Eine besondere Geschichte, in der ernstere Themen das genau richtige Maß finden.
Die Kunst, zu lieben[Unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar | Vielen Dank an die Autorin für die Bereitstellung]
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Genauso angenehm war es für mich, die Geschichte ...
[Unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar | Vielen Dank an die Autorin für die Bereitstellung]
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Genauso angenehm war es für mich, die Geschichte zu verfolgen. Denn die geschaffene Atmosphäre war durchweg entspannt, obwohl es gewisse Herausforderungen gab.
Der Hauptgrund dafür, dass ich es so empfunden habe, liegt wohl in der Ausarbeitung der Charaktere. Alle drei waren mir sympathisch, wobei tatsächlich Will sich für mich hervorgetan hat. Er war ein toller Freund, der immer ein offenes Ohr hatte, aber auch ehrlich dabei war, seine Meinung kundzutun.
Marie war an mancher Stelle nah am Wasser gebaut, ohne zu weinerlich zu sein. Zudem fand ich es angenehm, wie sie mit ihrem Liebeskummer umgegangen ist. Denn sie hat den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern trotz des Schmerzes, nach vorne geblickt und ihr Ding gemacht.
George war durch sein Verhalten Marie gegenüber nicht immer überzeugend, aber im Gesamtbild, mit dem Grund, warum er sich so verhält, hat es durchaus Sinn ergeben.
Die Geschichte ist zunächst aus Maries Sicht erzählt, wechselt ab etwa der Hälfte zu George's Sicht und abschließend werden die Sichten zusammengeführt.
Dabei haben sich die Szenen nur geringfügig wiederholt und man hat gute Einblicke in beide Wahrnehmungen bekommen können.
Für mein Empfinden handelt es sich nicht um eine klassische Liebesgeschichte, bei der das Annähern der Charaktere im Vordergrund steht. Stattdessen geht es darum, dass man erst an sich selbst arbeiten sollte, ohne Angst vor der Liebe und eventuell damit einhergehenden negativen Konsequenzen zu haben.
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Oder wie Will einst sagte:
»[...]Liebe kommt, geht und bleibt manchmal ein Leben lang. Das kann man nie wissen - aber es gar nicht erst zu versuchen, ist feige.[...]«
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Was mir am besten gefallen hat, ist das Einarbeiten von wichtigen Themen. Denn während es in anderen Büchern zu oberflächlich oder zu ausführlich behandelt wird, war es hier für mich genau die richtige Balance.
Es gab an einigen Stellen im Buch spannende und wichtige Themen. Sie kamen auf, haben genug Platz bekommen, ohne zu viel Raum einzunehmen. Das war richtig gut gemacht.
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Zusammenfassend konnte mich das Buch gut unterhalten. Es gab zum Glück nicht den Hauch einer Dreiecksgeschichte und ich habe es gerne gelesen. Die Geschichte hatte etwas ganz Eigenes und Besonderes, ohne speziell zu sein, sodass jeder damit etwas anfangen kann.
Für mich hätte an manchen Stellen das Setting noch mehr herauskommen können und wenn die Liebesgeschichte noch etwas tiefer behandelt worden wäre, hätte ich besser mitfühlen können. Deswegen 4 ⭐️ und eine Empfehlung.