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Veröffentlicht am 21.07.2021

Ein Buch von denen ich mir mehr in der Art wünschen würde...

In all seinen Farben
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Titel: In all seinen Farben
Autor: George Lester
Verlag: One
Preis: 12,90€
Seiten: 384


Inhalt:

In Robin Coopers Leben läuft gerade nichts, wie es sollte: Während sich alle anderen schon aufs College ...

Titel: In all seinen Farben
Autor: George Lester
Verlag: One
Preis: 12,90€
Seiten: 384


Inhalt:

In Robin Coopers Leben läuft gerade nichts, wie es sollte: Während sich alle anderen schon aufs College vorbereiten, häufen sich bei ihm die Absagen. Für Robin bricht eine Welt zusammen, als sein großer Traum von der Schauspielschule zerplatzt und er plötzlich ohne Plan für die Zukunft dasteht. Und dann ist da auch noch die Sache mit seinem Freund Connor, der sich nicht offen zu ihm bekennt. Alles ganz schön kompliziert! Doch als ihn seine Clique an seinem 18. Geburtstag in eine Drag-Queen-Show schleppt, realisiert Robin, dass das Leben manchmal ganz eigene Pläne macht ...

Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist unglaublich schön und passt einfach perfekt zum Inhalt der Geschichte. Es spiegelt einfach so gut den Inhalt des Buches wieder und die Darstellung des Titels ist ein absoluter Traum. In jeder Buchhandlung wäre das Buch allein schon vom Cover her direkt mit mir nach Hause gekommen.

Robin war ein Charakter bei dem ich es geliebt habe seine Geschichte zu verfolgen. Sein größter Traum war es gewesen an die Schauspielschule zu gehen, doch dieser ist durch eine Absagen geplatzt. Ich muss sagen, dass er in meinen Augen eine großartige Entwicklung in dem Buch durchgemacht und dabei viel über sich selbst und die Menschen, die er in seinem Umfeld hat, gelernt.

Connor mit dem Robin heimlich zusammen ist, war ein Charakter, der mir gar nicht gefallen hat, was in gewisser Weise gut war, den er hat auch dafür gesorgt das Robin sich weiterentwickelt. Ich konnte vollkommen nachvollziehen, dass er noch nicht bereit dazu war sich zu outen, dass sollte schließlich jeder für sich selbst entscheiden, was ich dafür allerdings nicht verstehen konnte, war die Art und Weise wie er Robin behandelt hat. Meiner Meinung nach hatte dieser nämlich so viel mehr als Connor verdient.

Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls wirklich großartig. Vor allem Robins Mutter unterstützt ihn bei allem was er tut. Ihre ganze Art konnte mich einfach so begeistern, dass sie schnell zu meinem Lieblingscharakter im Buch geworden ist.

Aber auch Natalie und Greg, Robin's beste Freunde, waren tolle Nebencharaktere von denen ich sehr gerne gelesen habe.

Dennoch war es keine Geschichte, die nur die guten Seiten des Lebens zeigt und alles beschönigt.

Es gab auch stellen in dem Buch in denen Robin für das was ihn ausmacht beschimpft wurde. Es waren Menschen, die ihn nicht verstehen, aber gerade diese Punkte haben das Buch in meinen Augen realistisch gemacht. Auch wenn wir uns alle wünschen würden, dass man einen Menschen so akzeptiert wie er ist, sind wir doch leider an diesem Punkt in unserer Gesellschaft noch nicht angekommen.

Spannend fand ich ebenfalls alles, was ich rund um das Thema "Drag" erfahren konnte. Ich persönlich habe mich damit noch nie so richtig auseinandergesetzt gehabt, natürlich habe ich einiges im Fernsehen gesehen, doch leider auch nicht mehr. Umso spannender fand ich es aber durch das Buch in diese Welt eintauchen zu können. Das Glossar, dass es dabei zum Buch gab, fand ich wirklich hilfreich und so dass ich auch einiges dazu lernen konnte. Ebenfalls muss ich sagen, dass ich die Queens, die man in der Geschichte kennenlernen durfte allesamt sympathisch fand und direkt in mein Herz geschlossen habe.

Die Handlung der Geschichte war in meinen Augen einfach nur super spannend. Es gab einige Stellen, die ich persönlich sehr dramatisch fand, was aber keineswegs schlimm war, da es doch irgendwie auch gut zum Buch selbst gepasst hat. Es handelte sich dabei auch keinesfalls um künstliches Drama, jeder Streit war in meinen Augen gut dargestellt, denn es ist nun mal so, dass nicht alles immer perfekt laufen kann und man sich manchmal auch streitet. Doch Fehler wurden immer eingesehen und Entschuldigungen gab es auch, so dass ich diesen Aspekt wirklich gelungen fand.

Generell muss ich sagen, dass mich die Handlung sehr begeistern konnte und ich die Geschichte gerne verfolgt habe.

Der Schreibstil von George Lester konnte mich wirklich sehr begeistern. Es war so einfach die Geschichte von Robin zu verfolgen, die so viele Elemente vereint hat die ich an einem Buch liebe, wie Tiefe, Humor und großartige Charaktere. Trotzdem würde ich sagen, dass es vielleicht nicht jedem so leicht fallen wird in das Buch reinzukommen, denn die Sprache, die George Lester hier verwendet ist sehr modern. Ich war persönlich ein wenig überrascht davon, aber mehr aus dem Grund, dass ich es nicht gewohnt bin. Trotzdem kann ich einfach nur sagen, dass die Sprache und die Art, wie er das Buch geschrieben hat gut zum Inhalt gepasst und dem Buch mehr Ausdruck verleihen konnte.

Ich würde mir auf jeden Fall noch mehr Bücher in dieser Art wünschen und generell weitere Bücher von George Lester.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.07.2021

Amy Harmon hat einen einzigartigen Schreibstil

A Different Blue
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Titel: A different Blue
Autor: Amy Harmon
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
Seiten: 448


Inhalt:

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher ...

Titel: A different Blue
Autor: Amy Harmon
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
Seiten: 448


Inhalt:

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch unter ihren Kommilitonen ist sie eine Außenseiterin. Sie kleidet sich anders als die anderen, sie schminkt sich auffällig und umgibt sich mit den falschen Menschen. Blue spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf Darcy Wilson, der - als Erster und Einziger - an sie glaubt und ihr zeigt, warum es sich lohnt, ein guter Mensch zu sein und für das Leben zu kämpfen. Blue entwickelt Gefühle für Darcy, obwohl sie weiß, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist. Denn Darcy ist ihr Lehrer ...


Meine Meinung:

Das Cover des Buches finde ich unglaublich schön. Es ist ähnlich, wie die bereits erschienen Bände von Amy Harmon, aber vor allem passt der Blauton sehr gut zum Inhalt und dem Titel des Buches. So sieht es einfach aus, wie ein wunderschön gemaltes Aquarellbild, dass mich vom ersten Augenblick an in seinen Bann ziehen konnte und das auf jedem Fall bei einem Besuch in der Buchhandlung mitgemusst hätte. Aber auch den Titel finde ich super spannend. Er gewinnt an so viel Bedeutung, wenn man das Buch erst einmal gelesen hat.

Blue war für mich ein Charakter von der ich normalerweise nicht so oft lese. Viele Protagonisten in Büchern sind meistens schüchtern, zurückhaltend und wollen auf gar keinen Fall auffallen. Anders ist das definitiv bei Blue. Sie ist eine starke Person, die in gewisser Weise auch sehr rebellisch sein kann. Trotzdem merkt man, dass dies alles nur nach außen hin so wirkt, denn auch sie hat mit einigen Problemen zu kämpfen und ist dabei vor allem auf der Such nach sich selbst. Sie hat im Laufe der Geschichte eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht der ich gerne gefolgt habe. Es war spannend zu sehen, wie sie mehr über sich selbst und ihre Vergangenheit lernt.

