Inhalt:

Lorena kennt das Luxuskaufhaus ihrer Familie besser als jede andere. Sie träumt davon, das Kaufhaus eines Tages zu übernehmen, doch die Tradition sieht vor, dass nur die männlichen Nachkommen das Unternehmen weiterführen dürfen. Wenn es nach ihren Eltern geht, besteht Lorenas Aufgabe einzig und allein darin, einen reichen Ehemann zu finden, der gut zu den Werten der Familie passt.

Lorena ist frustriert. Sie hat keine Lust, sich ihre Zukunft diktieren zu lassen, und will ihrer Familie zeigen, was in ihr steckt. Dann lernt sie Milo kennen, der ihr Herz sofort höherschlagen lässt. Doch gerade jetzt kann sie es sich nicht leisten, sich auf einen Angestellten einzulassen …

Meinung:

Diese Reihe hat mein Herz! Auch der letzte Band ist absolut grandios geschrieben worden und konnte mich vollkommen begeistern!

Das Cover des Romans ist dabei tatsächlich mein liebstes von der Reihe. Die Farben, die Schrift und die kleinen goldenen Elemente schaffen ein wundervolles Cover, das mich einfach total begeistern kann. Vor allem das Logo zur geschwungenen Schrift hat es mir angetan.

Gemeinsam sehen die drei Bücher jedoch auch absolut schön aus und ergänzen sich in meinen Augen hervorragend. Ich glaube ich würde mir die Romane allerdings auch nur aufgrund der wahnsinnig hübschen Gestaltung kaufen.

Zudem finde ich auch Fam Schapers Schreibstil sehr authentisch, leicht und total gefühlvoll sowie poetisch, sodass sich diese Geschichte für mich leicht weglesen ließ. Auch wenn sie genauso schmerzhaft, ehrlich und wunderschön geschrieben war.

Ihre Bücher lassen sich dennoch in meinen Augen total schön lesen, weil die Dialoge humorvoll, ehrlich und authentisch sind. So könnten sie aber auch direkt dem echten Leben entsprungen sein. Auch die wechselnden Sichtweisen finde ich großartig, um mich in beide Charaktere hineinversetzen zu können und sie genau zu verstehen.

Und auch das Setting konnte mich wie bereits zuvor auch schon vollkommen mitreißen. Ich habe das Kaufhaus entsprechend sehr in mein Herz geschlossen, aber auch München als Stadt. Ein letztes Mal zurückzukehren hatte für mich zwei Seiten, weil ich nicht mehr gehen wollte, anderseits jedoch dankbar war mit "Hopes Made of Pearls" ein letztes Mal hinreisen zu können.

Beide Charaktere der Geschichte kannte ich dabei bereits durch die Bände zuvor. Lorena war anfänglich natürlich nicht gerade begeistert, dass sie eine neue Halbschwester hat. Aber in diesem Band konnte ich sie tatsächlich noch besser greifen und ihre Gefühle und Gedanken stärker verstehen.

Sie ist für mich eine unglaublich starke, ehrliche und dennoch auch kämpferische Persönlichkeit. Ich fand sie wirklich super spannend und interessant geschrieben, sodass ich sie einfach total gut verstehen konnte und mich auch ideal in sie hineinversetzt habe.

Gleichzeitig zeigte sie mir persönlich auch, dass sie sich all den Einwänden, die immer wieder auf sie zukommen entgegensetzt. Auch wenn ich sie im ersten Band sehr verurteilend fand, ist Lorena doch eigentlich ganz anders.

Andererseits war da Milo, der für mich ein wenig ein Freigeist verkörperte beziehungsweise einfach ein anderes Leben führte, als Lorena. Und so fühlte es sich an, als würden zwei absolute Welten aufeinander prallen.

Milo hat Lorena gewissermaßen zum Strahlen gebracht und er war mit seiner offenen, lockeren Art auf jeden Fall sehr interessant geschrieben.

Ich fand die Geschichte der beiden jedoch so schön dargestellt, weil sie zeigt, dass Menschen zwar unterschiedlich sein können, aber sich dennoch auch genauso anziehen.

Die Handlung hatte so viele besondere, mitreißende und einzigartige Momente, die dennoch total authentisch waren. Und es gibt wirklich viele Szenen, die ich so geliebt habe. So habe ich diesen Roman einfach vollkommen in mein Herz geschlossen, weil ich bei der Handlung einfach jede Gefühlsregung selbst gespürt habe und genauso gut lachen wie weinen konnte.

Ihre Liebesgeschichte geht mir weder zu schnell noch zu langsam sondern entwickelt sich in einem authentischen und nachvollziehbaren Tempo, was für mich als Leserin sehr schön war. Aber auch das Ende war richtig authentisch dargestellt worden und begeisterte mich deshalb natürlich sehr.

Ich finde das bei Geschichten einfach immer besonders wichtig, weshalb ich mich aber auch umso mehr auf neuen Lesestoff von Fam Schaper freue. Mit diesem Buch ist die Reihe im Grunde aber auch schon wieder vorbei und das ist natürlich super schade. Auch wenn ich auf jeden Fall noch Charaktere wüsste, die eine eigene Geschichte verdient hätten. Und wer weiß, vielleicht kommt da ja irgendwann noch mehr.

Ich kann euch die Reihe jedoch nur ans Herz legen, wenn ihr auf der Suche nach tollen Romanen fürs Herz seid! Sie sind absolut wundervoll geschrieben und so so besonders!

"Der Tag, an dem ich Erik verlor, war ein Tag des Schneesturms."

Inhalt:

Küss mich, sonst küsse ich dich ...

Elvy glaubt längst nicht mehr an Märchen. Aber als ihr heimlicher Schwarm Erik mitten in Stockholm in einem mysteriösen Schneesturm verschwindet, entdeckt sie die unfassbare Wahrheit: Die Schneekönigin, sagenhafte Macht des Winters, ist zurück und sinnt auf Rache.

Um Erik zu retten, macht Elvy sich auf den Weg in den hohen Norden. Ihre Reise führt sie durch tief verschneite Wälder im Glanz des Nordlichts, hinein in die Welt der Elfen, Wichtel und Magie. Doch Elvy kämpft nicht nur um ihre große Liebe und eine magische Freundschaft, sondern auch um das Schicksal zweier Welten …

Meinung:

Ein wundervoller Auftakt einer neuen Reihe von Anna Fleck, der mich wirklich begeistern konnte!

Dabei ist allein die Ausstattung des Buches eine ganz besondere. Ich liebe die Gestaltung des Covers zum Beispiel total. Die Besonderheit mit dem Gesicht hat meine Aufmerksamkeit direkt gefesselt und passt meiner Meinung nach auch ideal zur Geschichte. Auch die Schneelemente sind natürlich super wichtig für die Handlung und greifen sich dann so auch noch einmal in der Gestaltung auf.

Zudem ist der Farbschnitt ein weiteres Highlight, in dem sich die einzelnen Schneeflocken noch einmal wiederfinden und so ein hübsches Gesamtbild schaffen. Eine Besonderheit, die es wirklich nur hier gibt, ist der tolle Blaudruck. Auch das fand ich natürlich super schön im Inneren des Buches. Insgesamt also ein ganz besonderer Titel, der sicherlich immer einen Platz in meinem Herzen haben wird.

Aber auch der Schreibstil von Anna Fleck ist sehr besonders. Einmal angefangen, will man gar nicht mehr aufhören, in der detailreichen Welt abzutauchen. Diese fand ich einfach unheimlich schön dargestellt und auch der Aufbau ist für mich sehr gelungen.

Mir gefielen so unglaublich viele Momente zwischen den Protagonisten total, die die Handlung zu einer ganz besonderen gemacht haben. Ich lese nur aus der Sicht von Elvy, was ich jedoch sehrspannend fand, um mich noch intensiver in ihre Gefühlswelt hineinzuversetzen.

Dabei gab es auch einige Parallelen zur Schneekönigin, wobei die Geschichte an sich etwas später spielt. Aus diesem Grund sind in meinen Augen auch keine Vorkenntnisse nötig, was natürlich toll ist.

In der Geschichte fand ich Elvy eine super interessante Protagonistin. Ihre Eltern sind beide Musiker, auch wenn damit gewissermaßen ein Druck verbunden ist, auch musikalisch zu sein, ist das bei ihr nicht der Fall. Und das ist auch vollkommen okay.

Ich finde sie ist eine spannungsvolle, neugierige und dennoch auch gewissermaßen einsame Protagonistin, die von ihren Eltern doch nicht die Aufmerksamkeit erhält, die sie erhalten sollte. Aber gewissermaßen kämpft sie sich so sehr durch, was mir persönlich richtig gut gefällt.

Die Handlung nimmt auf jeden Fall sehr schnell Fahrt auf, als Erik verschwindet und Elvy gewissermaßen gezwungen ist, ihn zu befreien. Hier fand ich ihre Begleitung einfach unheimlich witzig, sodass ich hin und wieder lachen musste.

Sie gibt sich gewissermaßen dem Abenteuer hin und das, um ihren besten Freund zu befreien. Ich fand es einfach super süß, dass sie schon so lange in ihn verliebt ist, es sich jedoch nicht traut, ihm das zu sagen. Das zeugt einfach von einer ganz besonderen Freundschaft zwischen den beiden. Auch wenn Elvy natürlich am liebsten mehr möchte.

Was ich super spannend finde, natürlich erfahren wir auch mehr über Erik, der mir zwischenzeitlich einfach so unglaublich leid hat. Bereits in frühen Jahren hat er seine Eltern verloren, was alles andere als eine schöne Erfahrung war.

Auch wenn ich aus seiner Sichtweise nichts gelesen habe, konnte ich ihn als Protagonisten dennoch gut greifen.

Die Handlung hatte auch wirklich super viele interessante Momente, die mich mitgerissen haben. Ich wurde vollkommen überrascht, fühlte mit vor allem Elvy total mit und habe auch total gefiebert, ob und wie sie es zum Nordpol schaffen wird. Und dann stellten sich natürlich auch noch viele weitere Fragen und Probleme.

Sodass die Geschichte natürlich auch mit einem Cliffhanger endet. Auch wenn ich gewissermaßen damit gerechnet habe (weil es bei ihren anderen Büchern auch der Fall war), bin ich so natürlich aber noch viel gespannter auf die Fortsetzung.

Was mir aber besonders gut gefällt ist der winterliche Bezug. Das hat mich einfach schon total in Weihnachtsstimmung beracht, wenn ich ehrlich bin.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mich die Geschichte sehr mitreißen konnte und die Seiten beim Lesen förmlich nur so verflogen sind. Auch wenn der zweite Teil noch ein wenig dauert, bis er erscheint, bin ich neugierig auf dieses Buch und auch das darauf folgende.

"Weil alles anders ist, wenn ich mit dir zusammen bin, Mallory. Wenn ich mit dir zusammen bin, möchte ich mehr spielen, als dass ich gewinnen will."

Inhalt:

Mallory Greenleaf hat sich geschworen, nie wieder Schach zu spielen. Denn das Spiel, das sie jahrelang geliebt hat, hat ihr zu viel genommen. Doch als ihre beste Freundin sie überredet, bei einem Wohltätigkeitsturnier einzuspringen, kann Mallory nicht ablehnen. Ein letztes Mal spielt sie – und besiegt versehentlich den amtierenden Weltmeister Nolan Sawyer.

Nolan, der Schach auf ein ganz neues Level gehoben hat. Nolan, der dafür bekannt ist, dass er mit Niederlagen nicht gut umgehen kann. Nolan, der wahnsinnig gut aussieht. Mallory tut das Erste, was ihr in den Sinn kommt: Sie läuft weg. Doch Nolan spürt sie auf und lässt nicht locker. Er will unbedingt erneut gegen Mallory spielen. Doch sie kann nicht riskieren, sich noch einmal ins Schachspielen zu verlieben. Und in Nolan schon gar nicht …

Meinung:

Humorvoll, berührend und besonders! Ali Hazelwood schreibt einfach unglaubliche Geschichten, die sich in jedes Herz schleichen!

Das Cover ist in meinen Augen ein totaler Traum! Ich finde es schön, dass das englische Cover übernommen wurde. Denn auf den ersten Blick wird direkt der Bezug zum Schach deutlich. So sind die gezeichneten Personen perfekt dargestellt worden und zeigen Mallory und Nolan ideal.

Zudem liebe ich die kleinen Details und der Farbschnitt ist darüber hinaus ein weiteres Highlight für mich. So ist die Gestaltung in meinen Augen einfach unheimlich gelungen und ich würde mir die Geschichte auch nur aus diesem Grund kaufen.

Aber auch Ali Hazelwoods Schreibstil ist unheimlich toll! Ich liebe ihre Art locker, leicht und dennoch poetisch und natürlich voller Humor zu schreiben. Deshalb habe ich das Buch auch innerhalb eines Tages ausgelesen und kam nicht mehr los von ihren Worten.

Vor allem die Dialoge haben mich mitreißen können. Aber auch die Möglichkeit durch Mallorys Perspektive die Handlung zu erleben, hat mir gut gefallen. Denn so habe ich durch sie auch gewissermaßen Nolan kennengelernt.

Mallory war dabei in meinen Augen eine absolute taffe, ehrliche Protagonistin, die stark an ihren Zielen festhielt. Sie ist die einzige, die gewissermaßen ihrer Familie hilft. Dabei lastet natürlich auch ein unglaublicher Druck auf ihr. Sie sorgt sich um ihre Mutter genauso wie um ihre Schwestern, auch wenn letztere dies eher nicht sehen wollen.

Das Schachspielen hat sie damals aufgegeben, auch wenn sie es mehr als liebte. Aber dieser Grund war für mich auch sehr nachvollziehbar dargestellt. Hier fand ich ihre Entwicklung einfach nur unglaublich toll, weil sie ihre Leidenschaft zu diesem Sport wiederfindet.

Zudem mochte ich total, dass sie zu dem stand, was sie gemacht hat. Sie gibt nicht auf, kämpft immer weiter, auch wenn sie besonders in Bezug auf das Schach ihr Talent in meinen Augen ein wenig unterschätzt. Aber dadurch war sie trotzdem nicht naiv, was mir persönlich als Leserin sehr wichtig ist.

Andererseits war da Nolan, der mit seinem Leben irgendwie auch nicht ganz glücklich erscheint. Er gewinnt jedes einzelne Spiel, hat keinen Gegner mehr und nichts, was ihn fordert. Bis Mallory ihn gewissermaßen herausfordert.

Er ist offen, locker und dennoch unheimlich spannend gewesen, wie er mit verschiedenen Themen umging.

Ich fand ihre Dynamik einfach unglaublich toll und ihre Liebesgeschichte war so greifbar und authentisch zu lesen. Weil sie sich total realistisch angefühlt hat. Gleichzeitig geht es für mich auch in einem sehr guten Tempo vorran und es fühlte sich weder zu schnell noch zu langsam an.

Auch die Handlung an sich ist in meinen Augen vollkommen gelungen. Ich konnte lachen, mitfühlen und habe so viele Momente und Augenblicke zwischen den Protagonisten total geliebt.

Vor allem die vielen Schachbegriffe sind mir total im Kopf hängen geblieben. Auch wenn das Lesen für mich persönlich der Entspannung diente, konnte ich dennoch super viel lernen und mitnehmen, was mir gut gefiel. Aber auch andere Aspekte sind mir sehr im Kopf hängen geblieben, die ich sehr geliebt habe.

So wechselten sich die Szenen aus Schachspielen zu Wettbewerben und einer spannenden Liebesgeschichte mittendrin ab. Ich fand es einfach nur toll, diesen Roman zu lesen und habe es vollkommen genossen in die Welt der beiden Protagonisten abzutauchen.

Aus diesem Grund ist das Buch für mich ein absolutes Highlight, dass ich wirklich nur jedem einzelnen ans Herz legen kann! Wenn ihr eine wunderschöne, besondere und interessante Geschichte voller Humor lesen möchtet, solltet ihr euch diesen Roman auf jeden Fall etwas näher ansehen.

Ich freue mich derweil schon sehr auf neuen Lesestoff von der Autorin. Denn bisher hat sie mich noch nie mit einem Buch enttäuscht.

"Charles Blackwell sieht aus wie jemand, der dich auf leidenschaftliche Art lieben könnte, bevor er dein Herz in tausend Stücke reißt."

Inhalt:

Als Paola an der Fassade des imposanten Blackwell Palace mit seinen verschneiten Türmen und Spitzdächern emporblickt, kann sie kaum glauben, dass dies ihr neues Zuhause und ihr Arbeitsplatz ist. Der Hotelpalast in St. Moritz hat einen legendären Ruf – genau wie die beiden Hotelerben Charles und Edward Blackwell.

Als Paola ihnen zum ersten Mal begegnet, gerät auch sie sofort in ihren Bann: Die Brüder sind verboten schön, mächtig und in beiden sitzt ein tiefer Schmerz, der sie unberechenbar macht. Trotz aller Warnungen möchte Paola ihnen näherkommen, als gut für sie sein kann. Doch sie möchte es nicht nur, sie muss: Niemand weiß von dem geheimen Deal, den sie geschlossen hat, und ihrem einzigen sehnlichen Wunsch, der sie antreibt. Denn Charles und Edward haben zwar die Macht, sie zu zerstören – doch wenn sie ihre Karten richtig ausspielt, gilt das auch umgekehrt …

Meinung:

Dieses Buch vereint die Lügen, Intrigen und Probleme der High Society mit interessanten Charakteren und einer süchtig machenden Story!

Das Cover dieses Buches ist in meinen Augen vollkommen gelungen. Es wird direkt das Elitäre der Handlung vermittelt, wirkt ansonsten jedoch schlicht in Farben und Schrift. Gleichzeitig ist der Farbschnitt natürlich ein wunderschönes Add-on, dass vor allem auch die Charaktere noch einmal sehr gut zeichnet. Mich persönlich spricht die Gestaltung auf den ersten Blick sofort an, weshalb ich mir das Buch auch nur aus diesem Grund kaufen würde.

Auch wenn es natürlich noch 100 weitere gibt. So den Schreibstil. In meinen Augen schreibt Ayla Dade unheimlich gefühlvoll und dennoch ehrlich, authentisch sowie locker und leicht. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, weil mich die Storyline vollkommen in ihren Bann ziehen konnte und einfach nicht mehr losgelassen hat.

Und das lag auch und vor allem an der Geschichte selbst. Auch wenn ich die drei wechselnden Perspektiven zudem unheimlich gelungen fand. Weil ich alle doch sehr unterschiedlichen Protagonisten so selbst als Leserin kennenlernen konnte.

Dabei begleite ich Paola am Anfang nach St. Moritz und zum Blackwell Palace Hotel. Ich fand die Darstellungen und das Setting einfach super, besonders und unheimlich detailreich dargestellt, sodass ich mir den Ort auch direkt selbst vorstellen konnte und mich ein kleines verliebt habe.

Und da waren auch Edward und Charles, zwei so unterschiedliche Brüder mit zwei so unterschiedlichen Vergangenheiten. Edward ist der Rebell, der nie etwas richtig zu machen scheint, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Ihn fand ich einfach unheimlich spannend geschrieben, weil er mich mit seiner Art vollkommen überraschen und ich ihn auch nicht so ganz durchschauen konnte.

Charles hingegen war unerreichbar, verfolgt von seinen vielen Dämonen, die ihn quälen, lässt er nicht viele Menschen an sich heran. Dabei will auch er eigentlich nur geliebt werden. Er zeigt es nur einfach auf eine ganz andere Art und Weise.

Ich muss gestehen, Charles ist tatsächlich mein heimlicher Favorit. Vor allem gegen Ende wurde mir dann in Bezug auf ihn jedoch schon einmal das Herz gebrochen.

Ich fand beide Brüder einfach nur großartig gezeichnet, weil sie eben perfekt zur Geschichte an sich gepasst haben. Und mit jeder Seite die verging sich auch immer mehr über sie offenbart hat.

Paola hingegen war anfänglich das schüchterne Mädchen, doch das änderte sich unglaublich schnell. Sie will nicht im Mittelpunkt stehen und dennoch scheint das fast automatisch zu passieren. Sie hat eine Mission, einen Plan und der besteht eigentlich nicht darin, sich in die Brüder zu verlieben.

Ihr Gedankenchaos in Bezug auf die beiden war für mich total greifbar. Auch wenn sich gegen Ende der teuflische Deal zeigte, den sie eigengegangen ist. Dabei konnte ich sie jedoch vollkommen verstehen. Ich glaube mir würde es an ihrer Stelle auch nicht anders ergehen.

Auch die Handlung an sich und die Augenblicke zwischen den Protagonisten konnten mich einfach vollkommen begeistern, weshalb ich nach diesem phänomenalen Ende natürlich auch unbedingt wissen muss, wie es weitergeht und freue mich deshalb schon unglaublich auf den zweiten Teil. Zum Glück dauert das gar nicht mal mehr so lange!

Wer gerne spicy Bücher mit einem gewissen Etwas liest, sollte sich diesen neuen Auftakt der Autorin also auf jeden Fall etwas näher ansehen!

Titel: Die Farbe der Rache
Autorin: Cornelia Funke
Verlag: Oetinger
Preis: 23,00€
Seitenzahl: 352 Seiten


Inhalt:

Fünf Jahre sind seit den Geschehnissen in „Tintentod“ vergangen. Fünf glückliche Jahre. Aber dann wird Eisenglanz gesichtet, der Glasmann von Orpheus, dem erbitterten, silberzüngigen Feind von Meggie, Mo und Staubfinger. Der Grund: Orpheus plant Rache an allen, die ihn zu Fall gebracht haben, doch vor allem an Staubfinger, und er nutzt einen furchtbaren Zauber. Sind Bilder mächtiger als Worte? Staubfinger zieht aus, die Antwort zu finden. Der Schwarze Prinz aber macht sich auf die Jagd nach Orpheus.


Meine Meinung:

Als ich jünger war, haben die Geschichte von Cornelia Funke es geschafft das ich auf so einige Abenteuer gegangen bin. Egal ob es nun mit den wilden Hühnern war oder dem Herrn der Diebe. Doch vor allem die Tintenwelt war für mich etwas ganz besonderes, weswegen ich mich unglaublich gefreut habe nun nach all den Jahren zurückzukehren.

Wichtig ist dabei allerdings zu bedenken, dass die eigentliche Reihe in sich abgeschlossen ist und der vierte Band mehr ein Spin-Off ist, der Jahre nach den Ereignissen von Band Drei einsetzt und die Geschichte von Staubfinger, dem schwarzen Prinzen und ihrem Abenteuer Orpheus aufzuhalten erzählt.

Dass das Cover des neuen Buchs so hervorragend zu den vorherigen Büchern passt, ist für mich einfach nur großartig. Zudem hat es gerade dadurch, dass es zu den anderen Bücher der Reihe passt einen fantastischen Wiedererkennungswert. Obwohl es von der dicke her nicht ganz an die anderen Bücher rankommt, was ich gar nicht so schlimm finde, sehen die Bücher insgesamt einfach großartig zusammen aus.

Wenn ich ehrlich bin, bin ich nicht mit all zu großen Erwartungen an das Buch rangegangen, denn obwohl ich mich sehr auf die Geschichte gefreut hatte, hatte ich einfach Angst das es mich enttäuschen würde. Ich denke, dass dies für mich hier ein Vorteil war, denn ich muss sagen, dass ich die Geschichte sehr mochte, obwohl sie für einige Schwächen aufgewiesen hat. Was ich etwas Schade fand, war das alles in meinen Augen sehr schnell abgehandelt wurde und Charakteren nicht immer der Raum gegeben wurde, denn sie gebraucht hätten. Gerade weil hier auch eine Vielzahl an Charakteren zu Wort gekommen ist und die Handlung recht schnell vorangeschritten ist, (was ich irgendwie auch verstehen kann, da es für die Tintenwelt ein recht kurzes Buch ist), muss ich dennoch zugeben, dass ich hin und wieder etwas den Anschluss verloren habe.

Mein persönliches, kleines Highlight war ehrlich gesagt die Freundschaft zwischen Staubfinger und dem schwarzen Prinzen. Liebesgeschichten sind immer schön, aber wenn es eine großartige Freundschaft in einem Buch gibt, in der sich zwei Charaktere unterstützen und immer für einander da sind und das zudem noch auf so großartige Weise dargestellt wird, dann bin ich einfach immer absolut dabei. Gerade weil man in den vorherigen Bänden immer leichte Teaser zu der Vergangenheit der Beiden gefunden hat, war ich umso gespannter hier nun endlich mehr darüber zu lernen.

Aber auch als einzelne Charaktere hat man sehr viel über Staubfinger und den schwarzen Prinzen gelernt, allen voran ihre Namen. So hat Staubfinger hier einen sehr emotionalen Prozess durchlaufen, da ihm die Menschen genommen wurden, die ihm alles bedeuteten, so dass seine Gefühle hier immer sehr präsent und greifbar waren.
Was den schwarzen Prinzen betrifft, so muss ich auch bei ihm sagen, dass ich mit ihm sehr mitgefühlt habe. In diesem Buch wurden auf jeden Fall sehr viele Themen behandelt, die mir sehr nah gegangen sind und mich berühren konnten, so dass ich auf jeden Fall von der Geschichte gefesselt war.

Es gab sehr viele spannende Elemente, gerade dadurch, dass Orpheus so sehr besessen ist von seiner Rache und nicht über Konsequenzen oder der gleichen nachdenkt hat alles einen sehr spannenden Lauf genommen. Gerade da es hier nicht nur um die Macht der Worte, sondern auch die von Bildern ging, fand ich sehr interessant. Es hat nicht zu sehr von dem abgewichen, was man aus den vorherigen Büchern kennt und war dennoch ein neuer Ansatz, der hier mit reingebracht wurde.

Das Cornelia Funke großartig schreiben kann, sollte für niemanden mehr ein Geheimnis sein und obwohl es schon lange her ist, seit dem ich die anderen Bücher der Autorin so richtig gelesen habe, viele es mir dennoch sehr leicht in die Geschichte zu finden. Cornelia Funke konnte mich wieder auf ganz besondere Weise mit ihrer wundervollen Art zu schreiben berühren, so dass mir die Worte regelrecht unter die Haut gegangen sind. Es war einfach unglaublich schön und hat mich auch leicht nostalgisch gemacht.
Sie hat hier einerseits so einige düstere und gruselige Themen in die Geschichte eingebracht und konnte mir andererseits ein wundervoll magisches, fast schon märchenhaftes Gefühl beim lesen verbreiten, so dass ich absolut verliebt in die Atmosphäre der Geschichte allein war.

Insgesamt kann ich glaube ich nur sagen, dass es ein Abenteuer war noch einmal in die Tintenwelt zurückkehren zu dürfen und wieder dieses Gefühl von Kindheit, vom ersten Lesen dieser Reihe zurück zu bekommen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere