Profilbild von bookish_life_lines

bookish_life_lines

Lesejury Profi
offline

bookish_life_lines ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit bookish_life_lines über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2022

Dieses Buch lässt Herzen von Filmfans schneller schlagen

Leinwand frei für die Liebe
0

Bevor ich meine Meinung zu diesem Buch sagen kann, muss ich sagen, dass ich auf dieses Buch wahrscheinlich niemals aufmerksam geworden wäre, wenn mich die Agentur Zucker nicht gefragt hätte ob ich nicht ...

Bevor ich meine Meinung zu diesem Buch sagen kann, muss ich sagen, dass ich auf dieses Buch wahrscheinlich niemals aufmerksam geworden wäre, wenn mich die Agentur Zucker nicht gefragt hätte ob ich nicht den Debütroman der Autorin lesen möchte. Daher geht mein Dank natürlich an Zucker und an Montlake, welche mir dieses wundervolle Buch zur Verfügung gestellt haben und durch die ich abtauchen durfte in eine wundervolle Geschichte auf der den Spuren eines Familien-geheimnisses.

Aber nun von vorne. Schon das Cover besticht durch fröhliche und bunte Farben. Beim Blick auf das Cover habe ich schlichtweg das Gefühl als würde ich selbst in dieser Straße stehen, in der das Kino um das in dem Buch geht steht. Doch nicht nur das Kino ist ein großes Thema in dem Buch.
Gemeinsam mit der Protagonistin Jillian, genannt Jill, begeben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit. Erst vor kurzem ist ihre Großmutter gestorben, zu der sie leider seit einer Weile keinen Kontakt mehr hatte. Nun erbt Jillian das alte, leider baufällige Kino und muss sich überlegen wie sie mit diesem Erbe umgehen soll. Doch nicht nur mit der Renovierung des Kinos hat Jill alle Hände voll zu tun, sondern auch das Haus der Großmutter muss ausgemistet werden. Nur blöd, wenn man sich von sehr vielem gar nicht trennen mag und dann entdeckt Jill eine Kiste, welche endlich das Geheimnis um die wahre Identität ihrer Großvaters lösen könnte. Doch auch hier benötigt es ein paar Umwege (warum? Na das müsst ihr schon selbst lesen )

Nicht nur die Geschichte an sich konnte mich begeistern. Auch der flüssige und bildliche Schreibstil der Autorin konnte mich von der ersten Seite an mit sich reißen und mich komplett in der Geschichte gefangen halten. Die Geschichte baut sich langsam auf und nimmt dann so rasant an Fahrt auf, dass ich das Buch zeitweise gar nicht mehr beiseite legen wollte.

Die Protagonisten erschienen nahezu authentisch und geradlinig und meinten es alle durchaus gut mit Jillian was mir besonders gut gefallen hat, gerade da Jillian sehr viele Jahre nicht mehr in der Heimat ihres Vaters und somit bei ihrer Großmutter gewesen war. Die anbahnende Liebesgeschichte mit Matt ist sicherlich durch ihre anfänglichen Neckereien vorhersehbar gewesen und hat mir doch sehr gut gefallen, da sie sehr langsam und ohne großes Drama entstanden ist.
Der Kleinstadtflair hatte einen richtig tollen Charme und vom Setting her richtig toll beschrieben.

Besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin immer wieder Filme vergangener Zeit (überwiegend jedoch sehr alte Filme) in ihre Geschichte integriert hat. Mir persönlich haben die meisten Filme jedoch nichts gesagt. Das Filmwissen spielt hier jedoch keine große Rolle und wenn man sich für den ein oder anderen Film doch näher interessiert, so gibt es am Ende des Buches noch eine Übersicht aller genannten Filme, aus welchem Jahr sie stammen und welche Schauspieler in dem Film vorkamen.

Fazit:
Ein wundervolles, gefühlvolles Buch, welches ohne großes Drama auskommt und einen dennoch maximal in den Bann ziehen kann. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.
(Und mal nur so nebenbei seit gestern gibt es Band 2 und der kann genauso überzeugen. Natürlich bekommt ihr dazu aber auch noch eine ausführliche Rezension.)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2022

hier entsteht Radio

Die Radioschwestern
0

Meist möchte ich ein Buch lesen, weil mir ein Klappentext oder das Cover zusagt. In diesem Fall fand ich den Klappentext zwar schon ansprechend, hätte wohl aber eher nicht nach dem Buch direkt nach dem ...

