Fanatasy mit leichten Schwächen
Infinity Son (Bd. 1)Titel: Infinity Son
Autor: Adam Silvera
Verlag: Arctis
Preis: 22,00€
Seitenanzahl: 368 Seiten
Inhalt:
WER WIRD EWIG LEBEN, UND WER BEI DEM VERSUCH STERBEN?
Aufgewachsen in New York, haben die ...
Titel: Infinity Son
Autor: Adam Silvera
Verlag: Arctis
Preis: 22,00€
Seitenanzahl: 368 Seiten
Inhalt:
WER WIRD EWIG LEBEN, UND WER BEI DEM VERSUCH STERBEN?
Aufgewachsen in New York, haben die Zwillingsbrüder Emil und Brighton die Spellwalker immer vergöttert – eine Gruppe cooler Actionhelden, die sich geschworen hat, die Welt von den Specter zu befreien. Während die Celestials und andere Himmlische mit magischen Kräften geboren werden, stehlen die Specter gewaltsam die Essenz seltener magischer Kreaturen wie Phönixe. Brighton wünscht sich, er hätte die Macht, sich dem Kampf seiner Helden anschließen zu können. Emil hingegen will nur, dass die Kämpfe endlich aufhören. Nach einem Protest kommt es zu einer Schlägerei, und Emil erkennt seine eigene magische Kraft – eine, die ihn in den Mittelpunkt des Konflikts stellt und zu jenem heldenhaften Himmlischen macht, der Brighton immer sein wollte …
Meine Meinung:
Seit einigen Jahren bin ich nun bereits ein großer Fan der Bücher von Adam Silvera und muss jedes einzelne einfach direkt lesen. Aus diesem Grund habe ich mich auch wieder riesig darüber gefreut, dass der Arctis Verlag “Infinity Son” nun auch nach Deutschland geholt hat.
Das Cover gefällt mir sehr, da es gut zum Inhalt passt und außerdem hat der Arctis Verlag hier beschlossen, das amerikanische Original Cover beizubehalten. Ich liebe es, wie man so auch auf dem Cover einen Phönix finden kann, was hervorragend zum Inhalt des Buches passt. Aber auch mag ich es wie hier mit einem Übergang von einer eher dunklen in eine sehr hellen Farben, die vor allem auch gut zum Phönix passen, gearbeitet wurde. Zudem sind auch Funken zu erkennen, was ich so genial finde.
Während Adam Silvera so auch normalerweise eher für Contemporary Bücher steht, geht er mit diesem Buch in eine ganz andere Richtung.
So kann ich hier auch direkt sagen, dass man bei "Infinity Son" gemerkt hat, dass es das erste Fantasy Buch des Autors gewesen ist. Es war nicht ganz so einfach für mich nachzuvollziehen, wie die Welt aufgebaut ist und wie die Fantasy Elemente dort reingehören. Zwar gab es ein Register am Ende, dass mir persönlich aber einfach nicht sehr viel geholfen hat, da ich ich einige Schwierigkeiten hatte meinen Weg in diese Welt zu finden.
Die Charaktere waren mir persönlich dieses Mal etwas einfach gehalten und ohne die übliche Vielschichtigkeit, was ich etwas schade fand. Trotzdem fand ich die Brüder Emil und Brighton sehr spannend, da sie sehr unterschiedlich waren. So ist Brighton auch eher der offenere und extrovertierte der Beiden, filmt alles auf YouTube und hoffte darauf das auch er Kräfte hat die bald erwachen werden. Während Emil eher introvertiert und ruhig ist. Er liebt seinen Job im Museum und ist selbst einfach völlig fasziniert von Phönixen. So muss ich auch zugeben, dass mir Emil von den Beiden am sympathischsten war.
Auch andere Figuren wurden in die Geschichte eingeführt und haben ihren Raum bekommen, trotzdem muss ich im allgemeinen sagen, dass ich in diesem Buch eher Schwierigkeiten damit hatte eine richtige Bindung zu den Charakteren aufzubauen.
Die Handlung in dem Buch war voller Spannung und Action. Es war anders als die üblichen Bücher, die ich normalerweise vom Autor lese, hatte aber dennoch viele Plot-Twists und Überraschungen parat, mit denen ich so überhaupt nicht gerechnet habe.
Vor allem das Ende hat sehr neugierig darauf gemacht wie es im nächsten Buch weitergehen wird. So nimmt Adam Silvera sich hier auch wieder vielen verschiedenen und wichtigen Themen an, die mir sehr gefallen haben und die wieder gut in die Geschichte eingearbeitet wurden.
Was ich am spannendsten am Buch fand, war definitiv alles rund um den Phoenix. Ich selbst finden, dass das eins der besten Fabelwesen überhaupt ist von dem ich zudem immer wieder sehr gerne lese, so dass ich diese Thematik an der Geschichte absolut geliebt habe.
Der Schreibstil von Adam Silvera war wieder einmal etwas ganz großartiges. Obwohl das Buch im Allgemeinen doch eher schwächer war, würde man es mit den anderen Büchern des Autors vergleich, kann ich doch nicht sagen, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat. Ich hatte zwar leichte Schwierigkeiten ins Buch reinzufinden und die Welt nachzuvollziehen, doch würde ich keinesfalls behaupten, dass es schwer war das Buch zu lesen. Hätte es also nicht das Problem mit dem schwer nachzuvollziehenden Weltenbau und der Tatsache, dass ich keine gute Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte, gegeben, wäre das Buch auf jeden Fall wieder ein echtes Highlight gewesen.
Und obwohl ich einige Dinge hatte, die mir nicht so ganz an der Geschichte gefallen haben, muss ich doch sagen, dass ich gespannt bin Band Zwei zu lesen und herauszufinden, wie es weitergehen wird.
Insgesamt muss ich sagen, dass “Infinity Son” nicht in meinen Augen nicht das stärkste Buch des Autors ist, dennoch aber sehr gute und spannende Elemente enthält.