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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2020

Snowbell ermittelt...

Pfote fürs Leben.
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Dieses herzallerliebste Buch ist aus der Sicht des ebenso süßen wie treuen und gewieften Katers Snowbell geschrieben. Sein Frauchen Nelly schenkt ihm ein schönes Zuhause mit gepflegtem Garten, reichlich ...

Dieses herzallerliebste Buch ist aus der Sicht des ebenso süßen wie treuen und gewieften Katers Snowbell geschrieben. Sein Frauchen Nelly schenkt ihm ein schönes Zuhause mit gepflegtem Garten, reichlich Futter und jeder Menge Streicheleinheiten. Als eines Tages der geheimnisvolle Biker Ben in das Nachbarhaus einzieht, gerät nicht nur Snowbells Alltag durcheinander.
Zusammen mit Ben und Nelly, aber auch einer hochnäsigen Katze aus der Nachbarschaft wird es nie langweilig.
Snowbell muss man einfach lieben. Er ist ein so kluger und sympathischer Kater! Seine Gedankengänge sind so herrlich erfrischend, daß ich das ganze Buch mit einem Schmunzeln gelesen habe. Man merkt richtiggehend, daß hier die Katzenerfahrung der Autorin hineinspielt.
Der Schreibstil hat mir teils gefallen, weil er witzig war, teils haben mich aber holprige Konversationen und alberne Aktionen gestört. Hier könnte man noch an einigen Sätzen feilen.
Auch das Ende kam mir zu plötzlich und war entschieden zu kurz.
Dafür ziehe ich einen Punkt ab.
Abgesehen davon hat mich das Buch prächtig unterhalten. Ich werde Snowbell und seine Freunde in angenehmer Erinnerung behalten.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Reise zu den Sehnsuchtszielen der Deutschen

Zwölf Monate Freiheit
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„Zwölf Monate Freiheit“ ist ein Reise-und Erfahrungsbericht zweier sehr sympathischer Männer, die sich ein Sabbatjahr zum Reisen und Erleben erarbeitet haben.

Nun denkt man, eine komplette Weltreise müsste ...

„Zwölf Monate Freiheit“ ist ein Reise-und Erfahrungsbericht zweier sehr sympathischer Männer, die sich ein Sabbatjahr zum Reisen und Erleben erarbeitet haben.

Nun denkt man, eine komplette Weltreise müsste in einem ganzen Jahr schon drin sein. Aber wenn man nicht von Land zu Land hetzen möchte, muss man Prioritäten setzen. Diese liegen im vorliegenden Buch bei den Sehnsuchtszielen der Deutschen: Südafrika/Namibia, Australien, Neuseeland, Thailand und Südspanien.

Der Leser bekommt nicht nur Einblicke in ferne Länder, sondern auch in die Charaktereigenschaften des Autors und seines Ehemannes. Das macht den Reisebericht angenehm persönlich. Die beiden sind richtiggehend rührend zusammen, und man gönnt ihnen ihre intakte Ehe tausendfach.

Die Reiseroute wurde teils spontan, teils geplant gewählt, was spannend war. Lob und Kritikpunkte hielten sich die Waage. Der Autor reflektierte immer wieder das eigene und fremde Handeln und setzte sich, wenn er genügend Input bekam, intensiv mit den Gastländern auseinander. Nicht immer fiel es allerdings leicht, Kontakt zur einheimischen Bevölkerung aufzubauen.

Der Schreibstil des gelernten Opernsängers ist sehr angenehm, teils poetisch.

„wie eine süße Schalmei im Getöse hämmernder Maschinen“. Eine schöne Metapher.

„Wer noch nie schottische Highlands, irische Wiesen, karibische Strände, die Alpen oder die Fjorde Norwegens gesehen hat, wird all dies in Neuseeland auf der Fläche so groß wie Großbritannien finden.“ Was für ein wunderbarer Satz, der das Neuseeland-Kapitel treffend wiedergibt.

Der Mix aus Landschaftseindrücken, Menschen, Politik, Geschichte und Fakten über die bereisten Länder hat die Lektüre kurzweilig und angenehm gemacht.

Das Buch ist mit qualitativ hochwertigen Fotografien des Autors gespickt. Davon hätten es gerne mehr sein können.

Sollte der Autor einen Folgeband über ein weiteres Sabbatjahr schreiben, würde ich es sehr gerne lesen.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Sie war Dynamit, das nur ich entzünden konnte

Dark side of my heart
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Das ist mein zweites Buch von Bonnie Sharp. Ich habe ständig Vergleiche zu „Rose in the Darkness“ gezogen. Die Bücher ähneln sich sehr und sind doch so unterschiedlich. Es ist die Denkweise der Protagonisten, ...

Das ist mein zweites Buch von Bonnie Sharp. Ich habe ständig Vergleiche zu „Rose in the Darkness“ gezogen. Die Bücher ähneln sich sehr und sind doch so unterschiedlich. Es ist die Denkweise der Protagonisten, die den entscheidenden Unterschied ausmacht.

Auch diesmal möchte ich meine Rezi damit beginnen, daß es ein Wahnsinnsbuch ist. Es hat mich von der ersten bis zur letzten Minute eingesaugt und aufgewühlt.