Meist möchte ich ein Buch lesen, weil mir ein Klappentext oder das Cover zusagt. In diesem Fall fand ich den Klappentext zwar schon ansprechend, hätte wohl aber eher nicht nach dem Buch direkt nach dem Buch gegriffen, wenn es nicht in Frankfurt/Main spielen würde. Obwohl mich historische Romane ja doch schon sehr stark interessieren und es immer wieder mein Plan ist nicht nur historische Romane aus dem 2. Weltkrieg oder der DDR zu lesen (was einfach immer noch der überwiegende Anteil meiner liebsten historischen Romane ist)

Nun aber wirklich zu meiner Meinung
Der Einstieg ins Buch fiel mir zu Beginn leider alles andere als leicht und ich kann nicht mal genau sagen woran es lag. Schreibstil und Setting an sich haben mir von Anfang an sehr gut gefallen. Schon beim ersten Kapitel fiel mir positiv auf, dass zu jedem Beginn eines Kapitels eine „Nachrichtenschlagzeile“ wiedergegeben wurde, gemeinsam mit einer Erklärung darüber was aus besagter Person (um der es in den Nachrichten ging) wurde beziehungsweise einen ganz kurzen Abriss aus derem Leben.
Auch die Idee der Geschichte, die Gründung des Rundfunkdienstes hat mich direkt in ihren Bann genommen, ist es doch heute schon selbstverständlich rund um die Uhr und permanent Radio und dann auch noch eine sehr große Auswahl an unterschiedlicher Sender zu haben, so war es 1926 (zu dieser Zeit beginnt die Geschichte im Buch) eben nicht selbstverständlich über diesen „Luxus“ zu verfügen.
So nimmt die Autorin einen mit auf dem Weg der Entstehung des Radios und der wohl ersten „Hörbücher“ der deutschen Geschichte, die damals jedoch nicht jederzeit via Streaming und auf Abruf gehört werden konnten. Nein im Jahr 1927 wurden Hörspiele live im Radio übertragen, eine Wiederholung gab es nicht. Das Hörspiel welches in diesem Buch seinen Lauf nimmt, läuft also mit insgesamt acht Folgen für acht Wochen und bringt die Frankfurter dazu sich schnellstmöglich ein eigenes Radiogerät zuzulegen, denn es fesselt doch den ein oder anderen Hörer vor sein Gerät. Ein wenig erinnert es mich an den Vorreiter einer spannenden Fernsehserie, welche nach jeder Folge mit einem Cliffhanger endet.

Mit den Protagonisten hatte ich zunächst eher meine Probleme, und ich denke hier liegt auch der Grund, warum es für mich einfach etwas brauchte ins Buch zu kommen.
Gesa welche man als erstes kennenlernt in dem Moment wo sie in Frankfurt ankommt, scheint absolut unscheinbar und ich konnte einfach lange Zeit keinen Bezug zu ihr herstellen. Als sich ihre Freundschaft mit den beiden Frauen Inge und Margot zunehmend vertieft lernt man dann als Leser jedoch auch die „wirkliche“ Gesa kennen. Dies geschah für mich im Austausch zwischen den Frauen, der zweifelsohne Tief in deren Gefühle und Wünsche blicken lässt und doch hat mich das Gefühl nie los gelassen, dass diese Frauen dennoch immer noch ihre Geheimnisse haben.
Jede von ihnen hat im Verlauf der Buches ihre eigene „Geschichte“ und muss sich gegen verletzte Gefühle, falsche Tatsachen und Diskriminierung durchsetzen. Spätestens da hatte mich das Buch dann auch vollends abgeholt und abtauchen lassen, so dass ich es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Ich bewunderte die drei Frauen für ihren Mut und ihre Stärke. Gemeinsam oder gerade durch ihren Zusammenhalt gelangen sie am Ende dazu ihre jeweiligen Situationen zu meistern.

Der Abschluss des Buches lässt zunächst auch nicht darauf deuten, dass es noch einen weiteren Band geben wird. Das wird es jedoch und ich freue mich nun schon sehr auf diesen zweiten Band, finde es aber etwas schade, dass dieser erst nächstes Jahr im März und somit ein Jahr nach Band eins erscheinen wird. (Dies fließt selbstredend nicht in die Bewertung ein)

Fazit:
Es benötigt eventuell etwas Zeit um in die Geschichte zu finden. Die Schreibweise (nicht der Schreibstil) sind zunächst möglicherweise etwas abschreckend und doch kann es dieses Buch mit der Zeit schaffen einen in den Bann zu ziehen, daher spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2022

das ist wahre RomCom

Die große Liebe kann mich mal
0

An diesem farbenfrohen Cover kommt man einfach nicht vorbei. „Die große Liebe kann mich mal“ ist das dritte Buch der Autorin Sophia Money-Coutts und jedes ihrer Bücher hat allein schon vom Cover her absoluten ...

An diesem farbenfrohen Cover kommt man einfach nicht vorbei. „Die große Liebe kann mich mal“ ist das dritte Buch der Autorin Sophia Money-Coutts und jedes ihrer Bücher hat allein schon vom Cover her absoluten Wiedererkennungswert. Und nicht nur das Cover ist der Griff zum Buch wert. Auch der Inhalt kann sich absolut sehen lassen.

Die Autorin versteht es mit einem absolut schrägen Humor eine wundervolle Geschichte zu kreieren. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich zuvor erst ein Buch von ihr gelesen habe und danach schon ein großer Fan war, da mich dieses Buch direkt in den Bann gezogen hatte. Bei dem Buch jetzt hatte ich dann doch eher leichte Startschwierigkeiten. Mit der Zeit legten die sich aber und ich war gut in der Geschichte drin. Zeitweise plätscherte die Geschichte dann doch mal wieder vor sich hin, was ich dann nochmal kurz mühsam fand.

Die Protagonisten waren alle sehr gut und authentisch beschrieben. Die Hauptprotagonistin Florence (genannt Flo) war mir direkt sympathisch. Auch ihre beiden (Halb-)Schwestern mochte ich sehr obwohl mich die Konstellation teilweise etwas an eine moderne Form von „Aschenputtel“ erinnerte.
Flos Stiefmutter wiederum war mir von Anfang an einfach unsympathisch und hat auch im weiteren Verlauf des Buches keine Sympathiepunkte bei mir mehr gewinnen können. Dies jedoch finde ich nun gar nicht als Kritikpunkt gemeint, da die Geschichte sonst, so wie sie begann gar nicht hätte beginnen können. Immerhin bringt doch gerade die „böse“ Stiefmutter den Stein mit der Liste ins Rollen.
Über den netten Mann, den Flo kennenlernt, möchte ich gar nicht so viel sagen. Mir persönlich war er zunächst eher suspekt.

Die Idee mit der Liste fand ich durchaus gelungen und glaube, dass es tatsächlich den ein oder anderen Menschen gibt, der sich durchaus schon mit solchen Listen beschäftigt hat

Fazit:
Dieses Buch besticht durch einen flüssigen und humorvollen Schreibstil voller urkomischer Momente und sollte daher unbedingt gelesen werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2022

große Gefühle

Klinikum Berlin - Herzklopfen
0

Ich liebe Geschichten aus dem Krankenhaus und so sind selbstverständlich alle Bücher sowie Filme die im Setting und ihrer Geschichte ein Krankenhaus beinhalten ein absolutes Muss für mich, an denen ich ...

Ich liebe Geschichten aus dem Krankenhaus und so sind selbstverständlich alle Bücher sowie Filme die im Setting und ihrer Geschichte ein Krankenhaus beinhalten ein absolutes Muss für mich, an denen ich einfach nicht vorbei gehen kann. Auch der Klappentext hat mich bei dem Buch auf Anhieb angesprochen.

Große Erwartungen hatte ich nicht, denn von der Autorin selbst hatte ich noch nie gehört.

Bei Klinikum Berlin handelt es sich um eine Reihe, welche bisher aus zwei Büchern besteht. Herzklopfen ist dabei Band eins. Ein zweiter Band ist bereits erschienen, ob es weitere Teile geben wird, konnte ich leider nicht rausfinden.

