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Veröffentlicht am 02.08.2020

Schwächer als der erste Band, aber mit einem genauso guten Schreibstil

Kiss Me Twice - Kiss the Bodyguard, Band 2 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Titel: Kiss Me Twice
Autor: Stella Tack
Verlag: Ravensburger
Preis: 14,99€
Seitenzahl: 512


Inhalt:

Ihr wichtigster Job: den Prinzen zu beschützen.

Die größte Gefahr: die Anziehung zwischen ihnen.

Silver ...

Titel: Kiss Me Twice
Autor: Stella Tack
Verlag: Ravensburger
Preis: 14,99€
Seitenzahl: 512


Inhalt:

Ihr wichtigster Job: den Prinzen zu beschützen.

Die größte Gefahr: die Anziehung zwischen ihnen.

Silver ist eine der wenigen Absolventinnen der Bodyguard-Academy in Miami. Sie ist knallhart und Jahrgangsbeste, und doch sind die Jobs rar. Bis Silver das Angebot erhält, undercover als Begleitschutz für Prinz Prescot zu arbeiten – niemand anderes als der Thronerbe von Nova Scotia. Von verwöhnten Royals hält Silver gar nichts, doch Prescot entpuppt sich als äußerst charmant. Und schon bald merkt sie, dass sie nicht nur Prescot vor politischen Feinden und Paparazzi schützen muss, sondern insbesondere ihr eigenes Herz vor dem unwiderstehlichen Prinzen.


Meine Meinung:

Das Cover von dem Buch gefällt mir genauso gut, wie von “Kiss Me Once”. Das Blau mit dem Glitzer ist einfach wunderschön und ich könnte mich nicht entscheiden, ob ich Band eins oder zwei schöner finde.

Außerdem erinnern mich die Cover so sehr daran, wie man als Kind auf ein Blatt Papier Farbe getan hat und die anderes Blatt rauf getan hat, so dass es dann ein Muster ergab. Es ist einfach nur wunderschön.


Was die Charaktere betrifft, so war mir Silver direkt sympathisch. Sie ist ein sehr direkter Charakter, den ich einfach direkt ins Herz geschlossen habe. Silver wollte eigentlich nur ihren Kindheitsfreund Ryan und dessen Freundin Ivy besuchen, die wir ja bereits aus "Kiss Me Once" kennen, endet ihr Besuch damit, dass sie der neue Bodyguard des Prinzen wird.

So ist ihre Aufgabe nun den Prinzen zu beschützen, dabei geraten die Beiden allerdings immer wieder aneinander und es gibt viele sarkastische Gespräche, die ich sehr geliebt habe. Aber gerade weil Silver auch der Bodyguard von Prescot ist und er ein Prinz, ist eine Beziehung zwischen den Beiden nicht einfach.


Auch Prescot hat mir sehr gut gefallen. Er kam mir oft vor, wie das komplette Gegenteil von Silver, was ich aber sehr gut fand. Am besten hat mir aber definitiv seine ehrliche Art gefallen. Er hält sich nicht zurück, was seine Gedanken oder Gefühle angeht und das hat man nicht sehr oft bei männlichen Protagonisten. Auch ist er eher ruhig und zurückhaltend, was ich toll fand.


Ebenfalls gefallen hat mir, dass das Buch sowohl aus der Sicht von Silver, als auch von Prescot geschrieben wurde. Ich mag es immer sehr, wenn man eine Geschichte aus der Perspektive beider Hauptcharaktere lesen kann, so kann man deren Handlungen und Gedankengänge viel besser verstehen.


Und auch wenn ich das Buch sehr gut fand, muss ich sagen, dass ich "Kiss Me Once" einfach besser fand. Irgendwie konnte es für mich nicht ganz mithalten, was es natürlich auch überhaupt nicht soll, schließlich kann man nicht verlangen, dass der zweite Teil einer Reihe genauso ist, wie der Erste. Dann würde mit Sicherheit niemand mehr das Buch lesen. Dennoch hat mir einfach das gewisse Etwas gefehlt. So hatte ich manchmal auch das Gefühl, dass die Beziehung, die sich zwischen Prescot und Silver entwickelt nicht richtig zum greifen war.


