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bittersweet

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2021

Spannender Auftakt für ein neues Ermittler Duo

Hundstage für Beck
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Tom Voss hat mit dem Auftakt der Nick Beck/Cleo Torner Reihe einen sehr spannenden Krimi geschaffen. Die Charaktere sind allesamt spannend ausgearbeitet. Nick Beck der "gefallene" LKA Beamte, der so nah ...

Tom Voss hat mit dem Auftakt der Nick Beck/Cleo Torner Reihe einen sehr spannenden Krimi geschaffen. Die Charaktere sind allesamt spannend ausgearbeitet. Nick Beck der "gefallene" LKA Beamte, der so nah an dem Elbripper dran war aber den Tod seiner Kollegin nicht verwinden kann. Cleo Torner ehrgeizig und wegen ihrer Schwangerschaft zu ihrem Schutz in die Vermisstenstelle versetzt. Auf ihrem Tisch landet der Vermisstenfall einer jungen Frau, von der Nick Beck denkt, er hätte sie getötet als er betrunken über sie fuhr. Doch wer war der wahre Täter? Wie kam sie auf die Straße? Was ist mit ihrer Clique, die sich auffällig verhält? Was wissen ihr Onkel und sein Assistent wirklich?

Sehr überzeugend und endlich mal komplett auf Klamauk und "Superhelden" verzichtender Krimi. Auf den zweiten teil freue ich mich jetzt schon.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Ein "Reiseführer" der besonderen Art

Dancing with Bees
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"Dancing with Bees - Meine Reise zurück zur Natur" von Brigit Strawbridge Howard führt beeindruckend durch das "Zweite Leben" von Brigit, nachdem sie ganz lange nur mit ihrem "Seelengeschnatter im Kopf" ...

"Dancing with Bees - Meine Reise zurück zur Natur" von Brigit Strawbridge Howard führt beeindruckend durch das "Zweite Leben" von Brigit, nachdem sie ganz lange nur mit ihrem "Seelengeschnatter im Kopf" beschäftigt war.

Von ihrem anfänglichen Interesse für das Leben von Hummeln und Bienen, der Erkenntnis, dass es so vielfältiger ist. Ihre detaillierten Beobachtungen beschreibt sie mit wundervollen Worten, Momente, die magisch sind.

Ihre anfänglichen Recherchen werden immer umfangreicher, immer professioneller. Ihre Erzählungen immer spannender. Der Blick geht immer weiter zu dem großen Ganzen über, ohne den Zeigefinger zu erheben. Statt dessen erklärt sie die positiven, wie die negativen Zusammenhänge, dass man gleich im Garten loslegen möchte um Nisthilfen zu bauen. Mit Sicherheit werde ich noch umsichtiger bei der Gartenarbeit sein und mir mehr Zeit nehmen.

Brigit schreibt in einer unnachahmlichen, begeisternden Art über die Vielfalt, über die Zusammenhänge, über die persönlichen Freuden und Schicksalsschläge, dass ich begeistert mit gefiebert habe. Ihre Beschreibungen hinterlassen tiefe Eindrücke. Die Seiten flogen nur so dahin.

Ein Buch, das ich sehr gerne verschenken werde. Das ich bestimmt noch öfter zur Hand nehme. Allein schon die wunderschöne Gestaltung, vom Cover über das Design und die traumhaften Illustrationen von dem Tierzeichner John Walters. Dazu ist es "Cradle to Cradle" in unglaublich guter Qualität passend zum Inhalt und der Überzeugung der Autorin produziert.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Ein gelungenes, kurzweiliges Ostsee-Lesevergnügen

Wie das Leuchten von Bernstein
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Als Maries Verlobter Jan mal eben einen Selbstfindungstrip unternimmt, ohne dabei an die gravierenden Folgen für Marie zu denken. Er kündigt einfach ihre Wohnung, verkauft ihre Erinnerungsstücke, sie verliert ...

Als Maries Verlobter Jan mal eben einen Selbstfindungstrip unternimmt, ohne dabei an die gravierenden Folgen für Marie zu denken. Er kündigt einfach ihre Wohnung, verkauft ihre Erinnerungsstücke, sie verliert dadurch ihren geliebten Blumenladen in München und muss ihre beiden besten Freundinnen zurück lassen. So kehrt sie zu ihrer Großmutter Getrud nach Hiddensee ins Inselhotel zurück. Alles, was sie vor Jahren ohne Erklärung, Hals über Kopf verließ, nachdem sie ein Foto ihrer Mutter mit ihrem mutmaßlichen Vater gefunden hatte. Sie begegnet ihrer Jugendliebe, dem Bernsteinschmied Ole wieder, ihrer Schulkollegin Jette und der schrulligen Inselschamanin Irmgard. Langsam aber sicher ordnet sich ihr neues Leben., als ihr Ex Jan plötzlich auftaucht eskaliert es.

Das florale Cover und der Klappentext sind ansprechend.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, die Protagonisten (vor allen Dingen Oma Gertrud) liebevoll gezeichnet und ich habe mich sehr gerne an die Ostsee ins Inselhotel gelesen. Sehr schön finde ich auch die Sanddorn Rezepte von Oma Gertrud.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Berührende, inspirierende Biographie über den Jungen, der es versuchte und schaffte

Der Junge, der den Wind einfing
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Diese Geschichte des Jungen William Kamkwamba, dessen Wissbegier und Lernbereitschaft ihm die Türen für Schule, Bildung und weltweiter Anerkennung öffnete. William und sein Co-Autor Bryan Mealer schafften ...

Diese Geschichte des Jungen William Kamkwamba, dessen Wissbegier und Lernbereitschaft ihm die Türen für Schule, Bildung und weltweiter Anerkennung öffnete. William und sein Co-Autor Bryan Mealer schafften es mit ihrer Art der Erzählung mich in den Bann zu ziehen. Mich mit in sein Dorf in Malawia, wo Magie und Zauber noch praktiziert wird mitzunehmen und mitzuerleben. Wie er Lösungen findet gegen die Widrigkeiten.
Schon als Kind erkennt William schnell Zusammenhänge, ist fasziniert von den Funktionen elektrischer Geräte. Als die große Hungersnot kommt, kann sein Vater nicht mehr das Schulgeld aufbringen. Der größte Traum an eine höhere Schule zu gehen um Wissenschaft zu lernen, scheint zerstört. William gibt nicht auf und fängt an in der Grundschulbibliothek (die z.T. auch von den USA gesponsert wird) für sich alleine zu lernen. Vor allen Dingen die Naturwissenschaft und Technik haben es dem Jungen angetan. Als er das Buch "Using Energy" entdeckt, dessen Cover ein Windrad ziert, ist es wie eine Offenbarung für ihn. Begeistert lernt er alles über Windenergie und wie man sie zu Strom umwandelt. In der Hungersnot beschließt William für seine eigene Familie ein Windrad zu bauen und beginnt dafür auf dem Schrottplatz und im Müll nach Teilen zu suchen. Seine beiden Freunde Gilbert und Geoffrey unterstützen ihn. Sein Wunsch ist, dass seine Familie und sein Dorf unabhängiger werden, durch eigenen Strom, den sich nur die wenigsten Bürger Malawias leisten können und sein größtes Ziel ist es eine Windbetriebene Wasserpumpe zu bauen, damit es nicht wieder durch Dürre zu einer Hungersnot kommt.
Ich habe viel über Malawia, die politischen Zusammenhänge, die Widrigkeiten und Begebenheiten, die dort herrsch/en/ten gelernt und bewundere die Menschen, was sie tagtäglichen leisten. Es zeigt auch was Korruption und schlechte Politik für Schaden anrichten und wie wichtig Bildung und die Förderung talentierter und lernwilliger Kinder sind. Wie sagte William bei der TEDGlobal 2007 in Arusha/Tansania: "Ich versuchte es und ich schaffte es."
Diese wahre Geschichte hat es in mein Herz geschafft und wird mit Sicherheit eines meiner "all time favorites" bleiben.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Spannung, Aktualität, Explosiv

Klima
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Dieser Thriller hat mich in seinen Bann gezogen. Ein unglaublich spannendes Thema: Die Regierungen sind in Thema Klimaschutz noch nicht weiter gekommen, obwohl seit den 1960gern vor den Folgen des Öl- ...

Dieser Thriller hat mich in seinen Bann gezogen. Ein unglaublich spannendes Thema: Die Regierungen sind in Thema Klimaschutz noch nicht weiter gekommen, obwohl seit den 1960gern vor den Folgen des Öl- und Gasabbaus, besonders des Frackings gewarnt wurde. Doch dann nimmt sich ein Mann des Themas an: "Green Man". Für die einen ein "Held", für die anderen ein Klimaterrorist, der auch über Leichen geht. Die moralische Frage wird gestellt, sind Opfer wert, wenn die ganze Menschheit gerettet werden kann.
Das FBI fahndet nach ihm, doch erst als der junge unerfahrene Datenanalyst Tom Smith seine Arbeit im Team beginnt, kommt das FBI voran. Eine geschickt fesselnde Jagd beginnt. Jäger und Gejagder sind toll gezeichnet und mir sympathisch.

Endlich mal wieder ein Thriller, bei dem es nicht so viele Nebenstränge gibt, mit toll ausgearbeiteten Charaktere. Mit Sicherheit werde ich diese Buch auch verschenken.

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