Doch nun erstmal zu Band eins:
Gemeinsam mit der jungen Lotti, welche als Assistenzärztin ins Klinikum Berlin kommt, lernt man die Abläufe einer Notaufnahme kennen (für mich als Gesundheits- und Krankenpflegerin, welche seit vielen Jahren in einer Notaufnahme arbeitet, war dies auch alles sehr authentisch und nahezu detailgetreu durch die Autorin beschrieben). Schnell merkt man dann auch, dass die Autorin selbst über sehr viel medizinisches Wissen verfügt (mal kurz recherchiert, bzw in die Autoreninfo geschaut, erfährt man, dass die Autorin selbst Ärztin ist). So kommt es schon das ein oder andere mal vor, dass auch komplexere Krankheitsbilder geschildert werden, die ein Laie an sich nicht oder nur schwer verstehen kann und da hatte ich dann schon das Gefühl, dass dies etwas verständlicher hätte geschrieben werden sollen.
Lotti, welche in ihrer Art sehr zurückhalten und nachdenkend wirkt, mochte ich von Anfang an ganz gerne, alleine in einer fremden Stadt und dann auch gerade noch in einer so großen wie Berlin, war für sie von Anfang an eher befremdlich und das spiegelte ihr Verhalten sehr gut. Dennoch hätte ich mir an der ein oder andere Stelle etwas mehr Selbstbewusstsein von ihr gewünscht. Dennoch schaffte Lotti es nach einer Weile Anschluss zu finden und dadurch auch aufzublühen, was dem Charakter sehr gut tat.
Auch das jeder Charakter so seine Eigenarten und seine eigenen Probleme mit sich ausmachen musste hat mir sehr gut gefallen. Dadurch wurde das Buch meiner Meinung nach erst richtig lebendig. Sicher in einem Buch, welches in einem Krankenhaus spielt, sollte es vorzugsweise auch um Dinge aus diesem Umfeld gehen, dennoch finde ich es immer schön auch etwas privates von den einzelnen Protagonisten zu erfahren. Gerade dadurch baut man doch erst richtig eine Bindung zu ihnen auf.

Der Schreibstil ist flüssig und lies sich sehr gut lesen, bis auf die schon erwähnten Krankheitsbilder zu Beginn, die es dem ein oder anderen Leser sicher schwer machen könnten. Das verliert sich dann allerdings mit der Zeit. Vielmehr wandert der Fokus mit der Zeit auf das Privatleben der Protagonisten und deren Gefühle. Diese waren alle durchaus authentisch und sehr toll beschrieben so dass ich mit dem ein oder anderen durchaus mitgefiebert aber auch mitgelitten habe.

Fazit:
Ein wundervolles gefühlvolles Buch, welches zum abschalten einlädt und zum Wohlfühlen einlädt. Leider verfügt es aber zu Beginn auch über die ein oder andere Schwäche. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, der glücklicherweise schon bereit liegt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2022

traumhaftes Setting und nette Story

Das kleine Cottage in Cornwall
0

Vor drei oder vier Jahren habe ich die Autorin mit ihrer „Brautladen am Strand“-Reihe für mich entdeckt. Bis auf den zuletzt erschienen Band habe ich die Bücher alle gelesen und durchweg geliebt. Umso ...

Vor drei oder vier Jahren habe ich die Autorin mit ihrer „Brautladen am Strand“-Reihe für mich entdeckt. Bis auf den zuletzt erschienen Band habe ich die Bücher alle gelesen und durchweg geliebt. Umso mehr habe ich mich natürlich gefreut, dass die Autorin mit „Das kleine Cottage in Cornwall“ ein neues Buch herausgebracht hat, welches nach „Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall“ und „Die kleine Traumküche in Cornwall“ das dritte für sich alleinstehende Buch ist, welches in Cornwall spielt. Dabei hat die Autorin ein ganz besonderes Talent dafür das Setting so bildlich zu beschreiben, dass man als Leser oft das Gefühl bekommt selbst gerade vor Ort zu sein.
Auch der Schreibstil der Autorin begeistert mich jedes Mal aus neue. Er ist flüssig und lässt sich dementsprechend sehr gut lesen. Die Kapitel sind an sich eher kurz gehalten und so hat man doch noch das ein oder andere Kapitel angehängt auch wenn man sich am Abend sagt: „Ach komm, nur noch ein Kapitel…“

Auch die Cover der Bücher überzeugen mich jedes Mal aufs Neue. Auch wenn dieses Buch für sich allein steht so erkennt man doch eindeutig, dass es sich um ein Buch von Jane Linfoot handelt, da es einfach mit den bereits erschienen Büchern sehr gut zusammen passt.

