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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2019

Gefühlschaos vorprogrammiert

All In - Tausend Augenblicke
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Zum Inhalt:
Kacey Dawson ist Gitarristin einer aufsteigenden Band, doch ihre Welt ist trotzdem alles andere als heil. Als sie den jungen Chauffeur Jonah Fletcher kennenlernt, ist das Anfangs so gar nicht ...

Zum Inhalt:
Kacey Dawson ist Gitarristin einer aufsteigenden Band, doch ihre Welt ist trotzdem alles andere als heil. Als sie den jungen Chauffeur Jonah Fletcher kennenlernt, ist das Anfangs so gar nicht ihr Typ. Doch schon bald merken beide, wie die Gefühle hochkommen und sich alles verändern könnte. Doch nicht nur das, Jonah hat ein Geheimnis, welches das Leben beider auf den Kopf stellt...

Meine Meinung:
Emma Scott hat ein Meisterwerk an Gefühlen und Emotionen geschaffen. Ihr Schreibstil und der Aufbau der Story, aus den Blickwinkeln von Kacey und Jonah, haben mich mitgerissen und total in ihre Welt entführt. Kacey ist das Rockgirl, die aufgedrehte, quirlige, die immer einen Spruch parat hat, doch sie ist auch verletzlich, gefühlvoll und eine sehr sympathische und liebenswerte Person. Ich habe ihre Figur sehr gemocht, da Emma Scott ihr so viele verschiedene und schöne Facetten gegeben hat, das man sie einfach ins Herz schließen musste. Man merkte am Anfang des Buches wie unglücklich und zerbrochen sie war, doch im Verlauf von "All in" ist sie immer stärker und mutiger geworden und ich wollte immer mehr über sie wissen. Als Kacey den Chauffeur Jonah kennenlernt scheint erst einmal noch nichts zu funken. Jonah scheint ein ruhiger Typ zu sein, sehr bedacht, diszipliniert und bodenständig. Ich mochte ihn sofort, da seine Sichtweisen, seine Hilfsbereitschaft und einfach seine gesamte Art mir sehr sympathisch waren. Die Liebe und Freundschaft, die langsam zwischen Kacey und Jonah entsteht ist eine der schönsten, die ich gelesen habe. Um allerdings nicht zu spoilern, höre ich hier allerdings auf. Mich hat das Buch von Anfang bis zum Ende berührt. Ich habe gelacht und geweint und ich habe viele wunderschöne Zitate aus dem Buch mitnehmen können.

Fazit:
Ein Buch welches einen zum Lachen und zum Weinen bringt. Emma Scott schreibt einmalig und wunderschön.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Intensiv von Anfang bis Ende

Nächstes Jahr am selben Tag
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Zum Inhalt:
Ben und Fallon sind achtzehn, als sie sich kennenlernen. Die Begegnung scheint allerdings von kurzer Dauer zu sein, da Fallon schon am nächsten Tag nach New York zieht. Nach einem eher ungewöhnlichen ...

Zum Inhalt:
Ben und Fallon sind achtzehn, als sie sich kennenlernen. Die Begegnung scheint allerdings von kurzer Dauer zu sein, da Fallon schon am nächsten Tag nach New York zieht. Nach einem eher ungewöhnlichen Kennenlernen beschließen sie allerdings von nun an, sich jedes Jahr am selben Tag zu treffen. Doch der Schicksalhafte Tag beinhaltet mehr, als man Anfangs dachte …

Meine Meinung:
Mir fällt es sehr schwer ein so gutes Buch in Worte zu fassen. Ich habe mich schon lange in den Schreibstil von Colleen Hoover verliebt und diese Story war noch intensiver und berührender, als das letzte Buch, welches ich von ihr gelesen habe. Von Beginn an, hat mich die Geschichte von Ben und Fallon in den Bann gezogen. Ich war mit meinen Gefühlen sofort dabei. "Nächstes Jahr am selben Tag" beginnt mit einem Treffen zwischen Fallon und ihrem Vater. Ihre Beziehung ist nicht die beste und es kommt schon nach kurzer Zeit zu einer Auseinandersetzung. Als Ben dazukommt und für Fallon einspringt, kommt die Geschichte ins Rollen. Die Verbindung zwischen den beiden ist besonders und so beschließen sie, sich jedes Jahr am selben Tag zu treffen. Diese Idee fand ich sehr toll. Eine solche Liebesgeschichte, habe ich in der Art und Weise noch nicht gelesen und ich habe mich wirklich gefragt, wie man dies umsetzen kann, doch Colleen Hoover hat es perfekt gemacht. Die Hauptpersonen waren sehr authentisch und charakterlich sehr stark. Fallon und Ben haben ihre eigenen Geschichten, die hinter diesem einen besonderen Tag stehen und ich hatte nicht nur einmal Tränen in den Augen, während ich dieses Buch gelesen habe. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich lege diese Geschichte wirklich jedem an das Herz.

