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Veröffentlicht am 05.09.2018

Die Herkunft macht einen noch lange nicht schuldig

Die Festung am Rhein
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INHALT
Coblenz im Juni 1822, Franziska trifft sich mit ihrem Bruder Christian. Er fragt sie nach der Mutter, die in Cöln lebt und noch ehe sie richtig antworten kann, nehmen drei Soldaten Christian fest. ...

INHALT
Coblenz im Juni 1822, Franziska trifft sich mit ihrem Bruder Christian. Er fragt sie nach der Mutter, die in Cöln lebt und noch ehe sie richtig antworten kann, nehmen drei Soldaten Christian fest.
Diebstahl und Geheimverrat wird ihm vorgeworfen. Franziska steht hilflos daneben.

Die Preußen mochten keine Franzosen und Franziska und Christians Vater war ein französischer Offizier, der im Krieg gegen die Preußen gefallen war.
Franziska und Christian lebten seit 6 Jahren im Haus des Onkels in Constanz. Er wollte und würde Christian nicht helfen.

MEINE MEINUNG
Bei diesem historischen Roman werden wir ins Jahr 1822 entführt. Dort erfährt man als Leser, wie die Feste Ehrenbreitstein gebaut wurde und was der Bau für Schwierigkeiten bringt.
Dieser Bau löst Dramen aus, die bis hin zu Verrat und Spionage gehen. Die Feste ist ein preußisches Bauwerk und die Preußen waren mit den Franzosen verfeindet

In dieser Geschichte treffen wir auf eine sehr mutige Frau, auf Franziska. Ihr Bruder Christian wird des Hochverrats und der Spionage verdächtigt und eingesperrt. Er soll geheime Baupläne der Feste an die Franzosen verkauft haben. Der Verdacht fiel auf ihn, da der Vater der beiden Franzose war und der Vater unter Napoleon diente und kämpfte. Aber reicht die Herkunft alleine aus um verurteilt zu werden?

Franziska will die Unschuld ihres Bruders beweisen und geht als Hausmädchen zu Capitain Rülow. Sie ist dort in großer Gefahr und hofft auf die Hilfe von Rudolph.
Kann der Ingenieur, der damals auch an der Front kämpfte und schwer verletzt wurde, ihr wirklich helfen und will er das auch?

Die beiden, Rudolph und Franziska empfinden mehr füreinander als gut für sie war. Sie durften und sollten sich nicht lieben.

Wir treffen hier auf viele Dinge. Verrat, Spionage, Betrug Ehebruch, aber auch die Liebe kommt hier nicht zu kurz. Wir lesen hier aber auch viel von Freundschaft und von Vertrauen.
Die Autorin hat hier viele Gefühle involviert und die Spannung durch die unterschiedlichsten Geschehnisse relativ hoch gehalten.
Das geschichtliche hat sie ausführlich und sehr gut recherchiert und durch den Schreibstil leicht verständlich und überhaupt nicht langweilig weitergegeben. Das ist mir durchaus 5 Sterne wert, da ich mich gut unterhalten fühlte, aber auch in die Geschichte von Coblenz eintauchen durfte.
Es macht richtig Spaß, in diese Geschichte einzutauchen und bei den Abenteuer von Franziska dabei zu sein.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 05.09.2018

Das Leben ist nicht immer gerecht

Briefe an die grüne Fee
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Der Protagonist erzählt uns von seinem Leben, wie er dazu steht und wie er das so sieht. Es wird alles beleuchtet, auch die Geburt.
Dieser „Ich-Erzähler“ soll der neue Werther sein, der modern erzählt ...

Der Protagonist erzählt uns von seinem Leben, wie er dazu steht und wie er das so sieht. Es wird alles beleuchtet, auch die Geburt.
Dieser „Ich-Erzähler“ soll der neue Werther sein, der modern erzählt wird. Dieser „Ich-Erzähler“ sitzt auf einem Dach und sinniert über sein Leben nach, bereit zu jeder Zeit zu springen um seinem verkorksten Leben ein Ende zu setzen. Er ist sein Leben leid.

Zu Beginn der Kapitel findet man jeweils ein Gedicht und es steht sogar dabei von wem es ist und aus welchem Werk.

Dieses Buch ist anders! Es erzählt aus einem Leben, das durchaus so gelebt sein kann. Es wird von einem Leben erzählt, das in der Kindheit beginnt, durch die Jugend geht und im Erwachsenen werden endet.

Man könnte durchaus Poesie erkennen, die immer wieder durch Straßenslang durchbrochen wird. Mir gefällt das, da es durchaus menschlich ist. Man kennt das ja aus dem eigenen Leben, das manchmal poetisch und romantisch wirkt und manchmal einfach nur derb und brutal ist.

Genau das bringt das Werk für mich näher und das finde ich gut. Es ist ein Leben, das gelebt wird. Es gibt hier nichts vulgäres, sondern einfach nur eine Sprache, die jeder von uns spricht, wenn die Wut aus einem bricht.
Wenn man das alles so betrachtet, dann macht einen das gelesene durchaus betroffen, weil es ein nicht so ganz normales Leben war. Das Leben des Protagonisten verlief nicht immer nur auf geraden Wegen, sondern er hatte durchaus sehr viele hohe Berge zu besteigen.

Für diese großen Gefühle, die hier durchaus transportiert werden, vergebe ich gerne die vollen 5 Sterne. Das ist ein ganz anderes Buch, das man durchaus gelesen haben sollte. Vielleicht macht man sich dann doch wieder mehr Gedanken über unsere Mitmenschen.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 05.09.2018

Ein Lottogewinn verändert alles

Zwei unter einem Schirm
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Ich habe dieses Buch richtig genossen.
Es hat einen wunderbaren Schreibstil und es macht richtig Spaß.

Wir treffen hier auf die 28 jährige Lotta und die 21 jährige Gülcan. Beide haben ihr Leben und das ...

Ich habe dieses Buch richtig genossen.
Es hat einen wunderbaren Schreibstil und es macht richtig Spaß.

Wir treffen hier auf die 28 jährige Lotta und die 21 jährige Gülcan. Beide haben ihr Leben und das erfüllt sie beide nicht.
Gülcan wird, wie es bei den Türken üblich ist, verheiratet und dieser Mann ist alles andere als nett zu ihr.

Lotta gewinnt im Lotto und greift damit auch ständig kräftig daneben.
Irgendwann treffen die beiden Frauen aufeinander und ihr Leben verändert sich.

Mann sieht hier sehr deutlich, das Freundschaften sehr wichtig sind. Es macht richtig Spaß in diese Geschichte abzutauchen.

Ich habe diese Geschichte richtig geliebt und Gülcan und Lotta sind mir sehr ans Herz gewachsen. Eine sehr ergreifende aber auch amüsante Geschichte.
Tja, die Liebe lässt sich auch nicht mit einem Lottogewinn erzwingen, aber es gibt andere Dinge die glücklich machen und das stellen hier auch Gülcan und Lotta fest.
Die Autorin hat hier ein wunderbares Werk geschaffen, das den Frauen Mut macht.

Bluesky_13
Rosi

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Thema
Veröffentlicht am 04.09.2018

Liebe geht über den Tod hinaus

Die Liebesbriefe von Montmartre
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INHALT
Der Prolog beginnt schon sehr traurig und somit auch emotional. Ein Mann, Julien Azoulay, geht mit seinem kleinen Sohn ans Grab seiner Frau. Es ist Schriftsteller und er hat ihr versprochen das ...

INHALT
Der Prolog beginnt schon sehr traurig und somit auch emotional. Ein Mann, Julien Azoulay, geht mit seinem kleinen Sohn ans Grab seiner Frau. Es ist Schriftsteller und er hat ihr versprochen das er ihr für jedes Lebensjahr einen Brief schreibt. Doch was dann passiert, damit konnte er nicht rechnen.

MEINE MEINUNG
Das Buch beginnt schon sehr emotional. Wenn man am Sterbebett eines geliebten Menschen ein Versprechen gibt, dann quält einen das solange, bis man es erledigt hat.
Julien ist Schriftsteller und er schreibt normalerweise romantische Komödien. Doch war er nun schreiben soll, bringt ihn schnell an seine Grenzen.

Helene, seine Frau war nur 33 Jahre alt geworden und für jedes Lebensjahr möchte sie einen Brief von ihm. Man merkt hier sehr schnell, das Julien das alles erst einmal eine lange Zeit vor sich herschiebt.
Im Oktober war sie verstorben und nun war März und er hatte noch keinen Brief verfasst. Versucht hat er es schon öfters, aber nie geschafft.

Ich habe mich da beim lesen gefragt, ob mir das gelingen würde. Die Idee an sich finde ich total schön und sie kann auch bei der Trauer helfen.

Man merkt schon gleich zu Beginn die Poesie, die der Autor hier verfasst. Es ist ein literarischer Hochgenuss und die Schreibweise des Autors liest sich sehr zügig und flüssig. Es macht trotz all der Dramatik der Geschichte richtig Spaß es zu lesen.
Die Worte sind gut gewählt und machen es auf eine ganz ungewöhnliche Art und Weise spritzig.

Im März dann gab es den ersten Brief und ich muss sagen, der Brief war herzerwärmend. So liebe Worte und so gefühlvoll geschrieben, das man die Liebe sehr deutlich spürt, die Julien für seine Frau noch nach ihrem Tod für sie empfindet.

Ich vergebe hier sehr gerne die vollen 5 Sterne, da diese Buch etwas außergewöhnliches ist. Die Briefe, die wir hier lesen dürfen und die Entwicklung, wie das alles weitergeht und was alles geschieht! Einfach nur toll! Eine sehr schöne Geschichte, die einem sofort ans Herz geht.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 04.09.2018

Von Nürnberg nach Strunzheim

Bülent Rambichler und die fliegende Sau
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INHALT
Die Walder Zwillinge Traudl und Erna waren 82 Jahre und sie trafen zuerst auf den total betrunkenen Suff und danach auf die tote Kerstin Rummsler.
Sie lag nackt und mit Engelsflügeln auf der Strasse. ...

INHALT
Die Walder Zwillinge Traudl und Erna waren 82 Jahre und sie trafen zuerst auf den total betrunkenen Suff und danach auf die tote Kerstin Rummsler.
Sie lag nackt und mit Engelsflügeln auf der Strasse. Traudl lies Erna dann zurück um jemanden zu holen.
Bald waren schon viele Leute da, alles voran der Deutsch-Türke Erkan Rambichler, ein Vorzeigefranke. Er erwähnte immer wieder, das sein Sohn Bülent in Nürnberg ein sehr erfolgreicher Kriminalbeamter ist.
In Wirklichkeit aber hatte Bülent noch nie einen Fall gelöst. Doch Erkan war überzeugt, das er hier in der Heimat, wo er sich auskennt, etwas erreichen konnte. Und tatsächlich schaffte der Vater es, das der Chef von Bülent ihn nach Strunzheim schickte.

MEINE MEINUNG
Dieses Buch geht schon gleich mit sehr viel Humor los und die Tote ist auch gleich zu Beginn da. Man merkt auch hier sofort wieder die fränkische Mentalität.

Wir treffen hier außerdem auf ein typisches Vater – Sohn Gespann. Der Vater will nur das beste für seinen Sohn und der Sohn will den Vater nicht enttäuschen. Das gibt dann hier natürlich auch den Zündstoff und macht das ganze dann so humorvoll.
Dazu kommt noch der fränkische Dialekt, der einfach genial ist.
Die Autorin hat hier alles sehr geschmeidig aneinander gefügt. Es ist hier alles stimmig und auch schlüssig.

Die Charaktere sind hier sehr gut heraus gearbeitet und jeder hat so sein Laster.
Für sehr viel gute Laune beim lesen sorgen die Walder Zwillinge, die immer und überall plötzlich auftauchen. Die Darstellung der beiden ist so genial, das man die beiden förmlich vor sich sieht. Die beiden kommen mir vor, wie zwei kleine Hexen.

Bei jedem Kapitel gibt es dann auch eine Überschrift, die sich dann auch in den Kapiteln wieder spiegelt. Diese Überschriften wirken auch sehr humorvoll und machen einen Lust auf mehr. Man ist dann immer schon neugierig, was nun wieder auf den Leser zukommt.

Ich vergebe hier sehr gerne die vollen 5 Sterne, da ich mich gut amüsiert habe. Das ist ein sehr amüsantes Werk, das sehr viel Spaß macht. Man bekommt Einblick in die Polizeiarbeit, in Familienzwistigkeiten und in unerfüllte Liebe.
Alles gespickt mit Humor und gut verpackt hat und die Autorin diesen wunderbaren Roman kreiert. Ich hoffe doch es gibt noch mehr Fälle mit Bülent, man bekommt hier Lust auf mehr. Ein toller Krimi, den man hier zu lesen bekommt.

Bluesky_13
Rosi