Wilson konnte mich auch von Anfang an von sich überzeugen. Ich fand es toll, wie er mit seinen Schülern umgegangen ist. Allerdings muss hier auch klar gestellt werden, dass sich keine Beziehung zwischen ihm und Blue entwickelt hat, als sie noch seine Schülerin war. Aber auch im restlichen Verlauf des Buches fand ich war er ein großartiger Charakter, der Blue immer unterstützt hat und für sie da gewesen ist. Trotzdem ist er auch nur ein Mensch und hat Fehler gemacht und dabei auch nicht immer die richtige Entscheidung getroffen. Zum Ende hin hätte ich mir deswegen noch ein bisschen mehr Kampfgeist von ihm gewünscht.

Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden fand ich ebenfalls sehr spannend. Am Anfang hatte ich ja angenommen, dass sich eine Liebesgeschichte bereits entwickeln würde, als Blue noch Wilson's Schülerin ist, was sich als falsch rausgestellt hat und wofür ich ehrlich gesagt auch dankbar gewesen bin. Trotzdem muss ich sagen habe ich die Emotionen und Gefühle zwischen den Beiden wirklich spüren können. Sie haben einander gebraucht. Die Dialoge waren großartig geschrieben, aber besonders konnte man einfach jede Emotion so gut nachvollziehen, dass es einfach war der Geschichte zu folgen.

Die Handlung fand ich insgesamt auch sehr spannend. Es sind viele Dinge passiert und einige Wendungen vorgekommen mit denen ich so nicht gerechnet hätte, die der Geschichte aber Spannung geben konnte, so dass man wirklich interessiert war, was als nächstes noch alles passieren wird.

Ebenfalls hat Amy Harmon in dem Buch einige wichtige Themen angesprochen, die normalerweise in unserer Gesellschaft eher gemieden werden. Ich finde es wichtig und gut, dass sie das gemacht und vor allem wie sie mit diesen Themen umgegangen ist.

Der Schreibstil von Amy Harmon ist einzigartig, es ist als würde man in eine andere Zeit abtauchen und dabei vollkommen das hier und jetzt vergessen. Ihre Bücher lösen in mir ein ganz besonderes Gefühl aus, so dass ich es gar nicht erwarten kann, dass die nächsten Bücher von ihr erscheinen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.07.2021

Jede einzelne Seite dieses Buches war wunderschön, gebrochen und doch ganz besonders zugleich!

Ever – Wann immer du mich berührst
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"Würdest du es wieder tun?"

"Immer und immer wieder."



Inhalt:

Liebe wird aus Mut gemacht!

Verletzt. Verängstigt. Verloren.
So fühlt Abbi sich momentan. Sie will einfach nur nach Hause, weg aus ...

"Würdest du es wieder tun?"

"Immer und immer wieder."



Inhalt:

Liebe wird aus Mut gemacht!

Verletzt. Verängstigt. Verloren.
So fühlt Abbi sich momentan. Sie will einfach nur nach Hause, weg aus der Reha-Klinik, wo sie nach einem schlimmen Autounfall wieder laufen lernen soll.

Nur macht sie keine Fortschritte. Überhaupt keine. Abbi hat seit dem Unfall panische Angst vor Schmerzen, und die Therapie läuft dementsprechend schlecht – bis sie einen neuen Physiotherapeuten bekommt.

David Rivers ist noch Student, aber mit seiner geduldigen, sanften Art dringt er zu ihr durch. Wann immer er sie berührt, verfliegt ihre Angst. Sie fühlt sich sicher. Doch das ist sie nicht. Denn David kennt ein Geheimnis, das ihre ganze Welt zerreißen könnte …


Meinung:

Jede einzelne Seite dieses Buches war wunderschön, gebrochen und doch ganz besonders zugleich!

Ich liebe einfach die Geschichte von David und Abbi, die so authentisch und dem Leben entsprungen sein könnte.

Nicht nur das Cover ist ein absoluter Traum, sondern auch der Inhalt. Der Bezug mit den gefalteten Kranichen hat mich einfach total neugierig gemacht, aber auch die Gestaltung der Schrift sowie den hellen Hintergrund finde ich unglaublich gelungen.

Durch die helle rosa Farbgebung habe ich das Gefühl, der Hintergrund könnte aus Wasserfarben bestehen, was ideal zu den goldenen Akzenten passt.

Zudem ist auch die Innengestaltung etwas ganz besonderes sowie das Daumenkino, dass ich bisher in noch keinem New Adult Buch gesehen habe. Dieses kleine Detail ist einfach nur sehr gelungen.

In meinen Augen ist dieses Cover einfach unglaublich detailreich. Vielleicht ist es sogar eines der schönsten in meinem Regal.

Schon nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl durch die Handlung zu fliegen. Der Schreibstil von Nikola Hotel ist unglaublich leicht, eingängig und authentisch zugleich.

Durch die beiden unterschiedlichen Perspketivwechsel fand ich es sehr gelungen in zwei Gedankenwelten abtauchen zu können. Beide schienen so unterschiedliche Gefühle zu haben, die ich als Leser so noch einmal besser greifen konnte.

Die Dialoge zwischen den Charakteren leben von einer Leichtigkeit, die ich so bisher selten gelesen habe. Nachdem ich einmal angefangen habe, wollte ich nicht mehr aufhören und war versunken zwischen den Seiten.

Ich konnte zu jedem Zeitpunkt total mit Abbi mitfühlen, die bereits einiges erlebt hatte. Sie lernt wieder zu sich selbst zu finden und sich ihren Weg ins Leben zurück zu kämpfen. Dabei ist sie mutig, stark und unbesiegbar, denn sie stellt sich ihrer Angst.

Aber auch David konnte mich total überzeugen. Ich habe seinen anfänglichen Hehl gegen die Familie Hayden gut nachvollziehen können, auch wenn immer klarer wurde, dass nichts so ist, wie es scheint. Trotzdem war er unglaublich sympathisch, offen und herzlich. Ich glaube er kann niemandem wirklich einen Wunsch abschlagen und genau diese Charaktereigenschaft mochte ich so sehr an ihm.

Die Handlung ist wunderschön und lebt von der Hoffnung der Liebe und dem Wunsch weiter zu machen. Es gab viele kleine Szenen, die ich einfach total schön fand.

Abbi entwickelt sich weiter, wächst über sich hinaus und lebt im Moment. Ich hatte das Gefühl, dass sie endlich wieder etwas traut und dabei trotzdem immer sich selbst treu bleibt.

In vielen Szenen ging es sowohl um Abbis Gesundheit, wie aber auch um ihre Familie und das Geheimnis, dass sie augenscheinlich umgibt. Beides war in Kombination wird sehr gelungen und nicht ein Aspekt hat wirklich überwogen.

Langsam entwickeln sich auch Gefühle der beiden füreinander und es war einfach nur schön Abbi und David dabei zuzusehen. Zwischenzeitlich hatte ich nämlich das Gefühl, dass sie sich selbst ihren Gedanken erst einmal klar werden mussten.

Besonders fand ich auch, dass ich als Leser erneut auf Noah und Aubree gestoßen bin, die ich ja bereits aus ihrer eigenen Geschichte kannte. Das hat irgendwie ein schönes Feeling vermittelt.

Das Ende war wirklich überraschend und doch habe ich mir diesen Ausgang irgendwie schon ein wenig gedacht. Ich mochte, wie sich alle offenen Fragen geklärt haben und auch von den Reaktion der unterschiedlichen Charaktere konnten mich total begeistern, denn damit hatte ich teilweise überhaupt nicht gerechnet.

Eine liebevolle, Geschichte, die jedem Menschen Kraft gibt nicht aufzugeben.

Der Schreibstil ist eingängig, die Charaktere unglaublich besonders und die Handlung wunderschön erzählt. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen und mich sofort in den Seiten verloren. Denn die Geschichte von Abbi und David könnte einfach dem realen Leben entsprungen sein, so authentisch wirkten die beiden auf mich.

Ich kann euch das Buch wirklich nur empfehlen und freue mich schon jetzt sehr auf den zweiten Teil. Denn bereits in diesem Band wurden ein paar kleine Szenen angedeutet, die mich einfach total neugierig gemacht haben.

Veröffentlicht am 04.07.2021

Ein weiteres großartiges Jahreshighlight!

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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“Und ganz gleich, wie verzweifelt du bist, bete niemals zu den Göttern, die bei Einbruch der Nacht antworten.”


Titel: Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
Autor: V. E. Schwab
Verlag: Fischer Tor
Preis: ...

“Und ganz gleich, wie verzweifelt du bist, bete niemals zu den Göttern, die bei Einbruch der Nacht antworten.”


Titel: Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
Autor: V. E. Schwab
Verlag: Fischer Tor
Preis: 18,00€
Seiten: 592


Inhalt:

Addie LaRue ist die Frau, an die sich niemand erinnert. Die unbekannte Muse auf den Bildern Alter Meister. Die namenlose Schönheit in den Sonetten der Dichter. Dreihundert Jahre lang reist sie durch die europäische Kulturgeschichte – und bleibt dabei doch stets allein.

Seit sie im Jahre 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, ist sie dazu verdammt, ein ruheloses Leben ohne Freunde oder Familie zu führen und als anonyme Frau die Großstädte zu durchstreifen. Bis sie dreihundert Jahre später in einem alten, versteckten Antiquariat in New York einen jungen Mann trifft, der sie wiedererkennt. Und sich in sie verliebt.


*Meine Meinung:

""Nichts ist nur gut oder schlecht." sagte sie. "Dafür ist das Leben viel zu kompliziert.""

Obwohl mir das Englische Cover viel besser gefällt finde ich doch dass auch das Deutsche sehr gut zum Inhalt passt. Es spiegelt sehr gut den Inhalt der Geschichte mit dem magischen Elementen, den mystischen Geheimnissen und vor allem den Anfang der Geschichte. Denn so richtig spannend wurde, das Buch erst als Addie in den Wald lief und es Nacht wurde.

Addie ist jemand der sich nicht den Regeln ihrer Familie unterordnen will und somit geht sie einen Deal mit einem Gott der Nacht ein. Sie lebt und liebt durch die Jahrhundert und wird immer wieder vergessen. Es tat mir unglaublich leid für sie, dass sie nirgendwo richtig leben konnte und meistens auch ziemlich einsam war. Mich hat zu Beginn auch die Frage beschäftigt, wie sie irgendwo leben konnte, wenn sich niemand an sie erinnert, jeder Vermieter würde sie sofort vergessen, so dass selbst in einer Wohnung zu leben für sie unmöglich ist. Dies hat sich auch im Laufe der Geschichte als etwas herausgestellt, was ziemlich schwer für Addie war und doch hat sie durch die Jahrhunderte hinweg gelernt zu überleben und Möglichkeiten zu finden, wie sie

Als sie Henry kennenlernt verändert sich alles, denn dieser erinnert sich an sie und seine erste Erinnerung von ihr ist nicht unbedingt die Beste, aber alleine die Tatsache, dass er sie nicht vergisst ist für Addie von unschätzbarem Wert. Ich persönliche fand ihn sehr interessant und habe mich sehr für Addie gefreut das sie endlich jemanden in ihrem Leben hat bei dem jede Begegnung nicht die erste ist. Doch trotzdem war ich mir unsicher, was es wirklich mit ihm auf sich hat. Wieso ist der einzige der sich an Addie erinnert? Und warum reagieren so viele Menschen komisch auf ihn? Viele Fragen umgaben Henry, so dass ich mich lange fragte, was es eigentlich mit ihm auf sich hat. Aber auch auf all diese Fragen hat man schnell Antworten bekommen. Nur waren diese nicht unbedingt so positiv und haben nur für noch mehr Probleme gesorgt. Dies gab der Geschichte definitiv sehr viel Spannung, da man einfach gehofft hat, dass es ein Happy End geben wird.

