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Veröffentlicht am 31.12.2019

Ein Buch über den Mut, Chancen zu ergreifen und die Fähigkeit ehrlich zu sein

Friesenteetage
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Kerrin ist selbständige Bauingenieurin. Eine Lungenentzündung hat ihr finanzielles Polster empfindlich geschmälert. Und auch in der Liebe läuft es gerade nicht rund. Zu ihrer Mutter, die in Föhr lebt und ...

Kerrin ist selbständige Bauingenieurin. Eine Lungenentzündung hat ihr finanzielles Polster empfindlich geschmälert. Und auch in der Liebe läuft es gerade nicht rund. Zu ihrer Mutter, die in Föhr lebt und arbeitet, hat sie nie ein besonders gutes Verhältnis gehabt, unter anderem weil sie ihr zeitlebens ihren Vater verschwiegen und damit vorenthalten hat. Dennoch lässt sich Kerrin von ihren Freunden überreden, eine Auszeit auf der Insel zu nehmen. Dort trifft sie auf Lian, den Sohn des kürzlich verstorbenen Vermieters ihrer Mutter und freundet sich mit ihm an.
„Friesenteetage“ ist kein seichter Liebesroman. Er hat richtig Tiefgang. Die Protagonistin hat die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren und Situationen/Gefühle zu analysieren. Sowas imponiert mir immer. Zwar gelingt ihr kein entspanntes Verhältnis zu ihrer Mutter, aber das macht sie umso menschlicher. Meinungsverschiedenheiten mit ihr endeten und enden in gegenseitigem Rückzug. Sicherheit, Geborgenheit und Liebe fehlen. Eine zurückliegende Lungenentzündung zeigt ihr, wie fragil ihre Existenz ist. Das alles hat die Autorin sehr gut transportiert.
Bei der Lektüre habe ich schöne Gesten und romantische Momente erlebt. Allerdings bin ich der Meinung, daß man die noch hätte ausbauen können. Stellenweise kamen mir manche Szenen zu kurz und einiges war mir zu traurig. Die Liebesbeziehung zwischen Kerrin und Lian hätte noch mehr Raum vertragen können. Gerne hätte ich auch mehr über Lians Gefühlsleben erfahren.
Da ich noch nie an der Nordsee war, habe ich mich über die landschaftlichen Beschreibungen gefreut. Dadurch hat die Autorin mir die Insel näher gebracht. Ich bin für einige Tage mit Kerrin nach Föhr verreist. Und obwohl dort das Klima im Winter ziemlich rau ist, hat sich in mir bei der Lektüre von „Friesenteetage“ ein wohlig-warmes Gefühl wie beim Genuss einer Tasse Apfel-Zimt-Tee breit gemacht.
„Friesenteetage“ ist ein Roman über Liebe, Eifersucht und Verrat, über Zugehörigkeit und Geborgenheit, über Freundschaft und Feindschaft, sowie den Mut, Chancen zu ergreifen und den Mut ehrlich zu sein.
Ich vergebe dafür die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.12.2019

Liebe, Ehrlichkeit und Selbstlosigkeit schlagen Rache, Betrug und Egoismus

His dark Revenge
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Der geheimnisvolle Liam ist purer Sex auf zwei Beinen. Ausgerechnet diesen Macho setzt Hayleys Vater ihr im Büro vor die Nase. Doch lange kann sie seinen Annäherungsversuchen nicht standhalten. Es entwickelt ...

Der geheimnisvolle Liam ist purer Sex auf zwei Beinen. Ausgerechnet diesen Macho setzt Hayleys Vater ihr im Büro vor die Nase. Doch lange kann sie seinen Annäherungsversuchen nicht standhalten. Es entwickelt sich eine heiße Affäre.
Nachdem ich das Buch gelesen habe, frage ich mich, gehört das in die Kategorie Krimi mit erotischen Elementen oder ist es eher eine Liebesgeschichte mit Krimielementen? Ich kann mich nicht festlegen. Irgendwie findet sich hier von allem etwas, aber nicht sonderlich ausgereift. Die Autorin hätte sich aber besser festgelegt, denn wirklichen Tiefgang hat die Lektüre nicht. Alles wurde nur angerissen. Vieles war vorhersehbar. Auch wurden reichlich Klischees abgearbeitet. „Keine faulen Tricks“ aus dem Mund eines Gangsters und „Es ist vorbei“ von einer Geliebten, das ist mir einfach zu platt. Auch wenn etliches vorhersehbar war, und damit meine ich nicht, daß von Anfang an klar ist, daß sie sich kriegen, gab es doch ein paar Überraschungen. Zum Beispiel, wie das Paar plötzlich in einem speziellen Club landet oder nach einer Versöhnung so mir nichts Dir nichts gewisse Sexpraktiken handhabt.
Am Ende werden nicht alle Kreise geschlossen. Und die, die geschlossen werden, wirken zusammengezimmert.
Zugute muss ich dem Buch halten, daß die Grundidee gut, wenn auch nicht sonderlich originell ist. Die Grundaussage (Vergeben statt Rächen, Liebe statt Hass, Ehrlichkeit statt Betrug, Vertrauen statt Geldgier, Selbstlosigkeit statt Egoismus) ist achtenswert.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Heiß und dreckig!

