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Veröffentlicht am 01.04.2020

Goldsturm

Gut Greifenau - Goldsturm
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Mit dem historischen Roman "Goldsturm" legt die in Köln lebende Autorin Hanna Caspian bereits den vierten Band ihrer Gut-Greifenau-Reihe vor, die von der wechselvollen Geschichte eines Gutes in Pommern ...

Mit dem historischen Roman "Goldsturm" legt die in Köln lebende Autorin Hanna Caspian bereits den vierten Band ihrer Gut-Greifenau-Reihe vor, die von der wechselvollen Geschichte eines Gutes in Pommern erzählt. Die bereits erschienenen drei Bände "Abendglanz", "Nachtfeuer" und "Morgenröte" bauen inhaltlich aufeinander auf. Deshalb ist ein Einstieg mit diesem Band nicht zu empfehlen.

In dem historischen Roman "Goldsturm" begleiten wir die Protagonisten durch die Höhen und Tiefen der chaotischen goldenen Zwanziger. Konstantin und Rebecca kämpfen mit den Folgen, die Misswirtschaft und Krieg auf ihrem Pommerschen Gut hinterlassen haben. Doch schwerer als die aufkommende Hyperinflation wiegen die persönlichen Schicksalsschläge. Noch ist nichts entschieden, wenn es um Greifenau geht – nicht, solange Konstantin keinen Erben hat. Die ehemalige Komtess Katharina dagegen kann sich alles leisten, was sie will. Dieser Luxus ist nicht nur allzu verführerisch, er führt auch zu Neid, der in Bösartigkeit umschlägt. Doch bleibt Katharina der eine große Traum vom Medizin-Studium versagt. Daran ist sie allerdings nicht ganz unschuldig. Erst als sie das erkennt, findet sie zurück auf ihren Weg. Das gefällt allerdings nicht allen. Auch in der Dienstboten-Etage warten einige noch auf ihr persönliches Glück. Ida war Albert gegenüber wohl doch nicht ganz aufrichtig, was ihre Vergangenheit angeht. Für Eugen und Wiebke jedoch scheint eine gemeinsame Zukunft vorgezeichnet. Doch dann entgleitet Eugen das so sicher geglaubte Glück.

Optisch gesehen, fügt sich dieser historische Roman perfekt in die erfolgreiche Reihe ein. Das Cover zeigt eine attraktive junge Frau, die ihre dunklen Haare zu modischen Wasserwellen frisiert hat und ein loses Kleid trägt, das in einem feinen Goldton schimmert. Im Hintergrund ist ein prächtiges Anwesen zu erkennen, das man durchaus mit "Gut Greifenau" gleichsetzen könnte.

Hanna Caspian schenkt uns ein Wiedersehen mit lieb gewonnenen Protagonisten aus allen sozialen Schichten, die sich neuen Herausforderungen in ihrem Leben stellen müssen. In den Zwanziger Jahren wird alles auf den Kopf gestellt; der Adel verliert seine Privilegien und bangt um seinen Besitz, während die Armen durch die Inflation ihre wenigen Ersparnisse verlieren und ums nackte Überleben kämpfen müssen. Die positiv besetzten Charaktere Konstantin, Rebecca, Katharina, Albert und Ida sind keine strahlenden Helden, die keinerlei Schwächen zeigen. Im Gegenteil, sie wirken durch ihre Ecken und Kanten menschlich und liebenswert. Dagegen ist die versnobte Gräfin Feodora eine extrem negativ besetzte Figur, die sich nur um ihren sozialen Status sorgt und ihre eigenen Interessen um jeden Preis durchsetzen will. Auch ihr Sohn Nikolaus ist eine dämonische Figur, die dem rechtmäßigen Erben von Gut Greifenaua seine gesellschaftliche Stellung neidet und nicht vor heimtückischen Anschlägen zurückschreckt. Mit der demokratischen Weimarer Republik will er sich nicht identifizieren, er träumt von einer Rückkehr zur Monarchie und lässt sich in die rechtsradikalen Strömungen der Zeit verstricken.

Hanna Caspian hat gründlich recherchiert. Ihr historischer Roman atmet den Zeitgeist der Weimarer Republik. En passant, gibt sie einen kleinen Einblick in die umwälzenden politischen Ereignisse, welche ihre Schatten auf das Leben der fiktiven Charaktere werfen. Für mich ist dieses Buch ein echtes Lese-Erlebnis!

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Glanz der Ferne

Glanz der Ferne
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Lange haben wir auf das dramatische Finale der Saga um eine Berliner Fabrikanten-Familie gewartet. Sie setzt sich aus den historischen Romanen Tage des Sturms« (1846–1849), »Licht in den Wolken« (1864–1870) ...

Lange haben wir auf das dramatische Finale der Saga um eine Berliner Fabrikanten-Familie gewartet. Sie setzt sich aus den historischen Romanen Tage des Sturms« (1846–1849), »Licht in den Wolken« (1864–1870) und »Glanz der Ferne« (1897–1900) zusammen. Alle Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Den Familien von Hartung und von Gentzsch stehen im Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts unruhige Zeiten bevor. Mittlerweile hat Theo von Hartung die Leitung der Tuchfabrik von seinem Vater übernommen, doch immer häufiger werden Aufträge storniert oder unter fadenscheinigen Begründungen die Preise gedrückt.
Zur selben Zeit macht Vicky von Gentzsch, die Nichte von Theo und Rieke, die Bekanntschaft einer zauberhaften Dame, die sie in die mondänen Kreise der hochgeborenen Berliner Gesellschaft einführt. Hier scheint Vicky ein Leben zu erwarten, das um so vieles interessanter und freier ist, als ihr steifes Zuhause bei ihrem strengen Vater Gustav. Doch der Schein trügt: Vickys neue Freundin hat keineswegs im Sinn, dem Mädchen zu einem besseren Leben zu verhelfen ...

Das klassische Cover fügt sich harmonisch in die bestehende Berlin-Reihe ein, die jeweils eine starke Frauengestalt in den Mittelpunkt des Geschehens stellt. Es zeigt eine hübsche junge Frau mit wirren dunklen Haaren, die einen selbstbewussten Eindruck vermittelt. Tatsächlich weist sie eine gewisse Ähnlichkeit mit Victoria von Gentzsch auf, welche die zentrale Protagonistin dieses Werks von Iny Lorentz ist.

Victoria von Gentzsch hat es nicht leicht. In ihrer Familie gilt sie als schwarzes Schaf, der strenge Vater gibt ihr die Schuld am Tod seiner geliebten ersten Frau, und die lieblose Stiefmutter lässt sie deutlich spüren, dass sie nur ein lästiges Übel ist, welches möglichst rasch aus dem Haus geschafft werden soll. Wir begleiten Vicki auf ihrem Weg von einem rebellischen Teenager, der in einer Höheren-Töchter-Schule den notwendigen gesellschaftlichen Schliff erhalten solll, zu einer anmutigen jungen Frau, die mit ihrem künstlerischen Talent für Aufsehen in Mode-Magazinen sorgt und sich ein geregeltes finanzielles Auskommen aus eigener Kraft schafft.

Es ist eine unterhaltsame, spannende Zeitreise in die Vergangenheit, auch wenn die Welt von Iny Lorentz klar in Schwarz und Weiß geteilt ist. Große Überraschungen darf man nicht erwarteten, die (vorhersehbare) Handlung spiegelt ein bewährtes Schema, das man bereits aus anderen Werken kennt. Alle Charaktere sind gut ausgearbeitet worden, und politische Ereignisse werden mit persönlichen Schicksalen verbunden. Wer historische Romane liebt, kommt an Iny Lorentz nicht vorbei. Diese Bücher machen süchtig!




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Veröffentlicht am 10.02.2020

Medea

Die Tochter – Deiner Vergangenheit entkommst du nicht!
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Seit langem haben die ebooks von beTHRILLED einen Stammplatz auf meinem Reader. Sie garantieren mörderisch gute Unterhaltung. Dies gilt auch für den Psychothriller. "Die Tochter - Deiner Vergangenheit ...

Seit langem haben die ebooks von beTHRILLED einen Stammplatz auf meinem Reader. Sie garantieren mörderisch gute Unterhaltung. Dies gilt auch für den Psychothriller. "Die Tochter - Deiner Vergangenheit entkommst du nicht!" von Rose Klay, einer aus Düsseldorf stammenden und in Houston (Texas) lebenden Autorin.

Im Mittelpunkt steht Kathi, eine alleinerziehende Altenpflegerin, die in einem ruhigen Vorort von Düsseldorf lebt. In Kathis Familie sind schreckliche Dinge geschehen, und alle wissen es. Die alleinerziehende Mutter hat sich damit abgefunden, eine Außenseiterin zu sein. Doch seit kurzem benimmt sich ihre Tochter Lucy seltsam. Dann verschwindet ein Mädchen, das Lucy in der Schule das Leben zur Hölle macht. Und ausgerechnet Kathi hat es als letzte lebend gesehen. Wird man sie verdächtigen? Unterstützung findet sie nur bei der neu zugezogenen Jennifer. Aber während Kathi damit beschäftigt ist, sich von dem Verdacht zu befreien und die Geister der Vergangenheit zurückzudrängen, entgleitet ihr zunehmend die Kontrolle ...

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Die Farben Gelb und Schwarz bilden einen auffälligen Kontrast. Automatisch richtet man seine Aufmerksamkeit auf das unbekannte Mädchen in einer gelben Jacken, das vor einem Fremden in der Dunkelheit davonzulaufen scheint. Was ist geschehen? Wovor hat sie Angst? Diese düstere Stimmung spiegelt sich ebenfalls in dem aussagekräftigen Titel, der eine gewisse Erwartungshaltung weckt und mir eine Gänsehaut über den Rücken jagt.

Der Plot ist stimmig, und das Setting in einem kleinen ländlichen Vorort von Düsseldorf könnte nicht besser gewählt sein. Von dem Lärm der Landeshauptstadt ist noch nicht viel zu hören, hier geht es wesentlich ruhiger zu. Dennoch ist die ländliche Idylle trügerisch; der soziale Status bestimmt den Platz in der dörflichen Hackordnung, und alleinerziehende Frauen mit einem geringen Einkommen haben einen schweren Stand.

Das Geschehen wird überwiegend aus der Ich-Perspektive von Kathi erzählt; in einem Prolog hören wir von einem kleinen Mädchen namens Judith, das in einem Heim lebt und auf seine Mutter wartet. Kathi ist eine sympathische alleinerziehende Mutter, die halbtags als Altenpflegerin für einen mobilen Pflegedienst tätig ist und aufgrund ihrer angespannten finanziellen Lage in ihrem renovierungsbedürftigen Elternhaus lebt. Kathi leidet unter traumatischen Erlebnissen in ihrer Vergangenheit, die ihr Leben in einer entscheidenen Weise geprägt haben. Ihre kleine Tochter Lucy besucht eine katholische Grundschule, wo sie zum Mobbing-Opfer von zwei gleichaltrigen Mädchen aus gutsituierten Familien wird.

Rose Klay ist eine spannende, in sich schlüssig erzählte gut lesbare Geschichte gelungen, die mich mehrere Tage lang in Atem gehalten hat.Sämtliche Charaktere sind lebensecht dargestellt worden, auch alle Schauplätze der Handlung hat man direkt vor Augen. Auf weitere Bücher bin ich gespannt!

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Homo homini lupus est

1794
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In seinem Bestseller "!793" zeichnet Niklas Natt och Dag ein düsteres Sittengemälde der schwedischen Hauptstadt im 18. Jahrhundert. Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Insoweit war ich ...

In seinem Bestseller "!793" zeichnet Niklas Natt och Dag ein düsteres Sittengemälde der schwedischen Hauptstadt im 18. Jahrhundert. Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Insoweit war ich vorgewarnt, als ich mit der Lektüre von "1794", der Fortsetzung des historischen Thrilers, begonnen habe.

Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher war. Bis zu dem Tag, als ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausamste Weise zugerichtet und getötet. Als Täter wird deren frisch angetrauter adeliger Ehemann identifiziert und in ein Irrenhaus eingewiesen. Die Mutter der Getöteten glaubt diese Version jedoch nicht und sucht Hilfe bei Cardell. Seine Nachforschungen führen diesen erneut in die Abgründe Stockholms, und er muss feststellen, dass die Stadt verruchter und gefährlicher ist als je zuvor.

Genau wie der Vorgänger schlägt dieser historische Krimi den Leser in seinen Bann. Niklas Natt och Dag schont ihn nicht. Wegen einer unstandesgemäßen Neigung zu dem armen Mädchen Linnea wird der naive junge Adlige Erik Drei Rosen von seinem Vater auf eine Reise zu einer schwedischen Kolonie in der Karibik geschickt. Dort wird er zum Opfer einer teuflischen Intrige, die sein Leben nach seiner Rückkehr in seine Heimat zerstören wird. Das schmutzige, verkommene Stockholm ist ein Spiegelbild der ständisch geprägten schwedischen Gesellschaft. Die sozialen Missstände schreien zum Himmel. Gerechtigkeit auf Erden darf man nicht erwarten, hier regiert allein die Macht des Stärkeren. Man blickt in einen Abgrund, und das Böse lauert überall.

Alles in allem bleibt diese Fortsetzung etwas hinter dem Bestseller "1793" zurück. Wie im ersten Band der Reihe wird das Geschehen nach den vier Jahreszeiten geordnet, von hinten nach vorne aufgerollt und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Man lernt nicht nur Erik Drei Rosen kennen, sondern trifft auch bekannte Charaktere aus dem ersten Band wieder, deren weiterer Lebensweg geschildert wird. Leider ist der rote Faden nicht immer klar erkennbar. Lange Zeit scheinen die einzelnen Handlungsstränge nebeneinander her zu laufen, auch wenn sie sich am Ende des Buches wieder logisch miteinander verbinden. Was mich stört, ist das offene Ende. Wie geht es nach diesem dramatischen Cliffhanger weiter?

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Hexenjagd

Das Gerücht
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"Das Gerücht" ist das literarische Debüt von Lesley Kara, die in einer englsichen Kleinstadt an der Küste von Essex lebt. Auch ihr Roman ist in einem vergleichbaren Ort angesiedelt. Joanna zieht mit ihrem ...

"Das Gerücht" ist das literarische Debüt von Lesley Kara, die in einer englsichen Kleinstadt an der Küste von Essex lebt. Auch ihr Roman ist in einem vergleichbaren Ort angesiedelt. Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle – dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll. Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden. Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt. Und wie sehr sie selbst in diese Geschichte verstrickt ist.

Wieder fühlte ich mich von dem Cover eines Buches magisch angezogen. Es ist stockdunkle Nacht. Dichte Wolken verbreiten eine düstere Stimmung. Die meisten Wohnungen scheinen verlassen zu sein, lediglich in einigen Fenstern kann man einen schwachen Lichtschein erkennen, aber keinen Menschen ausmachen,

Der Roman "Das Gerücht" umfasst 400 Seiten, die auf 54 Kapitel verteilt sind. Das Geschehen wird aus zwei Perspektiven vermittelt, nämlich aus der Perspektive einer unbekannten Täterin und aus der Ich-Perspektive der Immobilienmaklerin Joanna vermittelt, die sich nach einem ungebundenen Leben in der Metropole London mit ihrem schulpflichtigen Sohn Alfie in ihrer alten Heimat wiederfindet. Als alleinerziehende Mutter eines farbigen Kindes, das aus ihrer nicht exklusiven Beziehung mit einem freiberuflichen Journalisten stammt, der - getrennt von Alfie und ihr - in London lebt, kämpft sie mit vielen Problemen. Beruf und Familienleben unter einen Hut zu bringen ist niemals leicht; vor allem wenn das finanzielle Budget begrenzt ist. Deshalb weiß sie die Unterstützung ihrer Mutter zu schätzen, die gar nicht weit von ihr entfernt lebt.

Joanna ist eine empfindsame Frau, die unter Bindungsangst leidet, sie pflegt nicht viele soziale Kontakte, und sie hat große Angst, dass ihr einziges Kind zum Außenseiter wird. Deshalb sucht sie krampfhaft Anschluss an die Mütter von Alfies Klassenkameraden und beteiligt sich an dem üblichen Dorfklatsch. Dank ihrem guten Verhältnis zu Alfies Vater besitzt sie einen gewissen Informationsvorsprung, und sie facht mit einer unbedachten Bemerkung die Gerüchteküche in der Kleinstadt an: "In unserer Stadt lebt eine Mörderin." Binnen kurzer Zeit verselbständigt sich ihre Aussage, und bald stehen einige Frauen unter dem konkreten Verdacht, die gesuchte verurteilte Kindesmörderin zu sein. Eine Spirale von Gewalt wird in Gang gesetzt, und Joanna entwickelt sich zur Zielscheibe von Hass-Attacken aus den Sozialen Netzwerken. Fast zwangsläufig leidet sie unter Paranoia, stellt alle Mitmenschen in Frage und weiß gar nicht mehr, wem sie Vertrauen schenken darf.

Achtung: Hochspannung! Dieses Buch hat mich mehrere Tage lang in Atem gehalten. Lesley Kara ist ein großartiges Debüt gelungen. Dank zahlloser unerwarteter Wendungen schafft sie es, die Spannung bis zur letzten Seite zu halten - und wartet mit einem nervenzerfetzenden Finale auf. Man fühlt sich wie in einem Albtraum gefangen, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Unbedingt lesenswert!

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