Die Autorin hat ein unglaubliches Talent, irre intensive und polarisierende Protagonisten zu erschaffen. Ich hasse und ich liebe sie gleichermaßen. Sie stoßen mich ab und sie ziehen mich an. Alles an diesen beiden Büchern ist schrecklich und zugleich schön, brutal und liebevoll, häßlich und lieblich, hoffnungslos und hoffnungsvoll, traurig und glücklich, skrupellos und großzügig, bitter und süß. Die Autorin versteht es, Dark Romance in seiner reinsten Form zu erschaffen.

Mir gefallen die abwechselnden Kapitel aus Sicht von Anna und Fabricio, ferner der Aufbau der Geschichte, der Verlauf (allerdings nicht alles), die Verwirrungen, die Nebenpersonen.

Die expliziten Stellen sind wahnsinnig leidenschaftlich, anregend und befreiend und wohl dosiert.

„Sie war Dynamit, das nur ich entzünden konnte. Andersrum war es ebenso.“

Ich vergebe für dieses intensive Buch, das noch einige Zeit nachgewirkt hat, die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Abenteuer im Tiefschnee

Alaska Love - Winter in Wild River
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Erika Sheraton ist Chirurgin in Anchorage und ein Workoholik: Keine Freunde, keine Beziehung, keine Familie außer ihrem Vater, der gleichzeitig ihr (strenger) Vorgesetzter ist, Null Privatleben, geringe ...

Erika Sheraton ist Chirurgin in Anchorage und ein Workoholik: Keine Freunde, keine Beziehung, keine Familie außer ihrem Vater, der gleichzeitig ihr (strenger) Vorgesetzter ist, Null Privatleben, geringe Sozialkompetenz. Als ihr Zwangsurlaub aufgebrummt wird, fährt sie mangels Alternativen in ihre Heimatstadt Wild River, in der immer noch ihre beste Freundin Cassie wohnt. Zu ihr hat sie allerdings seit 10 Jahren so gut wie keinen Kontakt mehr. Dementsprechend holprig beginnt ihr Aufenthalt dort. Zu Cassies Bruder Reed hat sie ein zwiegespaltenes Verhältnis: einerseits findet sie ihn heiß, andererseits nerven sie sich gegenseitig.
Im Buch geht es zum einen um die Beziehung zwischen Erika und Reed. Da sprühen die Funken, da prickelt es im Bett, da müssen einige Vorurteile aufgeräumt werden.
Zum anderen geht es um die Freundschaft zwischen Erika und Cassie. Cassie ist so ein toller, lustiger und chaotischer Charakter, dabei extrem liebenswert. Ihr in rosa gewandeter Hundewelpe Diva trägt noch zusätzlich zu ihrer Extravaganz bei. Die beiden haben mir so manchen Lacher entlockt.
Wichtige Nebenschauplätze sind familiäre Beziehungen, Verlustsituationen, Identifikation, Einsamkeit und die Freiwilligenarbeit bei Search and Rescue.
Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Unterhaltung, Spannung, Drama, Liebe, Sehnsucht, Wehmut und Witz. Es bietet unvorhersehbare und vorhersehbare Wendungen. Es ist sehr warmherzig und kurzweilig geschrieben.
Ich bin gerne nach Wild River gereist und wäre gerne noch länger bei den sympathischen Protagonisten und der wunderbaren Schneelandschaft geblieben.
Selbstverständlich gibt es für dieses tolle Buch die volle Punktzahl und eine unbedingte und absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Verbrecherjagd auf Mallorca

Mörderisches Mallorca – Toni Morales und die Töchter des Zorns
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Was für ein toller Krimi, ein wirklich gutes Debüt.

Toni Morales ist Comandante der Kripo in Mallorcas Hauptstadt. Seine Frau Melanie ist Rechtsanwältin. Sie haben sich nach ihrem Umzug von Madrid nach ...

Was für ein toller Krimi, ein wirklich gutes Debüt.

Toni Morales ist Comandante der Kripo in Mallorcas Hauptstadt. Seine Frau Melanie ist Rechtsanwältin. Sie haben sich nach ihrem Umzug von Madrid nach Mallorca eher ein beschauliches Leben vorgestellt, doch schon nach der Übernahme seines ersten Falls merkt Toni, daß daraus nichts wird.

Mit seinem neuen Team jagt er bald die Verdächtigen quer über die Insel.

Das Thema hinter den Verbrechen ist ziemlich ernst und spiegelt ein düsteres Kapitel der spanischen Geschichte wider. Doch die Autorin schafft es trotzdem, dem Krimi viel Leichtigkeit und Spritzigkeit zu verpassen. Dazu tragen nicht nur die sympathischen Ermittler bei, sondern auch Tonis Familie. Seine Schwiegermutter ist einfach zum schreien! Sie schießt so manches Mal den Vogel ab. Zum Glück waren die Aktionen aber wohldosiert, daß es nicht ins Nervige umgeschlagen ist. Der Haussegen hängt aber nicht nur wegen ihr zuweilen schief, sondern weil sich Tonis und Mels Fälle überschneiden, was ebenfalls mit einem Augenzwinkern beschrieben wird.

Das Debüt hat mich hervorragend unterhalten. Der Krimi ist spannend, gut aufgebaut, stimmig, pietetvoll, zuweilen rührend und bietet einige überraschende Wendungen. Das Ende ist befriedigend und rund. Ein trotz des ernsten Themas fröhlicher Krimi.

Ich habe die Lektüre sehr genossen, deshalb gibt es auch die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung.

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