“Ist es möglich, dass man sein Herz brechen fühlt, selbst wenn man dabei ist, sich zu verlieben?”

Inhalt:

Als Sparrow Raynes gezwungen wird Troy Brennan, den brutalen und gefürchteten Big Boss der Bostoner Mafia, zu heiraten, bricht ihre Welt zusammen. All ihre Träume, all die Dinge, die sie schon immer tun wollte, und vor allem ihre Freiheit werden ihr mit einem Mal genommen.

Sie weiß nicht, warum der attraktive Troy ausgerechnet sie gewählt hat - er scheint sich nicht mal sonderlich für sie zu interessieren. Doch Sparrow fügt sich keinesfalls so einfach in ihr Schicksal. Wenn Troy sie in einen goldenen Käfig sperren will, wird sie sich mit aller Macht wehren. Und bei ihren hitzigen Auseinandersetzungen spüren sie plötzlich eine so große Leidenschaft, wie sie keiner von beiden je zuvor empfunden hat ...

Meinung:

L.J.Shens Bücher sind absolut süchtig machend, voller Verheißung auf mehr!

Zuallererst möchte ich auf das hübsche Cover eingehen. Denn es passt optisch total zu den anderen E-Books der Reihe und hat mich als Leserin angesprochen, auch wenn ich eher zu Büchern ohne Personen tendiere. Hier mag ich jedoch die Gestaltung mit dem Mann, der im Vordergrund steht und Troy wirklich ähnlich sieht mit der goldenen Schrift richtig gerne.

Grundsätzlich würde ich mir jedoch jedes Buch kaufen, dass von der Autorin erscheint, egal welches Cover dieses hat. Zudem passt der Titel hervorragend zu der Geschichte und greift sich auch noch einmal in der Handlung auf.

Wie bereits kurz erwähnt, konnte mich besonders der Schreibstil mitreißen. L.J.Shen schreibt spannende, hitzige Dialoge, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Gleichzeitig ist die Intensität, die von den Protagonisten ausgeht wirklich zum Greifen nah und total authentisch dargestellt worden. Es schien, als würden die beiden irgendwann in ihren eigenen Flammen verbrennen.

Zudem wird das Buch aus zwei Perspektiven erzählt. So kann man als Leserin direkt in Troys und Sparrows Gedankenwelt abtauchen, welche teilweise wirklich sehr unterschiedlich waren.

Aber auch die Handlung war absolut mitreißend gewesen. Dabei war Sparrow eine leidenschaftliche, angriffslustige Protagonistin, die sich sicherlich nicht alles von Troy gefallen ließ. Wenn man sie schon in einen Käfig zwängte, dann musste dieser auch zu ihr passen.

Sie war mutig und versucht ihren eigenen Weg im Leben zu gehen. Dabei hat sie eine absolute Leidenschaft zum Kochen und ich fand es großartig, dass sie all das Essen an Obdachlose verteilt hat.

Andererseits war Troy gefürchtet und unbeliebt. Er wirkte teilweise unerreichbar, dabei konnte nur Sparrow sein Herz wirklich erwärmen. Auch wenn ich das anfänglich nicht unbedingt für möglich gehalten habe.

Für Konfliktpotenzial sorgte jedoch Sams Mutter. Da ich den dritten Band der Boston Belles Reihe bereits gelesen habe, hatte ich entsprechend ein paar Hintergrundinformationen. Aber auch ohne wurde deutlich, das Troy und sie auf verquere Art und Weise miteinander verbunden waren. Und dann wendete sich doch das Blatt in der Handlung und die Spannung wurde ins Unermessliche gesteigert. Ich konnte absolut mitfühlen, fiebern und habe kurzzeitig den Atem angehalten.

Die Heirat von Troy und Sparrow hatte einen simplen Grund, den ich sehr gut umgesetzt fand, auch wenn Sparrow natürlich keine Entscheidungsmacht hatte.

Was mir besonders gut gefallen hat, war die Spannung, die zwischen den Charakteren ab dem ersten Moment sofort greifbar war. Ich habe es geliebt, ihr hin und her zu lesen und zu spüren, wie Sparrow sich irgendwann ihrem Schicksal ergibt, das dann aber ganz anders ist, als Troy es sich anfänglich wünscht.

Ich bin insgesamt wirklich begeistert von der Geschichte, muss jedoch auch sagen, dass der Stil, den ich eigentlich von L.J.Shen in den anderen Büchern gewohnt war, nicht hundertprozentig transportiert wurde. Das liegt höchstwahrscheinlich an der Übersetzung und auch das ist vollkommen okay.

Nur gab es darüber hinaus auch häufig Rechtschreibfehler, die vermieden werden können. Normalerweise stört mich das überhaupt nicht und es ist ganz klar, dass ein Buch nicht fehlerfrei ist. Aber hier traten sie wirklich vermehrt auf, was ein wenig schade war. Aber natürlich ändert das rein gar nichts an der Handlung und der Geschichte selbst, weshalb das für mich auch kein Kritikpunkt ist.

Trotzdem liebe ich jedes Buch von der Autorin und auch "Sparrow" ist für mich ein absolutes Highlight gewesen. Voller Spannung erzählt die Autorin eine Geschichte, die ich sicherlich nicht mehr so leicht vergessen werde. Weil sie fesselnd, mitreißend und packend war!

Insgesamt ist der Roman also eine absolut tolle Ergänzung zu der “Boston Belles” Reihe, wobei ich Lesern eher empfehlen würde, mit diesem Teil zu starten. Auch wenn dieser der dunkelste ist…

"Vielleicht möchte ich das schräge Mädchen aus der schrägen Stadt gern näher kennenlernen."

Inhalt:

Manchmal musst du erst etwas verlieren, um die Liebe zu finden

Obwohl Megan ihre Familie und vor allem ihre Adoptivschwester Mia liebt, wünscht sie sich nichts sehnlicher, als endlich ihre leiblichen Eltern ausfindig zu machen. Deren letzte Spur hat Megan vor einigen Jahren nach Belmont Bay geführt, und sie hat sich in die idyllische kleine Stadt verliebt – auch, weil sie sich ihren Wurzeln dort näher fühlt.

Als Leo in Belmont Bay auftaucht, ist er für Megan zunächst vor allem eines: eine neue Chance, das Geheimnis um ihre Eltern doch noch zu lüften. Ihre Nachforschungen stellen Leo und Megan jedoch vor ungeahnte Konflikte, und schon bald sind sie hin- und hergerissen zwischen Liebe und Verrat.

Meinung:

Justine Pust schreibt einfühlsame Cosy Romance mit unheimlich wichtigen Themen!

Vielleicht zunächst ein paar Worte zu dem hübschen Cover. Ich liebe einfach die Farben sowie das Design mit der Blume in Kombination mit der Schrift richtig gerne. Zudem passt es sich optisch ideal an Band eins an.

Die kleinen goldenen Sprenkel ergänzen das Cover ideal und greifen sich in der Buchgestaltung selbst auch noch einmal auf. Insgesamt meiner Meinung nach ein traumhaft schönes Cover, sodass ich mir den Roman auch nur aus diesem Grund gekauft hätte.

Mit diesem Buch entführt uns Justine Pust erneut in die Kleinstadt Belmont Bay. Auf den ersten Blick wirkte alles sehr harmonisch, doch wie das oftmals der Fall ist, werden natürlich unheimlich wichtige Themen angesprochen. In diesem Punkt möchte ich betonen, dass meine Meinung rein gar nichts mit dem jeweiligen Thema zu tun hat, denn diese waren wirklich ergreifend und unheimlich bedeutsam. Ich fand diese so wichtig und sehr gelungen und authentisch umgesetzt, sodass ich die Zusammenhänge als "nicht betroffene Person" auch gut nachvollziehen konnte.

