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Veröffentlicht am 02.07.2018

Top Thriller - vielversprechender Reihenauftakt

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Was soll ich zu diesem Buch sagen? Endlich mal wieder ein Thriller, der alles hat was es braucht und somit den Auftakt einer vielversprechenden Reihe darstellt!
Zwar beginnt das Buch gleich mit dem ersten ...

Was soll ich zu diesem Buch sagen? Endlich mal wieder ein Thriller, der alles hat was es braucht und somit den Auftakt einer vielversprechenden Reihe darstellt!
Zwar beginnt das Buch gleich mit dem ersten Kapitel, dieses hat aber sehr stark die Funktion eines Prologes inne. Wir bekommen die Qualen eines der Opfer hautnah mit und erfahren dabei, dass es sich nicht um die im Klappentext erwähnten Opfer A-C handelt. Sofort schießen einem die Fragen in den Kopf: Das wievielte Opfer ist diese Person? Wie viele Menschen mussten bereits sterben?
Der Klappentext verrät bereits, dass die ersten drei Leichen in kurzer Zeit entdeckt werden, wodurch der Thriller von Beginn an sehr rasant ist und dieses Tempo auch durchweg halten kann – Spannungseinbrüche? Fehlanzeige!
Dabei sind die Morde sehr brutal, die Leichen verstümmelt und zusätzlich durch die Tätowierungen geschändet. Somit liefert Lars Schütz hier einen Thriller, der eindeutig nichts für Zartbesaitete ist.
Das Können beschränkt sich aber nicht nur auf einen gelungen konstruierten Fall, sondern trifft genauso auch auf die Ausgestaltung der Charaktere und vor allem der Protagonisten zu. Grall und Wyler waren mir beide vom Start weg sympathisch und haben zwar ihre ganz speziellen Eigenschaften, wirken jedoch zu keinem Zeitpunkt unecht oder übertrieben. Somit freue ich mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit den beiden und hoffe, dass Schütz uns nicht zu lange warten lässt (er hat die Fortsetzung für vsl. Frühjahr 2019 angekündigt).
Am Ende spitzt sich die ganze Handlung dann natürlich noch einmal zu und mündet in einen actionreichen Schluss, bei dem es einige überraschende Wendungen gab, aber auch einige die vorherzusehen waren. Jedoch nicht in dem Sinne, dass sie der Spannung geschadet hätten, ich hatte einfach eine Vorahnung die sich bewahrheitet hat. Zudem wurden Cliffhanger am Ende der Kapitel gekonnt eingesetzt, sodass ich das Buch in zwei Tagen verschlungen habe. Die Perspektiven wechseln zwischen den beiden Protagonisten und so liest man schnell noch ein Kapitel und noch eins und noch eins, um zu wissen wie es weiter geht.
Der Schluss ist stimmig, schlüssig und nachvollziehbar und die Auflösung passt zum Rest des Buches – brutal und skrupellos.
Ich denke anhand meiner Worte wird bereits deutlich was ich von diesem Buch halte: ich liebe es - definitiv schon jetzt eines meiner Jahreshighlights. Wer brutale Thriller mag, muss dieses Buch lesen!

Veröffentlicht am 25.06.2018

Reihenauftakt macht Lust auf Mehr!

Todesfrist
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Inhalt:
Schlägt man das Buch auf, fallen einem zunächst die Profile der beiden Protagonisten auf, die die beiden perfekt beschreiben und hilfreich für einen ersten Eindruck sind.
Die Story beginnt dann ...

Inhalt:
Schlägt man das Buch auf, fallen einem zunächst die Profile der beiden Protagonisten auf, die die beiden perfekt beschreiben und hilfreich für einen ersten Eindruck sind.
Die Story beginnt dann mit einem Prolog, der in seiner Heftigkeit sofort klar macht mit welcher Art von Thriller man hier zu tun hat. Wir erleben die Entführung eines der Opfer live mit und auch, was der Täter ihm während seiner Gefangenschaft antut und antun wird.
Das erste Kapitel beginnt dann jedoch zwei Monate später. Dabei ist das Buch insgesamt in mehrere Teile unterteilt und innerhalb dieser Teile in Kapitel, wobei Zeitangaben zur Orientierung mit angegeben sind.
Auch der Einstieg in die Story ist nicht weniger heftig als der Prolog und so findet man sich von Anfang an in einer spannenden Geschichte wieder.
Auch die Charaktere sind sehr gelungen. Sneijder ist sehr speziell und dadurch als Reihen-Protagonist erfrischend anders. In der Realität würde ich es aber vermutlich eher mit den Worten von Sabine sagen: er ist ein Kotzbrocken. Sabine war mir sofort sympathisch, sie wirkt einfach ehrlich und durch gewisse Aspekte die ich ohne zu spoilern nicht nennen kann, hatte sie von Anfang an mein Mitgefühl.
Natürlich werden die zwei im Laufe der Zeit warm miteinander und so begleiten wir sie auf einer rasanten Mörderjagd durch mehrere Großsstädte.

