Eine unharmonische Liebesgeschichte
Zuckerfee 2.0Eve erbt ein Café samt Grundstück. Als sie gerade am Einrichten ist, taucht Mac plötzlich auf und meldet Ansprüche an der Immobilie an. Es entsteht ein Konflikt, der zunächst unlösbar erscheint. Doch beide ...
Eve erbt ein Café samt Grundstück. Als sie gerade am Einrichten ist, taucht Mac plötzlich auf und meldet Ansprüche an der Immobilie an. Es entsteht ein Konflikt, der zunächst unlösbar erscheint. Doch beide spüren auch eine unwiderstehliche Anziehungskraft.
Die beiden feinden sich an, konkurrieren um die Gunst der Gäste, verfolgen unterschiedliche Ziele, haben jede Menge Geheimnisse, die nach und nach zum Vorschein kommen und jedes Mal in einer Katastrophe ausarten.
Sie bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Begierde, Mißtrauen und Unsicherheit ob der Beweggründe und Zukunftsabsichten des anderen. Und dann duellieren sie sich auch noch mit Kuchen und Cocktails und mein Leserherz schreit: Tut Euch zusammen, es passt perfekt, sehr Ihr das denn nicht? Leider sehen es die beiden Protagonisten erst sehr spät. Dennoch finden sich hier ein paar witzige Szenen, etwa in der Fantasie, mit der sie Bilder bei Instagram hochladen.
Es handelt sich um eine Liebesgeschichte mit Ecken und Kanten, Höhen und Tiefen. Sie ist weder geradlinig noch harmonisch. Eigentlich passen die beiden überhaupt nicht zusammen, außer auf der sexuellen Ebene. Aber was nicht passt, das wird passend gemacht. Und schließlich raufen sie sich doch zusammen. Als Leser steht man ständig vor dem Scherbenhaufen der Beziehung und fragt sich, wann sie denn endlich offen miteinander reden. Selbst wenn sie es getan hätten: die Geschichte hat genug Drama für mehrere Bände. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen.
Mir hat das Buch trotz der Unharmonie und Überfülle gut gefallen, weil mir die Charaktere imponiert haben. Sie wirken echt. Und sie sind gut ausgearbeitet. Dadurch konnte ich sie mir sehr gut bildlich vorstellen. Auch das Café und Macs Wohnung kenne ich jetzt gut. Das ist der Autorin wirklich gut gelungen. Außerdem liest es sich so flüssig, daß ich es vor allem am Ende nicht mehr weglegen konnte.
Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung.