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Veröffentlicht am 16.05.2018

Rereading The Hunger Games

Die Tribute von Panem 1
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Das Land Panem war in 13 Distrikte und das Kapitol unterteilt. Die Distrikte lehnten sich gegen das Kapitol auf in einem erbitterten Krieg, aus dem das Kapitol als Sieger hervorging. Der Distrikt 13 wurde ...

Das Land Panem war in 13 Distrikte und das Kapitol unterteilt. Die Distrikte lehnten sich gegen das Kapitol auf in einem erbitterten Krieg, aus dem das Kapitol als Sieger hervorging. Der Distrikt 13 wurde komplett zerstört. Die anderen Distrikte müssen jeweils bestimmte Produkte für das Kapitol herstellen. Bei Distrikt 12 ist es beispielsweise Kohle. Dafür bekommen sie vom Kapitol gerade genug Lebensmittel zum Überleben. Und einmal im Jahr gibt es die „Ernte“. In einem großen Lostopf sind die Namen aller Jugendlichen von 12 bis 18 Jahre enthalten, daraus werden ein Junge und ein Mädchen gewählt, die die Tribute dieses Distrikts darstellen. In den Hungerspielen müssen die insgesamt 24 Tribute aller Distrikte in einer künstlich generierten Arena sich auf Leben und Tod bekämpfen, bis der Sieger feststeht.



Bereits zu Beginn bemerkt man, dass der Schreibstil sehr klar und nicht zu sehr ausschmückend ist. Das heißt nicht, dass einem viele Beschreibungen fehlen, sondern dass zu lange Beschreibungen der Natur, Kleidung, Aussehen,... vermieden werden. Suzanne Collins lässt ihre Figuren lieber handeln oder beobachten, anstatt viel zu beschreiben. Manchmal hätte ich mir da mehr gewünscht, um einen besseren Einblick in die Sznerie zu haben, doch wenn dann doch viel beschrieben wurde, wie beispielsweise Katniss' Kleider, hatte es einen größeren Effekt.



Die Person von Katniss war für mich anfangs nicht so greifbar, vieles wirkte neutral beschrieben.

Doch mit der Zeit, konnte man vielschichtige Seiten von Katniss erkennen, Seiten, mit denen sich der Leser gut identifizieren kann: Sturheit, Humor oder eher Sarkasmus als Abwehr, das hoffnungslose Gefühl nur ein Spielball zu sein, die Rebellion.

Apropos Rebellion: Eine Sache, die mich stört ist, dass Katniss von sich selbst immer behauptet nicht rebellieren zu wollen. Natürlich muss sie das dem Kapitol gegenüber behaupten, doch das sagt sie auch zu sich selbst, dass es ihr ''nur ums überleben geht''. Doch wenn man ihre Aktionen betrachtet (das drei Finger Symbol, Ehrwürdigung von Rue, Schuss bei der Punktevergabe, …) und dabei auch ihre Gefühle genauer anschaut (wie stolz, mutig und rebellisch sie sich als das Mädchen, das in Flammen steht, fühlt, keine Spielfigur des Kapitols sein zu wollen, …) führt sie sich immer und immer wieder rebellisch auf, doch sie erwartet teilweise, dass man ihr glaubt, dass das nicht der Fall sein soll.

Doch ich finde es bewundernswert, dass Katniss nie mit ihrem Schicksal hadert. Sie fragt sich nicht, warum sie das ganze eigentlich machen muss und was das alles soll. Sie versucht dagegen vorzugehen.



Ein andere negativer Aspekt, der sich erneut um Katniss' Gefühlswelt dreht, ist ihr ''Liebesleben''. Eigentlich wollte ich nicht darauf eingehen, da mir der Punkt nicht so wichtig ist, doch je weiter man in dem Buch ist, desto nervender wird es, dass sie immer weiter die Signale und Ereignisse ignoriert, die zeigen, dass Peeta in sie verliebt ist. Ihre Naviität ist in der Hinsicht deutlich zu groß geraten.



Die Geschichte insgesamt finde ich jedoch recht spannend und interessant ausgearbeitet: Es wird dem Leser immer wieder vor Augen geführt, dass man vieles nur für das Publikum, für die Öffentlichkeit machen muss, damit man Erfolg hat, damit man weiter kommt und erfolgreich wird. Außerdem stürzen sich die Medien heutzutage nur noch auf Skandale und tragische Schicksale, weshalb nichts davon zu Realitätsfremd ist

Veröffentlicht am 16.05.2018

Ein gelungener 2. Teil, der den 1. überragt

Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
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Katniss und Peeta haben die Hungerspiele überlebt. Doch viel mehr: Sie haben dem mächtigen Kapitol die Stirn geboten. Ihr Beispiel ermutigt die unterdrückte Bevölkerung in den Distrikten zur Rebellion ...

Katniss und Peeta haben die Hungerspiele überlebt. Doch viel mehr: Sie haben dem mächtigen Kapitol die Stirn geboten. Ihr Beispiel ermutigt die unterdrückte Bevölkerung in den Distrikten zur Rebellion gegen das Regime. Doch dann ändert Präsident Snow kurzerhand die Spielregeln und lässt alle bisherigen Gewinner bei den anstehenden Hungerspielen noch einmal gegeneinander antreten. Auch Katniss und Peeta werden in die Arena geschickt und müssen sich erneut dem Kampf ums Überleben stellen. Und langsam wird ihnen klar, dass sie in Wirklichkeit Teil eines viel größeren Plans sind.



Obwohl die Hungerspiele wieder stattfinden und sich so viele Ereignisse wiederholen, besonders alles rund um die Arena, wird vieles so abgeändert, dass man sich beim Lesen nicht langweilt, sondern eher entgegenfiebert, wie die Charaktere die Situationen diesmal handhaben. Zudem gehen die meisten Charaktere diesmal viel rebellischer mit der Situation um, was bewirkt, dass die Interviews, das Training, alles rund um die Spiele interessanter wirken und denen im ersten Teil nicht so sehr ähneln, es sind mehr unterschiedliche Charakterzüge zu erkennen und, was mich am meisten gefreut hat, da es mich im ersten Teil gestört hat: Sie nehmen ihr Schicksal nicht einfach hin. Sie versuchen Schuldgefühle in den Unterstützern der Spiele zu wecken, sie zeigen, dass sie nicht nur Spielfiguren sind.



In der Arena selbst wurden die Kämpfe nicht so spannend beschrieben, wie in Band in, was wieder bewirkt, dass man sich nicht zu schnell langweilt, da man dies bereits aus dem ersten Band kennt. Dafür wurde die Arena viel ausgeklügelter gestaltet, mit vielen Fallen und einer Systematik, die sich Stück für Stück mehr offenbart.

Außerdem wirkten die Charaktere lebendiger auf mich, mit mehr Emotionen und solchen, die man eher nachvollziehen und in die man sich besser hinein versetzten kann.



Ein Gelungener 2. Teil, der den ersten noch überragt.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Gezwungenes schnelles Ende

Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
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Katniss wurde schwer verletzt von den Rebellen aus der zerstörten Arena gerettet, die in Distrikt 13 die Überlebenden von Distrikt 12 aufgenommen haben. Doch ihre größte Sorge handelt von Peeta, der vom ...

Katniss wurde schwer verletzt von den Rebellen aus der zerstörten Arena gerettet, die in Distrikt 13 die Überlebenden von Distrikt 12 aufgenommen haben. Doch ihre größte Sorge handelt von Peeta, der vom Kapitol festgehalten wird. Zudem symbolisiert sie noch immer der Spotttölpel, den die Rebellen nutzen wollen, um den Krieg zu gewinnen.

Zu Beginn brauchte ich einige Zeit, um mich wieder in die Geschichte hineinzufinden, da das Konzept ausgeweitet wurde: man erfährt nun weit mehr über die Situationen und Katniss' Auswirkungenin anderen Distrikten. Dies macht das Land Panem für den Leser realer. Davor hat für mich hauptsächlich nur Distrikt 12, die Arenen und das Kapitol existiert.

Damit einhergehend gibt es nun auch mehr Schauplätze, die Abwechslung zu den Arenen bringen. Diese Orte werden auch gut beschrieben, die Aktionen dort emotionsgeladen. Doch ab dem Punkt, wo Katniss Distrikt 13 verlässt, folgt zu viel zu schnell aufeinander: Man hat kaum Zeit das Geschehene zu verarbeiten und ich hatte teilweise Probleme mitzuverfolgen wo genau die Charaktere gerade waren.
Auch die Gefühlswelt von ihnen ging damit verloren, bspw. stirbt eine wichtige Person, was mit nur einem Satz erwähnt wird und dann fällt der Name dieser Person nie wieder, so als wäre der Tod den anderen egal.

Auch das Ende hat so seine Probleme. Der Prolog ist zwar logisch, er gefällt mir und er ist gut zu lesen, doch die Kapitel davor, wo es um das Ende des Krieges geht, fassen dieses nur erzählend zusammen. Man ist nicht dabei als es um die Lösungen mit Snow, dem Kapitol oder den Distrikten geht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die erste Hälfte des Buches wieder sehr gut und spannend zu lesen war, doch die zweite Hälfte wirkte, als ob hatte man das Buch so schnell wie möglich beenden wollen.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Überleben mit Richard Parker

Schiffbruch mit Tiger
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Nach einem Schiffsunglück sind die einzigen Überlebenden, die sich auf dem Rettungsboot befinden, ein 17 jähriger Junge, ein Zebra, eine Hyäne, ein Orangutan und ein Bengalischer Tiger.

Zwar spielt der ...

Nach einem Schiffsunglück sind die einzigen Überlebenden, die sich auf dem Rettungsboot befinden, ein 17 jähriger Junge, ein Zebra, eine Hyäne, ein Orangutan und ein Bengalischer Tiger.

Zwar spielt der Hauptteil der Handlung nachdem man viel über den Zoo, seine Tiere und Piscines Religionen erfahren hat, auf einem kleinen Rettungsboot mitten auf dem Ozean, doch das ist keineswegs eintönig!
Dadurch, dass die Perspektive zwischen dem jungeb und älteren Pi wechselt, gibt es genügend Abwechslung und zudem auch neue Eindrücke in die Geschichte und es rundet Pi's Bild etwas ab.

Auch erfährt man einiges über die Eigenschaften der Tiere, welche an Bord sind, man lernt sie besser kennen und versteht warum sie sich auf diese Art und Weise verhalten und muss es nicht einfach hinnehmen.

Nun zur Religion: Pi ist ein sehr religiöser Mensch, doch besteht sein Glaube nicht aus einer streng verfolgten Religion, sondern aus der Mischung aus mehreren Religionen. Und damit geht er offen um, auch wenn sein Umfeld das nicht gerne sieht. Sein Glaube ist ihm sehr wichtig und nach dem Schiffbruch seine einzige Hoffnung.
Ich selbst bin kein gottgläubiger Mensch, weshalb es viele Passagen gibt, die schwer zu lesen waren, da sehr tief in das Thema eingegangen wurde. Auch wirkte es beim Lesen so, als wolle der Autor den Leser in den Glauben hineinziehen.
Dies hat bei mir offensichtlich keine Wirkung gezeigt, aber dennoch habe ich etwas mitgenommen: Jeder Mensch glaubt an etwas, auch wenn es einfach nur er selbst ist. Dieser Glaube ist dazu in der Lage ein Bild im Inneren zu erschaffen, das die Welt in einer schrecklichen Situation erträglicher macht.

Auch sonst weiß der Autor mit Worten umzugehen: Mit seiner Wortwahl schafft er es die Natur mit ihren Lebewesen mit Ehrfurcht und Faszination zu beschreiben und erweckt damit eintönige Informationen zum Leben.

Das Ende überrascht den Leser nochmal, denn alle Tatsachen werden nocheinmal verwischt und in Frage gestellt. Doch genau dieser Effekt ist beabsichtigt, denn man soll die ganze Geschichte hinterfragen.

Auch wenn das Ende etwas zu abrupt war, schaffte es der Autor den Leser die ganze Zeit über zu packen und die Geschichte im Kopf zu behalten.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Mehr eine Fanfiction

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Bühnenfassung) (Harry Potter )
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Die Geschichte spielt 19 Jahre nach dem 7. Harry Potter Band. Harry, Ron und Hermine sind erwachsen und versuchen Familie, Beruf und Freundschaft zu meistern. Doch als Albus, eines von Harrys drei Kindern, ...

Die Geschichte spielt 19 Jahre nach dem 7. Harry Potter Band. Harry, Ron und Hermine sind erwachsen und versuchen Familie, Beruf und Freundschaft zu meistern. Doch als Albus, eines von Harrys drei Kindern, ein Gespräch zwischen Harry und Amos Diggory mitbekommt und von einem Zeitumkehrer erfährt, will er versuchen mit Scorpios, Draco Malfoys Sohn, in die Geschichte einzugreifen und Cedric für Amos zu retten.

Die Grundidee des Stückes und dir Themen, die damit behandelt werden ist eine gute Idee. Es ist interessant und spannend sich mit den Fragen auseinander zu setzen, wie Harrys Kinder mit der Berühmtheit von Harry umgehen, wie Alternativwelten aussehen würden, wenn nur eine Sache im Laufe der sieben Harry Potter Bücher anders passiert wäre, eine Freundschaft zwischen einem Malfoy und einem Potter, ein Potter in Slytherin,...

Doch bei dem Thema der Alternativwelten sind einige Logikfehler aufgetreten. Ich selbst vertrete ebenfalls die Meinung, dass, wenn in der Vergangenheit eine Sache verändert wird, sich die Zukunft mit Sicherheit auch ändert. Doch hier wurde es einfach übertrieben, denn durch kleine Veränderungen werden neue Welten erschafft, die durch die Veränderung kaum erklärbar sind.
Auch sonst muss man mit Logikfehlern rechnen, bspw. seit wann können Eltern in Hogwarts einfach ein- und ausgehen? Und Voldemort wäre meiner Meinung nach nie in der Lage gewesen ein Kind zu zeugen: Seine Persönlichkeit ist so aufgebaut, dass er keine Liebe empfinden kann und er war nie an körperlicher Lust interessiert.

Auch den anderen Charakteren fehlt es an Eigenschaften, die früher einen großen Teil von ihnen ausgemacht hat. Ron zum Beispiel wurde zu einer Person, die nichts bewirken kann, übertrieben dumm dargestellt wird und nur für Witze sorgt.
Professor McGonagall, die ich immer bewundert habe, wird zum Schoßhündchen von Harry und Harry wird so unsensibel, dass ihm Gefühle anderer egal sind, solange er seine Interessen verfolgen kann, auch wenn er es so darstellt, als wäre es das beste für die anderen.

Alles in allem war es schön noch einmal in die Zaubererwelt einzutauchen, sich mit diesen interessanten Ideen auseinanderzusetzen, doch es hat sich angefühlt, als würde ich eine Fanfiktion lesen.