nett für zwischendurch
Acht perfekte Stunden„Acht perfekte Stunden“ ist nach „Jedes Jahr im Juni“ das zweite Buch der Autorin und nachdem ich ihr erstes Buch im letzten Jahr von der Geschichte her sehr mochte, wollte ich natürlich auch gerne ihr ...
„Acht perfekte Stunden“ ist nach „Jedes Jahr im Juni“ das zweite Buch der Autorin und nachdem ich ihr erstes Buch im letzten Jahr von der Geschichte her sehr mochte, wollte ich natürlich auch gerne ihr neues Werk lesen.
Leider musste ich aber doch direkt zu Beginn feststellen, dass ich wie auch schon beim ersten Buch den Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig fand und eine Weile brauchte, bis ich mit diesem zurecht kam.
Während mich damals aber die Geschichte an sich total begeistern konnte, war ich dieses mal nicht ganz so glücklich mit der Storyline. Mir persönlich fehlten einfach die Emotionen. Für mich plätscherte die Geschichte so vor sich hin und es gab immer wieder Momente, welche ich nicht nachvollziehen konnte. So zum Beispiel dass Noelle schon recht schnell verliebt wirkte obwohl man von außen betrachtet gar nicht nachvollziehen konnte woran sie diese Verliebtheit festmacht oder welche Momente diese bei ihr ausgelöst haben.
Auch die Protagonisten sind meiner Meinung nach eher oberflächlich beschrieben. Vor allem über Sam erfährt man im ersten Teil des Buches sehr wenig und auch Noelle scheint eher unscheinbar. So scheint es gar als ob Sam gar kein Interesse an Noelle habe und sich Noelle eher in etwas verrennt.
Ich denke hier wäre es sicher sinnvoll gewesen, die Geschichte aus zwei Perspektiven zu erzählen. Andererseits erhöht es natürlich den „Spannungsfaktor“ weil ich dadurch natürlich schon wissen wollte, wie es denn am Ende mit Noelle und Sam ausgeht und in welcher Beziehung Noelle zu ihrem Ex-Freund Ben stehen bleibt. Daher kann ich sagen, auch wenn mir vieles an dem Buch nicht zu 100% gefallen hat, so wollte ich es doch unbedingt zu Ende lesen um am Ende zu erfahren wieso alles so gekommen ist, wie es gekommen ist. Das Durchhalten wurde dann auch tatsächlich belohnt, da die letzten knapp 100 Seiten dann wirklich das in mir hervorholten, was ich die ganze Zeit vermisst hatte. Die Gefühle, die Hoffnung und das Erleben einer ganz neuen Liebesgeschichte. Am Ende war ich dann etwas wehmütig, denn wäre das Buch die ganze Zeit so gewesen wie auf den letzten 100 Seiten dann wäre ich sicher total begeistert gewesen. So bleibt es leider nur ein nettes Buch für zwischendurch.
Hervorheben möchte ich aber gerne noch das Cover. Das hat mich mit seinen Farben und der Farbmischung direkt begeistert und passt meiner Meinung nach sehr gut zum ersten Buch der Autorin. Auch wenn die beiden Bücher inhaltlich nichts miteinander zu tun haben, so finde ich es doch schön, wenn auch Buchcover einen gewissen Wiedererkennungswert haben.
Fazit:
Begonnen mit einem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil und einer Geschichte der es meiner Meinung nach an Emotionen fehlt, ist dies ein ganz nettes Buch, welches man mal zwischendurch lesen kann aber nicht muss.