Eine romantische Geschichte, die mir leider zu kitschig war
Sweet like youTitel: Sweet Like You
Autor: Robyn Neeley
Verlag: Kyss
Preis: 12,99€
Seiten: 336
Inhalt:
Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für ...
Titel: Sweet Like You
Autor: Robyn Neeley
Verlag: Kyss
Preis: 12,99€
Seiten: 336
Inhalt:
Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für Cassie Wilkerson ist es der Ort, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Doch das ist lange her. Inzwischen lebt sie in New York und kehrt nur für die Testamentseröffnung ihrer Tante zurück. Doch anstatt wie erwartet irgendeine Kleinigkeit zu erben, ist sie plötzlich Besitzerin einer Farm samt Imkerei und soll zudem noch für drei Wochen das Amt ihrer verstorbenen Tante als Bürgermeisterin übernehmen. Bitte was? Cassie kann nicht bleiben. Sie hat einen Job in New York. Und sie hat Angst vor Bienen, verdammt noch mal. Aber um ihrer Tante willen lässt sie sich auf die drei Wochen ein. Schließlich hat sie Hilfe. Zum Beispiel von Nick Porter, damals ihr erster Freund und heute der Chef-Imker ihrer Farm …
Meine Meinung:
Als ich das Cover das erste Mal erblickt habe, war ich direkt hin und weg bezüglich der Aufmachung. Ich liebe die Schrift, die kleinen Details der Bienen, die auch im Buch eine wichtige Rolle spielen und vor allem die Farben, die einfach nur wunderschön sind. Vor allem das Etikett auf dem der Titel steht finde ich sehr spannend, denn es passt großartig zum Inhalt und ich konnte es mir sehr gut an einem Glas Honig vorstellen.
Ich bin ein großer Fan von Büchern mit Kleinstädten und vor allem dem Gefühl, dass sie ausstrahlen. Honey Springs ist alleine vom Namen her ein Ort an dem man sich wohlfühlen muss. So gut wie alles in dieser kleinen Stadt hat mit Honig zu tun und Bienen sind so auch ein fester Bestandteil der Einwohnerschaft. Der Zusammenhalt aller Personen war einfach sofort greifbar. Es gab tolle Aktionen, Feste und einfach eine gute Stimmung, so dass es sehr viel Spaß gemacht hat das Buch zu lesen.
Cassie ist eine erfolgreiche Businessfrau, der ihr Job sehr wichtig ist. Sie ist fast ständig am Arbeiten, nimmt sich kaum Zeit für sich oder Urlaub und möchte auf der Karriereleiter weiter nach oben steigen. Doch für die Testamentsvorlesung ihrer Tante muss sie zurück nach Honey Springs. An einen Ort, an dem sie einige der schönsten Tage ihres Lebens verbracht hat, an dem ihr aber auch vor Jahren das Herz gebrochen wurde. Laut dem Testament ihrer Tante muss sie sich nun als Bürgermeisterin um die Stadt kümmern, was Cassie so gar nicht passt. Sie wollte nur schnell die Angelegenheiten klären und wieder zurück in die Großstadt zu ihrem eigentlichen Leben. Doch je mehr Zeit sie in Honey Springs verbringt desto mehr lernt sie die Menschen und den Ort kennen und lieben. Sie wächst mit ihren Aufgaben und gibt eine wirklich gute Bürgermeisterin ab. Doch ist es ihr das Leben in der Kleinstadt wirklich wert alles andere aufzugeben?
Zu Spannungen kommt es aber vor allem mit Nick. Dieser hatte immer geglaubt, die Farm von Cassie's Tante zu bekommen. Doch das Testament gesteht Cassie alles zu. Dies sorgt dafür, dass er nicht unbedingt gut auf Cassie zu sprechen ist. Trotzdem ist er ein guter Kerl und hilft ihr wo es nur geht.
Seine Leidenschaft für Honig ist sehr authentisch geschrieben. Es war toll ihn mit den Bienen zu sehen und man hat einfach direkt gemerkt, wie viel sie und die Farm ihm bedeuten, umso härter war es für ihn, dass Cassie nun all das bekommen sollte.
Für ihn war von vornherein klar, dass er nun gehen und ein neues Leben beginnen muss.
Sowohl Cassie als auch Nick sind ziemlich sture Charaktere und doch ergänzen sie sich wirklich gut. Doch meiner Meinung nach hätte einiges von Anfang an geklärt werden können. Die Antwort auf Nick's Problem hätte schnell gefunden werden können. Es war unnötig kompliziert gemacht worden, um für ein bisschen Drama zu sorgen und am Ende kam man im Grunde zum selben Ergebnis. Und obwohl ich ein großer Fan von romantischen und manchmal auch kitschigen Szenen bin, muss ich sagen, dass es mir hier doch manchmal ein bisschen zu viel gewesen ist.
Die Nebencharaktere hingegen waren großartig ausgearbeitet. Alleine Tante Etta, die leider schon gestorben ist, als wir in die Geschichte eintauchen, wurde mir so sympathisch beschrieben, dass sie zu meinem Lieblingscharakter wurde.
Belle, die Katze von Etta, hat auf jeden Fall für eine Menge Unterhaltung gesorgt. Sie ist schon fast so etwas wie das Maskottchen oder Wappentier der Stadt. Jeder liebt diese Katze und ich habe mich selbst ein bisschen in sie verliebt.
Vor allem fand ich aber Madison und Patrick sehr interessant. Um die Beiden wird es im zweiten Teil gehen und bereits in diesem Buch konnte man die Spannung zwischen ihnen spüren. Ich fand beide wirklich großartig und bin schon sehr gespannt auf ihr eigenes Buch.
Der Schreibstil war großartig. Ich kam leicht durch und fand es einfach großartig, wie Robyn Neeley es geschafft hat, dass ich selbst das Gefühl hatte mit den Charakteren in Honey Springs zu sein. Das Buch erzählt so die Geschichte von Cassie und Nick aus der dritten Perspektive. Die Autorin schreibt locker, leicht und mit dem gewissen Etwas. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band der Reihe und hoffe darauf mehr von der Autorin in Zukunft lesen zu können.