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Veröffentlicht am 13.08.2018

Wie gut kennst Du deine Mutter?

Ein Teil von ihr
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Ein Teil von ihr ist der neue Stand-Alone-Thriller von Karin Slaughter, die vor allem wegen ihrer Reihen eine meiner Lieblingsautorinnen ist. Auch dieses Buch konnte mich wieder überzeugen, wobei ich es ...

Ein Teil von ihr ist der neue Stand-Alone-Thriller von Karin Slaughter, die vor allem wegen ihrer Reihen eine meiner Lieblingsautorinnen ist. Auch dieses Buch konnte mich wieder überzeugen, wobei ich es eher als spannenden Roman bezeichnen würde.

Das Buch startet mit einem Prolog, der zunächst noch sehr verwirrend und zusammenhanglos erscheint. Aufgrund des Klappentextes ist aber klar, dass es etwas mit der Vergangenheit von Andreas Mutter zu tun haben muss.
Vor dem ersten Kapitel befindet sich eine Zeitangabe: 20. August 2018. Somit spielt das Buch genaugenommen sogar in der Zukunft, ich werde diesen Erzählstrang der Einfachheit halber aber trotzdem als Gegenwart bezeichnen.
Wir lernen zunächst Andrea kennen, die mit 31 Jahren über der Garage ihrer Mutter Laura lebt. Zwar ist der Grund dafür, dass Laura Brustkrebs hatte und Andrea sie unterstützen musste, das ist aber nicht alles. Andrea ist mit ihren Anfang 30 sehr unselbstständig, hat noch nichts wirklich erreicht und lebt scheinbar jeden Tag so vor sich hin. Damit ist sie eine sehr anstrengende Protagonistin, die mir zu Beginn einiges abverlangt hat. Man muss sich hier vor allem bewusst machen, dass es sie ist, die man im Buch hauptsächlich begleitet. Zwar macht sie durch das Erlebte eine Wandlung durch, diese findet aber doch eher im letzten Drittel des Buches statt. Ich fand sie aber keineswegs unsympathisch, sondern einfach nur anstrengend.
Das erste Kapitel beginnt mit dem Tag im Diner und zunächst begleiten wir die Unterhaltung von Andrea und Laura, durch die wir beide und ihre Situation ein wenig kennenlernen. Relativ schnell kommt es aber zu dem Punkt, an dem die Schießerei beginnt, die dann in der im Klappentext beschriebenen Tat von Laura endet.
Daraufhin entwickelt sich die Geschichte zunächst „normal“. Laura muss ins Krankenhaus, weil sie bei den Geschehnissen verletzt wurde und die Polizei befragt die beiden Frauen. Doch schon hier zeigt Laura erste komische Verhaltensweisen.
Nachdem sie dann wieder Zuhause sind, geschehen weitere Dinge, die letztendlich dazu führen, dass Laura ihre Tochter zur Flucht zwingt.
Im Folgenden begleiten wir Andrea dann bei dieser Flucht, wobei es immer wieder zu brenzligen Situationen kommt. Gleichzeitig versucht sie herauszufinden wer ihre Mutter wirklich ist und was zu all dem geführt hat. Dabei folgt sie zunächst noch genau den Anweisungen ihrer Mutter, wird dann aber Stück für Stück selbstständiger, wobei sie damit mal mehr und mal weniger erfolgreich ist.
Nach circa 150 Seiten wird der Erzählstrang zum ersten Mal durch einen Zeitsprung in das Jahr 1986 unterbrochen. Was genau dort thematisiert wird, werde ich wegen Spoilern nicht verraten. Der Leser bekommt dadurch aber erste Hinweise wer Laura war und ich hatte es bereits nach dem ersten Rückblick durchschaut. Im weiteren Verlauf wechseln sich Gegenwart und Vergangenheit immer wieder ab und nach 300 Seiten wird dem Leser dann offen verraten wer Laura war.
Während Andrea in der Gegenwart nach der Wahrheit sucht und dabei gleichzeitig auf der Flucht ist, kommt sie in einige gefährliche Situationen, die für mich aber gar nicht die Hauptspannung des Buches ausmachen. Es ist vielmehr die Geschichte von Lauras Vergangenheit, die es so spannend macht. Es ist schwer dies zu beschreiben, ohne zu viel zu verraten. In jedem Fall wollte ich unbedingt wissen, wie sich die Geschehnisse von damals weiterentwickelt haben und wie sich alles Schritt für Schritt auf das zubewegt hat, das letztendlich zu Lauras Verhalten in der Gegenwart geführt hat.
Zwar liebe ich Karin Slaughter, aber eben vor allem wegen ihren Reihen. Bei Einzelbüchern bleibt somit immer ein Restrisiko, dass es mir doch nicht zusagt. Das ist hier aber eindeutig nicht der Fall. Auch wenn es kein klassischer Thriller, sondern eher ein sehr spannender Roman ist, fand ich das Buch absolut gelungen. Besonders gefallen hat mir, dass wir in der Gegenwart zwar die ganze Zeit Andrea begleiten, es aber trotzdem Laura ist, die im Mittelpunkt der Geschichte steht. Was die Spannung angeht, ist es vor allem der Erzählstrang in der Vergangenheit, der diese hoch hält. Aber auch in der Gegenwart fiebert man dem Ende entgegen, in dem letztendlich alles aufgelöst wird und auch noch die letzten offenen Fragen beantwortet werden.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Grandioser Reihenauftakt - mehr davon!

Totenweg
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Totenweg von Romy Fölck ist der Auftakt der Krimi-Reihe um Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen. Der zweite Teil steht bereits in den Startlöchern und erscheint im September.

Das Buch beginnt mit einem ...

Totenweg von Romy Fölck ist der Auftakt der Krimi-Reihe um Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen. Der zweite Teil steht bereits in den Startlöchern und erscheint im September.

Das Buch beginnt mit einem Prolog der im Jahr 1998 spielt. Dort begleitet man Haverkorn, als er an den Fundort der Leiche eines jungen Mädchens kommt, Marit, die damals beste Freundin von Frida.
Danach macht das Buch einen Sprung in die Gegenwart, in der wir Frida und ihr Leben in Hamburg kennenlernen. Sie ist ebenfalls Polizistin und bildet sich gerade durch ein Studium weiter, mit dem Ziel zur Kriminalpolizei zu gehen. Doch als sie den Anruf bekommt, dass ihr Vater überfallen wurde, kehrt sie zurück in ihr Heimatdorf und als Haverkorn den Fall ihres Vaters übernimmt und ebenfalls in die Elbmarsch zurückkommt, ist klar, dass auch der Fall Marit wieder hochkommen wird. Denn dieser Fall hat Haverkorn nie losgelassen und er sucht auch zwanzig Jahre später noch nach dem Mörder. Dass Frida ihm seit damals etwas verschweigt, war ihm schon immer klar und so dauert es nicht lange, bis er wieder bei ihr nachbohrt.
Stück für Stück kommt so ans Licht, dass Frida den Mörder kennt und dabei bekommt der Leser relativ schnell sehr viele Infos. So hat man den Eindruck, dass man schon sehr früh sehr viel weiß und genau das macht die Handlung so unglaublich spannend. Denn es ist eigentlich klar, dass das nicht alles gewesen sein kann und man auf eine große Wendung zusteuert. Und genau so ist es dann auch.
Neben der Suche nach dem Mörder ist natürlich auch noch die Frage nach dem Täter offen, der Fridas Vater niedergeschlagen hat. Außerdem herrscht in dem kleinen Dorf ein erbitterter Streit um Ländereien, bei dem nicht jeder mit legalen Mitteln kämpft. Zu guter Letzt scheint es dann noch jemanden zu geben, der über Fridas Rückkehr alles andere als erfreut ist…
Diese verschiedenen Handlungsstränge werden am Ende perfekt miteinander verbunden, sodass alles Sinn macht, schlüssig aufgelöst wird und keine Fragen offenbleiben. Dabei tappt man auch als Leser lange im Dunkeln, obwohl man doch recht viele Informationen bekommt. Man kann sich aber nie so ganz sicher sein was davon wahr ist und ob vielleicht doch mehr dahintersteckt.
Auch wenn gegen Ende klar ist wer der Mörder sein muss, bleibt es doch spannend, da alles in einem tempo- und actionreichen Schluss aufgelöst wird.
Eigentlich bin ich überhaupt kein Fan von deutschen „Land-Krimis“, dieser hier ist aber absolut gelungen und von Anfang bis Ende spannend. Zum Glück erscheint bald Teil zwei, denn ich will unbedingt mehr von Romy Fölck und ihren Protagonisten lesen!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Unerwartetes Ende

A Stranger in the House
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A Stranger in the House ist der zweite Thriller der Autorin Shari Lapena, der sich mit der Frage befasst wie gut man seinen Partner wirklich kennt und wie weit Vertrauen gehen kann.

Das Buch beginnt mit ...

A Stranger in the House ist der zweite Thriller der Autorin Shari Lapena, der sich mit der Frage befasst wie gut man seinen Partner wirklich kennt und wie weit Vertrauen gehen kann.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der den im Klappentext erwähnten Unfall schildert. So entsteht beim Leser sofort das Bedürfnis unbedingt wissen zu wollen was passiert ist und überhaupt dazu geführt hat.
In den ersten Kapiteln wird dann der Grundstein für die weitere Entwicklung gelegt. Zunächst haben wir da Tom, den Ehemann, der nach der Arbeit nach Hause kommt und seine Frau ist nicht da, hat scheinbar mitten im Abendessen Machen das Haus verlassen.
Außerdem wird auch die Leiche entdeckt, allerdings zunächst noch nicht von der Polizei.
Das alles sorgt für eine sehr subtile Spannung. Als Leser weiß man durch den Klappentext bereits in welche Richtung das alles gehen wird, die handelnden Personen aber noch nicht.
Im Folgenden nehmen dann die Geschehnisse ihren Lauf. Nachdem die Leiche auch von der Polizei gefunden wurde, stellt diese die Verbindung zu Karens Unfall her und beginnt in diese Richtung zu ermitteln. Dabei kommt Stück für Stück die Wahrheit über Karen und die Unfallnacht ans Licht und es ist vor allem Tom mit dem man mitfühlt. Denn dieser muss feststellen, dass er seine Frau nicht so gut kannte wie er dachte.
Nach circa der Hälfte scheint die Wahrheit über Karen ans Licht gekommen zu sein, doch man stellt sich natürlich sofort die Frage ob das wirklich alles ist. Außerdem ist auch die Frage nach dem Mörder immer noch unbeantwortet und die Polizei ist fest entschlossen die Antwort darauf zu finden.
In diesem Rahmen spielt auch Karens Nachbarin und beste Freundin Brigid eine wichtige Rolle, auf die ich aber nicht näher eingehen will, wegen Spoilergefahr.
Insgesamt war das Buch durchgehend spannend und hat mich gut unterhalten. Auch der Kürze geschuldet, habe ich es in etwas mehr als einem Tag durchgelesen. Das Buch kommt ohne Blut und viel Action aus, sodass man es fast schon als Psychothriller bezeichnen könnte und vor allem das Ende ist einfach nur genial und überraschend.
Ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass das erste Buch der Autorin besser sei, welches ich aber noch nicht gelesen habe. Ich persönlich kann dieses hier nur empfehlen, denn die subtile Spannung war durchweg hoch und ich habe ständig mitgerätselt wer die Wahrheit sagt und wem man vertrauen kann.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Nur für Einsteiger empfehlenswert

In 20 Minuten zubereitet: Essen ohne Kohlenhydrate
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Dieses Kochbuch verspricht leckere Low-Carb-Rezepte in unter 20 Minuten und ist somit ideal für Berufstätige und Menschen, die nicht gerne lange in der Küche stehen.

Das Buch ist schlicht gehalten und ...

Dieses Kochbuch verspricht leckere Low-Carb-Rezepte in unter 20 Minuten und ist somit ideal für Berufstätige und Menschen, die nicht gerne lange in der Küche stehen.

Das Buch ist schlicht gehalten und somit auch sehr übersichtlich. Vor den eigentlichen Rezepten findet man eine kleine Einführung, die auf Dinge wie die richtigen Küchenutensilien und Grundvorräte eingeht. Dies hat mir sehr gut gefallen, weil man hier schon einige Tipps zum effizienteren Kochen bekommt und auch die Grundvorräte sind wirklich sinnvolle Dinge. Hier habe ich bei anderen Kochbüchern schon deutlich Ausgefalleneres gesehen, was für einen Normalbürger definitiv keine Grundzutat ist.
Bevor es mit den Rezepten losgeht, gibt es noch eine kleine Erläuterung der Icons und Angaben bei den jeweiligen Gerichten und so ist man ideal vorbereitet, um direkt durchzustarten.
Die Rezepte sind in fünf Kategorien unterteilt: Frühstück, Vegetarisch, Geflügel, Fleisch und Fisch. Man kann also sowohl das Buch durchstöbern und sich inspirieren lassen, oder gezielt nach etwas suchen, wenn man zum Beispiel Lust auf Fleisch hat.
Alle Rezepte sind super verständlich und Schritt für Schritt erklärt, sodass man wirklich keinerlei Probleme beim Nachkochen hat. (Bis jetzt ist alles, was ich getestet habe, auch gelungen.) Außerdem ist bei wirklich jedem Rezept auch ein Bild dabei und man hat eine Vorstellung davon, wie es am Ende aussehen soll. Was mich bei den Rezepten aber etwas stört, sind die Zutatenangaben, die immer nur für eine Person sind. Da ich eigentlich immer für zwei und dann auch für zwei Tage koche, ist hier jedes Mal Umrechnen angesagt. Das ist jetzt nicht wirklich tragisch, trotzdem ein zusätzlicher Schritt, den man machen muss.
Außerdem finde ich bei manchen Rezepten die Zeitangaben doch etwas optimistisch. Gerade wenn man etwas zum ersten Mal kocht, kann es doch etwas länger dauern. Das finde ich persönlich aber überhaupt nicht schlimm, denn mit ein bisschen Übung wird man sicher auch schneller. Und auch wenn man etwas länger braucht als angegeben, sind die Rezepte trotzdem immer noch schnell umgesetzt.
Mein größter Kritikpunkt ist letztendlich die Auswahl der Rezepte. Hier hat es sich der Autor meiner Meinung nach sehr leicht gemacht. So gibt es zum Beispiel drei Gerichte aus Zucchini-Spaghetti, die für jeden, der sich ein wenig mit dem Thema Low-Carb befasst, absolut nichts Neues mehr sind. Oder als Frühstücks-Gericht Würstchen mit Rührei… das ist für mich keine Mahlzeit für die ich extra ein Kochbuch brauche. Zwischendurch finden sich immer wieder auch wirklich interessante Gerichte, die ich so noch nicht kannte, wie zum Beispiel die Käse-Bärlauch-Tomate, die ich auch schon nachgekocht habe.
Insgesamt würde ich das Buch nur denjenigen empfehlen, die vielleicht gerade erst anfangen sich mit dem Thema Low-Carb auseinander zu setzen. Für diejenigen, die schon etwas Erfahrung in dem Bereich haben, bietet das Buch wenig Neues. Zu viele Rezepte kennt man so oder so ähnlich schon, als dass es sich lohnen würde.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Wie weit wird sie gehen?

Perfect Girlfriend - Du weißt, du liebst mich.
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Perfect Girlfriend von Karen Hamilton ist ein Roman den man auch guten Gewissens als Psychothriller bezeichnen könnte. Wo man aber in der Regel alles aus der Sicht des Opfers erfährt, begleiten wir hier ...

Perfect Girlfriend von Karen Hamilton ist ein Roman den man auch guten Gewissens als Psychothriller bezeichnen könnte. Wo man aber in der Regel alles aus der Sicht des Opfers erfährt, begleiten wir hier die Täterin, die ihren Ex-Freund um jeden Preis zurückgewinnen will.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der im Jahr 2000 spielt. Dort begleiten wir die zehnjährige Juliette und erfahren dadurch etwas über ein schicksalhaftes Ereignis, das vermutlich der Auslöser für ihr späteres Verhalten war. In der Gegenwart erzählt Juliette ihre Geschichte dann selbst in Ich-Perspektive. So erleben wir nicht nur ihre Taten, sondern auch ihre Gedanken hautnah mit. Und genau das macht diesen Roman so spannend, denn wenn man über Juliette eines mit Sicherheit sagen kann, dann dass sie psychisch komplett durch ist. Sie ist davon überzeugt, dass sie und ihr Ex Nate perfekt zusammenpassen und genau das möchte sie ihm beweisen, ihn zur Besinnung bringen, sodass er seine Entscheidung bereut und wieder mit ihr zusammenkommt. Dabei handelt Juliette aber alles andere als rational. Auf krankhafte Weise schmiedet sie Pläne wie sie sich wieder in Nates Leben drängen kann. Dabei redet sie davon ihm seinen Freiraum zu lassen, während sie bei der gleichen Airline anfängt, ihn stalkt und sogar in seine Wohnung eindringt. Auch bei allem anderen ist Juliette sehr berechnend. Freundschaften schließt sie nicht aus Sympathie, sondern weil sie sich als praktisch erweisen könnten. Dabei gibt es für Juliette aber immer nur ihre Sichtweise und handelt jemand in ihren Augen nicht richtig, wird er sofort zum Erzfeind abgestempelt. Ihre Gefühle kennen scheinbar nur Extreme und so fragt man sich als Leser ständig wie weit sie gehen wird. Immer wieder startet sie Aktionen, die man nur ungläubig zur Kenntnis nehmen kann. Wenn man denkt das kann sie nicht mehr toppen, kommt sie mit dem nächsten perfiden Plan um die Ecke. Das alles klingt nach einer Protagonisten die einem von Grund auf unsympathisch sein muss, doch das ist keineswegs der Fall. Obwohl Juliette so berechnend, egoistisch und eiskalt handelt, fiebert man als Leser irgendwie doch mit und fragt sich ob sie ihr Ziel erreicht. Gleichzeitig empfindet man aber auch Mitgefühl für das Stalkingopfer Nate und wünscht ihm, dass er endlich einfach nur sein Leben weiterleben kann. Nüchtern betrachtet passiert neben den Plänen von Juliette in dem Buch gar nicht so viel. Es sind vor allem ihre Gedankengänge und Psychospielchen, die die Spannung so hoch halten. Insgesamt konnte mich das Buch absolut überzeugen. Lediglich der Schluss könnte dem ein oder anderen nicht so zusagen, für mich hat er aber sehr gut zum Rest gepasst. Es ist nicht das typische Ende, in dem alles aufgelöst wird, sondern lässt dem Leser Raum für Spekulationen und sein eigenes Urteil. Genauso gelungen fand ich auch die
ungewöhnliche Wahl der Perspektive. Selten begleiten wir in solchen Büchern den Täter, sondern meistens das Opfer.