Gruseliger Prolog, langatmiger Mittelteil, gutes Ende
Der KreidemannDer Prolog des Buches ist sehr gruselig und spannend und verspricht dem Leser eine Geschichte, die dem ähnelt. Doch nach dem Prolog plätschert sie, vom Inhalt her, sehr dahin. Man wartet wieder auf Szenen, ...
Der Prolog des Buches ist sehr gruselig und spannend und verspricht dem Leser eine Geschichte, die dem ähnelt. Doch nach dem Prolog plätschert sie, vom Inhalt her, sehr dahin. Man wartet wieder auf Szenen, die einem eine Gänsehaut verabreichen, die einen und das Buch hineinziehen und nicht mehr gehen lassen. Das passiert aber nicht. Das liegt aber nicht an dem Schreibstil, der sehr flüssig und beschreibend geschrieben und damit auch leicht zu lesen ist.
Die Einführung der Charaktere, dessen Beschreibung und auch die Entwicklung 30 Jahre später sind sehr gut geworden: Man bekommt ein sehr gutes Bild von ihnen, kann ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehen. Zudem sieht man, dass Menschen am Ende nicht immer so werden wie man gedacht hat, dass sich ihr Charakter immer wieder in eine andere Richtung entwickeln kann.
Gegen Ende verwandelte sich das Buch dann endlich in einen richtigen Thriller. Man konnte nicht erraten wer der Täter ist, dennoch wurde es am Ende logisch beschrieben, die Spannung steigt stark und es gibt überraschende Wendungen, mit denen ich nie gerechnet hätte.
Allgemein lässt sich sagen, dass das ein guter Debütroman ist, aber noch mehr am Mittelteil gearbeitet werden sollte, um dem Leser mit Spannung an seine Geschichte zu fesseln.