You Want Me, Wild Girl!
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Wie habe ich dieses Buch genossen. Es hätte doppelt so lang sein können und ich wäre trotzdem in einem Tag durch gewesen!
Die drei Schwestern Maria, Estelle und Serafina erben nach dem Tod ihrer Mutter ...

Wie habe ich dieses Buch genossen. Es hätte doppelt so lang sein können und ich wäre trotzdem in einem Tag durch gewesen!
Die drei Schwestern Maria, Estelle und Serafina erben nach dem Tod ihrer Mutter ein heruntergekommenes und zwielichtiges Hotel im kalifornischen San Colina, einem bekannten Drogenumschlagplatz der mexikanischen Mafia.
Im ersten Teil der Reihe wird die Geschichte der prüden und zugeknöpften Maria erzählt, die seit ihrer Jugend von ihrem Vater (Priester) großgezogen wurde. Im Hotel trifft sie auf ihr komplettes Gegenstück, den Ex-Mafioso Diego: verwegen, tätowiert, anzüglich und gefährlich. Bald gehen die beiden eine Beziehung ein, die dem Leser die Schamesröte ins Gesicht treibt. Diego lässt Marias ungezügelte Seite zum Vorschein treten. Wer jetzt denkt, es reiht sich eine eindeutige Szene an die nächste, der liegt falsch. Den Reiz des Buches macht eine Mischung aus eindeutigen Szenen und Wortwitz aus.
Die Dialoge der beiden sind zum Teil herrlich dreckig, von Diegos Gedanken ganz zu schweigen, aber auch richtig witzig. Beim Schlagabtausch begegnen sie sich auf Augenhöhe, im Bett ist Diego Marias Lehrer.
Bei Sätzen wie „Er hätte sich heute Morgen nicht die Haare kämmen sollen. Offenbar hatte ihn das zu zahm aussehen lassen.“ und „Diego fand nicht, dass er mörderisch guckte. Er guckte halt so, als würde er jedem Menschen, der ihm grundlos auf den Sack ging, das Gehirn wegpusten. Normal eben“ habe ich mich köstlich amüsiert. Das hatte ich in dem Buch gar nicht erwartet. Schnell war mir klar, daß man das Buch nicht ernsthaft nach Sinn und Unsinn, Realität und Fantasie beurteilen kann. Natürlich ist es völlig überzogen und klischeehaft, aber das hat mich gar nicht gestört. Niemand sollte den Anspruch haben zu beurteilen, ob die Geschichte nun so passiert sein könnte und ob man der Mafia tatsächlich entkommen kann. Darum geht es hier nicht. Ich denke, der Anspruch des Buches ist schlicht und einfach Amüsement des Lesers. Bei mir ist das jedenfalls wunderbar gelungen. Es hat mich einfach von der ersten bis zur letzten Seite mitgenommen und amüsiert.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Witzige Dialoge und eine heiße Liebesgeschichte im idyllischen Eden Bay

Ein bisschen Abenteuer, bitte!
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Maya strandet nach einer aufregenden Familienszene im idyllischen Eden Bay in Maine. Sie lässt die Familie in Boston zurück und verrät keinem, wo sie sich die nächsten 4 Wochen von der Katastrophe erholen ...

Maya strandet nach einer aufregenden Familienszene im idyllischen Eden Bay in Maine. Sie lässt die Familie in Boston zurück und verrät keinem, wo sie sich die nächsten 4 Wochen von der Katastrophe erholen will. In Eden Bay wird sie von allen freundlich empfangen und macht gleich am ersten Tag die Bekanntschaft mit Nathan, dem örtlichen Feuerwehrmann und Sanitäter.
Zunächst sind sie regelrechte Streithähne, aber dann entdecken sie, daß sie einander besser verstehen als die eigene Familie und Freunde.
Obwohl anfangs relativ viele Personen vorgestellt wurden, hatte ich die Charaktere schnell im Kopf. Ich musste kein einziges Mal zurückblättern. Mir waren alle Personen dieses idyllischen Küstenortes sofort sympathisch und sind mir nach wenigen Kapiteln regelrecht ans Herz gewachsen. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, mit Maya in Eden Bay zu sein und war schnell mitten im Geschehen. Mir gefielen besonders die witzigen Dialoge voller bissigem Humor. Nicht nur Maya und Nathan duellieren sich ständig. Irgendwie sitzt jedem Bewohner von Eden Bay die Zunge locker. Und damit bin ich schon beim Schreibstil, den ich bereits aus einem anderen Buch der Autorin kenne und sehr mag. Er ist so erfrischend und lebendig, und er lädt immer zu einem Schmunzeln ein.
Die Liebesgeschichte zwischen Maya und Nathan ist toll. Die beiden harmonieren so gut, daß das Ende nicht überraschend kommt. Der Weg da hin ist herrlich zu lesen. Auch einige deftigere Szenen gibt es zwischen den beiden, die mir ebenfalls gefallen haben, weil sie Leidenschaft und Gefühl transportiert haben. Es gab zwar einige vorhersehbare Wendungen, aber das hat mich nicht weiter gestört, weil es zum großen Ganzen gepasst hat.
Während des Lesens schaute ich ständig auf die Seitenzahlen und dachte, ach Mensch schade, ich will noch ein bißchen in Eden Bay bleiben. Ich will die Geschichten der anderen noch kennenlernen. Wie gut, daß dies der erste Band einer Reihe ist!
Natürlich vergebe ich die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Märchenhaftes Jahr für Jamie-eine Liebesgeschichte in sanften Tönen, dafür mit Charakter-Katze mit einer Mission

Eine Samtpfote zum Verlieben
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Jamie hat von ihrer Mutter Geld geerbt, so daß sie sich ein Jahr freinehmen kann, um herauszufinden, womit sie in Zukunft Geld verdienen möchte. Denn die Arbeit als Lehrerin hat sie nicht genügend ausgefüllt. ...

Jamie hat von ihrer Mutter Geld geerbt, so daß sie sich ein Jahr freinehmen kann, um herauszufinden, womit sie in Zukunft Geld verdienen möchte. Denn die Arbeit als Lehrerin hat sie nicht genügend ausgefüllt. Deshalb hat sie ein Haus im Märchenbuchviertel von L.A. gemietet und will nur noch Dinge tun, die ihr Spaß machen. Dabei probiert sie allerhand neues aus.
Ihr Kater MacGuyver war bisher eine Hauskatze, doch er findet im neuen Zuhause ein Schlupfloch nach draußen und damit bald seine Bestimmung. Er spürt, welche Menschen zusammengehören. Also versucht er sie zusammenzubringen. Nur verstehen die Menschen zu seinem Leidwesen seine Zeichen nicht immer. Er spürt zum Beispiel, daß Jamie sehr einsam ist. Ein paar Häuser weiter wohnt ein Mann mit einem Hund, der ebenso einsam riecht wie sein Frauchen. Was liegt da näher, als die beiden zusammenzubringen?
Die Geschichte von MacGuyver ist wirklich herzallerliebst. Der Kater ist so wunderbar beschrieben, daß jeder Katzenbesitzer Eigenschaften seiner Katze in ihm wiederfinden wird. Er ist zuweilen so lustig, daß ich mehrfach kräftig lachen musste. Er ist der unbestrittene Star der Geschichte! Sein Gegenpart ist ein Hund, dessen Beschreibung überzogen lustig ist. Jeder Katzenliebhaber wird sich köstlich darüber amüsieren! Hundeliebhaber müssen hier ein Auge zudrücken.
Die Liebesgeschichte um Jamie ist eher eine Geschichte der leisen Töne. Sie wird sehr zart und sanft erzählt. Letztendlich passt sie sehr gut zu Jamies Charakter. Wohingegen MacGuyver eher der Draufgänger ist, dem es nicht schnell genug gehen kann. Dieser Gegensatz ist Teil der Handlung. Dadurch daß die Liebesgeschichte eher langsam fortschreitet wirkt sie sehr realistisch. Mir als Leserin ging es zuweilen aber nicht schnell genug, ich bin da eher wie MacGuyver. Vor allem am Anfang gab es Szenen, die zwar zur Entwicklung von Jamie gepasst haben, mir aber zu langatmig waren.
Dennoch ist dieses schöne Buch eine Leseempfehlung wert.

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