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Veröffentlicht am 28.02.2021

Zwei Brüder – getrennt, aber vereint im Streben nach Glück

Söhne des Glücks
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Nat und Fletcher sind Zwillinge – und werden bei der Geburt getrennt. Während Nat in bescheidenen Verhältnissen aufwächst, muss sich Fletcher dank seines Vaters nie um Geld sorgen. Trotz dem wird Nat erfolgreicher ...

Nat und Fletcher sind Zwillinge – und werden bei der Geburt getrennt. Während Nat in bescheidenen Verhältnissen aufwächst, muss sich Fletcher dank seines Vaters nie um Geld sorgen. Trotz dem wird Nat erfolgreicher Bankier und Fletcher schafft es in die hohen Ränge der Politik. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege und als sie dann auch noch einen gemeinsamen Feind haben, führt das Schicksal sie zusammen …

Meine Meinung
Ich bin mit hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, da ich schon so viel Gutes von Jeffrey Archer gehört habe und wurde definitiv nicht enttäuscht!

Die Einführung war sehr spannend und zog mich direkt in den Bann der Geschichte. Obwohl es so viele Namen gab (und kann ich mir Namen überhaupt nicht gut merken), konnte ich hier alle Personen auseinanderhalten, weil sie alle gleich von Anfang an sehr gut vorgestellt wurden. Tatsächlich mag ich Bücher mit vielen Personen und verzwickten Beziehungen überhaupt nicht. Aber wie gesagt, hier war die ganze Geschichte so gut aufgebaut und die Beziehungen untereinander so authentisch, dass es mich gar nicht störte.

Nat und Fletcher waren interessante und vielseitige Charaktere. Es gibt so viele Verbindungen zwischen ihnen und trotzdem wissen sie nichts voneinander. Und obwohl sie getrennt aufgewachsen sind, sieht man, dass sie sich sehr ähnlich sind. Vor allem beeindruckt hat mich ihre Ehrlichkeit und ihr Ehrgeiz, mit dem sie alles zu schaffen schienen. Dass man die beiden Jungen auf ihren Erfolgswegen begleiten kann und miterlebt, wie sie erwachsen werden, baut eine Nähe zu ihnen auf, die ich sehr bewundernswert finde.

Vom Schreibstil war ich überrascht – ich hätte mehr verschachtelte Sätze und eine komplizierte Sprache erwartet, aber dem war überhaupt nicht so. Ich flog förmlich durch die Seiten – absolut nichts hat mich in meinem Lesefluss gestört. Obwohl es sehr viel Fachjargon gab und ich nicht viel von amerikanischer Politik oder Bankgeschäften verstand, konnte ich es kaum erwarten, mehr darüber zu erfahren. Jeffrey Archer hat es geschafft, Dinge, die ich definitiv nicht spannend fand, aufregend zu gestalten. Ich habe wirklich sehr viel in diesem Buch gelernt, denn es werden viele Berufe und Lebensbereiche abgedeckt, die mich definitiv in meinem Allgemeinwissen bereichert haben.

In diesem Buch geht es um Zwillinge, die bei der Geburt getrennt werden. Ich werde jetzt hier nicht spoilern, aber den Verlauf ihres Lebens mitverfolgen zu dürfen und all die vielen Seiten lang auf ein bestimmtes Ereignis zu hoffen, haben mich gehörig zum Schwitzen gebracht, vor allem, da sich die Wege der Brüder einige Male gekreuzt haben. Ich konnte das Buch ab dem letzten Drittel nicht mehr aus der Hand legen. Es war so, als würde Jeffrey Archer einem immer wieder kurze, aber dramatische Szenen vor die Nase legen – gerade so gross, dass man weiterliest, aber so klein, dass die Spannung konstant bleibt. Und wenn der Nervenkitzel sich gegen 0 neigt, kommt die nächste aufregende Szene.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich mir vor allem nach der ersten Hälfte gewünscht habe, dass etwas Schwung in die Geschichte kommt. Es wirkte auf mich so, als wäre der rote Faden kurz verloren gegangen. Als hätte der Autor sich in den Geschichten seiner Protagonisten verrannt und das Ziel aus den Augen verloren. Gleichzeitig begann ich daran zu zweifeln, was ich vom Ende dieses Buch erwarten sollte, was ich wiederum positiv fand.