Megan ist auf der Suche nach ihren Wurzeln und vielleicht auch ein kleines bisschen nach sich selbst. In diesem Moment, in dem sich alles ändern könnte, wendete sich die Geschichte und ein spannender Twist folgte.

Dabei war Megan eine offene Protagonistin, die doch keine Menschen an sich heranlässt und sich viel eher vor ihnen verschließt. Und genau dieser Aspekt wirkte authentisch, auch wenn ich ihn während des Lesens manchmal nicht hundertprozentig nachvollziehen konnte. Denn dann wirkte die Protagonistin irgendwie nicht ganz greifbar. Obwohl alles vor ihren Augen liegt, kann sie es nicht sehen.

Sie wehrt jegliche Versuche ab. Natürlich, weil sie in der Vergangenheit in diesem Punkt oft verletzt wurde, aber irgendwann hatte ich das Gefühl, dass Megan all das doch nicht übersehen kann.

Leo hingegen ist ein Charakter, der manchmal mürrisch und ehrlich zugleich ist. Er sagt Megan genau, was er sich wünscht und vorstellt, lässt ihr aber auch den Raum, den sie braucht. Ich fand es großartig, dass er offen kommuniziert, das für ihn mehr nur mit Liebe möglich ist.

Gleichzeitig mag er seinen Job nicht wirklich und findet in Balmont Bay so eine Leidenschaft und etwas, an das er sich klammern kann, weil es ihn mehr glücklich macht, als all die Aufträge seines Vaters anzunehmen.

Ihre Liebesgeschichte ging keinesfalls schnell. Und das ist auch vollkommen in Ordnung, denn jede Beziehung ist unterschiedlich. Nur konnte ich manchmal schwer die Chemie zwischen ihnen greifen. Von Anfang an war dort ihre gegenseitige Anziehung, aber dann passierte sehr lange nichts und es war für mich leider ein ziemliches hin und her, einfach auch durch Megan begründet, die sich nicht ganz öffnen konnte. Wie gesagt, das ist normal bei dem was sie erlebt hat.

Die Handlung hatte Spannung, war mitreißend und besonders. Genauso wie Justine Pust Schreibstil, der mich wieder einmal voll und ganz überzeugen konnte. Sie schreibt sehr einfühlsam und an manchen Stellen total poetisch, sodass ich mir sofort das eine oder andere Zitat herausgeschrieben habe.

- Ab hier Spoiler-

Nur ein wesentlicher Aspekt machte für mich in der Handlung eher weniger Sinn. Weil einfach hingenommen wurde, das Megan ihren Vater gefunden hat und dieser sich auch der Verantwortung bewusst war. Aber die beiden wussten das irgendwie sofort und da gab es keinen Vaterschaftstest oder ähnliches. Gleichzeitig war die Verbindung zu Leo und seinem Vater dann auch sehr zufällig gewählt und meiner Meinung nach nicht ganz authentisch.

Aber auch das ist okay, denn die Handlung hat mich trotzdem mitreißen und bewegen können.

Insgesamt eine tolle Geschichte, mit unheimlich wichtigen Themen und einer Suche nach den Eltern, bei der Megan irgendwie sich selbst findet! Ich freue mich schon jetzt sehr auf den dritten Teil.

Titel: Heartstopper - Teil 2
Autor: Alice Oseman
Verlag: Loewe Graphix
Preis: 15,00€
Seitenanzahl: 320 Seiten


Inhalt:

Charlie hat Nick geküsst! Oh, nein, hätte er das nur nie gemacht. Bestimmt hat er ihn damit total überrumpelt. Aber da kennt Charlie seinen Freund Nick schlecht. Klar, eigentlich mag er Mädchen. Aber er mag auch Charlie. Nur muss ja erst einmal niemand davon wissen!

Mit liebevollen Zeichnungen und ohne viele Worte erzählt Alice Oseman von einer ganz, ganz großen Liebe. Aber so ein Coming Out kann ganz schön schwierig sein. Auch wenn (oder weil?) man „nur“ bisexuell ist. Der zweite Teil des erfolgreichen Webcomics Heartstopper als Graphic Novel in der deutschen Übersetzung von Vanessa Walder.


Meine Meinung:

Wie einige von euch sicherlich schon wissen, liebe ich Charlie und Nick über alles. Ich freue mich so sehr, dass im Moment so viele Menschen, die beiden für sich entdecken, sowohl in Comic Form, als auch in der Netflix Serie.

Das Cover des Buches liebe ich so so sehr. Es zeigt hier bereits, wie sich die Beziehung der Beiden verändert hat und passt in meinen Augen auch sehr gut zum Inhalt des zweiten Bandes. Insgesamt finde ich es auch einfach toll, dass der Loewe Verlag das Original Cover übernommen hat. Allerdings ist mir hierbei auch aufgefallen dass der Buchrücken zum Original anders ist, denn statt der typischen Blätter, sind hier Stern zu finden, welche man auch auf dem Front Cover sehen kann, so dass sich dies auch bis zum Buchrücken durchgezogen hat.

Ich denke jeder der den ersten Band gelesen hat, weiß wie schrecklich das Ende gewesen ist und vor allem nicht zu wissen, wie es zwischen Charlie und Nick weitergehen wird. Dies war wahrscheinlich einer der schlimmsten Cliffhanger, von denen ich je in meinem Leben gelesen habe. Umso glücklicher war ich deswegen gewesen in diesem Buch nun zu erfahren, wie es mit den Beiden nun weitergeht.

Nick hat vor allem damit zu kämpfen herauszufinden wer er eigentlich ist, muss sich fragen, wer eigentlich wirklich seine Freunde sind und hat mit so einigen Problemen zu kämpfen. So beschäftigt sich Band Zwei der "Heartstopper"-Reihe vor allem mit Nick und seinem Umgang mit seinen Gefühlen für Charlie. Er hat für mich alleine in diesem einen Band eine fantastische Entwicklung durchgemacht und ist so sehr gewachsen, dass es einfach spannend war seine Reise zu verfolgen.

Aber auch Charlie fällt es nicht immer leicht mit allem klar zu kommen. Seine Vergangenheit hat ihn unsicher gemacht und auch gut gemeinte Warnungen von Freunden scheinen in ihm Zweifel hervorzurufen. Doch Charlie und Nick schaffen es doch irgendwie zusammenzuhalten und zeigen immer wieder dass da so viele Gefühle zwischen ihnen sind. Es gab so viele großartige Szenen, die mein Herz haben schmelzen lassen.

Selbst die Nebencharaktere kommen hier nicht zu kurz, so dass man wirklich das Gefühl hat sie kennenzulernen. Beide lernen zudem noch, dass es viele Menschen gibt, denen etwas an ihnen liegt und die auf ihrer Seite sind. Ist es nun Tao, Charlie's bester Freund, der mit seiner Art manchmal etwas über die Strenge schlägt, es aber eigentlich nur gut meint oder Tara und Darcy, die die Beiden auf ihre eigene Art unterstützen.

Die Zeichnungen an sich sind auch wieder große Klasse. Ich liebe es wie viel Authentizität Alice Oseman ihren Charakteren gibt. Normalerweise bin ich ja überhaupt kein Comic Fan, aber Nick und Charlie und ihre Geschichte nicht zu lieben, ist überhaupt nicht möglich, so dass ich jede Seite regelrecht in mich aufgesaugt habe.

So kam die Ernsthaftigkeit ebenfalls nicht zu kurz, denn Alice Oseman nimmt hier nichts auf die leichte Schulter und so musste man auch einfach mit den Charakteren und ihren Problemen mitfühlen. Mental Health wird ebenfalls in diesem Buch leicht angeschnitten, aber vor allem auch das Thema, das jeder das Recht hat sich auf seine eigene Weise zu outen oder dies eben nicht zutun.

Alles in allem kann ich eigentlich nur sagen, dass Nick und Charlie einfach nur unglaublich süß zusammen sind. Charlie geht trotz seiner eigenen Unsicherheiten sehr empathisch mit Nick um und versteht ihn. Und Nick setzt sich für Charlie ein, ist beschützerisch und würde am liebsten eigentlich allen sagen, was er für Charlie fühlt, wären da nicht auch seine eigenen Unsicherheiten. Wie bereits am Anfang erwähnt, sind sie nur süß zusammen und lassen mein Herz immer wieder aufs neue schmelzen.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass Band Zwei genauso großartig gewesen ist, wie bereit der erste Band und ich mich nun riesig auf das nächste Buch der "Heartstopper"-Reihe freue.

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Titel: Nothing left for Us
Autor: Alice Oseman
Verlag Loewe
Preis: 16,95€
Seitenanzahl: 448 Seiten


Inhalt:

„Hallo. Hoffentlich hört mir jemand zu …“

Frances hat nur ein Ziel: Cambridge. Um es auf die Eliteuni zu schaffen, lernt sie Tag und Nacht. Nichts soll ihr im Weg stehen – weder Freunde noch ihre Leidenschaft fürs Zeichnen.
Da begegnet Frances Aled, dem schüchternen Genie hinter ihrem Lieblingspodcast. Mit ihm kann sie Zeit verbringen, ohne ständig unter Strom zu stehen. Doch als Aleds Podcast viral geht, droht die Freundschaft zu zerbrechen. Plötzlich muss sich Frances fragen: Was ist ihr im Leben wichtig? Und wer will sie wirklich sein?


Meine Meinung:

Wie auch schon bei “Loveless” bin ich einfach nur begeistert davon, dass der Loewe Verlag beschlossen hat die Original Cover der Bücher von Alice Oseman zu übernehmen. “Nothing left for Us” hat dabei dieses wunderschöne Blau, was sogar ein bisschen ins grünliche geht und einfach nur direkt heraussticht. Die hellen weißen Zeichnungen passen großartig zur Geschichte selbst und auch zu Alice Oseman, welche ja auch als Künstlerin tätig ist. Ich habe mich so direkt in dieses fantastische Cover verliebt und kann es kaum erwarten mehr Bücher in diesem Stil in meinem Regal zu haben.

Aled ist ein Charakter, den ich bereits aus den “Heartstopper”-Büchern kennen und war somit jemand auf dessen eigene Geschichte ich sehr gespannt gewesen bin. Auch in diesem Buch hat er mir sehr gefallen, obwohl er wahrscheinlich am Anfang schwer zu einzuschätzen gewesen ist. Er ist ein eher ruhiger, verschlossener Charakter, der nach außen hin ziemlich oft unnahbar wirken kann. Aber es versteckt sich hinter seiner äußeren Fassade einfach so viel, das ich geliebt habe und das großartig war in der Geschichte zu entdecken. Ich war somit auch schlichtweg einfach nur begeistert von ihm und seiner Entwicklung.

Frances war mir direkt sympathisch. Sie ist eine Musterschülerin, unglaublich bedacht auf ihre Noten und Schulsprecherin mit großen Ambitionen und Zielen. Dabei vergisst sie sich selbst oftmals sehr und zerbricht beinah an dem Druck, den sie sich selber macht. In vielen Situationen konnte ich Frances Handlungen und ihre Gedanken einfach perfekt nachvollziehen und mich oft auch mit ihr identifizieren. Sie war einfach ein großartiger Charakter, der eine fantastische Entwicklung durchgemacht hat. In meinen Augen stellt Alice Oseman durch sie auch die Realität vieler Schüler heute wieder, denn viele machen sich einfach viel zu viele Gedanken über ihre Noten und was das über sie aussagt, was ziemlich oft nicht sehr gesund ist.

Generell greift Alice Oseman hier wieder auf sehr nahbare und tiefgehende Themen zurück. Jeder von uns kennt es wahrscheinlich, wenn man nicht richtig weiß, wie es im Leben weitergehen soll oder einen gewissen Erfolgsdruck verspürt, gerade in der Schulzeit, ist dies immer eine schwierige Sache. Alice Oseman bringt hier allerdings schwierige und meist auch nicht so leichte Themen auf einfach Weise rüber und bringt zudem noch Humor in die Geschichte. Gerade dadurch, dass oft auch schwierige Dinge behandelt werden, hat das Buch oftmals auch eine eher düstere Atmosphäre. Aber die Autorin schafft es immer wieder diese aufzulockern und einem zu zeigen, dass es immer einen Weg gibt. Vor allem hat mir hier auch die Freundschaft zwischen Frances und Aled sehr gefallen, denn es war keine Liebesgeschichte, die sich zwischen ihnen entwickelt hat, sondern eine echte, wichtige und tiefe Freundschaft. Sie müssen so zusammen einiges durchstehen und so wird ihre Freundschaft zueinander auch auf die Probe gestellt, doch man merkt, dass sie so viel verbindet und deswegen schaffen sie es auch gemeinsam alles zu überstehen.

So hat mir auch der Schreibstil von Alice Oseman unglaublich gut gefallen. Ich kam sehr leicht in die Geschichte rein, die Spannung, die selbst eher auf der ruhigeren Seite angesiedelt war, hat dann ihr übriges getan und dafür gesorgt, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. "Nothing left for Us" ist voller Tiefe, Leichtigkeit und wichtiger Themen, die besonders für Teenager unglaublich wichtig sind und ist somit auch ein Buch das ich mir persönlich in meiner Jugend sehr gewünscht hätte. Ich kann nur hoffen, dass viele Leute dieses Buch lesen werden und daraus etwas mitnehmen können. Ansonsten kann ich nur noch sagen, dass ich mich einfach schon riesig auf das nächste Buch von Alice Oseman freue und es kaum erwarten kann diese Geschichte dann zu lesen.

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Titel: Golden Hill - Nights
Autorin: Nicole Böhm
Verlag: Mira Taschenbuch
Preis: 12,99€
Seitenanzahl: 432 Seiten


Inhalt:

Seit Jake auf der Golden Hill Ranch eingestellt worden ist, packt er tatkräftig zu und ist zu einer unerlässlichen Hilfe für Parker und seine Familie geworden. Nur dass der Cowboy hartnäckig über seine Vergangenheit schweigt, macht Parker misstrauisch. Die Einzige, zu der Jake Vertrauen fasst, ist Sadie, Parkers Schwester. Zaghaft nähern sich die beiden an. Doch dann wird Jake von einem düsteren Geheimnis eingeholt, und er muss sich entscheiden: Kann er auf Golden Hill und an Sadies Seite bleiben, obwohl er sie damit in Gefahr bringt?


Meine Meinung:

In das Cover habe ich mich einfach nur verliebt, als ich es das erste Mal in den Händen gehalten habe. Ich muss zugeben, dass ich davor immer ein größerer Fan von dem Cover von Band Zwei gewesen bin, aber sobald ich diesen unglaublich süßen Bären auf dem Cover von Band Drei entdeckt habe, war ich hin und weg. Für mich sieht es sogar aus, wie ein Bärenjunges, was allerdings auch nur an mir liegen kann, aber da ich ein riesiger Fan der "Bärenbrüder" Filme bin, liebe ich diesen kleinen Bären wirklich sehr und bin hin und weg vom Cover.