Über die Jahrhunderte hinweg entwickelt sich aber auch eine Art Feind-Freundschaft mit dem Gott der Nacht, was wie ich fand sehr spannend zu verfolgen war. Er nimmt die Gestalt eines Mannes an von dem Addie früher immer nur geträumt hat, was für sie die Sache nicht unbedingt einfacher macht. Jedes Jahr treffen sie sich am selben Abend wieder an dem Addie vor all den Jahren, die Abmachung mit ihm getroffen hat. Jedes Jahr versucht er Addie dazu zu bekommen, dass sie aufgibt und er ihre Seele bekommt. Dabei kommen sie sich auf gewisse Weise näher, doch sie kann nie sicher sein, ob er es ernst meint oder es nur ein Trick ist um ihre Seele zu bekommen. So gibt es im Laufe der Jahrhunderte Abende in denen sie sich wirklich gut verstehen und dann noch diese in denen sie sich streiten und für Jahre nicht sehen. Was den Gott der Nacht betrifft muss ich sagen, dass ich lange keine Ahnung hatte, was sein eigentliches Ziel ist. Am Anfang schien es ihm wirklich nur darum zu gehen Addie's Seele zu bekommen, doch dann entwickelten sich Gefühle nur leider kann ich nicht sagen, ob diese wirklich echt waren oder nur Mittel zum Zweck. V. E. Schwab hat es hier wirklich geschafft mich mit vielen Fragezeichen zurückzulassen.

Alles in allem muss ich sagen, hat mich die Geschichte in gewisser Weise an Goethe's "Faust" erinnert. Mit der Abmachung, dem Versprechen der Seele und einiger anderer Elemente. Doch auch wenn es einige Dinge gab, die mich an "Faust" erinnerten, war Addie's Geschichte für mich doch etwas ganz besonderes. Es war die Geschichte einer Frau, die sich nicht unterordnen sondern Leben wollte und dafür alles gab. Sie lebte durch die Jahrhunderte in dem Wissen, dass sie vergessen werden würde und doch gab es einen Jungen, der dafür gesorgt hat das jeder sich an sie erinnern wird. Wie es dazu kam, müsst ihr aber selbst nachlesen.

Ich kann nur sagen, dass ich unglaublich begeistert gewesen bin, wie V. E. Schwab diese Geschichte erzählt hat und auch wenn es mein erstes Buch der Autorin war wird es mit Sicherheit nicht mein letztes sein, denn es war ein absolutes Jahreshighlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2021

Ein Buch voller schlagfertiger Dialoge, tiefgründiger Charaktere und einem humorvollen Schreibstil!

Forever and ever
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"Ich wollte alles Mögliche für sie tun, und in einer perfekten Welt wäre ich dazu auch in der Lage gewesen. Leider war die Wirklichkeit von Perfektion weit entfernt."



Inhalt:

Der ersehnte Job ist ...

"Ich wollte alles Mögliche für sie tun, und in einer perfekten Welt wäre ich dazu auch in der Lage gewesen. Leider war die Wirklichkeit von Perfektion weit entfernt."



Inhalt:

Der ersehnte Job ist für Parker zum Greifen nah. Das Einzige, was sie von ihrem Traum trennt, ist ihr Single-Dasein. Denn Parkers Chef hat die verstaubte Vorstellung, nur ein fest liierter Mitarbeiter mit Eigenheim sei ein guter Angestellter.

Also engagiert sie für ein Firmenessen jemanden, der ihren Freund spielt. Doch dieser taucht zu dem ersten Fake-Date nicht auf, sondern sein Bruder Rhys. Und aus dessen sexy Mund kann sie sich so einiges anhören.

Dann nimmt der Abend eine seltsame Wendung: Ihr Boss ist begeistert von dem Ex-Boxchampion, und Rhys ist plötzlich der Mann an ihrer Seite. Je besser Parker ihn kennenlernt, desto stärker fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch von Leidenschaft stand nichts in den Geschäftsbedingungen …



Meinung:

Cover

Zunächst einmal ist das Cover ein absoluter Traum.

Ich liebe die Farbgestaltung unheimlich, welche jedoch auch ideal zur Handlung passt.

Die Struktur im Hintergrund wirkt spannungsvoll und hat es mir irgendwie sofort angetan. Zusammen mit der Schrift, wird so ein unglaublich schönes Gesamtbild erschaffen, dass mich als Leser direkt ansprechen konnte.



Schreibstil

Der Schreibstil war dabei eingängig und die Dialoge zwischen den Charakteren besonders greifbar und authentisch.

Dabei schreiben Kristen Callihan und Samantha Young locker und flüssig, sodass ich irgendwann nicht mehr aufhören wollte zu lesen, weil ich so gefesselt von ihren Worten war.

Ich mochte, wie die beiden Autorinnen die Szenen so unglaublich facettenreich erzählt haben, sodass die Geschichte von einer Leichtigkeit lebte, mit der ich nicht gerechnet hatte.



Handlung

Schon nach den ersten Seiten befand ich mich direkt in der Handlung. Durch die beiden unterschiedlichen Perspektiven konnte ich mich als Leser aber auch direkt in beide Gedankenwelten hineinversetzen.

Zunächst einmal fand ich die Idee wirklich sehr außergewöhnlich, dass Parkers Chef sehr in diesem alten Denken feststeckte und dieses eben auch nicht aufgeben wollte. Da war es irgendwie nur logisch, dass Parker versuchte "sich Hilfe zu holen", denn nachdem was sie erlebt hatte, war sie immer noch ein wenig zurückhaltend. Doch in genau diesem Punkte konnte ich sie einfach total verstehen, auch wenn es sich erst später zeigte.

Schnell wurde jedoch auch klar, dass auch Rhys ein paar Probleme hat, die es zu lösen galt. Nur wusste er ähnlich wie Parker auch nicht so genau, wie er es am besten anstellen sollte.

Sowohl wichtige Umweltthemen, die natürlich eng mit Parkers Beruf zusammenhängen, wie aber auch der Verlust von geliebten Menschen wurden sensibel und wirklich teilweise humorvoll dargestellt.

Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass die Dynamik zwischen den Charakteren einfach total stimmte. Die Liebesbeziehung zwischen Parker und Rhys entsteht im richtigen Tempo, was mir unglaublich gut gefallen hat.

Aber auch das Ende konnte mich einfach nur mitreißen und begeistern, sodass ich eigentlich gar nicht wirklich wollte, dass die Geschichte vorbei war. Vor allem jedoch fände ich es großartig, wenn es auch ein Buch über Dean, also Rhys Bruder geben würde.



Charaktere

Parker

Parker ist ein Charakter mit viel Stolz und doch liebt sie ihren Job mit jeder Faser ihres Seins und versucht deshalb alles zu retten, was ihr möglich ist. Sie ist ehrlich, schlagfertig und offen. Alles Charaktereigenschaften, die mir an ihr so gut gefallen haben.

Aber auch die Tatsache, dass sie sich Rhys entgegen setzt sowie auf sich selbst und ihre Fähigkeiten vertraut, machen sie zu einem starken und interessanten Charakter.



Rhys

Aber auch Rhys war ein Charakter, den ich nicht so schnell vergessen werde. Er war zurückgezogen und doch angriffslustig zugleich.

Ich mochte, wie er für etwas kämpfte, was vielleicht schon verloren war. Die Beziehung zu seinem Bruder würde ich anfänglich als schwierig bezeichnen, doch mit jeder Seite, fanden nicht nur die beiden zueinander, sondern auch Rhys wurden die Augen geöffnet und er konnte endlich klar sehen.

Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass er sich immer treu bleibt, nicht aufgibt und sich bemüht, etwas in seinem Leben zu erreichen und dass, weil er derjenige war, der es schaffte.

Beide Charaktere entwickeln sich in dem Buch zudem unglaublich weiter, erleben ein Abenteuer gefolgt vom nächsten und wachsen doch gemeinsam mit jedem Schritt.



Zusammenfassung

Dieses Buch war so unglaublich unterhaltsam, spannungsvoll und wunderschön!

Nachdem ich einmal angefangen habe zu lesen, wollte ich gar nicht mehr aufhören, so gefesselt war ich von der Geschichte. Unglaublich viele kleine Szenen zwischen den Charakteren haben mein Herz höher schlagen lassen.

Schon jetzt freue ich mich unglaublich darauf, noch weitere Bücher der beiden Autorinnen zu lesen. Denn dieser Einzelband war unglaublich stark, tiefgründig und berührend.