Wie erwähnt, haben mich vor allem die letzten 250 Seiten gepackt. Diese haben alles beinhaltet: Intrigen, Lügen, Gefühle, Trauer und Spannung! Das Finale wurde grandios aufgebaut – wirklich, ich konnte gar nicht schnell genug lesen.

Am Schluss war ich zwar überrascht und verwirrt, aber gleichzeitig überaus erstaunt und zufrieden. Das Buch hat mich mit einem Lächeln auf den Lippen zurückgelassen.

Fazit
Das Buch war durchzogen von einer konstanten Spannung, bis auf einen kleinen Einbruch nach der ersten Hälfte, wo meiner Meinung nach der rote Faden nach ein wenig verloren ging, aber dafür war vor allem das letzte Drittel so aufregend, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte.
Trotz der vielen Personen und dem Fachjargon in den verschiedensten Berufen und Politik, hat es meinen Lesefluss nicht gestört. Jeffrey Archers Schreibstil war sehr flüssig und entgegen meiner Erwartungen überhaupt nicht kompliziert oder schwer zu verstehen.
Das Finale wurde grandios aufgebaut und es liess mich mit sehr vielen Gefühlen zurück.

Definitiv nicht mein letztes Buch von Jeffrey Archer!

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Eine grossartige und aussergewöhnliche Idee und Thematik – leider mangelte es an Tiefgründigkeit und Sprache

Der Wald der verlorenen Schatten
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Hyoju ist eine junge Frau, die ihre Eltern bei einem Autounfall verloren hat. Ihr Job wurde ihr gekündigt, sie fühlt sich leer und ihr Freund hat die Beziehung beendet. Plötzlich bekommt sie einen Anruf, ...

Hyoju ist eine junge Frau, die ihre Eltern bei einem Autounfall verloren hat. Ihr Job wurde ihr gekündigt, sie fühlt sich leer und ihr Freund hat die Beziehung beendet. Plötzlich bekommt sie einen Anruf, dass ihre Grossmutter, die sie nie kennengelernt hat, ihr ein Erbe hinterlassen hat. Sie fährt in das Dorf, um der Trauerfeier beizuwohnen und erfährt dort von den Dorfbewohnern merkwürdige Dinge über den Wald, den sie nie betreten sollte …

Meine Meinung
Ich fand den Klappentext und die Beschreibungen zum Buch so vielversprechend, dass ich mich sehr gefreut habe, das Buch als Rezensionsexemplar lesen zu dürfen.

Gleich zu Beginn lernt man Hyoju kennen: Wie sie lebt (oder eben nicht lebt), ihre Vergangenheit und ihre momentane arbeitslose und traurige Situation. Obwohl es recht viele Erklärungen waren, fand ich es interessant, da ich der Meinung war, dass es diese Informationen in gewisser Weise brauchte. Auch als sie dann ins Heimatdorf ihrer verstorbenen Grossmutter kam, war ich froh über die Erklärungen der verschiedenen Traditionen und Verhaltensregeln, die dort Sitte waren.

Trotzdem muss ich anmerken, dass der Einstieg in die Geschichte viel zu lang war. Weshalb ich wenig Verständnis für den Klappentext aufbringen kann, der praktisch die erste Hälfte des Buches zusammenfasst. Ich habe während des Lesens gewartet, dass endlich dieser geheimnisvolle Wald ins Spiel kam – was dann auch kurz vor der Hälfte passierte – aber es war meiner Meinung nach einfach viel zu spät. Vieles wirkte auf mich in die Länge gezogen und nicht essenziell für die Geschichte.

Aufgrund dessen, dass es zu sehr in die Länge gezogen war, kam bei mir nie richtig Spannung auf. Erst als der Mann aus dem Wald, Muyeong, dazukam wurde ich hellhörig. Ich wollte mehr über ihn erfahren und auch herausfinden, was er mit dem Wald zu tun hatte.

Den Schreibstil fand ich interessant. Er war auf jeden Fall anders, aber er war auf eine gewisse Art und Weise sehr angenehm zu lesen. Manchmal wirkte er etwas leblos oder karg, aber im Grunde mochte ich ihn. Was mich daran am meisten gestört hat, waren die Beschreibungen der Natur. In diesem Buch spielt der Wald eine grosse Rolle – da hätte ich mir sehr gerne schönere, mit Metaphern beschmückte Beschreibungen gewünscht. Mit der Zeit wurde auch sehr vieles immer wieder wiederholt, was mich in meinem Lesefluss störte.

Sehr gut gelungen fand ich trotzdem die Atmosphäre, die im Buch herrschte. Obwohl es ein Fantasiewald mit merkwürdigen Kreaturen und eigenen Regeln war, befand ich ihn nicht für merkwürdig. Sondern als normal, da die Autorin es geschafft hat, diesen Wald so in ihre Welt zu manifestieren, dass ich das gar nicht weiter hinterfragt habe. Ich habe mich jedes Mal gefreut, als Hyoju sich mit Muyeong wieder auf die Suche nach ihrem Schatten gemacht hat. Vor allem war die Magie dieses Waldes so glaubhaft und deshalb finde ich es so ärgerlich, dass mich die Worte nicht ganz erreichen konnten …

Von überraschenden Wendungen kann ich hier nicht sprechen, aber es gab Verläufe, die ich nicht ganz so erwartet hätte.

Die Thematik mit den Schatten fand ich sehr im Ansatz sehr tiefgründig. Im Allgemeinen waren die Traditionen und Geschichten rund um den Wald sehr durchdacht. Dass der Schatten eines jedermanns nicht nur ein Schatten ist, den man mit sich rumträgt, sondern eben vieles mehr, hat mich zum Nachdenken gebracht. Nicht, dass ich jetzt fürchte, mein Schatten würde eines Tages einfach verschwinden, aber diese Schattenthematik ist etwas, um das ich mir nie Gedanken gemacht hätte und deshalb finde ich es auch als Geschichtenidee sehr interessant. Nur fürchte ich, dass diese Idee viel mehr Potenzial gehabt hätte. Ich hätte mir mehr Tiefe in den Charakteren und der Thematik, mehr Gefühle und vor allem einen längeren oder mehr Geschehnisse im Plot gewünscht.

Fazit
Sehr spannende Thematik und Idee, die ich bisher noch nie so gelesen oder gehört habe. Leider – finde ich – wurde nicht das volle Potenziale der Idee genutzt. Die Charaktere waren mir zu flach, die Storyline ziemlich ereignislos und es war wenig Tiefgründigkeit vorhanden.
Der Schreibstil war sehr interessant und angenehm zu lesen. Ich hätte mir dort gerne etwas bildhaftere Beschreibungen gewünscht.
Spannung war praktisch nicht vorhanden, aber ich mochte die Atmosphäre im Buch sehr gerne.
Im Grunde ein grandioser Ansatz für eine tolle Geschichte, aber es war mit leider zu wenig von allem.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Ein idyllischer Ort mit vielen Geheimnissen und Misstrauen

Unter Wasser Nacht
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In einem idyllischen Ort leben zwei Paare. Sie teilen Hof, Scheune und Kräutergarten, doch ihre einst enge Freundschaft ist zerbrochen. Thies und Sophie trauern um ihren verstorbenen Sohn Aaron, während ...

In einem idyllischen Ort leben zwei Paare. Sie teilen Hof, Scheune und Kräutergarten, doch ihre einst enge Freundschaft ist zerbrochen. Thies und Sophie trauern um ihren verstorbenen Sohn Aaron, während ihre ehemaligen Freunde eine Bilderbuchfamilie abgeben. Mit ihren Schuldgefühlen allein gelassen, müssen sie ihr Schicksal Tag für Tag ertragen, bis ein Jahr nach Aarons Tod eine Fremde auftaucht und Geheimnisse ans Licht bringt, die die vier Freunde sich verschwiegen haben.

Meine Meinung
Der Einstieg in das Buch war langsam – man tastete sich an den Ort, an die Protagonisten heran und versuchte herauszufinden, was es war, das so schwer in den Zeilen dieses Buches lag.

Thies und Sophie waren für mich von Seite eins an sehr spannende und packende Charaktere, über die ich unbedingt mehr erfahren musste. Über ihre Vergangenheit, über ihre momentane Situation, über ihre Zukunftsgedanken – einfach alles. All ihre nachvollziehbare Gedanken machten sie für mich zu sehr komplexen, aber trotzdem authentischen Charakteren.

Wie oben erwähnt, lag gleich zu Beginn eine unerklärliche Trauer in der Luft, wenn man das Buch las. Ich hatte bei den belanglosesten Konversationen direkt einen Klos im Hals oder manchmal auch Tränen. Die Verzweiflung und Trauer der beiden kam also definitiv bei mir an. Frustrierend fand ich es auch, dass Sophie und Thies sich einander nicht öffnen konnten – ich habe mitgefiebert, dass sie sich endlich mal aussprechen würden.

Im Verlaufe der Geschichte stieg die Spannung deutlich an. Und trotzdem war da diese düstere Atmosphäre, die einen den Atem anhalten lässt. Ich war sehr beeindruckt von dieser Mischung an Gefühlen, die mich während des Lesens durchflutet hat. Grosses Lob an die Autorin!

Die geheimnisvolle Frau war auf jeden Fall ein Spannungsfaktor. Sie schien wie aus dem Nichts zu kommen und sich dieser Familie anzunähern. Lustig fand ich, dass sie jeder für mysteriös befand, aber es niemandem etwas auszumachen schien. Mehr sage ich nun nicht, da ich nicht spoilern möchte.

Der Schreibstil war sehr schön und sehr angenehm zu lesen. Es gab einige schöne Metaphern, die mich begeisterten. Und auch die Beschreibungen der Landschaft fand ich gelungen. Die Gedanken von den verschiedenen Personen waren alle sehr spannend. Alles, was geschrieben wurde, schien relevant zu sein.

Leider muss ich sagen, dass es für mich ab der Mitte an Spannung verlor. Es wurde zwar immer verzwickter, immer mehr kam ans Licht und es gab einige überraschende Wendungen, aber die Art und Weise, wie die Geheimnisse herauskamen, war ein wenig langweilig. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Aufregung gewünscht oder mehr Gefühlsausbrüche auf Seiten der Charaktere.

Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass ich es sehr gut ausgeklügelt fand, dass man mit der Zeit als Leser jedes Geheimnis kannte und nur noch zusehen konnte, wie eine Person nach der anderen diesem und jenem Geheimnis auf die Schliche kam.

Fazit
Eine sehr eindrückliche Geschichte einer zerbrochenen und trauernden Familie, die mich mit ihrer Atmosphäre sehr beeindruckt hat. Es liegt eine Schwere zwischen den Zeilen, die einen sofort einnimmt.
Die Charaktere wirkten auf mich sehr komplex, spannend und authentisch, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Gegen die Mitte flachte die Spannung meiner Meinung nach etwas ab, aber dafür hatte man im Rest des Buches definitiv genügend davon.
Eine emotionale und erstaunliche Geschichte über die Trauer und Schuldgefühle.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Eine Geschichte voller Magie, Hoffnung und Spannung – so unvergesslich und gefühlvoll!

Der Ruf der Rache
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Kazi und Jase sind glücklich – endlich müssen sie sich nicht mehr verstecken. Doch als sie auf dem Weg nach Hause in einen Hinterhalt geraten, werden sie wieder getrennt. Während sie nicht wissen, ob der ...

Kazi und Jase sind glücklich – endlich müssen sie sich nicht mehr verstecken. Doch als sie auf dem Weg nach Hause in einen Hinterhalt geraten, werden sie wieder getrennt. Während sie nicht wissen, ob der jeweils andere noch lebt, müssen sie um ihr Leben kämpfen und kluge Entscheidungen treffen. Sie setzen alles daran, endlich an Freiheit für sich und ihre Heimat zu erlangen.

Meine Meinung
Um ehrlich zu sein, hatte ich fast schon ein wenig Angst, dieses Buch zu lesen, da ich wusste, dass ich mich am Schluss von dieser Welt verabschieden musste. Aber nun zur Rezension:

Das erste Kapitel schlug ein wie eine Bombe und ich wusste, dass der zweite Teil dieser Dilogie seht gut wird. Deshalb gleich zu Beginn meinen einzigen Kritikpunkt, damit ich das Buch dann nur noch loben kann: Nach dem ersten Kapitel befindet man sich mit Kazi und Jase auf dem Weg nach Hause. Jedoch waren es mir dort zu viele Informationen, zu viele Erklärungen, die ich nicht alle auf einmal lesen wollte. Vielleicht hätte man diese Informationen stückchenweise in den Text einbauen können und einen nicht gleich am Anfang damit überfallen.

Danach wurde es aber auf jeden Fall viel spannender, eigentlich hielt sich die Spannung durch die gesamte Geschichte bis zum Finale. Manchmal wusste man als Leser mehr als die Protagonisten und manchmal wurde man an der Nase herumgeführt, was ein sehr gutes Gleichgewicht schaffte und noch eine Portion Nervenkitzel mehr, wenn endlich Geheimnisse gelüftet wurden.

Mary E. Pearsons Schreibstil war wie immer wunderschön. Voller gezielt gewählter Metaphern, mit genügend Abwechslung und einer Tiefe und Verborgenheit, die ich zutiefst bewundere.

Sehr berührt hat mich die Entwicklung von Kazi und Jase. Sie wirken reifer und erwachsener. Vor allem Kazi hat sich meiner Meinung nach weiterentwickelt, da sie auch ihre Gefühle besser deuten kann. Sie kann besser mit ihnen umgehen und das freut mich sehr für sie.

Auch die Nebencharaktere haben mich sehr beeindruckt. Und diesmal nicht nur die engen Freunde und Familie von Kazi und Jase, sondern auch die Bösewichte in dieser Geschichte. Es gab auf jeden Fall einige überraschende Wendungen von Charakteren, die ich nicht hatte kommen sehen. Und die Ernsthaftigkeit und Boshaftigkeit dieser Personen haben bei mir Wirkung gezeigt.

Das Ende fand ich für meinen Geschmack ein wenig zu lange, aber ich kann mich eigentlich nicht beklagen, da ich mich von Lia, Rafe, Kaden, Kazi und Jase mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiede. Ich bedanke mich für diese Reise durch Morrighan, Venda und Dalbreck.

Fazit
Ich wurde nicht enttäuscht von diesem abschliessenden Band einer wundervollen Geschichte. Nach dem (ein wenig zu informativen) Anfang konnte ich das Buch vor Spannung gar nicht mehr aus der Hand legen. Nicht nur Kazi und Jase’ Entwicklung haben mich beeindruckt, sondern auch der Aufbau zum grossen Finale.
Zum Schreibstil kann ich gar nicht mehr sagen, ausser dass er grandios ist.
Das Ende hat mich sehr berührt und ich bin sehr traurig darüber, dass für die Leser hier eine so grossartige Geschichte verschiedener Königreiche endet. Ich werde Lia, Rafe, Kaden, Kazi und Jase vermissen!

Dieses Mal leider nicht Chemarr.

Vatrésta.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Eine verwirrende Reise von Maya bis zu den Nebencharakteren

Dein erster Blick für immer
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Maya ist eine Romantikerin – sie liebt Kleider und frisches Gebäck. Ausserdem glaubt sie auch an die Liebe auf den ersten Blick. Als sie eines Morgens einen jungen Mann sieht, der konzentriert einen Roman ...

Maya ist eine Romantikerin – sie liebt Kleider und frisches Gebäck. Ausserdem glaubt sie auch an die Liebe auf den ersten Blick. Als sie eines Morgens einen jungen Mann sieht, der konzentriert einen Roman liest, ist es um Maya geschehen. Sie steigt voller Hoffnung jeden Tag in den Zug, doch der Fremde scheint sie nicht zu bemerken, bis sie sich dazu entschliesst, ihm einen Zettel zu schreiben …

Meine Meinung
Der Anfang konnte mich sehr überzeugen – man befand sich gleich Mitten in der Geschichte drin mit reichlich Spannung und mit der Frage, was denn nun als nächstes passiert. Nur leider wird diese Antwort auf die Frage reichlich aufgeschoben, denn es gibt gleich zu Beginn sehr viele Zeitsprünge. Einmal befindet man sich in der Vergangenheit und dann wieder in der Gegenwart. Die Zeitsprünge haben mich leider sehr verwirrt, da sie auch nicht gekennzeichnet waren und ich manchmal einige Seiten brauchte, bis ich mich wieder eingefunden habe.

Maya war eine sympathische Protagonistin, aber um ehrlich zu sein, hatte ich während des Lesens keine Verbundenheit mit ihr gespürt. Ihre Geschichte und ihre Vergangenheit kannte ich zwar, aber das war auch schon ziemlich alles. Ich konnte sie nicht richtig einschätzen und das hat mich ein wenig gestört.

Auch die ganzen anderen Charaktere waren nicht wirklich greifbar. Ich denke, das war der Hauptgrund, weshalb es für mich dann ziemlich schnell langweilig wurde. Dieser kurze und spannende Anfang war zu wenig, um mich mit den Charakteren bekannt zu machen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch kein so grosses Interesse, von ihrer Vergangenheit zu erfahren.

Den Schreibstil mochte ich gerne. Er war sehr angenehm und flüssig zu lesen. Das Einzige, das mich daran gestört hat, war die Perspektive. Manchmal wurden Mayas Gefühle geschildert und im nächsten Moment, wie jemand sie anstarrte, den Maya gar nicht sah. Das hat meinen Lesefluss zum Teil unterbrochen.

Es waren sehr viele Charaktere in diesem Buch. Ich habe nichts dagegen, wenn auch Nebencharaktere in Büchern eine etwas grössere Geschichte haben. Aber zum Teil wurde Mayas Storyline komplett verdrängt, dabei habe ich das Buch gelesen, um mehr über Maya zu erfahren. Die vielen Namen und Beziehungen haben mich vor allem bis in die Hälfte des Buches sehr verwirrt.

Das Ende fand ich schön. Ich kann sogar sagen, dass ich fast schon überraschend fand. Schade nur, dass Mayas Geschichte so kurz kam und ich erst zum Schluss hin ein vages Knistern gespürt habe.

Fazit
Der Anfang des Buches konnte mich abholen, jedoch wurde es mit der Zeit immer verwirrender und leider auch langweiliger. Es kamen so viele verschiedene Personen und Zeitsprünge, die ich gar nicht richtig einordnen konnte.
Den Schreibstil der Autorin war angenehm und flüssig zu lesen, auch wenn mich die Perspektive ein wenig störte, aus der das Buch geschrieben war.
Ich hätte mir bei diesem Buch etwas mehr Tiefe und Entwicklung gewünscht und vor allem hat mir die Liebe und Romantik gefehlt, die ich bei so einem Titel und Klappentext erwarte.

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