Eine Reise zwischen zwei Welten
Zwei in einem HerzenIch habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Unter anderem, weil ich es liebe, Liebesgeschichten zu lesen.
Um was geht es?
Lydia verliert ihren Verlobten, Freddie, am Tage ihres Geburtstages. ...
Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Unter anderem, weil ich es liebe, Liebesgeschichten zu lesen.
Um was geht es?
Lydia verliert ihren Verlobten, Freddie, am Tage ihres Geburtstages. Sie verliert sich in ihrer Trauer, bis sie von ihrem Arzt Tabletten verschrieben bekommt, mit denen sie die schlaflosen Nächte überwinden soll. Jedes Mal, wenn sie dieses Schlafmittel einnimmt, betritt sie eine Welt, in der ihr Leben ohne den Unfall normal weitergeht. Sie besucht Freddie so oft sie kann in ihren Träumen, doch bald merkt sie, dass sie sich ihrem echten Leben stellen muss. Dazu kommt, dass genau Jonah, Freddies bester Freund, der einzige zu sein scheint, der ihren Schmerz versteht.
Meine Meinung
Zuerst möchte ich dieses wundervolle Cover loben! Ich habe mich augenblicklich darin verliebt und kann nicht aufhören, es anzustarren.
Ich kam schnell in die Geschichte rein. Lydias Trauerphase und die andere Welt, die sie mit den Tabletten betrat, zogen mich ziemlich rasch in ihren Bann. Ich war wie gefesselt von dieser Traumwelt und fand sie unglaublich faszinierend. Aber leider liess die Spannung mit der Zeit nach. Die Geschichte hatte mich nicht so gepackt, wie ich es mir gewünscht hätte. Und das Buch hat mich auch nicht so sehr berührt, wie ich erwartet hätte.
Dennoch war ich froh, dass ich Freddie noch in Lydias Traumwelt kennenlernen durfte. Er war mir auf Anhieb sympathisch, wobei sich mein Eindruck von ihm mit jedem Traumkapitel zu ändern schien. Mit der Zeit hatte ich genug von dieser anderen Welt und wollte, dass Lydia sich endlich ihren echten Problemen stellt. Lydia gefiel mir als Protagonistin. Ich kann zweifellos feststellen, dass sie eine Entwicklung durchgemacht hat. Und das stellt man nicht nur als Leser fest, sondern Lydia selbst wird sich dessen bewusst und beschliesst, sich endgültig der Realität zu stellen.
Mit Jonah war es auch so ein Auf und Ab. Ich wollte ihn unbedingt besser kennenlernen, aber leider kam er nicht in der Häufigkeit vor, in der ich es mir gewünscht hätte. Er sass während des Unfalls neben Freddie und muss nun mit Schuldgefühlen kämpfen. Ich kann sagen, dass ich ihn vor allem zum Ende hin sehr mochte und gerne mehr von ihm gelesen hätte. Trotzdem hat man die tiefe Verbundenheit von Lydia und Jonah gespürt. Sie haben eine besondere Freunschaft.
Der Schreibstil gefiel mir nicht so sehr. Hin und wieder hätte er einige Beschreibungen mehr vertragen können. Aber leider war es nicht so, dass die Worte bis in mein Herz eindrangen.
Mein grösster Kritikpunkt ist, dass ich aufgrund des Klappentextes eine völlig andere Geschichte erwartet hatte. Die Handlung kam mir zu schleppend voran, wobei sie mich gegen Ende wieder ein wenig packen konnte.
Ich habe während des Lesens darauf gewartet, dass noch irgendetwas passiert. Ich habe auf den Höhepunkt hingefiebert, der meiner Meinung nach nicht wirklich kam. Einzig die letzten paar Seiten haben mich emotional erreicht und ich konnte das Buch schlussendlich mit einem guten Gefühl beenden.
Fazit
Es ist eine schöne Geschichte, die von einer unendlichen Trauer erzählt, die in einen schönen Neuanfang mündet. Dennoch konnte mich die Geschichte mit ihrer Handlung nicht erreichen.
Abschliessend möchte ich sagen, dass die Geschichte emotional und in sich geschlossen ist, was einem ein gewisses Wohlgefühl gibt. Es lohnt sich, Lydia auf ihrer Reise zu begleiten und in diese beiden Welten einzutauchen, die das Buch einzigartig machen.