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Veröffentlicht am 05.12.2022

Holly Black ist eine Meisterin der Fantasie

Book of Night
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Titel: Book of Night
Autorin: Holly Black
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 18,00€
Seitenanzahl: 480 Seiten


Inhalt:

In Charlie Halls Welt können Schatten manipuliert werden, zur Unterhaltung, aber auch um ...

Titel: Book of Night
Autorin: Holly Black
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 18,00€
Seitenanzahl: 480 Seiten


Inhalt:

In Charlie Halls Welt können Schatten manipuliert werden, zur Unterhaltung, aber auch um Macht zu gewinnen. Und manchmal haben sie ein Eigenleben.
Charlie ist eine gewöhnliche Betrügerin, die als Barkeeperin arbeitet und versucht, sich von der Untergrundwelt des Schattenhandels zu distanzieren. Doch als eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit zurückkehrt, wird Charlies Leben ins Chaos gestürzt. Entschlossen zu überleben, gerät sie in einen Strudel aus Geheimnissen und Mord, in dem sie es mit Doppelgängern, merkwürdigen Milliardären, Schattendieben und ihrer eigenen Schwester zu tun bekommt – die alle verzweifelt versuchen, die Magie der Schatten zu kontrollieren.


Meine Meinung:

Holly Black gehört für mich seit Jahren zu den beeindruckendsten Autor*innen, von denen ich je Bücher gelesen habe. Die Welten, die sie erschaffen kann, sind jedes Mal einzigartig, voller Magie, atemberaubenden Orten und einzigartigen Charakteren. Aus diesem Grund habe ich mich auch schon sehr auf ihr neues Buch gefreut.

Das Cover liebe ich abgöttisch. Einfach dieses Dunkle mit der tollen goldenen Schrift, dem Mond und den Sternen ist etwas, das mich sofort in seinen Bann ziehen konnte und von dem ich direkt wusste, dass ich es haben muss. Somit habe ich mich auch riesig gefreut, dass der Droemer Knaur beschlossen hat, hier das englische Original Cover zu benutzen.

Charlie fand ich zudem auch großartig. Sie ist mutig, schlagfertig, lässt sich nichts gefallen und scheint doch irgendwie Probleme ständig anzuziehen. Man merkt recht schnell, dass sie ihr Leben eigentlich nicht so richtig im Griff hat und gerade deswegen hat sie mir auch so gut gefallen. Sie ist einfach jemand, der voller Ecken und Kanten steckt und nicht versucht perfekt zu sein, was sie für mich gerade sehr sympathisch gemacht hat. Ich habe sie einfach nur geliebt und konnte sie gerade durch die Rückblicke in der Geschichte besser verstehen.

Aber auch andere Charaktere fand ich sehr spannend, denn Holly Black schreibt hier keinesfalls von Protagonisten mit denen man sich leicht identifizieren kann und einem direkt sympathisch sind. Es ist sogar so, dass einige selbst Geheimnisse haben, was in meinen Augen nur noch mehr zu Spannung hat beitragen können, gerade weil alles so Intrigenreich gewesen ist.

Ein Charakter, den ich auf jeden Fall gut fand war Vince. Allerdings musste ich mit ihm auch erst einmal warm werden und herausfinden, was er eigentlich für ein Kerl ist um ihn dann auch wirklich zu verstehen. Doch irgendwie hat auch er es am Ende geschafft, dass ich ihn fantastisch fand.

Die Handlung des Buches konnte mich zwar nicht ganz so schnell packen, einfach weil ich eine Weile gebraucht habe um in die Geschichte und diese neue magische Welt, die Holly Black geschaffen hat, hereinzufinden. Doch danach muss ich sagen, dass es unglaublich spannend gewesen ist. Die Autorin hat hier ein Buch geschaffen, dass voller Geheimnisse, Mysterien und einem großen Plot-Twist am Ende gewesen ist, mit dem ich so auf keinen Fall gerechnet habe. Somit endet das Buch auch mit einem schrecklichen Cliffhanger, der dafür sorgt, dass ich so schnell wie möglich Band Zwei brauche um zu erfahren, wie es weitergehen wird.

Die Welt, die die Autorin hier zudem geschaffen hat, ist definitiv sehr komplex, weswegen ich, wie bereits erwähnt erst einmal ein bisschen gebraucht habe, um wirklich in die Geschichte reinzukommen. So wurden auch am Anfang schon ziemlich spezifische Begriffe rund um die Schattenmagie verwendet, von der man leider noch nicht so viel weiß, weswegen es für mich schwer war wirklich nachzuvollziehen, was eigentlich vor sich geht. Doch umso mehr ich gelesen habe, umso einfacher war es die Hintergründe zu verstehen. Sobald ich dann auch erst einmal im Buch drin war, war ich völlig gefangen von den Geschehnissen, vor allem zum Ende hin, konnte ich es kaum noch aus der Hand legen. Holly Black hat hier wirklich alles rausgehauen, was möglich war und ein fantastisches Buch geschrieben. Außerdem hat sie eine einzigartige düstere Atmosphäre in der Geschichte rüber bringen können, dass ich es manchmal kaum vor Spannung ausgehalten habe.

Aber auch der Schreibstil der Autorin war etwas, das mir sehr gefallen hat. Die Welt, die Holly Black hier erschaffen hat, ist regelrecht vor meinen Augen entstanden, so bildlich hat sie von dem geschrieben was gerade vor sich geht und so konnte ich das Buch auch einfach nicht aus der Hand legen. Der Weltenbau, die Spannungen und vor allem die herrlich unperfekten Charaktere, waren etwas dass dieses Buch zu etwas ganz besonderem gemacht haben. Vor allem aber durch den schrecklichen Cliffhanger am Ende kann ich es kaum erwarten in diese Welt zurückzukehren und herauszufinden, wie es weitergehen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2022

Trotz einiger Schwäche, das beste Buch der Reihe

Words We Share
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Titel: Words We Share
Autorin: Josi Wismar
Verlag: Heyne
Preis: 13,00€
Seitenanzahl: 384 Seiten



Inhalt:

Es gibt Worte, die man teilen muss, damit sie Sinn ergeben

Als Tia in Amber Falls ankommt, will ...

Titel: Words We Share
Autorin: Josi Wismar
Verlag: Heyne
Preis: 13,00€
Seitenanzahl: 384 Seiten



Inhalt:

Es gibt Worte, die man teilen muss, damit sie Sinn ergeben

Als Tia in Amber Falls ankommt, will sie neu anfangen. Nach einer schwierigen persönlichen Entscheidung kann sie der Realität nur noch in fremden Welten entfliehen. Da kommt der Aushilfsjob in einer Buchhandlung gerade zur rechten Zeit, denn er hat überhaupt nichts mit ihrem alten Leben zu tun. Langsam kann Tia ihren Panzer ablegen, auch dank ihrer neuen Freundinnen Em und Lexie. Als sie den gut aussehenden und hilfsbereiten Jake kennenlernt, scheint ihr neu gefundenes Glück perfekt. Aber ausgerechnet die Leidenschaft fürs Schwimmen, die Tia und Jake teilen, steht ihren Gefühlen füreinander immer wieder im Weg. Liebe verlangt Mut, und den hat Tia nicht mehr. Aber vielleicht hat Jake genug für sie beide?


Meine Meinung:

Nachdem mir die ersten beiden Bände der “Words”-Reihe nicht so sehr gefallen haben, hat Josi Wismar es doch geschafft, mich sehr neugierig auf ihren dritten und letzten Band der Reihe zu machen. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, kann ich auch sagen, dass, obwohl mir hier auch nicht alles gefallen hat, es auf jeden Fall mein liebster Band der Reihe gewesen ist.

Das Cover hingegen ist das, was ich am wenigsten mag, trotzdem finde ich es schön, dass es auch hier einen Farbverlauf gibt und es dieselben Elemente besitzt, wie auch schon die vorherigen beiden Bücher. Das, was ich bisher auch an allen drei Covern am besten fand, ist definitiv der Schriftzug des Titels, der ein direkter Blickfang und absolutes Highlight ist.

Tia ist eine neue Protagonistin, die man hier erst kennenlernt und mir schnell sympathisch geworden ist. Sie findet schnell Anschluss mit den anderen Charakteren und wird herzlich in der Clique aufgenommen. Auch ihre Ausbildung zur Buchhändlerin fand ich sehr spannend, weswegen sie für mich ein interessanter Charakter gewesen ist. Bei ihr merkt man vor allem eine Entwicklung daran feststellen, wie sie aufgeblüht ist und mehr aus sich herauskam.

Jake hat mir auch sehr gefallen. Er ist einfach ein unheimlich netter und guter Kerl, der verständnisvoll und auch romantisch ist, weswegen er mich schnell von sich überzeugen konnte. Er hat allerdings auch mit einigen Problemen zu kämpfen, die ihn für mich sehr menschlich gemacht haben. So muss er mit einem gewaltigen Leistungsdruck umgehen, der mir unglaublich leid für ihn tat und zudem hat er auch noch das Gefühl nicht gut genug zu sein, was nicht unbedingt leicht für ihn gewesen ist.

Zwischen Jake und Tia haben auf jeden Fall die Funken gesprüht. Sie haben eine unglaublich süße Liebesgeschichte gehabt, die ich gerne verfolgt habe. Außerdem hat man vom ersten Moment an gemerkt, wie perfekt die Beiden einfach füreinander sind, weswegen ich allein wegen ihrer Liebesgeschichte das Buch sehr gemocht habe.

Die Handlung insgesamt fand ich gut. Allerdings muss ich sagen, dass mir an manchen Stellen einfach die Tiefe gefehlt hat und hier einiges einfach nur leicht angeschnitten wurde. Auch gab es einiges an Drama, was meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig gewesen wäre, was ich schade fand. Ansonsten ist dieses Buch dennoch für mich definitiv das stärkste der Reihe.

Das Setting von Amber Falls konnte mich im letzten Band auch noch einmal so richtig abholen. Die Autorin hat hier einen echten Wohlfühlort geschaffen von dem man sich wünscht ihn besuchen zu können und nie wieder verlassen zu müssen. Alles umgibt zudem eine einzigartige Atmosphäre voller Wärme, die das Buch beim lesen sehr gut unterstützen konnte und so ein paar Schwächen ausbalanciert hat.

Der Schreibstil von Josi Wismar hat mir hier wieder sehr gefallen. Bereits in den vorherigen zwei Büchern der Reihe, konnte die Autorin mich mit ihrer Art zu schreiben vollkommen begeistern und war sogar eins der Dinge, die ich am meisten mochte. Auch hier kann ich nur sagen, dass ich den Schreibstil einfach sehr geliebt habe und er sich in meinen Augen sogar vom ersten bis zum letzten Band gesteigert hat. Ich kam leicht in die Geschichte rein und war vor allem in diesem Buch sehr begeistert vom Kleinstadt-Setting und der tollen Atmosphäre, die die Autorin hier geschaffen hat.

Die "Amber Falls"-Reihe ist definitiv nicht meine liebste Reihe überhaupt und auch wenn die ersten beiden Bücher gar nicht mein Fall gewesen sind, so kann ich doch sagen, dass Josi Wismar mit dem letzten Band noch einiges hat rausholen können. Somit bin ich sehr gespannt, welche Entwicklungen sie noch als Autorin machen wird und was man so in der Zukunft von ihr wird lesen können.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Fantastische Fortsetzung

Lore Olympus - Teil 2
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Titel: Lore Olympus - Teil 2
Autorin: Rachel Smythe
Verlag: LYX
Preis: 24,00€
Seitenanzahl: 368


Inhalt:

Er weiß nichts über die Liebe. Nur, dass er ihr nicht mehr entkommen kann ...

Persephone, die ...

Titel: Lore Olympus - Teil 2
Autorin: Rachel Smythe
Verlag: LYX
Preis: 24,00€
Seitenanzahl: 368


Inhalt:

Er weiß nichts über die Liebe. Nur, dass er ihr nicht mehr entkommen kann ...

Persephone, die Göttin des Frühlings, konnte es kaum erwarten, das Reich der Sterblichen hinter sich zu lassen und in Olympus ein neues Leben zu beginnen. Doch schneller, als ihr lieb ist, entdeckt sie die dunkle Seite ihres neuen Zuhauses und kämpft mehr denn je darum, ihren Platz in der glamourösen Welt der Götter zu finden. Hades will Persephone vor alldem beschützen, hat aber selbst mit seinen immer stärker werdenden Gefühlen für die junge Göttin zu kämpfen. Doch als Persephone ein Praktikum bei Underworld Corp. beginnt und ständig in seiner Nähe ist, weiß er, dass es Zeit wird, sich seinen Emotionen zu stellen!


Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist wieder unglaublich schön. Es ist allerdings auch viel dunkler, als das vom ersten Band, passt in meinen Augen aber auch wieder hervorragend zur Geschichte selbst. Durch die kräftigen Farben ist es zudem ein echter Blickfang und konnte mich direkt neugierig machen.

Was Persephone angeht, so hat sich nicht viel verändert. Ich mag sie immer noch sehr, muss aber auch sagen, dass sie weiterhin sehr naive ist. Was mir in diesem Buch jedoch wirklich an ihr gefallen hat, war wie sie Apollon erklärt hat, dass er sie in Ruhe lassen soll. Ich hoffe sehr, dass Persephone im Verlauf der Reihe noch eine Entwicklung durchmachen wird, denn im Moment wirkt sie auf mich die meiste Zeit einfach sehr hilfsbedürftig.

Auch von Hades bin ich immer noch ein großer Fan. Wie er mit seinen Hunden umgeht ist absolut süß und auch seine autoritäre und strukturierte Art finde ich sehr spannend. Schade fand ich hier allerdings, dass er seine Gefühle Persephone gegenüber, mehr oder weniger abstreitet und sich mit Minthe "zufrieden gibt". Während ich im ersten Teil davon begeistert gewesen bin, wie er mit seiner mentalen Gesundheit umgeht, bin ich hier doch etwas enttäuscht gewesen, dass er seine Gefühle für Persephone wortwörtlich in eine Schublade steckt.

Und obwohl ich Hera im ersten Teil irgendwie richtig toll fand, war ich im zweiten Band nicht mehr so begeistert von ihr. Wie sie ihre Spielchen mit Hades und Persephone spielt, ist ziemlich falsch von ihr und hat sie mir eher unsympathisch gemacht.

Ein Charakter, den ich hier ganz cool fand, war auf jeden Fall Hermes. Ich mochte die Stelle aus dem Bonuskapitel sehr, in der er einfach für Persephone da gewesen ist.

Minthe, obwohl sie selbst nicht immer richtig gehandelt hat, tat mir doch irgendwie leid. Sie fühlt sich, als würde sie nicht dazugehören und stößt Hades deswegen von sich. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob es für sie die richtige Entscheidung ist zu Hades zurückzukehren und mit ihm eine Art Beziehung zu führen.

Apollon ist in den "Lore Olympus"-Büchern bisher derjenige den ich am wenigsten leiden kann. Ich mag seine Vorstellung davon nicht, das Persephone ihm gehören soll und was für ein falsches Spiel er auch treibt. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie sich das ganze mit ihm noch in den nächsten Büchern weiterentwickeln wird.

Die Handlung insgesamt fand ich in diesem Band recht einfach gestrickt. Es kam nicht so viel ans Licht und viele Fragen sind immer noch offen geblieben, weswegen ich gespannt bin, wie es weitergehen wird. Persephone hat vor allem mit einigen Dingen zu kämpfen, wie Apollon und der Tatsache, dass sie nun eine Praktikum für Hades machen muss, während dieser sich wiederum mit seinen Gefühlen für Persephone auseinandersetzt.

Die Zeichnungen, fand ich auch im zweiten Teil wirklich wunderschön gemacht. Ich liebe noch immer den Kontrast zwischen dem dunklen Blau von Hades, dass manchmal fast schon ins Schwarze geht und dem hellen pink von Persephone. Auf einigen Seiten entstehen dadurch unglaublich schöne Szenen, die geradezu zum Träumen einladen. Aber auch bin ich immer noch sehr begeistert davon das jeder Gott und jede Göttin durch seine ganz eigene Farbe dargestellt wird.
Der einzige kleine Kritikpunkt, den ich hier habe, ist das Hades Szenen mir manchmal etwas zu dunkel waren und ich so Schwierigkeiten hatte einiges deutlich zu erkennen.

Nach dem Ende dieses Bandes beschäftigen mich zudem noch mehr Fragen, denn die Fragen, die ich nach dem Lesen von Teil Eins hatte wurden hier nicht beantwortet, so dass nur noch mehr dazu kamen.

Ich bin somit im dritten Band sehr gespannt, wie Hades Beziehung zu Minthe sich verändern wird, ob Persephone sich gegen Apollon stellen wird und andere die Wahrheit darüber herausfinden, was zwischen den Beiden vorgefallen ist. Aber auch kann ich es kaum erwarten herauszufinden, wie der dritte Teil weitergehen wird, da das Buch mit einem kleinen Cliffhanger geendet hat.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Eine fantastische Hades und Persephone Adaption

Lore Olympus - Teil 1
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Titel: Lore Olympus - Teil 1
Autorin: Rachel Smythe
Verlag: LYX
Preis: 24,00€
Seitenanzahl: 384 Seiten


Inhalt:

Ich war nicht auf ihn vorbereitet. Nicht auf seine Dunkelheit. Nicht auf die Unterwelt. ...

Titel: Lore Olympus - Teil 1
Autorin: Rachel Smythe
Verlag: LYX
Preis: 24,00€
Seitenanzahl: 384 Seiten


Inhalt:

Ich war nicht auf ihn vorbereitet. Nicht auf seine Dunkelheit. Nicht auf die Unterwelt. Doch ich hatte keine Angst. Denn in seinen Augen sah ich nichts davon ...
Persephone ist neu in Olympus. Die junge Göttin des Frühlings wurde behütet im Reich der Sterblichen aufgezogen, doch als sie ein Stipendium erhält und Hestias Kreis der jungfräulichen Göttinnen beitritt, darf sie endlich in die Hauptstadt der Götter ziehen. Auf einer Party verändert sich ihr Leben dann für immer: Sie trifft Hades und kann sich der Anziehungskraft, die der charmante aber missverstandene Gott der Unterwelt auf sie ausübt, nicht entziehen. Plötzlich muss Persephone ihren Platz in dem komplizierten Geflecht aus Politik, Beziehungen und Geheimnissen finden, von dem Olympus beherrscht wird - und ihr Herz vor der Dunkelheit beschützen, die längst von ihr Besitz ergriffen hat ...


Meine Meinung:

Ich persönlich muss zugeben, dass ich eigentlich kein großer Fan von Graphic Novels bin. Doch durch “Heartstopper” habe ich mich ein bisschen mehr geöffnet und so auch mitbekommen, dass Lore Olympus absolut gefeiert wird. Nun da das Buch auch in Deutschland raus ist, war ich ganz gespannt diese neue Adaptation der Mythe zwischen Hades und Persephone zu lesen und bin absolut begeistert.

Das Cover finde ich unglaublich schön. Es passt einfach perfekt zu der Geschichte und verdeutlicht hier schon sehr gut den Kontrast zwischen Hades und Persephone, der im Buch ja auch immer wieder durch das dunkle blau und das helle pink dargestellt wird.

Die Zeichnungen von Rachel Smythe sind einfach großartig. Ich liebe es, wie sie mit den Farben blau und pink spielt und sie hier so sehr dominieren. Aber auch, dass jede Person, jeder Gott und jede Göttin seine ganz eigene Farbe bekommen hat, fand ich unheimlich schön gemacht. Die Farben spielen so auch mit der Handlung selbst und geben die Emotionen perfekt wieder.

Das Einzige, was mich hier allerdings etwas gestört hat, war das mir in Hades Reich einiges zu dunkel gestaltet war und ich so manchmal einige Dinge nicht richtig erkennen konnte. Somit wusste ich manchmal nicht so genau, was gerade passierte.

Leider muss ich auch zugeben, dass mir Persephone nicht unbedingt so sehr gefallen hat. Obwohl ich verstehen konnte, dass ihre Mutter dafür gesorgt hat, dass sie von der Welt abgeschirmt aufgewachsen ist, war sie mir einfach zu naive und leichtgläubig. Sie hat im Moment Probleme damit ihre Kräfte unter Kontrolle zu behalten und versucht selbständig zu werden, was nicht immer ganz so leicht ist.

Hades fand ich persönlich sehr spannend. Man merkt, dass er sehr einsam ist und eine große Liebe zu Hunden hat. Er hat mit einem Traumata aus seiner Kindheit zu kämpfen, geht damit in meinen Augen aber sehr bewusst und gesund um. So wird auch relativ schnell deutlich das Hades Gefühle für Persephone entwickelt und wie er damit umgeht finde ich richtig süß gemacht.

Zwei Charaktere, die mir sehr gefallen haben, waren Artemis und Hera. Artemis ist eine wundervolle Freundin für Persephone und hilft ihr, wo sie nur kann. So möchte sie auch in gewisser Weise, dass diese unabhängiger von ihrer Mutter wird, merkt aber auch das Persephone noch einiges lernen muss, was ihren Umgang mit anderen Menschen bzw. Göttern angeht.
Auch Hera fand ich in diesem Buch richtig gut dargestellt. Sie ist auf Hades Seite und möchte, dass er sein Glück findet. Doch sie weiß auch, wie Männer gerne mal mit Frauen umgehen und bringt hier einen sehr modernen Blick in das Geschehen rein in dem sie deutlich macht, dass Frauen nicht einfach nur eine Sache sind.

Der Charakter, den ich in diesem Buch wahrscheinlich am wenigsten leiden konnte, war definitiv Apollon. Bei seiner Schwester, Artemis, die sich nichts gefallen lässt vor allem nicht von ihm, bin ich einfach aus allen Wolken gefallen, als ich gemerkt habe, was er für ein schrecklicher Typ ist. Er beeinflusst Persephone aufs übelste, weswegen sie mir unglaublich leid getan hat.

Aber auch Demeter, war jemand den ich jetzt schon nicht besonders leiden kann. Sie kam in diesem Teil, zwar bisher nur in einem Rückblick vor, doch dieser war in meinen Augen schon schlimm genug, um sie direkt unsympathisch zu finden. Sie tut ihrer Tochter einfach etwas absolut schreckliches an, was mir sehr leid für Persephone getan hat.

Auch hat mir die gesamte Erzählung sehr gefallen, weil es einfach eine sehr moderne Interpretation der Geschichte von Hades und Persephone gewesen ist, die einige sehr wichtige Themen behandelt hat, wie Respekt gegenüber Frauen oder auch mentale Gesundheit. Es ist für mich definitiv eine meiner liebsten Adaptionen und eine fantastische Graphic Novel, die ich jedem nur empfehlen kann.

Zudem gab es auch eine kleine Nebengeschichte zu Eros und Psyche, die ich sehr schön fand, da sie auch gut zur originalen Geschichte der Beiden aus der griechischen Mythologie gepasst hat. So hoffe ich auch sehr, dass im zweiten Band ihre Geschichte vielleicht noch einmal aufgegriffen wird.

Ich freue mich somit auch schon sehr auf die Fortsetzungen der “Lore Olympus”-Reihe und bin gespannt, wie Rachel Smythe's Geschichte von Hades und Persephone weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Ein spannender, magischer Band

Night Shadow 1. They Who Guard The Night
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Titel: Night Shadow 1. Those who guard the night
Autorin: Laura Cardea
Verlag: Moon Notes
Preis: 15,00€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Paris an der Schwelle zum 20. Jahrhundert: Während die Welt um ...

Titel: Night Shadow 1. Those who guard the night
Autorin: Laura Cardea
Verlag: Moon Notes
Preis: 15,00€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Paris an der Schwelle zum 20. Jahrhundert: Während die Welt um sie im Wandel ist, stürzt sich die mittellose Odette als Mann verkleidet ins rauschhafte Pariser Nachtleben, wo sie ihre magischen Fähigkeiten entdeckt. Sie gehört zu einer kleinen Gruppe von Menschen mit nachtbezogenen Fähigkeiten, der Bruderschaft der Nachtschwärmer. Mehr noch, sie ist nicht nur die einzige Frau in diesem Männerbund, sondern auch die Einzige, die das Licht und nicht die Dunkelheit beherrscht. Gemeinsam mit dem reichen Schattenspringer Eugène kämpft sie gegen einen Orden, der es auf ihre Fähigkeit und Familie abgesehen hat – und für eine Liebe ohne Standesschranken.


Meine Meinung:

Das Cover ist einfach nur der Wahnsinn. Ich liebe das Element mit dem Mond und wie das Cover einfach vom Aussehen her perfekt zur Zeit passt, in der die Geschichte spielt. So erinnert es mich aber in gewisser Weise vom Aussehen her an die Goldenen Zwanziger und "The Great Gatsby", was auch direkt mein Interesse wecken konnte, da ich den Klassiker von F. Scott Fitzgerald sowieso liebe. Aber auch der dunkle Hintergrund mit der hellen Schrift und der Person, die hervorsticht finde ich unglaublich schön.

Außerdem muss ich noch erwähnen, dass die innere Gestaltung des Buches fantastisch ist. Ob es sich nun um die Stadtkarte von Paris von 1900 handelt, die Erklärung zu den verschiedenen Arrondissements, der Stammbaum der Götter oder die Zeichnung am Anfang jedes Kapitels. Man merkt regelrecht auf jeder Seite mit wie viel Liebe dieses Buch gestaltet wurde. Aber auch das Glossar am Ende fand ich sehr praktisch, da im Buch doch einige französische Wörter vorkamen und man so direkt die Möglichkeit bekommen hat, nachzuschaue, was diese eigentlich bedeuten.

Odette war für mich ein super sympathischer Charakter, denn obwohl sie ihre Eigenheiten hatte und manchmal auch sehr stur sein konnte, war sie einfach jemand, der ihre Familie immer an die erste Stelle gestellt hat. Sie wächst in eher ärmeren Verhältnissen auf, weswegen sie es nicht leicht hat und doch gibt sie einfach nicht auf. Dabei habe ich vor allem ihre kreative Art sehr geliebt. Zudem hat sie Probleme anderen zu vertrauen, weswegen ich es so spannend fand ihre Entwicklung zu erleben, da sie im Verlauf des Buches immer mehr über sich selbst lernt und auch beginnt andere Charakteren an sich heranzulassen.

Eugène kam mir am Anfang sehr überheblich vor und einfach wie jemand, der nicht so viele Probleme hat und kaum kämpfen musste. Doch hinter seiner Fassade verbirgt sich so viel mehr, weswegen ich nach meinen anfänglichen Schwierigkeiten mit ihm auch schnell gelernt habe, dass er eigentlich doch ein ziemlich toller Kerl ist. Auch er macht eine wirklich gute Entwicklung in der Geschichte durch, die in meinen Augen auch sehr nachvollziehbar beschrieben wurde.

Zudem hat Laura Cardea hier auch ganz wundervolle Nebencharaktere eingebaut, die sehr gut ausgearbeitet gewesen sind und dem Buch somit auch sehr viel Leben eingehaucht haben. Sie waren nicht nur Randfiguren, sondern haben sich selbst auch weiterentwickelt, was mir sehr gefallen hat. Ich bin sowieso meistens jemand, der viel mehr an den Nebencharakteren interessiert ist, als an den Hauptcharakteren, weswegen ich es auch sehr geliebt habe, dass diese so gut ausgebaut gewesen sind. So haben mir vor allem Armand, Jean und Louise sehr gefallen und konnten, die Geschichte für mich nur noch besser machen.

Die Handlung des ersten Bandes war hier schon einfach unglaublich spannend. Laura Cardea hat eine fantastische Welt geschaffen, die einem selbst das Gefühl gibt, in Paris des letzten Jahrhunderts zu sein. Die Atmosphäre war magisch und geradezu aufgeladen mit Gefühlen, denn in diesem Buch sind so viele unfassbare Dinge passiert, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Die Autorin konnte hier wirklich Wendungen schaffen mit denen ich so überhaupt nicht gerechnet habe, weswegen die Spannung auch kaum auszuhalten gewesen ist. Mit Eugéne und Odette hat sie hier sowieso ein Paar geschaffen, das im Grunde nicht unterschiedlicher sein könnte und doch fürs selbe Ziel kämpft und zugleich auch einfach perfekt füreinander sind. Nach dem Ende dieses Buches kann ich auch eigentlich nur sagen, dass ich es kaum erwarten kann, Band Zwei zu lesen und herauszufinden, wie die Geschichte von Odette weitergehen wird.

Aber auch der Schreibstil von Laura Cardea war einfach nur hervorragend. Die Autorin konnte mich mit der Geschichte vollkommen in ihren Bann ziehen und mir das Gefühl geben, alles, was die Charaktere erleben, direkt mitfühlen und auch selbst erleben zu können. Ich kann euch das Buch auf jeden Fall nur empfehlen.

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