Hin und hergerissen, was ich von dem Buch halten soll...
Was wir in uns sehen - Burlington UniversitySchreibstil:
Anders, als ich es von Sarina Bowen gewohnt bin, ist "Was wir in uns sehen" aus zwei Sichten in der Ich-Perspektive geschrieben. Das gesamte Wording hat sich in meinen Augen gut an die Charaktere ...
Schreibstil:
Anders, als ich es von Sarina Bowen gewohnt bin, ist "Was wir in uns sehen" aus zwei Sichten in der Ich-Perspektive geschrieben. Das gesamte Wording hat sich in meinen Augen gut an die Charaktere angepasst, jedoch war mir das manchmal etwas zu viel. Anfangs fand ich es noch richtig toll, aber mit der Zeit hat mich diese unschuldige, kindliche und naive Tonalität doch angefangen zu stören. Es war mir einfach irgendwann etwas zu aufgesetzt. Trotzdem muss ich sagen, dass ich sehr gut durch die Seiten gekommen bin. Die eben erwähnte Tonalität hatte nämlich den Vorteil, dass es zu einem für mich locker leichten Lesefluss geführt hat.
Charaktere:
Genau wie mit dem Schreibstil ging es mir auch mit den Charakteren Chastity und Dylan. Erstmal muss ich sagen, dass ich mich in den Namen Chastity verliebt habe und allein schon deswegen direkt mit ihr sympathisierte. Ihre liebe und hilfsbereite Art unterstütze das, wobei mich, wie bereits erwähnt, auch hier mit der Zeit ihre kindliche Naivität angefangen hat zu stören. Zu Dylan kann ich sagen, dass auch er ein freundlicher und zuvorkommender junger Mann ist. Für andere wirkt er wie ein typischer Herzensbrecher, dabei ist er eigentlich ein einfacher und bodenständiger Farmerjunge oder wie Kaitlyn und Ellie ihn immer nennen "Stalljunge". Die Art und Weise wie er Chastity behandelt hat war echt süß, aber ich konnte sie auch verstehen, dass es sie störte. Dylan war aufgrund von Chastitys Vergangenheit des Öfteren der Meinung zu Wissen, was das beste für Chastity ist und hat versucht ihr ihre Unschuld zu lassen. Allerdings hat er sie deswegen wie ein gut behütetes Kind behandelt und das nervte sogar mich teilweise.
Handlung:
Mit Chastitys Vergangenheit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Es ist einfach der Wahnsinn, was sie alles erlebt hat und durchmachen musste. Natürlich macht es da nur Sinn, dass sie sich so verhält, wie sie es eben tut und das Dylan sie beschützen wollte. Aber alles in allem fehlte mir in der Handlung etwas. Anfangs war ich sofort verliebt in das Buch und hatte mir recht viel erhofft, aber im endeffekt war die Handlung doch eher flach. Die Spannung ging nur hoch, als es zwischendurch mal kurz spicy wurde, aber bezüglich der Story selbst war die Spannung ziemlich geradlinig bzw. nicht wirklich vorhanden.
Fazit:
Alles in allem kann man das Buch sehr gut zwischendurch lesen. Trotz der Tatsache, dass der Schreibstil mir irgendwann zu viel wurde, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe mich wohlgefühlt. Und weil ich so hin und hergerissen bin, gibt es von mir 3,75/5 Sternen. Einfach aus dem Grund, dass es in meinen Augen besser war als eine 3,5 aber immer noch nicht so gut, dass es eine 4 verdient hätte.