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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2018

Gruseliger Prolog, langatmiger Mittelteil, gutes Ende

Der Kreidemann
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Der Prolog des Buches ist sehr gruselig und spannend und verspricht dem Leser eine Geschichte, die dem ähnelt. Doch nach dem Prolog plätschert sie, vom Inhalt her, sehr dahin. Man wartet wieder auf Szenen, ...

Der Prolog des Buches ist sehr gruselig und spannend und verspricht dem Leser eine Geschichte, die dem ähnelt. Doch nach dem Prolog plätschert sie, vom Inhalt her, sehr dahin. Man wartet wieder auf Szenen, die einem eine Gänsehaut verabreichen, die einen und das Buch hineinziehen und nicht mehr gehen lassen. Das passiert aber nicht. Das liegt aber nicht an dem Schreibstil, der sehr flüssig und beschreibend geschrieben und damit auch leicht zu lesen ist.
Die Einführung der Charaktere, dessen Beschreibung und auch die Entwicklung 30 Jahre später sind sehr gut geworden: Man bekommt ein sehr gutes Bild von ihnen, kann ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehen. Zudem sieht man, dass Menschen am Ende nicht immer so werden wie man gedacht hat, dass sich ihr Charakter immer wieder in eine andere Richtung entwickeln kann.
Gegen Ende verwandelte sich das Buch dann endlich in einen richtigen Thriller. Man konnte nicht erraten wer der Täter ist, dennoch wurde es am Ende logisch beschrieben, die Spannung steigt stark und es gibt überraschende Wendungen, mit denen ich nie gerechnet hätte.

Allgemein lässt sich sagen, dass das ein guter Debütroman ist, aber noch mehr am Mittelteil gearbeitet werden sollte, um dem Leser mit Spannung an seine Geschichte zu fesseln.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Wenn Bücher lebendig werden

Tintenwelt 1. Tintenherz
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In einer stürmischen Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Er warnt Mo vor einem Mann namens Capricorn. Am nächsten Morgen reist Mo überstürzt mit Meggie zu ihrer Tante ...

In einer stürmischen Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Er warnt Mo vor einem Mann namens Capricorn. Am nächsten Morgen reist Mo überstürzt mit Meggie zu ihrer Tante Elinor. Elinor verfügt über die kostbarste Bibliothek, die Meggie je gesehen hat. Hier versteckt Mo das Buch, um das sich alles dreht. Ein Buch, das Mo vor vielen Jahren zum letzten Mal gelesen hat und das jetzt in den Mittelpunkt eines unglaublichen, magischen und atemberaubenden Abenteuers rückt, eines Abenteuers, in dessen Verlauf Meggie nicht nur das Geheimnis um Zauberzunge und Capricorn löst, sondern auch selbst in große Gefahr gerät.



Bereits auf den ersten Seiten wird man von den Beschreibungen von Büchern begeistert, sie werden beschrieben, als wären sie wertvolle Schätze (was sie ja auch sind).

Cornelia Funke beherrscht die Wortwahl so gut, dass man das Gefühl hat, man wäre dabei: Beispielsweise wird der Regen, der in der stürmischen Nacht gegen das Fenster klopft so beschrieben, als wäre man mit Meggie in ihrem Zimmer und würde den Regen hören.

Und dann die Charaktere: Man weiß zwar, dass mit ihnen etwas nicht stimmt und sie ein großes Geheimnis haben, das sie unter keinen Umständen verraten wollen und trotzdem wirken sie nicht verschlossen, sondern einfach nur magisch.

Und als wäre das noch nicht genug begleiten einen kleine Skizzen bei der Reise des Lesens, die kleine Sachen veranschaulichen, zum Beispiel Gwin mit den Hörnern.



Das Buch ist einfach fantastisch und beherberg eine wundervolle magische Welt mit Fähigkeiten, die sich wahrscheinlich viele lesebegeisterte Menschen wünschen.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Bin ich ein Serienkiller?

Ich bin kein Serienkiller
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Du spürst, da ist etwas Böses in dir. Deine Freunde behaupten, es sei bloß Einbildung. Doch du weißt es besser. Mit allen Mitteln versuchst du es zurückzuhalten. Verbietest dir den Kontakt zu dem Mädchen, ...

Du spürst, da ist etwas Böses in dir. Deine Freunde behaupten, es sei bloß Einbildung. Doch du weißt es besser. Mit allen Mitteln versuchst du es zurückzuhalten. Verbietest dir den Kontakt zu dem Mädchen, das du liebst, besuchst den Psychotherapeuten, hältst dich stets unter Kontrolle. Doch niemand kann dir helfen. Denn diese dunkle Gewissheit ist da. Eines Tages wird es ausbrechen. Du wirst zum Serienkiller.



Obwohl es, oder gerade deswegen, mal eine andere Sichtweise ist die man bekommt(nicht desjenigen, der einen Serienmörder jagt, sondern aus der Sicht von jemanden, der einer werden könnte), liest man sich sehr schnell in die Geschichte rein.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben, auch wenn der Täter relativ früh enttarnt wird, denn es bleibt immer noch knapp und gefährlich. Der schmale Grad zwischen Gut und Böse erhöht die Spannung noch mehr.

Vor allem stellt sich die Frage: schafft es John Cleaver seine böse Seite zu unterdrücke oder rastet er irgendwann aus?

Veröffentlicht am 16.05.2018

Mister Monster

Mr. Monster
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Mein Name ist John Cleaver. Ich bin 16 Jahre alt. Ich mag Lesen, Kochen und ein Mädchen namens Brooke. Ich möchte das Richtige tun. Ich möchte ein guter Mensch sein. Doch das ist nur die eine Hälfte von ...

Mein Name ist John Cleaver. Ich bin 16 Jahre alt. Ich mag Lesen, Kochen und ein Mädchen namens Brooke. Ich möchte das Richtige tun. Ich möchte ein guter Mensch sein. Doch das ist nur die eine Hälfte von mir. Mein Name ist Mr. Monster. Ich weise alle Eigenschaften eines Serienkillers auf. Ich phantasiere über Feuer, Gewalt und Tod. Ich habe einen Dämon besiegt. Aber es gibt viele Dämonen da draußen. Zu viele. Und jeden Tag verspüre ich den Drang, erneut zu töten



Dan Wells ist seinem Schreibstil treu geblieben, weshalb sich der zweite Teil genau so spannend und flüssig liest wie der erste.

Zwar erwartet man natürlich, dass es sich bei dem Täter, den John jagt, um ein Monster handelt, doch es wurden einige Sachen (die ich wegen der Spoiler wegen nicht nennen will) so umgewandelt, dass man weiterhin überrascht wird und es keineswegs an Spannung verliert.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Fantastische Fortsetzung

Ich will dich nicht töten
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Meine wichtigsten Regeln lauten: Sieh Mädchen nicht an. Sprich nicht länger mit ihnen als nötig. Und, um Gottes willen, verlieb dich nicht in sie! Doch nun ist da Marci, und sie ist unwiderstehlich. Ich ...

Meine wichtigsten Regeln lauten: Sieh Mädchen nicht an. Sprich nicht länger mit ihnen als nötig. Und, um Gottes willen, verlieb dich nicht in sie! Doch nun ist da Marci, und sie ist unwiderstehlich. Ich möchte mit ihr zusammen sein. Ich möchte sie berühren. Ich möchte einfach ein normaler sechzehnjähriger Junge sein. Doch ich bin alles andere als das – ich bin ein Serienkiller. Ich weiß, dass es dort draußen Dämonen gibt. Ich träume von ihnen, jede Nacht. Und ich fürchte, dass das Dunkle in mir erneut die Oberhand gewinnt. Ja, ich liebe Marci. Und ich will sie nicht töten. Aber alle Regeln sind gebrochen, und wie kann ich das Schlimmste jetzt noch verhindern?



Der Autor steigt nicht zu schnell in die Geschichte ein, sodass man erstmal wieder in die Handlung rein finden kann, aber auch nicht zu langsam, als dass es langweilig werden würde. Auch der Schreibstil ist mal wieder sehr gut gelungen: Er bringt einem mit seiner Wortwahl den Soziopathen John näher, er wird einem immer sympathischer.

Doch vor allem das Ende ist gut. Es ist kein typisches Happyend, sondern es besitzt eine sehr überraschende Wendung und gibt bereits Spannung für den nächsten Teil.