Generell kann ich nur sagen, dass mir Band Drei insgesamt am besten von den Büchern der gesamten Reihe gefallen hat. Jedes Buch war auf seine ganz eigene Weise besonders und großartig zu lesen und doch komm ich einfach nicht umhin zu sagen, dass für mich das Buch von Sadie und Jake das stärkste Buch der Reihe gewesen ist.

Sadie hat mir bereits im ersten Band sehr gut gefallen. Sie war ein toller Nebencharakter, eine großartige Schwester und vor allem hat sie mich neugierig gemacht mehr über sie zu erfahren, weswegen ich gehofft hatte das sie ihre eigene Geschichte bekommt. Auch in diesem Buch hat sie mir wieder sehr gefallen. Sie ist einfach eine starke Person, die schon so einiges hat durchmachen müssen und dabei nicht zulässt, das sie daran zerbricht.

Jake ist auch ein sehr ruhiger, in sich gekehrter Charakter, der mir unheimlich sympathisch gewesen ist. Er hält sich nicht für gut genug um Sadie an seiner Seite zu haben und hat mit seinen ganz eigenen Narben aus der Vergangenheit zu kämpfen, was ihm das Leben nicht unbedingt leicht macht.

Da sowohl Jake, als auch Sadie sehr ruhige Charaktere sind, die es Beide nicht immer leicht hatten, scheinen sie gerade deswegen in meinen Augen so gut zusammenzupassen. Sie sind einfach auf einer Ebene, weswegen es unheimlich toll war zu sehen, wie sich mehr zwischen ihnen entwickelt. Man spürt so auch vom ersten Moment an, dass da ein Funken zwischen den Beiden ist, nur fällt es ihnen schwer diesem nachzugehen, da beide einfach so viel Last aus ihrer Vergangenheit zu haben scheinen und dies es ihnen nicht gerade leicht macht. Doch sie finden Beide einen weg und geben einander das was sie brauchen. Ihre Geschichte zu verfolgen, war einfach ein wahres Highlight, voller Schmerz und großer Gefühle. Vor allem dabei zu zu sehen, wie sie einander in gewisser Weise auch heilen, war wunderschön.

Die Handlung war, wie die Charaktere selbst sehr ruhig angelegt und doch war sie auch voller Spannung. Es gab so viel zu erfahren, was mich einfach regelrecht an den Seiten hat kleben lassen, so dass ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert. Aber auch die Tatsache, das Sadie und Jake einfach perfekt füreinander schienen und sich das auch ehr langsam zwischen ihnen entwickelt hat, hat für mich nur noch mehr zur Spannung der Geschichte beigetragen.

Die Golden Hill Ranch wurde für mich in jedem Buch immer so einzigartig beschrieben, dass es einfach zu einem absoluten Wohlfühlort geworden ist. Die Atmosphäre, die Nicole Böhm hier geschaffen hat, ist wirklich einzigartig, voller Wärme, Geborgenheit und einfach auch dem Gefühl von Freiheit. Aber auch die Bewohner habe ich allesamt in mein Herz geschlossen und würde diesen tollen Ort am liebsten niemals wieder verlassen.

Der Schreibstil von Nicole Böhm hat mir auch in diesem Buch unglaublich gut gefallen. Ich kam sehr leicht in die Geschichte rein, denn vor allem nach den ersten zwei Bänden, wodurch ich Sadie schon einigermaßen kennenlernen durfte, war ich absolut neugierig auf ihre eigene Geschichte und habe mich somit komplett in den Seiten verloren. Die Geschichte war ruhig, voller Emotionen, einer einzigartigen Atmosphäre und einer Liebesgeschichte, die mich einfach nur mitfiebern lassen hat, so dass ich nur sagen kann das dieses Buch großartig gewesen ist.

Allerdings ist die Reihe damit nun zu ende, was mir auch ein kleines bisschen das Herz bricht. Trotzdem bin ich dann natürlich auch schon sehr gespannt, was für ein Buch als nächstes von der Autorin kommen wird.

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