Etwas das ich dafür besonders an der Geschichte geliebt habe, war die Handlung rund um das Königshaus. Ich liebe königliche Geschichten, weil ich schon seit Jahren von der englischen Königsfamilie und wie sie sich über die Jahrhunderte entwickelt hat, fasziniert bin.

Auch in Prescots Familie gibt es viele Geheimnisse und Intrigen, was spannend gewesen ist zu verfolgen.


Wie zuvor bereits erwähnt tauchen auch Ryan und Ivy aus "Kiss Me Once" in dem Buch auf. Ich persönlich liebe es in Büchern auf Charaktere aus den vorherigen Bänden zu treffen, weswegen ich mich gefreut habe sie wiederzusehen.

Besonders Ryan's Freundschaft zu Silver war toll zu verfolgen.


Den Schreibstil von Stella Tack liebe ich einfach. Ich habe bereits ein paar Bücher von ihr gelesen und war jedes Mal begeistert von ihrem humorvollen Schreibstil. Stella Tack hat einfach einen ganz einzigartigen Humor mit dem sie mich bisher bei jedem ihrer Bücher hat mit packen können. Ihre Art zu schreiben kenne ich aus keinem anderen Buch, so dass ich mir sicher bin, dass ihre Bücher einfach wegen dem Schreibstil einen gewissen Wiedererkennungswert erlang haben.


Über einen dritten Teil würde ich mich natürlich auch sehr freuen und muss zugeben, dass ich nachdem ich erfahren habe das es einen zweiten Teil geben wird, darüber nachgedacht habe, wie der dritte Band heißen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2020

Für mich der beste Teil der Reihe!

Marriage on Madison Avenue
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Titel: Marriage on Madison Avenue
Autor: Lauren Layne
Verlag: Goldmann
Preis: 10,00€
Seiten: 320

Inhalt:

Audrey Tate weiß, was die New Yorker Gesellschaft in ihr sieht: die verwöhnte Tochter einer ...

Titel: Marriage on Madison Avenue
Autor: Lauren Layne
Verlag: Goldmann
Preis: 10,00€
Seiten: 320

Inhalt:

Audrey Tate weiß, was die New Yorker Gesellschaft in ihr sieht: die verwöhnte Tochter einer der reichsten Familien des Landes. Zum Glück gibt es Menschen, die Audrey wirklich kennen. Darunter Clarke West. Seit der Grundschule ist der charmante Frauenheld ihr bester Freund. Und so zögert sie nicht, Clarkes Verlobte zu spielen, um ihren besten Freund vor den aufdringlichen Bemühungen seiner Mutter zu bewahren, die ihn erneut mit der attraktiven Elizabeth verkuppeln möchte. Doch je intensiver die vorgetäuschten Küsse werden und je näher die falsche Hochzeit rückt, desto richtiger fühlt sich das Zusammensein mit Clarke an …


Meine Meinung:

Das Cover des Buches finde ich unglaublich schön. Bereits die Cover der anderen beiden Bücher waren wunderschön, aber ich glaube, dass dieser Teil für mich der Schönste ist. Das Grün passt so gut zusammen mit der New Yorker Skyline.

Bereits als ich den ersten Band beendet hatte, konnte ich es kaum erwarten die Geschichte von Audrey und Clarke zu lesen. Die beiden waren mir so sympathisch und hatten einfach eine ganz besondere Verbindung zueinander. Sie sind seit ihrer Kindheit besten Freunde, aber schon im ersten Buch ist mir aufgefallen, dass da noch so viel mehr zwischen ihnen ist, deswegen war ich so gespannt darauf zu erfahren, wie es passieren wird, dass die Beiden zusammenkommen.

Auch in diesem Buch kam die besondere Verbindung zwischen den Beiden wirklich sehr gut rüber.

Audrey ist ein erfolgreiche Influencerin, aber wie alle Personen des öffentlichen Lebens hat auch sie damit zu kämpfen von Menschen beurteilt zu werden, die sie überhaupt nicht kennt. Außerdem scheint es sie immer noch hart zu treffen, dass sie für ihren Ex-Freund nicht mehr als eine Affäre gewesen ist und vor allem, dass er verheiratet gewesen ist. Dennoch versucht sie immer das Beste aus allem zu machen. Sie ist ein wirklich positiver Mensch und vor allem für Clarke auch immer da.

Clarke ist im Grunde ein Playboy schlechthin. Niemand soll zu nah an ihm herankommen und auf gar keinen Fall möchte er sich verlieben, denn dann kann man selbst nicht verletzt werden und man selbst kann niemanden verletzten. Ich fand Clarke wirklich großartig. Er erschien mir immer wie der Kerl, der nichts an sich herankommen lässt und den auch niemand verletzten kann. Aber im Buch hat man gemerkt, dass es doch Dinge gibt die ihn aus der Fassung bringen und vor allem, dass er auch schon einmal verletzt wurde.

Als beide irgendwie in der Klemme stecken und die einzige Möglichkeit ist, so zutun als wären sie miteinander verlobt, zögert keiner von ihnen um den anderen zu helfen, was ich sehr süß fand. Allerdings müssen sich beide der Frage stellen, wie weit dieses Schauspiel gehen kann.

Seit Ewigkeiten sind die beiden schon beste Freunde, aber kann da auch mehr sein? Und wenn ja in wie fern, wird das ihre Freundschaft beeinflussen.

Wie immer kam auch die Freundschaft zwischen Audrey, Naomi und Claire nicht zu kurz, die ich alle drei wirklich sehr ins Herz geschlossen habe. Und auch die Beziehung zwischen Claire und ihrem Ehemann Scott um die es im zweiten Band ging und Naomi und Olivers Beziehung aus Band eins wurden erwähnt, was ich in solchen Reihen lieben. Besonders was wir am Ende noch über Oliver und Naomi erfahren durften, fand ich unglaublich süß.

Clarke's Eltern konnte ich am Anfang nicht wirklich leiden. Seine Mutter hat Spielchen mit den Beiden getrieben, so dass ich oft das Gefühl hatte sie will den Beiden nur ihren Willen aufzwingen. Auch Clarke's Vater konnte ich nicht so recht durchschauen. Das Angebot das er seinem Sohn gemacht hat, fand ich ziemlich hinterlistig, so dass ich das Gefühl hatte das es ihm mehr darum geht seiner Frau eins auszuwischen, als tatsächlich nur das Beste für seinen Sohn ihm Sinn zu haben. Am Ende kam es dann aber auch noch zu einem Gespräch mit seine Mutter, was ich gut fand.

Die Handlung des Buches war wirklich spannend. Die ganze Zeit über habe ich mich gefragt, wie weit die Beiden gehen werden und ob sie wirklich heiraten. Und dann war da natürlich auch noch die Frage, wann sie bemerken werden, dass sie ineinander verliebt sind. Im ersten Teil der Reihe hatte ich mich darüber beschwert, dass es nicht romantisch genug gewesen ist. Hier kann ich nur sagen, dass einfach alles für mich gestimmt hat. Dieser Teil ist auf jeden Fall mein liebster der ganzen Reihe.

Den Schreibstil von Lauren Layne fand ich bereits in den vorherigen beiden Bänden sehr gut. Ich kam wie immer schnell in die Geschichte rein und habe sie auch genauso schnell beendet. Ich freue mich jedenfalls schon auf viele weitere Geschichte von Lauren Layne.

Irgendwie kann ich auch noch gar nicht glauben, dass die Geschichte der drei Frauen nun wirklich zu ende sein soll. Jedes Buch war auf seine Art sehr besonders und Naomi, Claire und Audrey haben sich einfach in mein Herz geschlichen, so dass ich froh bin das jede von ihnen jetzt glücklich ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2020

Eine leichte Sommergeschichte, voller tiefgründiger Geheimnisse und authentischen Charakteren!

Für eine Nacht sind wir unendlich
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Inhalt:

Als Jonah und Liv bei einem Festival in England aufeinandertreffen, könnte das, was sie wollen, nicht unterschiedlicher sein. Doch dann beginnt es zu knistern.

Und obwohl Liv von vornherein ...

Inhalt:

Als Jonah und Liv bei einem Festival in England aufeinandertreffen, könnte das, was sie wollen, nicht unterschiedlicher sein. Doch dann beginnt es zu knistern.

Und obwohl Liv von vornherein klarstellt, dass nichts laufen wird zwischen ihnen, und obwohl Jonah sich einredet, dass das ganz in seinem Sinne ist, kommen sich die beiden immer näher.

Nur wird Jonah am nächsten Tag mit seinen Freunden zurück nach Deutschland fahren. Ihm und Liv bleibt nur diese eine Nacht, um herauszufinden, was da zwischen ihnen ist.

Doch wie nah kann man sich kommen, wenn am nächsten Morgen alles vorbei ist?


Meinung:

Cover

Das Cover finde ich unfassbar ansprechend gestaltet.
Ich mag den Look total gerne, denn er passt auf jeden Fall zum Inhalt des Buches, welches auf einem Festival spielt.

Das Spiel mit den Farben finde ich wunderschön und auch die Tatsache, dass zwei Personen zu erkennen sind, stört mich eher weniger, viel eher spricht es mich in diesem Fall direkt an.

Ich habe mich ab dem ersten Moment direkt in dieses einzigartige Cover und die Aufmachung von innen verliebt. Die Farben, wie auch die Klappe und die Schriftart harmonieren einfach perfekt, weshalb es in meinen Augen auch sehr gelungen ist.

Schreibstil

Dieses Buch, war das erste, welches ich von der Autorin gelesen habe und ich wurde ehrlich gesagt total mitgerissen von dem schönen Schreibstil.

Lea Coplin schreibt eine leichte Liebesgeschichte, die man nicht mehr aus der Hand legen möchte, weil die Worte einen fesseln und nicht mehr loslassen. Viel eher wird die Bedeutung der Geschichte erst nach wiederholtem überlegen deutlich.

Die Charaktere wirkten so nahbar und authentisch, wie kaum bei einem Buch davor, was dem schönen Schreibstil zuzuschreiben ist.

Handlung

Der Einstieg in die Geschichte ist in meinen Augen sehr gut geglückt. Es wurde das unterschiedliche Leben, der beiden Charaktere verdeutlicht und gezeigt, dass bei ihnen anfänglich auch nicht alles perfekt ist.

Die kurzen Kapitel und die Perspektivenwechsel von Jonah und Liv ermöglichten zwei unterschiedliche Blickwinkel auf die Handlung. Zudem wurden eben auch unterschiedliche Gefühle deutlich und waren direkt spürbar.

Als ich dann richtig in der Geschichte drin war, Liv und Jonah sich bereits kannten und einfach ein paar schöne Stunden auf dem Festival verbringen, war mir irgendwie klar, dass noch etwas passieren würde.

Die beiden haben selbst viele kleine Geheimnisse, doch als sie sich diese gegenseitig offenbaren war ich einfach nur geschockt. Geschockt davon, was Jonah angetan wurde und auch davon, wie Liv sich versucht für andere zu verändern und nicht nach ihren eigenen Regeln spielt. Viel eher versucht sie jemand zu sein, der sie eigentlich gar nicht ist. Und mit diesem Gefühl konnte ich mich gut identifizieren.

Die beiden erleben so schöne Momente, vom Autokino bis hin zum Sonnenaufgang auf dem Berg und ein tanzen im Regen. All diese Szenen haben mir gezeigt, dass das Leben manchmal anders spielt, als man zunächst denkt.

Auch das Ende ist gut geglückt, auch wenn ich mir irgendwie erhoffe, dass es vielleicht einen zweiten Band gibt, der noch ein paar mehr Fragen klärt. Trotzdem ist die Geschichte an sich abgeschlossen.

Charaktere

Liv

Liv ist ein Charakter, den man ab dem ersten Moment einfach lieben muss. Mit ihrer lebensfrohen Art, schafft sie es einfach, alles und jeden in ihren Bann zu ziehen, ohne dass sie es selbst merkt.

Doch unter ihrer Fassade schlummern schlimme Selbstvorwürfe und natürlich auch Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl. Sie nimmt in meinen Augen aus den falschen Gründen ab und war mit einem Typen zusammen, den sie selbst nicht liebt. Jedoch brauchte sie die Bestätigung und eventuell war Laurent in diesem Moment einfach für sie da.

Als sie dies einmal laut ausspricht scheint es, als würde ihr selbst bewusst werden, dass sie so nicht sein wollte. Ich kann mich gut in Liv hineinversetzen und sie verstehen. Sie wirkte dadurch sehr nahbar und authentisch echt, wie ein Charakter, der mit Problemen zu kämpfen hat.

Jonah

Hinter Jonahs "Bad Boy" Fassade steckt einfach so viel mehr, dass wurde ab dem ersten Moment deutlich. Doch viel eher macht der Fehler um jetzt daraus zu lernen und zu verstehen, was eigentlich passiert ist.

Er hält sich vielleicht selbst für einen Versager, auch wenn er es auf keinen Fall ist, denn die Gründe für seinen Schulabbruch haben mir selbst auch ein Stück weit das Herz gebrochen. Die Angst und all die Emotionen, die Wut die er hatte, konnte ich so gut nachvollziehen.

Ich denke Jonah ist einfach selbst ein Charakter, der zu sich finden muss, jedoch seine Vergangenheit als ein Teil von sich akzeptiert hat. Auch ihn plagen Schuldgefühle, auch wenn jeder Mensch sagen würde, dass es nicht seine Schuld war.

Ich habe ihn total ins Herz geschlossen und als Charakter lieben gelernt.

Zusammenfassung

Eine unfassbar schöne und tiefgründig wie traurige Geschichte zugleich, die das Leben nicht besser schreiben könnte. Eine Entscheidung, mit dessen Konsequenzen die Charaktere leben müssen und sie doch ihr ganz eigenes Buch schreiben. Echte Handlungsstränge, die einen über den Sinn den Lebens nachdenken lassen und dich nicht mehr loslassen, weil die Worte so schön sind!

Schon jetzt freue ich mich einfach sehr darauf, noch weitere Bücher der Autorin zu lesen und kann euch dieses Buch nur ans Herz legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2020

Ein Buch für alle Menschen, die nachts wach liegen und über das Leben philosophieren können

The Modern Break-Up
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"Man kann es nicht allen recht machen; man muss sich selbst treu bleiben."


Titel: The Modern Break-up - Warum Liebe f#cking kompliziert ist
Autor: Daniel Chidiac
Verlag: Ullstein
Preis: 9,99€
Seiten: ...

"Man kann es nicht allen recht machen; man muss sich selbst treu bleiben."


Titel: The Modern Break-up - Warum Liebe f#cking kompliziert ist
Autor: Daniel Chidiac
Verlag: Ullstein
Preis: 9,99€
Seiten: 208


Inhalt:

Es ist die erste Night Out seit Amelias Trennung im letzten Jahr. Mit ihrer besten Freundin trinkt sie Cocktails in einer New Yorker Bar, als sie Nick kennenlernt. Obwohl Nick und Amelia total verknallt sind, haben sie keinen Sex, sondern reden eine Nacht lang offen und ehrlich über ihre Datingerfahrung und darüber, was Männer und Frauen eigentlich so von der Liebe wollen. Das Gespräch ist eine Offenbarung für Amelia: endlich kümmert sie sich um sich selbst und ihr eigenes Glück. Aber der Kontakt zu Nick reißt nie ab …



Meine Meinung:

Auch hier muss ich zugeben, dass ich das Buch zuerst auf Englisch entdeckt habe, aber bevor ich es mir geholt habe, gesehen habe, dass es auch auf Deutsch erscheinen wird. Ich hatte schon wirklich viel positives über das Buch gehört und war selbst sehr gespannt.

In erster Linie würde ich nicht sagen, dass es sich bei diesem Buch um einen klassischen Roman an sich handelt. Auch das Cover sorgt dafür, dass man es nicht für einen Roman hält, aber durch den Klappentext war ich dann doch ein wenig verwirrt.

Im Grunde erklärt das Buch viele Sichtweisen von Menschen rund um das Thema Beziehungen, Liebe und Dating. Während ich am Anfang auch gedacht habe, dass das Buch ausschließlich aus der Sicht von Amelia ist, kamen im Laufe des Buches viele weitere Perspektiven dazu, sowohl von Frauen als auch von Männern. Von Personen die es nicht so ganz ernst gemeint haben mit der Liebe, enttäuscht wurden oder gerade die richtige Person gefunden haben mit der sie den Rest ihres Lebens verbringen möchten. Ich fand es so auch wirklich sehr spannend verschiedene Einblicke zu bekommen.

In dem Buch geht es nicht, wie in den Büchern, die ich sonst so lese, darum dass sie eine Person verliebt und mit dieser anfängt eine Beziehung zu führen.


"Wir tun nur so, als wär's kompliziert, weil man uns eingeredet hat, die Realität wäre langweilig."


Amelia hat gerade eine Beziehung hinter sich und hat nun mit der Trennung zu kämpfen. Dabei stellt sie sich vor allem viele Fragen über die Liebe und das Dating. Sie wurde von ihrem Freund einfach so verlassen und stellt sich nun die Frage wieso?

Dabei tauscht sie sich auch mit Freunden aus, versucht es zu verarbeiten und gerade eine Nacht mit einem Fremden, in ihrem Urlaub in New York, in der die Beiden einfach nur reden, verändert irgendwie alles. Amelia fasst danach einen Entschluss für sich selbst.

Nick ist dieser Fremde auf den Amelia trifft und er war mir direkt sehr sympathisch. Die Dinge, die er gesagt hat, fand ich wirklich spannend zu verfolgen. Außerdem fand ich es auch sehr gut, wie er Amelia's Freundin Konter gegeben hat.

Jedes Buch das ich bisher gelesen habe, handelt eher davon wie es ist auf seine große Liebe zu treffen und dass die Beiden dann zusammen kommen. Aber keiner erzählt je davon, wie es ist von der Person, die man liebt verlassen zu werden und wie es danach weitergeht. Deswegen fand ich das Buch wirklich sehr spannend.

Ein weiteres Thema das in dem Buch behandelt wurde, waren auch die sozialen Medien und wie sie unser Dating Verhalten beeinflussen. Wie wir uns nur noch über Textnachrichten unterhalten und Angst kriegen sollten, wir angerufen werden, dass es völlig okay ist eine Date nicht mal richtig abzusagen, aber kurz darauf in seiner Story zu posten, wie man mit seinen Freunden in einer Bar sitzt.

Man kann vieles über eine Person in den sozialen Medien herausfinden, aber niemand sollte jemals seinen Anstand dabei verlieren.


"Menschen können deine Stärke spüren, und manchmal wollen sie, dass du schwächer bist als sie."


Ich denke, dass dieses Buch wirklich gut ist für Menschen, die sich ähnliche Fragen stellen, alle die gerne philosophieren und die, die bis 4 Uhr morgens wach liegen und mit anderen über das Leben sprechen. Es war also ein wirklich gutes Buch für mich, dass ich euch allen empfehlen kann.


Den Schreibstil fand ich auch gut, obwohl er am Anfang nicht sehr gewöhnlich gewesen ist, war es trotzdem spannend das Buch zu lesen. Dennoch muss ich sagen, dass ich danach erst einige Zeit gebraucht habe um über das Gelesene nachzudenken.


Wenn ich eine Sache über oder gerade durch das Buch gelernt habe, dann ist es das wir alle mit unseren eigenen Unsicherheiten zu kämpfen haben und dabei manchmal die der Anderen vergessen. Außerdem sind Frauen und Männer manchmal gar nicht so unterschiedlich, wie es am Anfang scheint.


"Ich verstehe, dass Menschen jeweils ihre eigenen Unsicherheiten haben. Wenn jemand der Respekt vor anderen fehlt, dann spiegelt das den Respekt dieser Person vor sich selbst, (...)."

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Ein spannendes Buch mit ernsten Themen

Festivalsommer
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Titel: Festivalsommer - Ist feiern genug? (Band 1)
Autor: Ina Taus & Katharina Wolf
Verlag: BoD
Preis: 12,99€
Seiten: 320


Inhalt:

Als der 18-jährige Florentin im Garten seines Onkels nicht nur über ...

Titel: Festivalsommer - Ist feiern genug? (Band 1)
Autor: Ina Taus & Katharina Wolf
Verlag: BoD
Preis: 12,99€
Seiten: 320


Inhalt:

Als der 18-jährige Florentin im Garten seines Onkels nicht nur über ein rotes Kajak, sondern auch über den gleichaltrigen Jonas stolpert, gerät seine Welt völlig aus den Fugen. Mit seiner lockeren Art ist Jonas das genaue Gegenteil vom schüchternen Florentin. Trotzdem fühlen sie sich zueinander hingezogen. Doch leider hat die gemeinsame Zeit ein Ablaufdatum, denn Jonas will diesen Sommer nur: Festivals besuchen, viel Spaß, seine Probleme vergessen. Allerdings hat das Universum andere Pläne, denn das immer lauter werdende Herzklopfen und die aufkeimenden Gefühle machen nicht nur alles komplizierter, sondern auch einen Abschied unmöglich.


Meine Meinung:

Nachdem ich das Buch entdeckt habe und mir den Klappentext durchgelesen hatte, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch unbedingt lesen will.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich nachdem ich die Trigger Warnung am Anfang des Buches gelesen habe meine Vorfreude auf das Buch etwas gesunken ist. Nicht weil ich etwas gegen so etwas habe oder es nicht wichtig finde, dass auch schlimme oder ernstere Themen in Büchern behandelt werden, sondern einfach weil ich gerade nicht in der richtigen Stimmung war ein solches Buch zu lesen.

Was das Cover angeht, so ist es nicht unbedingt meins, trotzdem hat es zusammen mit dem Titel des Buches mein Interesse geweckt. Besonders zur momentanen Zeit zu der es keine Festivals gibt, fand ich es ganz schön zumindest davon zu lesen.

In dem Buch geht es um Florentin und Jonas. Beide so verschiedenen wie Tag und Nacht und trotzdem passen sie meiner Meinung nach wirklich gut zusammen.

Florentin ist eher schüchtern und zurückhaltend, was vor allem am Anfang des Buches sehr deutlich wird, aber im Laufe der Geschichte macht er meiner Meinung nach eine echte Entwicklung durch und traut sich auch mal aus seiner Komfortzone raus, was ich wirklich gut fand. Er war mir auf jeden Fall sehr sympathisch.

Jonas ist das komplette Gegenteil. Er kann sehr gut aus sich herauskommen, obwohl er Geheimnisse hat, die er niemandem verraten will. So möchte er auch eigentlich nur seinen Spaß haben und seine Probleme vergessen. Seit dem sein Vater gestorben ist, leidet er so auch unter Panikattacken, die er aber versucht zu verdrängen und lieber auf Festivals geht. Er möchte auch Florentin nicht zu nah an sich heranlassen, aber irgendwie bekommt er diesen nicht mehr so richtig aus seinem Kopf.

Der Tiefgang der Geschichte was die Homosexualität der Beiden angeht, fand ich sehr gut dargestellt. Wir leben im 21. Jahrhundert, es sollte heutzutage völlig normal sein in das gleiche Geschlecht verliebt zu sein. Obwohl wir, wie ich hoffe, schon toleranter geworden sind, ist es aber noch lange nicht zur Normalität für viele geworden. Ich fand es wirklich gut, wie das ganze Thema im Buch dargestellt wurde.

Dadurch, dass das Buch auch aus beiden Perspektiven, also sowohl aus Florentin's Sicht, als auch aus der von Jonas geschrieben wurde, konnte man sich aus sehr gut in beide Charaktere hineinversetzen, was ich sehr gut fand.

Auch den Schreibstil der beiden Autorinnen fand ich einfach nur toll und die Geschichte war sehr spannend geschrieben, so dass ich mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band freue.

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