Etwas schächer als Band 1
Wildflower Summer – In diesem Moment⅗ Sterne
Dieser Folgeband war in meinen Augen leider etwas schwächer als sein Vorgänger, was ich auch daran gemerkt habe, dass mir die Szenen mit Nate und Olivia im Bild (die beiden Protagonisten aus ...
⅗ Sterne
Dieser Folgeband war in meinen Augen leider etwas schwächer als sein Vorgänger, was ich auch daran gemerkt habe, dass mir die Szenen mit Nate und Olivia im Bild (die beiden Protagonisten aus Band 1) am besten gefallen haben.
Irgendwie konnte ich weder mit Nakos, noch mit Amy (besonders jedoch mit Amy) komplett warm werden.
Nakos ist ein klasse Charakter und eigentlich der perfekte Mann (insbesondere für eine Frau wie Amy). Er ist aufmerksam und hilfsbereit und man spürt, dass er sich Sorgen macht und beim Lesen kommt die Hilflosigkeit durch, die er bei Amy verspürt. Doch ich glaube bei ihm hat mich teilweise gestört, dass er in manchen Szenen ZU perfekt wirkte. Jeder Mensch hat irgendwelche Fehler, doch bei Nakos konnte ich keine entdecken, sogar sein Ausrasten in dieser einen ganz bestimmten Szene am Ende wirkte absolut richtig und perfekt. Denn mal im Ernst: Wer würde bei so etwas nicht ausrasten? Durch all diese Perfektion war er für mich jedoch nicht wirklich greifbar.
Und was Amy angeht? Ich konnte mich nicht in sie einfühlen, was jedoch hauptsächlich daran liegt, dass sie und ich so unterschiedlich sind. Nach außen hin zeigt sie ein Bild der Stärke, ist voller Selbstbewusstsein und richtig tough, aber all das ist nur Schein. Eine große Lüge und sie belügt damit nicht nur alle anderen, sondern auch sich selbst. Außerdem, ist sie ziemlich festgefahren in ihren Gefühlen und Gedanken und stößt mit ihrer Sturheit und Wankelmütigkeit alle die ihr nah sind oder die ihr nah sein wollen vor den Kopf. Teilweise wirkte sie auch etwas unreif. Ihre Art alles mit einem Witz abzutun oder ins Lächerliche zu ziehen ging mir teilweise wirklich gegen den Strich.
Ich kann verstehen warum sie so ist und reagiert. Vollkommen! Wenn man einen Ehemann hat, der einem das Selbstbewusstsein so gründlich zunichte macht ist ihr Verhalten verständlich. Und trotzdem macht es mir diese Art schwer sie zu mögen. Daher ziehe ich meinen Hut vor Nakos und seiner endlosen Geduld.
Besonders am Anfang fiel es mir deshalb schwer in die Geschichte reinzukommen. Auch wenn sich das bei Kapitel 6 etwas geändert hat. Ab diesem Zeitpunkt fand ich die gemeinsamen Szenen zwischen Nakos und Amy wirklich süß. Die Lovestory die hier erzählt wird und auch der fließende Schreibstil von Kelly Moran haben für mich einiges gerettet! Bei so manchen Dialogen und Szenen hatte ich wirklich ein Dauer-Schmunzeln im Gesicht!
Die Szenen in denen dagegen Olivia und/ oder Nate vorkamen, fühlten sich absolut natürlich und richtig an. Zum einen fand ich es wirklich schön, dass man noch einen kleinen Einblick in die Beziehung der beiden bekam. Zum anderen mag ich einfach die Art der beiden. Olivia und Nate helfen Amy unglaublich. Olivia mit ihrer Art zu denken und wie sie Nakos Verhalten für Amy analysiert und erklärt und Nate, weil er Amy mit seinen Erfahrungen so sehr zur Seite steht und weil er so einfühlsam ist!
Ein weiterer Pluspunkt (für beide Bände ), ist, dass nicht lange um den heißen Brei herum geredet wird. Sowohl man selbst als Leser, als auch die Charaktere wissen in den entscheidenden Situationen direkt was Sache ist und handeln schnell. Das hat beide Bände wirklich positiv beeinflusst. Daher, auch wenn dies nur 3 Sterne für mich waren; es sind definitiv positive 3 Sterne!