Profilbild von bookmedworld

bookmedworld

Lesejury Profi
offline

bookmedworld ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit bookmedworld über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2023

Durchwachsene Meinung

Warrior & Peace
0

Warrior & Peace habe ich auf eine Empfehlung hin einer Freundin gelesen. Bislang kannte ich Stella Tack als NA-Romance Autorin und wollte mich, da ich ihren Schreibstil und Humor sehr mag, auch im Bereich ...

Warrior & Peace habe ich auf eine Empfehlung hin einer Freundin gelesen. Bislang kannte ich Stella Tack als NA-Romance Autorin und wollte mich, da ich ihren Schreibstil und Humor sehr mag, auch im Bereich Fantasy umschauen, da Fantasy ja mein eigentliches Genre ist. Doch leider, leider, leider hat das Buch nicht ganz den Hype getroffen, das es hat. Klar, Schreibstil und Humor waren on point, das steht außer Frage. Aber inhaltlich hatte ich so meine Schwierigkeiten. Zum einen passiert gefühlt nichts und wenn etwas geschieht, nur das, was auf dem Klappentext steht. Also hat man sich quasi mehr oder weniger selbst gespoilert, wenn man den Klappentext liest. Zum anderen fehlte mir schlichtweg der rote Faden. Ja, man liest viele Szenen, aber irgendwie waren sie für mich für den Verlauf der Story nicht relevant. Teilweise sogar zusammenhanglos und kamen als aneinandergereiht vor. Sehr oft fragte ich mich, was mir diese Szene zeigen soll. Was ich aus ihr ziehen soll. Ich hätte mir tatsächlich viel lieber gewünscht, dass man den Fokus auf Punkt 5 des Klappentexts - also: „5. Tja, und schließlich bin ich in der Hölle einem Gefängnisflüchtigen über den Weg gelaufen. Sein Name ist Peace. (Sohn des Zeus/ arroganter Arsch/ verboten heiß/ seelenlos …). Er versucht mit einem absolut hirnrissigen Plan die Götter aus dem Olymp zu stürzen.

Und ich?

Ich werde ihm dabei helfen.“ - gelegt hätte. Das hörte sich für mich am interessantesten an und war am Ende auch ausschlaggebend dafür, dass meine Wahl auf dieses Buch fiel. Und dieser Punkt ist auch der Grund, warum ich am Ende enttäuscht zurückgelassen wurde, weil ich dem viel mehr Bedeutung beigemessen habe als ich es sollte. Ja, man läuft Peace über den Weg, ja, er ist dieser typische bad boy, ja, er hat etwas mysteriöses und anziehendes an sich. Aber wo sind die Funken zwischen ihm und Warrior? Wo und wie haben sie sich verliebt? Das kam bei mir nicht ganz an. Irgendwann las ich nur, wie besitzergreifend Peace ist. Das ganze dazwischen ist an mir vorbeigerauscht. Was mich auch sehr stutzig gemacht hat, war die Beziehung zwischen Warrior und ihren Bruder Maddox. War der ganze Aufbau Absicht? Die Nähe, die Inszenierung? Sollte es das erzielen, was bei mir ankam? Oder ist das reine intensive Geschwisterliebe? Ich weiß es nicht. Gegen Ende des Buchs kam dann endlich Fahrt auf, die auf Punkt 5 des Klappentexts deuteten. Und das Ende war natürlich ein cliffhanger, der Lust auf Band 2 macht. Trotz allem ließ sich das Buch schnell lesen, weil Stella Tack sehr einnehmend und bildhaft schreibt, was das Lesen erleichtert und umso schöner macht. Auch wenn ich inhaltlich meine Schwierigkeiten hatte und enttäuscht wurde, kann ich das Buch empfehlen, weil es anders ist und man dem tackischen Humor nicht entkommen möchte. Band 2 werde ich ebenfalls noch lesen, jedoch noch nicht jetzt. Glaube, etwas Abstand und Pause zur Geschichte würde mir guttun. Und dieses Mal, ohne den Klappentext zu lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2022

Große Gefühle und Fernweh

Our Hearts at Dawn (Seoul Dreams 2)
0

OHAD ist der zweite und letzte Teil, der nahtlos an den cliffhanger von Band 1 ansetzt. Mit dem einzigen Unterschied, dass uns dieses Mal die Ehre erwiesen wird, auch Min-Hos Perspektive lesen zu dürfen. ...

OHAD ist der zweite und letzte Teil, der nahtlos an den cliffhanger von Band 1 ansetzt. Mit dem einzigen Unterschied, dass uns dieses Mal die Ehre erwiesen wird, auch Min-Hos Perspektive lesen zu dürfen.

Der Schreibstil hat mir im Vergleich zu Band 1 um einiges noch mal besser gefallen. Janine hat sehr gefühlvoll und emotional geschrieben, die Atmosphäre und prekäre Lage der Protagonisten perfekt eingefangen und uns präsentiert. Die Worte, die sie ausgewählt hat, waren sehr poetisch und zutreffend. Alleine durch die Adjektiven hatte ich oft Gänsehaut. Auch der Spannungsbogen wurde gut aufgebaut und gehalten, dass ich wie eine verrückte nur noch gelesen habe und das Buch beenden wollte. Es waren sehr intensive und nervenaufreibende Lesestunden, die mir immens Spaß gemacht haben!

Weil ich nicht Spoilern möchte, kann ich nicht sehr auf Details eingehen. Aber eins kann ich sagen: die Emotionen, die Janine in diesem Buch hervorruft und zeigt, sind sehr intensiv, schmerzvoll und voller Zweifel. Die Story ist nicht ohne, denn die bedrückende Angst ist unsere ständige Begleiterin, die verstimmte Umgebung unser Gruß und die Verzweiflung unsere Luft zum Atmen. Die Autorin hat einen sehr steilen Pfad eingeschlagen und eine gute Harmonie zwischen Herz und Verstand eingeleitet. Auch gut gefallen hat mir, dass Aria sich selbst als Person nicht aufgibt und alles hinschmeißt, sondern einen Grund für sich selbst sucht, an sich selbst festhält und ihre Prinzipien lebt. Zwischen all dem Schatten und dunklem Gewitter gibt es aber auch schöne Momenten, wo die Sonne scheint. So lernen wir die Members noch mal besser und intensiver kennen, da wir das Vergnügen haben, Zeit mit ihnen zu verbringen. Darüber hinaus schließen wir gemeinsam mit Aria unsere Vergangenheit ab und ziehen einen finalen Schlussstrich. Es war sehr schön zu lesen, wie sehr sich Aria von Band 1 zu 2 entwickelt hat, wie stark sie geworden ist und wie fest sie nun für sich einsteht.
Da wir im ersten Band Min-Ho nur durch Arias Augen kennengelernt haben, kann man seine Entwicklung nicht vergleichen. Aber während Band 2 wird immer mehr klar, wie er zu was steht und tatsächlich bereit ist, alles zu geben, um das zu erreichen, was er wirklich möchte.
Das letzte Drittel wurde noch einmal eine Schippe emotionaler mit vielen Luft-anhalten-Momenten. Ob sie jetzt ein Happy End bekommen, verrate ich nicht. Die Geschichte war aber sehr authentisch mit schönem Einblicken in Korea und dem Leben als K-Pop Idol.
Alles in allem eine sehr gelungene Fortsetzung wie auch Abschluss der Reihe. Für jeden zu empfehlen, der Korea, Musik und starke Gefühle in einem haben mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2022

Gelungener Auftakt

Midnight Chronicles - Schattenblick
0

Nach zwei Jahren habe ich mich auch endlich an die Midnight Chronicles gewagt und bin unendlich froh, dass ich nicht enttäuscht wurde! Auch wenn ich beim Lesen oft an die Chroniken der Schattenjäger erinnert ...

Nach zwei Jahren habe ich mich auch endlich an die Midnight Chronicles gewagt und bin unendlich froh, dass ich nicht enttäuscht wurde! Auch wenn ich beim Lesen oft an die Chroniken der Schattenjäger erinnert wurde und Parallelen erkennen konnte, sind die Midnight Chronicles doch eigenständig und sprechen für sich. Allein ihr außergewöhnlicher Aufbau mit Roxy und Shaw als Hauptprotagonisten der Bände 1, 3 & 5 und die abwechselnden Paare der restlichen Bände zeigt, wie unterschiedlich und durchdacht die Reihe ist.

Wir starten also mit Bianca Iosivoni und Roxy und Shaw in die Welt, in der wir direkt zu Beginn Shaw begegnen und merken, dass etwas nicht stimmt. Biancas Schreibstil ist sehr flüssig und locker zu lesen, was sehr angenehm ist. Die Geschichte wird sowohl aus Roxy’s als auch aus Shaw‘s Sicht beschrieben. Bianca führt uns Stück für Stück in die Welt ein und erklärt uns diese. Ihr Tempo ist angenehm und eigentlich genau richtig. Aber dadurch, dass manche Punkte viel zu oft wiederholt werden, die man sich leicht merken kann, kommt es einem so vor, dass man lange auf einen Punkt steht, obwohl es weitergeht - bloß in langsamen Schritten. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr schnell weglesen können, weil die Welt und die Geschehnisse sehr spannend beschrieben wurden. Und da anhand des Klappentexts nicht genau ersichtlich wird, was uns erwartet - was sehr geschickt gemacht ist, weil man so nicht enttäuscht werden kann - bleibt man am Ball, um herauszufinden, was alles noch passiert. Ein großer Teildes Buchs nimmt die Einleitung und Einführung in die Welt und den verschiedenen Charakteren ein. Neben Roxy, einer toughen und ernsten Person, die Essen über alles liebt, und Shaw, dem lockeren und humorvollen Typen, begegnen wir Finn, Roxy’s Kampfpartner, Warden, ein weiterer kaltblütiger Hunter und Protagonist des zweiten Bands, und viele weitere Nebencharaktere, die für die Handlung wichtig sind. Auch wenn es recht viele Personen sind, bringt Bianca sie uns im richtigen Tempo näher, sodass es nicht zu viel wurde. Natürlich lernen wir auch mehr über das System der Hunter, wie die Quartiere funktionieren, wie viele und welche Arten der Hunter es gibt, was die jeweiligen Hunter auszeichnet und wie sie kämpfen und agieren. Mehrmals wird man auf eine Jagd mitgenommen, Action ist also vorprogrammiert. Dabei wird alles sehr detailliert und spannungsreich erzählt. Erst im letzten Drittel der Geschichte passiert das unausweichliche, das den Plot noch einmal gewaltig aufwirbelt und den letzten Nerv raubt. Das Unerwartete, das man irgendwo auch irgendwie erwartet, weil es sonst langweilig

geworden wäre, tritt ein und fordert einen großen Preis. Näher auf die Details möchte ich nicht eingehen, weil ich sonst Spoilern würde. Aber das letzte Drittel war sehr intensiv. Und endet zwar mit keinem cliffhanger, aber so wirklich zufrieden auch nicht. Schließlich haben wir noch fünf weitere Bände vor uns.

Wer jetzt auf eine süße lovestory erhofft hat, muss ich leider enttäuschen. Denn Roxy und Shaw kommen sich zwar näher, müssen, weil Roxy Shaw helfen muss, sich in das neue Leben einzugewöhnen, da er keinerlei Erinnerung an irgendetwas hat, aber mehr ist da auch nicht. Es gibt süße Momente, Momente, wo man die Bindung zwischen ihnen spürt und Momente, in denen Roxy sich daran erinnert, dass sie sich auf keine Beziehung einlassen kann, weil sie eine Vergangenheit und eine Mission hat, die es zu erfüllen ihre Pflicht ist, da anderweitig etwas weitaus schlimmeres passieren kann. Man spürt die Freundschaft zwischen den beiden und dass beide mehr wollen. Aber es wird kein Schritt in die Richtung gemacht. Mich persönlich hat es nicht gestört, denn die Beziehung zwischen den beiden wurde genau richtig aufgebaut und ausgearbeitet. Roxy und Shaw sind halt slowburn lovers, die, wenn sie lieben, mit allem lieben werden. Da braucht man Zeit. Vor allem durch die Umstände, die gegeben sind.

Insgesamt ein gelungener Auftakt, der trotz der zwei kleinen Kritikpunkte von mir volle Sterne und Leseempfehlung bekommt. Ich wurde gut unterhalten und in eine komplexe Welt eingeführt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2022

Wichtige Message

Bad At Love
0

Das Buch war von Anfang bis Ende wundervoll. Nicht zuletzt wegen den Sprechern, die die Handlung sehr emotional rübergebracht haben. Auch die Geschichte an sich war gut durchdacht und behandelte sehr sensibel ...

Das Buch war von Anfang bis Ende wundervoll. Nicht zuletzt wegen den Sprechern, die die Handlung sehr emotional rübergebracht haben. Auch die Geschichte an sich war gut durchdacht und behandelte sehr sensibel krasse Themen. Mit diesem Buch hat die Autorin mich positiv überrascht, weshalb ich gerne auch weitere Bücher von ihr hören wollen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2022

War es nötig?

All in - Zwei Versprechen
0

Okay, ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum und welchen Zweck dieser zweite band hatte. Für mich war das Ende vom ersten Super, weil es gezeigt hat, dass es im Leben nicht immer kunterbunt geht. Aber mit ...

Okay, ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum und welchen Zweck dieser zweite band hatte. Für mich war das Ende vom ersten Super, weil es gezeigt hat, dass es im Leben nicht immer kunterbunt geht. Aber mit dieser Fortsetzung wollte die Autorin wohl zeigen, dass es nach einem Schicksalsschlag besser werden kann. Dies gelang ihr auch, aber die Gefühle sind bei mir nicht angekommen. Es war eher mühsam, sich durch die Story zu kämpfen. Das Ende jedoch war wiederum sehr schön.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere