Inhalt:

Kein Tag vergeht, an dem Mira nicht an Joshkas übereilten Aufbruch aus Maple Creek denkt. Als sie für einen Termin nach New York muss, steht er plötzlich vor ihr. Obwohl die Anziehung zwischen ihnen stärker denn je ist, stößt er Mira von sich.

Verletzt und bestürzt über seinen Zustand, fragt sie sich umso mehr, was ihm in den letzten Monaten widerfahren ist. Was sie nicht ahnt: Joshka hat sich auf einen riskanten Deal mit dem Untergrund eingelassen. Und der Einsatz ist Miras Leben.

Meinung:

Dieser Teil war leider nicht ganz so stark, wie der Vorgänger, dennoch ein schöner Abschluss dieser spannungsvollen Reihe!

Zunächst ein paar Worte zu dem hübschen Cover, das mir mindestens genauso gut gefällt, wie das des ersten Bandes. Ich finde die Blätter in Kombination mit der auffälligen Schrift noch immer sehr gelungen und einfach total hübsch anzusehen.

Vor allem, weil das Buch ein absolutes Highlight im Regal ist. Zudem sehen die Romane zusammen einfach so wunderschön aus und ergänzen sich hervorragend miteinander. Ich glaube so hätte ich mir das Buch auch nur aufgrund der Gestaltung gekauft.

Und auch der schöne und leicht zu lesende Schreibstil von Alexandra Flint hat dafür gesorgt, dass ich super schnell durch die Seiten gefunden habe. Zwar hatte ich nicht das Gefühl, dass ich das Buch keinesfalls aus der Hand legen konnte, dennoch war es spannend und mitreißend.

Besonders gegen Ende der Geschichte, wo sich förmlich die Ereignisse noch einmal überschlagen haben und ich dann einfach wissen musste, wie das Buch ausgeht.

Thematisch ging es natürlich genau dort weiter, wo Band eins geendet ist. Auch wenn der Bruch sehr stark ist und es dementsprechend auch einen zeitlichen Unterschied gibt. Das hat mir eigentlich sehr gut gefallen, denn man konnte so die Charaktere etwas später wiedersehen.

Leider hatte ich das Gefühl, dass Mira besonders im ersten Drittel scheinbar kaum über Josh hinweg kommt. Ich meine natürlich, sie liebt ihn und dass sie Liebeskummer hat, ist auch total normal, aber ab einem gewissen Punkt schien es so, als würde sie nicht mehr ohne ihn leben können. Irgendwann war mir das dann persönlich einfach ein bisschen zu viel. Auf der anderen Seite konnte ich jedoch auch verstehen, dass die Autorin versucht hat eine authentische Darstellung zu erreichen.

Ohne jemanden zu Spoilern, muss ich dann doch erwähnen, dass die beiden ihr Happy End schreiben. Aber das ist einfach ein wirklich super langer Weg. Dabei erlebt Mira etwas, dass für mich mindestens genauso schwer zu verarbeiten wäre, wie für sie. Dennoch schien es, als wäre sie daran selbst auch gar nicht mal so unbeteiligt, weshalb ich mir in diesem Punkt einfach mehr gewünscht hätte.

Hinzu kommt, dass sich etwas herausstellte, was für mich sehr überraschend wirkte. Besonders, weil die Umsetzung schon sehr schwierig gewesen wäre, wenn das alles ein riesiger Zufall sein sollte. Da musste ich wirklich kurz stutzen, auch wenn sich dieser Aspekt im Anschluss wieder aufgelöst hat.

Josh schien noch immer der gleiche Protagonist, auch wenn ich seine gewagten Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Es war eher so, dass wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, er dies auch unbedingt umsetzen wollte. Und das war mir dann teilweise einfach nicht reflektiert genug.

Dennoch entwickeln sich die Charaktere auch in diesem Band weiter und wachsen über sich hinaus. Und besonders lernen sie einander besser und auch von einer anderen Seite kennen.

Die Geschwister-Thematik hätte für mich nur noch besser herausgestellt werden können. Schließlich wurde das in Band eins doch sehr betont. Da hätte ich mir noch einmal einen näheren Bezug gewünscht beziehungsweise einen Fokus.

So war die Handlung insgesamt dennoch super interessant und mitreißend. Auch hier wurde ich hin und wieder total überrascht und es gab Momente, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Das hat die Autorin auf jeden Fall sehr gut geschafft. Auch ihre Liebesbeziehung war leidenschaftlich, wenn auch eher zögerlich. Meiner Meinung nach ist das jedoch immer unterschiedlich und in diesem Fall hat es auch sehr gepasst, dass die Charaktere eher schüchterner waren.

Viele Szenen spielen in diesem Buch, anders als in Band eins jedoch auch nicht mehr in Maple Creek sondern in New York. Ich fand das sehr schön, auch wenn ich an dem kleinen Örtchen doch sehr gehangen habe und dieser eben in diesem Teil wenig Raum hatte. Aber ich fand die starken Kontraste dennoch sehr gelungen.

Insgesamt kann dieses Buch meiner Meinung nach nicht ganz mit Band eins mithalten. Dennoch habe ich es sehr genossen die Geschichte zu lesen und kann euch für ein cozy Feeling die beiden Bücher nur empfehlen!

"Die plötzliche Sehnsucht nach ihr überkam mich mit so einer Macht, dass ich die Zähne zusammenbiss. Mira hatte vom Zauber dieser Stadt gesprochen – dabei war sie es."

Inhalt:

Plötzlich ist Miras Leben in Maple Creek nicht mehr so, wie es einmal war: Unerwartet steht ihr Zwillingsbruder vor ihr, von dem sie bisher nichts wusste. An seiner Seite ist sein bester Freund Joshka, dessen Narben Mira erahnen lassen, dass in seiner Welt in der New Yorker Untergrundszene andere Regeln gelten. Trotz aller Zweifel fühlt sie sich zu ihm hingezogen, und auch Joshka beginnt, seine harte Schale abzulegen. Doch seine Vergangenheit ist ihm wie ein Schatten nach Maple Creek gefolgt …

Meinung:

Diese Geschichte ist so anders, als erwartet - aber mindestens genauso einnehmend wie ein wunderschöner New Adult Roman!

Wie bereits erwähnt, liebe ich den Stil der Bücher sehr. Die Blätter in Kombination mit der wunderschönen Schrift sind dabei einfach absolute Hingucker. Außerdem sind die Farben total ansprechend ausgewählt worden und passen so meiner Meinung nach ideal zur Gesamtgestaltung.

Zudem greifen sich die einzelnen Blätter und die Schrift auch noch einmal im Inneren des Buches auf, was einfach nur grandios ist! So würde ich mir den Roman auch nur aufgrund der Gestaltung und dem total ansprechenden Klappentext kaufen.

Dabei war der Schreibstil der Autorin einfühlsam, mitreißend und teilweise total poetisch. Ich mochte die Dialoge richtig gerne, weil sie authentisch und lebhaft wirkten, genauso wie die Protagonisten.

Eine Besonderheit ist, dass das Buch aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt wird, was mich noch intensiver mit den Charakteren hat mitfühlen lassen. So konnte ich mich direkt in ihre ganzen Gedankenwelten hineinversetzen und auch die Parallelgeschichten ein wenig besser verstehen.

Denn es gibt nicht nur eine Haupthandlung, sondern auch die Nebencharaktere erzählen ihre eigene Geschichte und spielen dabei eine nicht gerade unweigerliche Rolle. Das finde ich jedoch großartig, da ich das Gefühl hatte, dass sich im zweiten Band dann auch alle Handlungsstrenge auflösen werden.

Der Einstieg in die Geschichte ist Alexandra Flint auf jeden Fall geglückt. Ich konnte direkt mit Mira auf eine unvergessliche Reise gehen und dabei auch super viele Emotionen durchleben.

Mira war mir auf den ersten Seiten sofort sympathisch und ich habe sie sehr in mein Herz geschlossen. Ich mag, wie offen und freundlich sie war. Auch wenn ihre andere, verärgerte Seite mehr als einmal zum Vorschein kommt. Das konnte ich jedoch zudem verstehen, schließlich wird ihr ganz plötzlich gesagt, dass sie einen Zwillingsbruder hat. Ich wüsste selbst nicht so genau, wie ich damit umgehen würde. Dabei hat die Autorin Miras Seite meiner Meinung nach sehr authentisch beschrieben.

Aber auch Josh konnte ich mit der Zeit immer besser verstehen. Anfänglich ist er noch sehr zurückhaltend. Doch er entwickelt sich stark weiter, wächst über sich hinaus, ist aber teilweise auch sehr mit Selbstzweifeln behaftet. Vor allem, in Bezug auf Mira und seiner Beziehung zu ihr. Hier konnte ich ihn sehr gut nachempfinden auch wenn ich gedacht hätte, dass Josh vielleicht auch ein bisschen mehr Selbstbewusstsein hätte.

Diese Liebesgeschichte entwickelt sich recht zögerlich, fast schon langsam. Aber das ist auch total okay, schließlich gibt es noch einen weiteren Band, in dem diese sicherlich noch einmal mehr im Fokus stehen wird.

Auch hier hatte ich wieder das Gefühl, dass Josh dem echten Leben entsprungen sein könnte, mit allen Problemen, die dieses eben so zu bieten hat.

Was mir aber besonders gut gefallen hat, war die detailreiche Darstellung von Maple Creek, einem Ort, an den ich sofort selbst direkt verschwinden würde. Die Wälder und Seen konnte ich mir bildlich vorstellen und so finde ich diesen cozy Ort einfach nur ganz besonders und wunderschön.

Die Handlung konnte mich insgesamt total überraschen, denn es gab wirklich viele Aspekte, mit denen ich so eigentlich nicht gerechnet habe. Und dementsprechend hat sich die ganze Geschichte plötzlich sehr rasant angefühlt, dass ich gar nicht mehr hinterher kam, alles zu verarbeiten.

Aber es gefiel mir wirklich sehr gut, denn so wurde es nie langweilig. Trotzdem würde ich nicht unbedingt sagen, dass das Buch ein "klassischer New Adult Roman" ist, was keinesfalls falsch klingen soll.

Und wie ich es mir bereits gedacht habe, endet dieser Teil auch mit einem fiesen Cliffhanger. Da ist es umso praktischer, dass ich direkt Band zwei hier habe und lesen kann.

Für mich ist Band eins auf jeden Fall eine absolute Überraschung gewesen, weshalb ich mich sehr auf die Fortsetzung freue. Bis dahin kann ich euch diesen Teil jedoch nur sehr ans Herz legen!

"Eine Welt, in der Angst eine mächtige Währung ist. Die Rückkehr eines lange verloren geglaubten Freundes. Ein Geheimnis, das alles verändert."

Inhalt:

Die 17-jährige Erin besitzt die Gabe, Noctua zu sehen. Dämonenartige Wesen, die über Leylinien auf die Erde gelangen, und deren Welt nur durch menschliche Angst existiert. Eines Nachts steht wider Erwarten Callahan vor ihr - Erins erste große Liebe, die vor Jahren ohne ein Wort verschwand. Auf einmal ändert sich alles.

Denn Cal gehört zu den Alpha, dem höchsten Rang der Noctua, und er möchte sie zurückgewinnen. Plötzlich sieht sich Erin nicht nur mit unerwartet verwirrenden Gefühlen konfrontiert. Cals Vater will die Beziehung der beiden um jeden Preis unterbinden, und dann kommt es in ihrer Heimatstadt auch noch zu Angriffen durch die Noctua. Gemeinsam mit Cal stellt sie sich der Gefahr und riskiert dabei nicht nur ihren Kopf, sondern auch ihr Herz ...

Meinung:


Dieses Buch ist Romantasy vom Feinsten! Absolut spannend und mehr als süchtig machend!

Mir gefällt das Cover des Buches wirklich unheimlich gut. Ich liebe den schlichten Hintergrund mit der dunklen Farbe total. Besonders in Kombination mit der Schrift sowie den hübschen kleinen Details, die das Gesamtbild noch einmal hervorragend ergänzen.

Insgesamt hätte ich mir das Werk auch nur aufgrund der Gestaltung sowie der Tatsache, dass es sich um eine Geschichte von Kira Licht handelt, gekauft.

Wie ich es bereits auch aus anderen Romantsy Bänden der Autorin gewohnt bin, fand ich auch dieses Mal sehr schnell in die Handlung und damit in die Geschichte. Denn Kira Licht schreibt absolut süchtig machend, gleichzeitig aber auch leicht und spannend sowie an der einen oder anderen Stelle verwirrend und faszinierend.

Die Dialoge waren absolut mitreißend und teilweise sehr emotional geschrieben, sodass ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Aus diesem Grund habe ich das Buch auch innerhalb kurzer Zeit beendet.

Zudem wird die Handlung nur aus einer Perspektive, der von Erin erzählt. Mich hat das beim Lesen überhaupt nicht gestört, da ich so das Gefühl hatte, mich noch intensiver auf ihre Gefühlswelt einzulassen und alle anderen Charaktere, durch ihre Augen kennenzulernen.

Die Spannung baut sich in diesem Buch immer weiter auf, bis ich gar nicht mehr aufhören konnte, in dieser fabelhaften Welt zu verschwinden und jedes einzelne Detail zu entdecken. Dieser Weltenaufbau ist meiner Meinung nach absolut gelungen. Viele Einzelheiten konnte ich mir sofort bildlich vorstellen, so malerisch wurden sie beschrieben.

Grundsätzlich fand ich auch die Handlung super gelungen. Im Mittelpunkt stehen dabei die vielen Mysterien sowie Geheimnisse, die es zu entdecken gab. Und ehrlich, das war absolut spannend und süchtig machend. Denn zu jedem Zeitpunkt habe ich einfach total mitgefiebert, mir immer wieder Fragen gestellt. Auch wenn sich schlussendlich nicht alle beantwortet haben.

Ich fand die Darstellung super schön, denn es war ein Mix aus der realen Welt und gleichzeitig doch nicht so wirklich. Es ist schwer in Worten zu beschreiben aber wie ich bereits erwähnt habe, gefiel mir der Weltenaufbau grandios!

Und Erin war für diese Geschichte die absolut perfekte Protagonistin. Sie ist offen, wenn auch manchmal geheimnisvoll, weil auch nicht jede Einzelheit über ihr Leben bekannt ist. Das macht sie aber auch erst interessant.

Ich fand sie sehr natürlich und authentisch, wodurch die Darstellung von ihr sehr gelungen ist. Denn ich habe Erin sehr in mein Herz geschlossen. Und ihre Fähigkeiten sogar noch ein bisschen mehr.

Callahan hingegen war undurchschaubar und auch wenn ich ihn nicht ganz so sympathisch fand. Er ist wirklich nicht leicht und noch viel schwerer zu lesen. Doch auch die unterschwellige Anziehung und seine frühere Beziehung zu Erin war nicht immer ganz greifbar. Dabei bin ich noch viel gespannter zu erfahren, ob dieser Handlungsstrang im zweiten Band noch weiter aufgearbeitet wird.

Nennenswert finde ich jedoch auch die besonderen Nebencharaktere, die die Handlung für mich total schön abgerundet haben. Jeder Einzelne hatte seine eigenen Schwächen und Stärken und auch ihre Entwicklung mitzuerleben war wirklich grandios.

Besonders nach dem wirklich fiesen Cliffhanger am Ende, bin ich nun umso gespannter darauf zu erfahren, wie es weiter geht. Auch wenn ich mich da noch ein bisschen gedulden muss.

Bis dahin kann ich euch dieses Buch jedoch nur absolut ans Herz legen, wenn ihr eine wundervolle Fantasy Geschichte zum Verlieben sucht! Und auch die anderen Werke von Kira Licht sind absolut nur zu empfehlen, wenn ihr sie noch nicht selbst gelesen habt!

"Seine Augen wirken dunkler als sonst, genauso unergründlich wie das Meer, das ein paar Meter weiter in der Schwärze der Nacht auf den Kiesstrand rauscht."

Inhalt:

Nur wer sich der Vergangenheit stellt, gibt auch der Zukunft eine Chance

Der Sturm, der in Lavender tobt, ist heftiger als das Unwetter, das bei ihrer Ankunft über Malcolm Island fegt. Eigentlich wollte sie die kanadische Insel nie wieder betreten, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an den tragischen Unfall vor zwölf Jahren. Selbst zur Beerdigung ihres Onkels brachte sie es nicht über sich, zurückzukehren.

Dennoch hat er ihr sein Haus vererbt, und ausgerechnet dieses ist nach Lavenders gescheitertem Studium ihr letzter Zufluchtsort. Die Begegnung mit dem Coast Guard Jonne ist ihr einziger Lichtblick – bis er erfährt, wer sie ist, und sein Lächeln verschwindet. Wo vorher Wärme war, sieht sie in seinen schieferblauen Augen jetzt nur noch Wut.

Meinung:

Einfühlsam, ergreifend und wunderschön! “We Are Like the Sea” ist ein Buch über Fehler, das Suchen nach seinen Wurzeln und das Finden der ganz großen Liebe, in der einzigen Person, die einen vor den Wellen retten kann…

Als erstes möchte ich auf die hübsche Gestaltung des Covers eingehen. Ich liebe die Wellen im Hintergrund in Kombination mit der wunderschönen Schrift und dem hübschen Symbol, welches als Eyecatcher dient und das Gesamtbild meiner Meinung nach hervorragend abrundet.

Darüber hinaus finde ich den Titel einfach absolut gelungen und ideal zur Geschichte ausgewählt, weshalb ich mir das Buch auch nur aufgrund der Gestaltung gekauft hätte.

Außerdem habe ich mich in den malerischen, leicht poetischen Schreibstil von Marie Niebler verliebt. Ich fand es großartig, wie detailreich das kleine Städtchen beschrieben wurde, ein Setting, das ich mindestens genauso schön fand. Diesen Ort werde ich selbst definitiv nicht mehr so schnell vergessen können, denn es war wundervoll ihn zusammen mit der weiblichen Hauptprotagonistin zu entdecken.

Lavender kommt förmlich mit viel Hoffnung und noch viel größeren Problemen nach Malcolm Island. Dennoch versucht sie sich davon nicht unterkriegen zu lassen und weiterzumachen. Auch wenn es zwischenzeitlich schien, als hätte sie sich selbst verloren. So getrieben war sie von den Anforderungen ihres Dads und dem Problem, kaum Geld in der Tasche zu haben.

Aber ich fand Levander absolut sympathisch, authentisch und echt. Sie entwickelt sich im Verlauf des Buches total weiter, wächst über sich hinaus, lernt dazu und möchte für die Jugendlichen in der Kleinstadt nur das Beste. Deshalb war ihre Idee einfach nur grandios und hat die Handlung meiner Meinung nach total gut abgerundet.

Dennoch ist sie auch auf der Suche. Nach sich Selbst und so viel mehr. Die Bedeutung ihrer Haarfarbe war wunderschön und traurig zugleich. Jedoch mochte ich solche kleinen Details in der Geschichte einfach richtig gerne.

Wäre da nicht Jonne, der Lavender mit sehr viel Unmut entgegentritt und super skeptisch sowie genervt von ihr ist. Im Verlauf zeigt sich auch immer deutlicher, wieso. Denn er hat mehrere seiner wichtigsten Menschen in seinem Leben verloren und diesen Verlust hat er nie vollständig überwunden. Und das ist total in Ordnung, dennoch hat er manchmal die Augen vor der Wahrheit verschlossen und viel eher das gesehen, was er sehen wollte.

Gleichzeitig hat Jonne Stress mit seinem Bruder, dabei versucht er alles, damit dieser nicht auf den falschen Weg gerät. Aber das ist manchmal einfach schwieriger, als man sich vorstellen kann. Und auch wenn er versucht so sehr für ihn zu kämpfen, muss auch Jonne feststellen, dass er nicht alleine jedes Problem lösen kann.

Ich fand Jonne mit seiner anfänglich grimmigen und abweisenden Art trotzdem einen super spannenden Charakter. Denn er wirkte absolut authentisch, sodass er dem echten Leben entsprungen sein könnte.

Außerdem haben mir auch die Nebencharaktere in diesem Band so gut gefallen. Ihre Konflikte waren mindestens genauso spannend, sodass ich es nun nicht mehr abwarten kann, weiter zu lesen.

Die Handlung war insgesamt wirklich total rund und ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Es gab so viele Momente zwischen den Charakteren, die ich nicht vergessen kann. Egal ob sie nur positiv oder manchmal neckend waren.

Ihre Liebesgeschichte war weder super stürmisch noch sehr leise. Die anfänglichen Enemies-to-Lovers Vibes waren sehr gelungen und haben total viel Spannung aufgebaut. Dennoch würde ich sagen, dass die Beziehung der beiden für mich im richtigen Tempo verläuft und weder zu schnell noch zu langsam war.

Ich kann euch diesen schönen Auftakt wirklich nur empfehlen, wenn ihr eine wunderschöne Liebesgeschichte lesen möchtet, die unter die Haut geht und euch sicherlich nicht mehr loslassen wird.

Ich warte derweil auf die Fortsetzungen und bin schon sehr neugierig auf die Geschichten der anderen Charaktere!

Titel: "Love Songs in London – All I (don’t) want for Christmas"
Autorin: Tonia Krüger
Verlag: dtv
Preis: 13,95 €
Seitenanzahl: 416 Seiten


Inhalt:

Ungleicher als die junge Studentin Febe mit dem Shakespeare-Faible und der aufstrebende Spieleentwickler Liam kann man kaum sein. Doch weil Febe Weihnachten sonst nur mit ihrem Hund feiern würde und eine Prise Bares gut gebrauchen kann, willigt sie in ein ungewöhnliches Vorhaben ein: Sie begleitet Liam als Fake-Freundin zum alljährlichen Familienweihnachtsfest im noblen South Kensington.

Das Ziel: Liams Exfreundin Charlotte eifersüchtig zu machen, die inzwischen mit seinem Bruder verlobt ist. Der Plan scheint aufzugehen, denn je mehr die Funken zwischen Liam und Febe sprühen, desto mehr scheint es Charlotte wieder zu ihm zu ziehen. Doch je näher Febe Liam kennenlernt, desto weniger will sie ihn wieder hergeben …


Meine Meinung:

Das Cover des Buches konnte mich vom ersten Moment an absolut überzeugen und sobald ich wusste, dass London eine Rolle spielt, bin ich sowieso immer dabei. Vor allem habe ich es hier geliebt direkt auf dem Cover erkennen zu könne, dass das Buch in London spielt. Es ist nicht zu aufdringlich gemacht, sondern auf eine sehr subtile Weise, was ich sehr mag. Das helle Blau, das hier dominiert, passt perfekt zum winterlichen Setting der Geschichte und doch sorgen die Blumen noch für etwas sehr fröhliches und einfach dass das Cover hervorsticht.

Febe musste ich einfach direkt in mein Herz schließen. Sie hat einiges durchmachen müssen und vor allem ihr Verlust ist mir sehr nahe gegangen und hat dafür gesorgt, dass ich nur noch mehr mit ihr mitgefühlt habe.

Aber auch Liam war wirklich interessant. Sein Motiv seine Ex-Freundin von seinem Bruder zurück zu gewinnen, fand ich zwar etwas komisch, da es in meinen Augen auch einige Kollateralschäden geben muss, aber alles in allem habe ich ihn einfach sehr gemocht. Besonders toll fand ich hier aber, wie Febe im Grunde eine Familie gefunden hat, denn dadurch, dass sie über Weihnachten die Freundin von Liam spielt, ist sie seiner Familie immer näher gekommen und dadurch auch ihnen sehr ans Herz gewachsen. Für jemanden, der so etwas nie wirklich hatte, war das für Febe einfach etwas ganz besonderes.

Die Handlung war insgesamt doch sehr spannend. Ich muss sagen, dass ich am Anfang nicht ganz so begeistert davon war, dass Liam's Ex-Freundin nun die Verlobte seines Bruders ist, einfach weil es mir zu klischeelastig gewesen ist. Es hat mich dadurch ein wenig an "The Hating Game" von Sally Thorne erinnert, doch ich muss zugeben, dass es mich im Verlauf des Buches dann doch nicht mehr so sehr gestört hat. Dies kann vor allem auch daran gelegen habe, dass ich Charlotte absolut unsympathisch fand und somit einen noch größeren Wunsch hatte das Febe und Liam zusammenkommen.

Die Stimmung generell war manchmal etwas melancholisch, was mir irgendwie sehr gefallen hat und dennoch auch voller weihnachtlicher Momente. Es war Weihnachtsstimmung pur. Zeitweise hatte ich wirklich das Gefühl den Duft von Plätzchen in der Nase zu haben und einfach diese warmen Momente, die Weihnachten so besonders machen, fühlen zu können. Dies hat dafür gesorgt, dass ich es gar nicht mehr erwarten kann, dass endlich Weihnachten ist.

Aber auch der Humor kam in diesem Buch keinesfalls zu kurz, so dass es einige Stellen gab, die mich wirklich zum lachen bringen konnten und so eine vollkommen abgerundete Stimmung ins Buch gebracht haben. Denn es gab tiefgreifende und traurige Momente, aber auch sehr viel fröhliches, das mich mehr als begeistern konnte.

Ein weiterer Punkt, der mich von Beginn an überzeugen konnte, ist dass die Geschichte in London spielt, was für mich sowieso immer ein Grund ist nach dem Buch zu greifen. Aber Weihnachten und London zusammen, ist jedes Mal ein Traum, was die Autorin auch hier wieder geschafft hat mir zu Beweisen.

Zudem hat mir der Schreibstil von Tonia Krüger unheimlich gut gefallen. Es war sehr leicht in die Geschichte reinzufinden und gerade dieser malerische Schreibstil, der dafür gesorgt hat das ich mir die Charaktere, aber auch alle anderen Beschreibungen so gut vorstellen konnte, hat dafür gesorgt, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Buch hat mich wirklich schon hervorragend auf Weihnachten eingestimmt, so dass ich am liebsten direkt in die Küche gehen würde, um Plätzchen zu backen und Weihnachtslieder zu hören.

Dadurch, dass mich das Buch so sehr begeistern konnte, freue ich mich auch schon sehr auf Band Zwei und damit dann die Geschichte von Jamie und Ryan.

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