen deckt gemeinsam mit ihrer engen Freundin und offiziellen Beraterin Betsy eine tödliche Verschwörung auf. Fortan ist nicht nur Diplomatie gefragt, sondern auch der Mut unkonventionelle Methoden anzuwenden und politisch und persönlich an die eigenen Grenzen zu gehen.
Bisher habe ich kein Werk von Louise Penny gelesen- das wird sich jetzt aber ganz sicher ändern- daher kann ich nicht sagen wie viel aus diesem Politthriller aus ihrer Feder oder aus der von Hillary Clinton stammt. So oder so, der Schreibstil ist mitreißend, spannend und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ein echter Page-Turner. Innerhalb der einzelnen Kapitel wird die Handlung aus der Sicht verschiedener Personen abgedeckt, das macht das ganze noch ransater, vor allem in brenzligen Situationen und von denen gibt es eine Menge. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, aber vor allem gegen Ende war die Handlung für mein Empfinden etwas zu 'US-amerikanisch-politisch'. Natürlich ist das von einem Thriller zu erwarten, der von Hillary Clinton geschrieben wurde, aber so viel Patriotismus und so viel Anti-Russland hätte nicht unbedingt sein müssen. Auch die Protagonistin Ellen verhält sich an vielen Stellen eher wie eine Diplomation, die weit über ihre Grenzen hinaus geht, als eine Außenministerin.
Nichtsdestotrotz: sehr gute Unterhaltung und eine sehr wichtige Botschaft an alle westlichen und demokratischen Länder und vor allem die Gesellschaft an sich. Das Nachwort von Hillary Clinton hat mir so gut gefallen, dass ich es hier zitieren möchte. "Zu guter Letzt: Dieses Buch ist Fiktion, aber die Geschichte, die darin erzählt wird, trifft den Nerv der Zeit. Es ist an uns, dafür zu sorgen, dass sie fiktiv bleibt. (S. 559)
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

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