Fazit:
Eine sehr bewegende Liebesgeschichte, die zeigt, das jeder seine eigene Geschichte hat und man den Mut haben sollte, sich nicht von den Narben der Vergangenheit einholen zu lassen.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Schönes Thema und tolle Protagonisten

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Zum Inhalt:

Corey Callahan beginnt ihr Studium am College, ist allerdings durch einen unglücklichen Unfall an den Rollstuhl gefesselt. Zusammen mit ihrer Zimmernachbarin Dana wohnt sie in einem Barrierefreiem ...

Zum Inhalt:

Corey Callahan beginnt ihr Studium am College, ist allerdings durch einen unglücklichen Unfall an den Rollstuhl gefesselt. Zusammen mit ihrer Zimmernachbarin Dana wohnt sie in einem Barrierefreiem Haus. Adam Hartley, ein Eishockeyspieler wohnt aufgrund eines Unfalls ebenfalls in diesem Haus und schon bald entwickelt sich eine tiefe Freundschaft.

Meine Meinung:

Der Einstieg hat mir sehr gefallen. Die Hauptpersonen in diesem Roman waren sofort klar und ich habe mich gut in die Atmosphäre und das Umfeld einfinden können. Der Schreibstil ist locker und leicht, man kann ihm sehr gut folgen. Corey Callahan ist eine sehr starke Persönlichkeit. Sie versucht sich an die gegebenen Umstände anzupassen und lernt im Laufe des Buches immer besser mit ihrer Behinderung umzugehen. Sie hat mich sehr beeindruckt und ich fand es interessant, wie sie die Hürden, die sich ihr in den Weg stellten überwunden hat. Adam Hartley versucht sich ebenfalls mit seiner Verletzung abzufinden und kann Corey wie kein anderer verstehen. Dies führt zu einer tollen Freundschaft und auf diesem Weg kommen sich beide immer näher. Adam Hartleys Freundin Stacia steht aber zwischen den beiden und Adam scheint blind vor Liebe zu sein. Hier fand ich auch einen Kritikpunkt. Man merkte nach ein ein paar Kapiteln, das zwischen Corey und Adam nicht nur Freundschaft ist, trotzdem hält Adam an Stacia fest, obwohl es nicht einmal Liebe ist, welche die beiden verbindet. Dies zieht sich meiner Meinung nach zu lange hin und ich fand irgendwann keine Entschuldigungen mehr für Adam, warum er noch mit Stacia zusammen war. Nichts desto trotz hat mir die Story sehr gefallen und meine Sicht auf gewisse Dinge verändert.

Fazit:

Der erste Band der "Ivy Years - Reihe" war schön, intensiv und befasst sich mit einer wichtigen Thematik. Die Protagonisten waren mir sehr sympatisch und ich bin gespannt wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 06.11.2019

starke Charaktere und tolle Message

Next to You
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Zum Buch:

"Next to you" ist der zweite Band einer wunderbaren Reihe von April Dawson. Diese Story handelt von Addison Grant, einer selbstbewussten Frau, die eine knisternde Anziehungskraft zu dem CEO ...

Zum Buch:

"Next to you" ist der zweite Band einer wunderbaren Reihe von April Dawson. Diese Story handelt von Addison Grant, einer selbstbewussten Frau, die eine knisternde Anziehungskraft zu dem CEO Drake O´Hara verspürt. Mit den Gefühlen scheint sie nicht alleine zu sein, doch als es zu einer Geschäftsbeziehung kommt, scheint eine gemeinsame Zukunft in die ferne zu rücken, da man berufliches ja nicht mit privatem vermischen sollte, oder?

Meine Meinung:

Der zweite Band knüpft lückenlos an den ersten Teil "Up all night" an. Aus diesem Grund fand ich es sehr einfach in die Geschichte einzusteigen. Die Charaktere waren mir alle noch im Gedächtnis, was ein sehr gutes Zeichen ist. Nach ein paar Seiten allerdings, zog sich die Geschichte leider etwas in die Länge. Ich war mit meinen Gefühlen nicht vollkommen dabei, was Schade war, da ich mich sehr auf diesen Band gefreut habe. Nach der Hälfte besserte sich dann dieser Zustand, da auch viele Dinge zum Ende hin passiert sind. Leider war ich dieses Mal auch nicht so sehr von April Dawsons Schreibstil überzeugt. Er hat mich nicht so stark auf die Reise mitgenommen, wie in Band 1. Der Charakter von Addison ist der Autorin dagegen super gelungen. Sie ist eine starke, selbstbewusste Frau, die sich selbst akzeptiert, positiv ist und immer ihre Meinung sagt. Ich finde dass solche starken Frauenpersönlichkeiten viel öfter in Büchern aufgegriffen werden sollten. Mir hat Addisons Schlagfertigkeit und ihre Lebenseinstellung sehr gefallen und diese Stärke hat perfekt zu Drake O´Hara gepasst. Er ist ebenfalls ein Charakter der sich selten etwas sagen lässt, seine eigene Meinung vertritt und hart für seine Ziele arbeitet. Es war schön Addison und Drake zusammen zu erleben und ich fand die Konversationen so gut wie immer sehr unterhaltsam und intensiv. Trotz der negativen Punkte die ich angebracht habe, ist "Next to you" eine leichte, schöne Liebesgeschichte, die einen in seinem Selbstvertrauen stärkt und zum Träumen einlädt. Ich werde mit definitiv den 3. Band kaufen.

Fazit:

Auch wenn der Roman mich Gefühlsmäßig nicht stark überzeugen konnte, fand ich die Charaktere sehr interessant und die Message hinter dem Buch grandios.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Leseerlebnis welches schockiert und aufwühlt

Der Regisseur
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Zum Inhalt:

Der Regisseur Vittorio Angelotti inszeniert fragwürdige Filme und konstruiert manipulierend auch die Wirklichkeit. Giulia, die Prostituierte und Mia sind drei Frauen, deren Realität von Problemen ...

Zum Inhalt:

Der Regisseur Vittorio Angelotti inszeniert fragwürdige Filme und konstruiert manipulierend auch die Wirklichkeit. Giulia, die Prostituierte und Mia sind drei Frauen, deren Realität von Problemen gespickt ist, deren sie sich entledigen oder entgegenstellen wollen. Als sie auf Vittorio Angelotti treffen, entpuppt sich ein Zusammenspiel aus Leiden, Freuden, Genuss und Schmerz, doch den Regisseur treibt seine Selbstbefriedigung bis zu der Auslöschung eines Menschen...

Meine Meinung:

Der Thriller ist in Kapitel unterteilt, die mittels Filmklappen beschrieben werden. Zu Beginn des Buches wechseln sich die Charaktere (der Regisseur, Giulia, die Prostituierte und Mia) recht häufig nach jedem Kapitel ab. Ich fande es dem Buch entsprechend sehr passend und es bietet mal ein etwas anderes Leseerlebnis. Ich muss auch sagen, das mir die Personen sehr einprägsam waren. In den ersten Kapiteln befindet sich jede Figur noch in ihrer eigenen Welt, doch im Verlaufe des Buches treffen die Protagonisten auf die ein oder andere Weise auf den Regisseur. Damit komme ich zu den Protagonisten: Der Regisseur ist natürlich der Mittelpunkt des Buches und er war mir schon von Beginn an unsymphatisch, unberechenbar und abstoßend. Seine Handlungen, die hauptsächlich aus einem Gefühl der Selbstbefriedigung entspringen, sind kaltherzig, obszön und schamlos. Ich fande viele Szenen sehr abschreckend, gerade Vergewaltigungen, Schmerzen auf Psychischer und Physischer Ebene, haben mich stark aus dem Konzept gebracht, weshalb ich mich auch nicht vollkommen auf das Buch einlassen konnte. Giulia, eine Hausfrau die eine tragende Rolle in dem Thriller spielt, beauftragt einen Killer, der ihren Ehemann, den sie abgrundtief hasst, umbringen soll. Der Regisseur plant aus einem Kick der Selbstbefriedigung heraus den Mord selbst zu begehen und kommt auf diese Weise mit Giulia in Berührung. Das verwirrendste bei den 3 Frauen, aber auch bei anderen Nebenprotagonisten, war die Tatsache, dass sie eine unverständliche Anziehungskraft zu dem Regisseur verspürten. Es kam mir vor, als wollten sie genau das besitzen, was sie nicht besitzen konnten und sie alle hatten eine eigene Vorstellung von dem, was der Regisseur mit ihnen anstellen sollte. Letztendlich waren jedoch alle Personen in Vittorio Angelottis Leben, Spielzeuge seines eigenen Drehbuches, in welchem er die Hauptrolle spielte und manipulativ jedem seine Machtposition demonstriert hat. Negativ ist mir die Willenlosigkeit der Nebenprotagonisten aufgefallen. Es ist als wäre der Regisseur die Sonne und alle wollten sich in seiner Gunst rühmen, deren Konsequenzen allerdings niemand bedachte. Mir fehlte eine Person die sich bis zum Ende gegen das Ego, die Macht und die Obszönitäten des Regisseurs stellte. Mir kam es so vor, als wären alle seiner Anziehungskraft untertan und dies fand ich leider etwas unrealistisch. Es gab auch längere Diskussionen, die ich mir mehrmals durchlesen musste, weil ich die Gedankengänge nicht verstand und dies veranlasste mich zu der Bewertung. Positiv möchte ich auf jedenfall den Schreibstil in den Vordergrund rücken. Olivia Kleinknecht schreibt sehr eindrücklich und ohne Umschweife. Sie bringt Details in das Spiel, welche den Thriller lebendig und tiefgründig machen. Das Ende des Buches ist auch sehr gelungen, da es perfekt zu der Inszenierten Person des Regisseurs passt und äußerst durchdacht war.

Fazit:

Einen Spannungsbogen konnte ich hier leider nicht finden und die Themen die in dem Thriller behandelt werden sind nichts für leichte Gemüter. Der grandiose Schreibstil und die Inszenierung der Personen fand ich allerdings hervorragend.