Leider ging es mir bei dem Buch dann aber wie bei „Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall“, am Ende konnte es mich leider nicht zu 100% von sich überzeugen. Dabei hat mir die Grundidee des Buches und die Thematik durchaus zugesagt.

Als Leser lernt man die Protagonistin Edie kennen als sie mehr oder weniger am Tiefpunkt ihres Lebens steht. Nach einem erlittenen Schlaganfall, steht Edie nun an einem Punkt, an dem sie sich zurück ins Leben kämpfen muss. Die Art und Weise wie die das versucht gefiel mir in soweit auch noch sehr gut. Um aus den „Fängen“ ihrer Eltern zu kommen, verschlägt es Edie nach Cornwall in das zauberhafte Periwinkle Cottage ihrer Tante, welches aber zu Beginn eher nicht so zauberhaft ist. Viel eher ist es eine „Baustelle“, welche Edie nun gemeinsam mit ihrer Tante herrichten will um es dann später verkaufen zu können, denn ihre Tante Josie möchte allmählich näher zu ihrer Familie ziehen, also demzufolge in die Nähe von Edie und ihren Eltern, da dies die einzige Familie ist, welche Josie noch hat. Der Umzug zu Tante Josie, ist für Edie eher wie der Sprung vom Regen in die Traufe, denn ihren Eltern möchte sie an sich nicht weiter zu Last fallen, gänzlich allein bleiben kann Edie nach ihrer Erkrankung jedoch auch nicht, da sie aktuell nicht in der Lage gänzlich für sich allein zu sorgen.
So kann Edie aktuell weder lesen noch schreiben. Ihr Gehirn kann sich an vieles Vergangene nicht erinnern und so stolpert Edie zeitweise von einem Fettnäpfchen ins andere, das allein würde ja an sich schon reichen um aus der Geschichte eine humorvolle Geschichte zu machen, welche Edie dabei begleitet wie sie sich ins Leben zurück kämpft. Leider bediente die Autorin sich dann aber gleich an mehreren Klischees, welche Schlaganfall Patienten betreffen können und das machte es dann für mich ganz schnell für zu viel des Guten und war letztlich dann auch der Punkt welches mir das Buch etwas madig gemacht hat.
Auch der Klappentext führt einen dann zunächst in die Irre. Zwar sind es letztlich Freundschaften und eine mögliche neue Liebe welche Edie wieder auf die Beine helfen und es ihr ermöglichen nochmal mit sehr viel Unterstützung von vorne zu beginnen. Diese Freundschaften haben jedoch zu Beginn des Buches gar keine Bestand, sondern entstehen erst durch ihre Ankunft in Cornwall.
Dass Edie so schnell Anschluss findet und neue Freundschaften schließt, hat mich einerseits gefreut, andererseits stellte ich mir das ganze auch im Rahmen ihres Handicaps eher schwierig vor, welches man vor Fremden ja nun eher nicht gerne zur Show stellt.

Insgesamt mochte ich also viele Dinge an dem Buch. Dem gegenüber steht aber auch dennoch der Teil, der mich an der Geschichte einfach nicht überzeugen konnte, weil es mir persönlich einfach zu viel war.

Nichts desto trotz freue ich mich dennoch immer noch auf den letzten Band der „Brautladen am Strand“-Reihe, da dieses mich wirklich sehr überzeugt hatte und würde auch jedem neuen Buch der Autorin wieder eine Chance geben.

Fazit:
Gefühlvoller und hoffnungsvoller Roman über wunderbare Freundschaften und Neuanfänge welcher trotz zahlreicher Klischees gelesen werden sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere