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Veröffentlicht am 10.04.2024

Ein Roman über das eigene Glück, der mich leider nicht überzeugen konnte

Vom Mut, das Glück zu suchen
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„Es ist so einfach zu wissen, was zu tun ist, wenn du es nicht selbst tun musst.“

Habt ihr euch schon einmal mit Radrennsport beschäftigt?

Wenn nicht, geht es euch genauso wie mir.
Ich weiß zwar, dass ...

„Es ist so einfach zu wissen, was zu tun ist, wenn du es nicht selbst tun musst.“

Habt ihr euch schon einmal mit Radrennsport beschäftigt?

Wenn nicht, geht es euch genauso wie mir.
Ich weiß zwar, dass es eine Tour de France gibt oder einen Giro d‘Italia, dann hört es aber auch schon mit meinem Radsport Wissen auf.
Ganz im Gegensatz zum Hauptprotagonisten in diesem Buch. Denn der junge Italiener Fabio ist ein großer Fan des Radsports und vor allem von Marco Pantani, mit dem er sich irgendwie verbunden fühlt.
Der Roman spielt im Jahr 1998, als Fabio erfährt, dass er nicht, wie geplant, mit seinen Freunden seinen Abschluss in Sevilla feiern kann, sondern den Zivildienst in den Apuanischen Alpen in einem Kloster antreten muss.
Durch diverse Rückblicke erfährt man als Leser, dass Fabio ein berufliches Leben angetreten hat, dass ihm quasi aufgezwungen wurde und mit seinem Jura Abschluss und dem bevorstehenden Job in einer Anwaltskanzlei ganz und gar nicht glücklich ist.
Und auch, wenn er über den Zivildienst nicht sonderlich erfreut ist, so hat er es deshalb auch nicht eilig, diesen vorzeitig zu beenden.

Parallel dazu lernen wir die Geschichte des jungen Radsportlers Marco Pantani kennen. Auch hier erfährt man durch diverse Rückblicke, wie er zu seiner Profession gekommen ist und auch, welche Rückschläge er durchleben musste.

Der Schreibstil des Autors Fabio Genovesi hat es mir leider nicht leicht gemacht. Mit vielen verschachtelten Sätzen und der Erzählweise des Protagonisten Fabio, hat sich mir der Roman leider nicht leicht erschlossen.
Hinzu kam der große Teil des Radrennsports, der ca. die Hälfte des gesamten Buches umfasst.
Dies wurde durch den Klappentext leider auch nicht deutlich, weshalb ich doch andere Vorstellungen zu diesem Plot hatte und so nicht in der Geschichte ankommen konnte.
Die Kapitel sind dabei auch nicht sonderlich kurz, so dass ich mich durch einige Längen kämpfen musste.
Auch waren mir die Passagen des Priesters Don Basagni viel zu kurz, um den es ja laut Klappentext auch in einer Art und Weise gehen sollte.

Dabei ist die Message des Plots doch eine gute, die der Autor transportieren wollte.
Es geht um den Mut, das eigene Glück zu suchen und auch mal Neues zu wagen, egal, was andere denken.
Dem jungen Radsportprofi Marco Pantani gelingt das dabei ganz gut, während Fabio Angst hat seine Familie zu enttäuschen, wenn er einen anderen Lebensweg einschlägt.

Alles in allem konnte mich der Roman von Fabio Genovesi leider nicht besonders überzeugen. Daher vergebe ich auch nur 2 Rennräder für diese Story.

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