Fazit:
Todesfrist ist bereits 2013 erschienen und der Auftakt einer mittlerweile 4-teiligen Reihe. Ich bin froh darauf gestoßen zu sein und werde die nächsten drei Teile, sowie weitere Bücher von Gruber, definitiv noch lesen.
Handlung und Charaktere haben mich komplett überzeugt, da alles bis ins kleinste Detail durchdacht und liebevoll ausgearbeitet wurde und der Autor es schafft, dass ich sogar einen schwierigen Charakter wie Sneijder sympathisch finde.
Hinzu kommt der rasante Schreibstil, sodass es zu keiner Zeit langweilig wird, die Spannung durchweg hoch ist und die Story dabei trotzdem zu keinem Zeitpunkt überzogen wirkt.
Für mich war Todesfrist ein rundum gelungener Thriller und ich freue mich auf mehr – klare Empfehlung, aber nur für Unempfindliche.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Voll unvorhersehbarer Wendungen

The Wife Between Us
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Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem sehr beklemmenden Prolog. Eine Frau beobachtet eine andere und hegt dabei Gedanken, die nichts Gutes vermuten lassen…
Das erste Kapitel beginnt dann mit Nellie. Wir begleiten ...

Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem sehr beklemmenden Prolog. Eine Frau beobachtet eine andere und hegt dabei Gedanken, die nichts Gutes vermuten lassen…
Das erste Kapitel beginnt dann mit Nellie. Wir begleiten sie aus der Sicht eines dritten Erzählers und lernen sie ein wenig kennen. Wir erfahren etwas über ihre Lebenssituation und ihre Arbeit und bekommen gleichzeitig Andeutungen geliefert, die einen grübeln lassen. Nellie, die junge und neue Frau an Richards Seite, scheint etwas zu verbergen zu haben…
Als nächstes lernen wir dann Vanessa kennen, Richards Ex-Frau, die nach der Trennung psychisch komplett am Ende zu sein scheint und nur einen Gedanken hat: Richards Hochzeit mit der Neuen zu verhindern. Dabei begleiten wir sie aus der Ich-Perspektive und so ist es vor allem Vanessa mit der wir mitfühlen und die wir aus nächster Nähe kennen lernen.
Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man natürlich auch unterschiedliche Versionen zur Trennung geliefert. Immer wieder fragt man sich wem man glauben soll, was davon die Wahrheit ist und was letztendlich wirklich zur Trennung führte.
Die Antworten auf diese Fragen werden dann mit einer absolut unvorhersehbaren und alles ändernden Wendung in eine bestimmte Richtung gedrängt. Danach erhält man Stück für Stück die fehlenden Informationen und die Handlung arbeitet sich auf ein recht rasantes Ende zu. Dabei bleiben nach der großen Wendung weitere Überraschungen nicht aus und selbst im Epilog ändert sich noch einmal einiges.

Fazit:
Ich denke meine Inhaltsangabe lässt es schon vermuten… ich fand das Buch einfach nur genial!
Tatsächlich ist es gar nicht so spannend im klassischen Sinne, dass viel passiert und ein Ereignis das nächste jagt. Trotzdem konnte ich das Buch fast nicht aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Bis zu der sehr überraschenden Wendung – die einfach nur genial ist und ich so in noch keinem Buch erlebt habe – werfen viele Handlungen und Andeutungen so viele Fragen auf, dass man nie wirklich weiß woran man ist, wem man trauen kann und was man glauben soll. Dadurch entsteht dann eben doch Spannung, aber auf einer sehr subtilen, fast schon psychologischen Ebene.
Und weil das große Überraschungsmoment nicht schon genug war, gibt es selbst danach, wo man denkt zu wissen wohin sich alles entwickelt, doch immer wieder kleinere Wendungen und Überraschungen, sodass es bis zum Ende nicht langweilig oder gar vorhersehbar wird.
Auch sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Trotz der verschiedenen Perspektiven und Erzählweisen verliert man nie den Überblick, weiß immer genau bei wem man sich gerade befindet und wo dies einzuordnen ist. Zudem erlaubt der Schreibstil ein total schnelles Lesen. Woran genau das liegt – keine Ahnung. Aber ich habe das Buch in, für meine Verhältnisse, sehr kurzer Zeit durchgelesen.
Abschließend kann ich nur eines sagen: Für alle Fans von spannenden Romanen, mit unvorhersehbarer Entwicklung der Story, gilt – lest dieses Buch!

Veröffentlicht am 30.04.2018

Ein Thriller wie er sein muss!

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Inhalt:
Das Buch beginnt direkt mit der eigentlichen Story ohne vorgestellten Prolog. Allerdings übernehmen diese Funktion die ersten beiden Kapitel ein wenig, da sie eine Szene in der Zukunft beschreiben ...

Inhalt:
Das Buch beginnt direkt mit der eigentlichen Story ohne vorgestellten Prolog. Allerdings übernehmen diese Funktion die ersten beiden Kapitel ein wenig, da sie eine Szene in der Zukunft beschreiben und aufzeigen, dass das Buch einiges an Grausamkeiten aufwarten wird.
Kapitel drei spielt dann fünf Wochen früher und wir erleben hautnah die Entführung einer jungen Frau mit. Und auch im Folgenden lernen wir die Verbrechen nicht nur durch die Sicht der Ermittler kennen. Die Ermittler, das ist zum einen der Profiler Robert Hunter, der ein hochintelligenter und etwas seltsamer Detective ist. Mit seiner komischen und oft sarkastischen Art, war er mir sofort sympathisch. Die andere Hälfte des Teams bildet sein Partner Garcia, der nicht weniger sympathisch wirkt, aber einen deutlichen Kontrast zu Hunter bildet.
Im Laufe des Buches begleiten wir die beiden auf ihrer Jagd nach dem Kruzifix-Killer, wobei ihnen dieser immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

Fazit:
Der Kruzifix-Killer ist für mich ein Paradebeispiel eines Thrillers. Action und Brutalität finden genauso ihre Beachtung wie emotionale Momente und detaillierte Charakterzeichnungen. Das Ermittlerteam Hunter und Garcia war mir sofort sympathisch, sodass ich von Seite eins an mit ihnen mitfieberte.
Sehr lange tappen sie im Dunkeln und die Auflösung gibt es wirklich erst ganz am Schluss. Leider war diese für mich wenig überraschend, denn die Andeutung im Klappentext und gewisse Formulierungsweisen im Buch ließen für mich keinen Zweifel daran wer der Killer ist. Letztendlich hat es der Story aber nicht geschadet, da ich meinen Verdacht unbedingt bestätigt wissen wollte und die Handlung trotzdem unglaublich spannend war.
Obwohl das Buch bereits 2009 erschienen ist, habe ich es erst jetzt gelesen und so freue ich mich, dass diese Thriller-Reihe mittlerweile bereits aus einigen Teilen besteht. Ich werde sie definitiv weiterlesen und somit kann ich eine eindeutige Leseempfehlung aussprechen. Ich möchte aber auch anmerken, dass die Morde in diesem Buch sehr brutal und sehr detailliert geschildert werden. Wer etwas gegen blutige Thriller hat, sollte also lieber die Finger davon lassen.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Psychische Spannung und Action

Ich schweige für dich
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Inhalt:
Anders als erwartet, beginnt das Buch nicht mit einer Einführung in Adams Alltag und Familienleben, sondern mit der Szene in der der Fremde ihn mit dem Geheimnis seiner Frau konfrontiert.
Danach ...

Inhalt:
Anders als erwartet, beginnt das Buch nicht mit einer Einführung in Adams Alltag und Familienleben, sondern mit der Szene in der der Fremde ihn mit dem Geheimnis seiner Frau konfrontiert.
Danach nehmen die Geschehnisse sehr schnell ihren Lauf. Corinne verschwindet und so sieht sich Adam gezwungen auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Dass er sich damit selbst in Gefahr bringt, ahnt er zunächst nicht.
Als Leser begleitet man jedoch nicht nur Adam bei seiner Suche nach der Wahrheit, sondern auch noch einige andere Akteure, auf die ich wegen Spoilergefahr nicht weiter eingehen möchte. So laufen zunächst mehrere Handlungsstränge parallel, werden dann aber in einem actionreichen und unvorhersehbaren Ende geschickt zusammengefügt.

Fazit:
Anhand des Klappentextes erwartete ich einen Psychothriller rund um Adam und seine Suche nach der Wahrheit. Als ich dann das Buch las, wurde ich jedoch schnell von den vielen verschiedenen Handlungssträngen überrascht. Diese sind aber keineswegs ZU viel, ich habe einfach nur nicht damit gerechnet. Im Gegenteil, hat mich diese Überraschung nur umso mehr von dem Buch überzeugt, da man so nicht den Großteil der Handlung schon vorhersehen konnte. Und nicht nur die zusätzlichen Akteure bieten Abwechslung, sondern auch die vielen Wendungen und Überraschungsmomente.
Immer wieder hat mich Coben völlig unvorbereitet getroffen und mir Fakten präsentiert, die ich nie erwartet hätte. Das alles wird noch getoppt von dem für mich überraschenden Ende. Man hat sich dieses zwar durchaus vorstellen und denken können, ich hätte aber nicht damit gerechnet. Und so bin ich bis zur letzten Seite nur so durch das Buch geflogen und habe es innerhalb eines Tages verschlungen. Es war mein erster Thriller des Autors aber definitiv nicht mein letzter – klare Leseempfehlung!